Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
vogelklappe schrieb:
Ich kann Dir versichern, st68, dass man auch nach einem Aufwachsen ohne Walt Disney (mein Vater hielt nicht viel von ihm), ganz ohne „Bambiisierung“, nach Genuss der jägerlichen Ausbildung und eines tiermedizinischen Studiums ganz eigenständig zu dem Schluss kommen kann, dass das allermeiste, was als jagdliche Notwendigkeit in einer Kulturlandschaft gepredigt wird, einer objektiven Überprüfung (frei von „Nutzungs- oder gar Trophäenaspekten“) nicht standhält.
und ich wußte noch nicht mal das bambi von walt disney erfunden wurde...

auch ich könnte sicher aus dem stehgreif ettliche dinge aufzählen, die mir an der in deutschland ausgeübten jagdform nicht passen (und meiner meinung nach dringend geändert werden müßten). aber grundsetzlich sehe ich doch deren notwendigkeit ein. und genau diese grundsetzliche notwendigkeit wird hier von einigen personen absolut bestritten, ohne das sich diese personen auch nur ansatzweise gedanken gemacht haben, wie es dann hier aussehn würde, oder obs den tieren dann wirklich besser gehn würde.
ganz traurig wirds dann natürlich wenn diese personen "global" denken und beurteilen wollen. scheinbar naturverursachte tierquälereien scheinen scheinen ihnen lieber und sogar erstrebenswert zu sein, wie durch menschenhand erspartes tierleid.
die allermeißten der hier vorgebrachten argumente gegen die jagd, sind für mich wirklich nur hirngespinste naturentfremdeter oder der realität enthobener großstadtmenschen, denen nicht mehr klar ist wovon sie eigendlich leben, oder worauf ihre exitenz begründet ist. und nichts anderes wurde dort in meinem beitrag behauptet (und sogar mit ziemlich wissenschaftlichen methoden untersucht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Da das hier offensichtlich nun wieder auf vernünftigerer Basis weitergeht, meld ich mich auch mal wieder.

Den Link von Vogelklappe finde ich auch einen interessanten Ansatz, allerdings wiederspricht sich das dort in zwei Punkten:

Zum einen spricht man der Jagd erst den "Regulationsfaktorstatus" ab, plädiert andererseits allerdings wieder zum Schutz des Waldes für eine intensive Schalenwildbejagung.:?
Das ist da wohl noch nicht so richtig klar.

Dann ist man für ein Verbot der Fangjagd, wirbt aber in dem kleinen Absatz über Neozooen für deren intensive Bejagung, was, z.B. beim Waschbär in Deutschland überhaupt nur über gezielte Fangjagd möglich ist.

Wie ich das verstehe, geht es da um Luxenburg. Vermutlich ist man sich dessen dort einfach noch nicht so ganz bewusst, weil dort Waschbären vielleicht noch nicht so häufig vertreten sind?

Einen sehr interessanten Ansatz finde ich auch das hier:
www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/wildtiere/index.shtml
Da wird offensichtlich mal ernsthaft versucht, alles unter einen Hut zu bringen und das auch der Öffentlichkeit gegenüber sinnvoll darzustellen und zu informieren.
Im Resümee wird allerdings auch auf die Notwendigkeit der Bejagung eingegangen mit der Bitte an die Bürger, diese nicht zu stören und zu berücksichtigen.

Was mir dort weniger gut gefällt, ist, dass meines Erachtens, die Gefahr, die für Menschen von Schwarzwild, insbesondere von führenden Bachen in Stadtparks, etc. ausgeht, doch sehr stark heruntergespielt wird.
Man warnt dort zwar, stellt sie aber mehr nur als Gefahr für kleine Kinder dar und das ist schlicht und ergreifend falsch.

Bei freilaufenden, wilden Hunden in der Größe wäre man da skurilerweise sicher wesentlich vorsichtiger und eine Bache, die Frischlinge führt, kann wirklich auch für Erwachsene ernsthaft gefährlich werden, wenn man ihr überraschend plötzlich irgendwo gegenübersteht.
Gerade dadurch, dass die Wildschweine dort an Menschen gewöhnt sind, wird das eher mal richtig gefährlich, weil die Fluchtdistanz auch nur noch sehr gering ist und eine Bache so doch eher mal mit Wut und Verteidigung, als mit Angst und Flucht reagiert.

Das zweite, ernste Problem ist sicher, dass zwar sehr nachdrücklich aufgefordert wird, jegliches Füttern der Tiere im Siedlungsbereich zu unterlassen, das praktisch aber weder zu kontrollieren, noch durchzusetzen ist. Und das wird ganz besonders das Risiko, das von Wildschweinen ausgeht, aber auch die direkten Schwierigkeiten mit z.B. Füchsen und Waschbären vergrößern.

Viele Grüße, Waschi
 
tamborie schrieb:
südwind schrieb:
@St68,wer gibt dir das recht, zu versuchen, mich als rollstuhlfahrerin lächerlich zumachen. sei mal froh, dass du auf deiner weide herumstapfen kannst. was nicht heissen soll, dass du deswegen die natur kennst.

Langsam überspannst Du den Bogen, woher soll jemand wissen das Du im Rollstuhl sitzt?
Aber auch das gibt Dir keinerlei Sonderrechte, erklärt aber wohl Dein Verhalten.
Jetzt aber Hallo,
wenn südwind auf der "Bonusschiene" wieder mal versucht Stimmung zu machen ist das ihre Sache. Mein Schwiegervater sitzt seit über 30 Jahren im Rollstuhl und ist oft in der Natur unterwegs. Mit der Ausnahme, das er nicht auf Bäume klettern kann, kann er die Natur genauso erleben wie ein nicht Gehbehinderter und sehen tut er vielleicht sogar noch eher mehr, da er nicht dauernd darumlaufen muß, sondern sich zeitnehmen kann. Es gibt sogar mindestens 1. Rollstuhlfaher der aktiver Jäger ist in Deutschland, was natürlich ein paar Änderungen bei den Reviereinrichtungen zur folge hat. Ist also kein wiederspruch, Rollstuhl und in der Natur beobachten, das solltest du dir mal vielleicht zu Herzen nehmen, südwind.
 
Vogelklappe schrieb:
"Durch die intensive Bejagung, aufgrund der fehlenden Schonzeit für Füchse, kommt es zu einer Veränderung des sozialen Verhaltens der Tiere. Die Folge (starken Jagddrucks) ist hier eine ständige Umschichtung der soziale Verhältnisse. Die Füchse haben kaum feste Reviere und keine festen Paarbindungen. Jede läufige Fähe (Weibchen) findet ihren eher zufälligen Partner, der, einmal erfolgreich, gleich weiterzieht, um bei der Nächsten sein Glück zu versuchen. Die Zahl der Welpen pro Wurf ist in diesen Revieren in der Regel auch größer als bei Waldfüchsen (nicht bejagte), die Wanderung der Jungfüchse länger, die Aggressivität höher wie auch die Sterberate natürlich."
Dem hast Du nichts zu entgegnen, aday, außer auf
Nur weil es keine festen "Schonzeiten" gibt, heist es nicht, das Füchse auch geschont werden per Gesetz. Das müßtes du doch auch endlich mal nachlesen.
Wußtest du eigentlich, das du mit deiner Beschreibung den "führenden Meinungen" deiner "Fuchsfreunde" zumindest teilweise entgegensprichtst (wobei die sind sich selbst ja bis heute noch niicht einig), die z.B. In England Stadt und Müllplatzfüchse untersucht haben wollen und meinen das diese "Domestizierten" Füchse sich genauso verhalten wie der 0 8 15 Feld- und Wiesenfuchs?
Wenn ich das schon lese, was da teilweise geschrieben wurde, so komme ich einfach immer wieder zu dem Punkt, die müssen irgendein anderes Tier meinen. Ganze Familienstrukturen unter einem Dach (waren die vielleicht im Zoo bei den Wölfen), Papa der sich liebevoll um Mama und die kleinen kümmert, als Normalzustand,....

Zur Belustigung immer wieder gut, zeugt aber leider immer wieder dafür, das hier Wunschdenken und Vermenschlichung weit über die Realität hinausgeht. Ein Fuchs ist ein Fuchs und nicht der Nachbar, der Abends mit einem an der Theke sitzt und ein Bier trinkt.
 
Peregrinus schrieb:
Als natürliche Hauptfeinde des Fuchses würde ich Wolf und Steinadler nennen, für Jungfüchse auch noch den Uhu. Die ersten beiden kommen bei uns nicht mehr vor (und werden es auch in naher Zukunft nicht), der Uhu breitet sich zusehends aus. Er kann jedoch die Funktionen von Wolf und Adler nicht übernehmen. Die Natur bedient sich deshalb eines anderen „Reduktionsmittels“, nämlich der Tollwut. Diese hat man in den letzten Jahrzehnten weitestgehend in den Griff gekriegt, durch intensive Bejagung und durch Impfung.
:zustimm:

Weiterführend:
Um Erfolgreich Impfen zu können, ist eine Fuchsbejagung zwingend erforderlich, zur reduzierung der Bestände.
Impfen geht nur efektiv, wenn auch Bejagd wird.

Fraglich erscheint mir, ob durch die Jagd das soziale Gefüge tatsächlich so stark durcheinander gebracht wird, wie angesprochen. Wolf, Adler und Uhu schlagen in der Natur genau diejenigen Tiere, die verhaltensauffällig und unvorsichtig sind, denn wer sich dem Feind nicht zeigt, bleibt am Leben und pflanzt sich fort. Und welche Tiere kommen bei der Jagd um? Eben genau die, die sich dem Jäger zeigen, nicht die heimlichen. Allerdings müsste man dann die Bau- und Fallenjagd überdenken, denn hierbei kann es jeden treffen.

Sagen wir einfach mal so:
Was Wolf, Adler und UHU an Füchsen sich geholt haben wird durch das schiessen ersetzt.

Fallenjagd und Unfallopfer, stellen die Tollwut da, zumindest zum Teil.

Dummerweise wird, darf und kann nicht überall geschossen werden und die Fallenjagd ist auch nicht überall möglich (Ortschaften, Parks,....).
Auch war es dem Wolf z:b: Egal, ob eine Fähe mit jungen ihm zum Opfer gefallen ist und die Jungen dann verhungerten. Geschossen werden sollen zur Aufzucht notwendige Elterntiere ja nicht.
 
Nur weil es keine festen "Schonzeiten" gibt, heist es nicht, das Füchse auch geschont werden per Gesetz. Das müßtes du doch auch endlich mal nachlesen.
Wo habe ich das bestritten ? Soll ich Selbstverständlichkeiten wie keine führenden Fähen zu schießen auch noch jedes Mal betonen ?
Wußtest du eigentlich, das du mit deiner Beschreibung den "führenden Meinungen" deiner "Fuchsfreunde" zumindest teilweise entgegensprichtst (wobei die sind sich selbst ja bis heute noch niicht einig), die z.B. In England Stadt und Müllplatzfüchse untersucht haben wollen und meinen das diese "Domestizierten" Füchse sich genauso verhalten wie der 0 8 15 Feld- und Wiesenfuchs?
Hast Du vielleich 'mal einen Link zu so einer Untersuchung, aday, denn diese unbejagten Stadtfüchse habe wir ja auch. Mich würde die Originalarbeit interessieren, nicht irgendwelche Berichterstattung dazu, was der Journalist oder sonstwer verstanden hat.
Papa der sich liebevoll um Mama und die kleinen kümmert, als Normalzustand,....
Das gibt's bei Säugetieren kaum.
Ein Fuchs ist ein Fuchs und nicht der Nachbar, der Abends mit einem an der Theke sitzt und ein Bier trinkt.
Habe über die Füchsin, die im Bau von Nachbars Garten 5 Junge warf, ja schon 'mal berichtet. Begeistert war davon niemand (außer diese Nachbarn). Wie ein Waldfuchs hat sie sich allerdings nicht verhalten; zum Schluß ließ sie mich auf 5 Meter 'ran (habe sie über Köder entwurmt wegen der Kinder, damit die Vergiftungsversuche aus der Nachbarschaft aufhören).

Waschi, die Stadt Berlin hat sich hier bei einigen schon disqualifiziert, weil sie sich gegen Rabenvogelbejagung ausspricht.
http://www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/umweltblatt6.html
Die Bejagung von Wildschweinen im Siedlungsbereich ist übrigens auch nicht durchsetzbar und erfolgt daher nur moderat. Ist endlich 'mal ein Jäger bestelllt (von einem, dem der Garten umgegraben wurde), läßt bestimmt ein Nachbar die Rotte vorher durch die Hintertür 'raus.
 
aday schrieb:
:
Dummerweise wird, darf und kann nicht überall geschossen werden und die Fallenjagd ist auch nicht überall möglich (Ortschaften, Parks,....).
.

Hallo

Also, dass nicht einfach in befriedeten Bezirken geschossen werden darf, ist absolut sinnvoll und nicht dumm.;)
Das ist schon absolut in Ordung so, dass das nur die Polizei darf und Jäger nur nach Sondergenehmigung in speziellen Einzelfällen, wenns zum Beispiel um Abschüsse in einem Gehege im befriedeten Bezirk geht.
Mit der Fallenjagd ist das dort von Fall zu Fall unterschiedlich.

Viele Grüße, Waschi
 
Vogelklappe schrieb:
Die Bejagung von Wildschweinen im Siedlungsbereich ist übrigens auch nicht durchsetzbar und erfolgt daher nur moderat. .

Hallo

Das ist klar, da es ja auch vom Sicherheitsaspekt her ein großes Problem darstellt, dort zu schießen.
Also, ich war noch nicht länger in Berlin, sehe da mit den Sauen aber insgesamt das größte Problem.
Da haben mit Sicherheit auch schon einige Hunde, etc. in Gärten dran glauben müssen und durch normale Zäune sind Sauen auch nicht abzuhalten.

Dann hätte ich doch schon lieber eine Füchsin mit fünf Welpen im Garten, wenns denn sein muss.:D

Schlimm ist halt wirklich besonders, dass die Leute sie teilweise direkt von Hand füttern und damit noch extra "zahm" machen.
Den wenigsten Leuten ist dabei bewusst, dass Wildschweine durchaus auch mal gern Fleisch fressen und andere Tiere angreifen und töten, so es denn grad günstig passt.
Ist nur eine Frage der Zeit, bis das dann mal richtig "ins Auge" geht.

Viele Grüße, Waschi
 
"Die Stadtfüchse unterscheiden sich genetisch von ihren ländlichen Artgenossen...Auch ihr Sozialverhalten ist auf die Stadt zugeschnitten. Füchse gelten als Einzelgänger, die ihr Revier verteidigen. In Zürich hingegen, wo der Raum knapp ist, überlappen sich die Streifgebiete der Tiere. Ausserdem wurden oft mehrere erwachsene Füchse bei den Bauten von Jungtieren beobachtet. Offenbar haben sich die Zürcher Füchse aus Platznot zu Familiengruppen zusammengeschlossen; ein Phänomen, das schon von anderen Biologen beschrieben wurde."
http://www-x.nzz.ch/format/articles/434.html

Bin auf Deinen Link gespannt, in dem etwas anderes (von Biologen ?) befunden wurde, aday.

Gefüttert werden die Tiere eigentlich nicht, aber andererseits sind die Mülltonnen in manchen Siedlungen völlig ungesichert. Reste von halbem Hähnchen kann ich da schon lange nicht mehr 'reinwerfen, wenn ich nicht am Morgen alles aufsammeln will...Der Berliner Fuchsbestand ist übrigens seit Jahren tollwutfrei - ohne Bejagung. Würde ja durchaus für die Ergebnisse der Züricher Untersuchung sprechen (wenig Zuwanderung, etc.), oder ?
 
Vogelklappe schrieb:
"

Gefüttert werden die Tiere eigentlich nicht,
Hallo
Sorry, aber DAS glaub ich Dir nie......:D . Vielleicht bei Euch jetzt direkt nicht, aber meine Erfahrung mit tierfreundlichen Stadtmenschen sind da einfach andere. Ich schreib und red mich schon regelmäßig fusselig, dass sie allein das Waschbärenfüttern bleiben lassen.:D


aber andererseits sind die Mülltonnen in manchen Siedlungen völlig ungesichert. Reste von halbem Hähnchen kann ich da schon lange nicht mehr 'reinwerfen, wenn ich nicht am Morgen alles aufsammeln will...

Das kommt natürlich auch noch dazu und lockt sie an, aber durch direktes Füttern werden sie halt u.U. erst richtig gefährlich und dann halt nicht mehr "nur" für Mülltonnen. Ich kann da nur auf die Erfahrungen zurückgreifen, die ich mit "zahmen" und eben weniger vertrauten Sauen in Wildparkrotten gemacht habe. Die sehr an den Menschen gewöhnten, die immer gleich am Zaun hängen, wenn wer da steht, sind da ohne Frage am gefährlichsten, wenns mal zu kritischen Situationen kommt, und sie scheuen sich dann manchmal auch nicht mehr, diese direkt herauszufordern. Und Schweine sind nun mal alles andere als dumm, sie lernen rasant, wo es was zu holen gibt und wie es da mit dem Risiko aussieht, das von der betreffenden Person ausgeht.
Dann gibt es da noch eine Fernsehsequenz aus Berlin, in der eine Rotte Sauen am hellichten Tag kurzfristig rasant eine Oma auf dem Rad verfolgt (und benahe auch kriegt), weil sie zuvor gefüttert hat.:+schimpf Das fand ich alles andere als witzig, aber natürlich auch selbst schuld, die Frau.

Zu der Züricher Studie kann ich nix sagen, weil ich die noch nicht gelesen habe. Ich selbst bin zwar durchaus vorsichtig, hab aber keine besondere Angst vor Füchsen und Tollwut. Ich finde nur das Bejagen für Füchse weniger schlimm, als einen wiederlich qualvollen Tollwuttod, aber andererseits ist auch das eben Natur.

Viele Grüße, Waschi
 
@ Peregrinus:
Und es wäre die Frage, auf welchem Nievau sich ein nicht anthropogen regulierter Bestand einpendeln würde und ob es dadurch negative Folgen gäbe (z.B. Belästigungen in Gärten etc.).
Auch dazu gibt's schon Untersuchungen (bezüglich Niveau). Bei den Feld- und Waldfüchsen ist die Problematik der Gartenansiedlung nicht zu erwarten.
Und es bliebe die Frage, wie man mit der Tollwut umgehen würde. Denn eines ist klar: Wollte man den Bestand sich selbst überlassen, käme eine Tollwutimpfung nicht in Frage, denn dadurch würde man den dann zum Tragen kommenden Hauptregulierungsmechanismus der Natur ausschalten!
Du läßt einen wichtigen Regulationsmechanismus völlig unberücksichtigt, Pere, den der eigenen Art. Siehe auch E. Ziemen, Tollwut breitet sich vor allem mit einem durch Bejagung einsetzenden Wanderverhalten aus, was wir in Städten wie Berlin nicht haben.
die allermeißten der hier vorgebrachten argumente gegen die jagd, sind für mich wirklich nur hirngespinste naturentfremdeter oder der realität enthobener großstadtmenschen, denen nicht mehr klar ist wovon sie eigendlich leben, oder worauf ihre exitenz begründet ist.
Schon möglich, st68, das heißt aber nicht, daß Argumente für die Jagd, v.a. pauschaler Art, einer Überprüfung standhalten. Wenn man genau hinschaut, stellt man erstaunt fest, was sich doch alles ohne zusätzliche jagdliche Eingriffe selbst reguliert. Und ohne diese Eingriffe probehalber auch 'mal zu unterlassen, hat man für ein einzelnes Revier keinen Vergleich. Natürlich wäre auch dies nicht unbeeinflußt vom Jagddruck der Nachbarregionen, etc. Was sich aber langsam auch bei Jägern herumgesprochen haben dürfte ist, daß Eingriffe auf der Prädationsseite schädlich für die Selbstregulation eben dieser Bestände sind, d.h. man schafft eine selbst verursachte Notwendigkeit weiteren Eingreifens, das aber langfristig oft gar nicht durchzuhalten ist, weil eben die wenigsten Regionen von Berufsjägern abgedeckt sind.
 
Hallo

Ich bins nochmal, hab die Studie gelesen jetzt.
Also, was den Fuchsbandwurm angeht, halte ich das schon für ein Problem.
8-10 Neuinfektionen in der Schweiz jährlich bei Menschen halte ich schon für viel, ich denke mal, es sind die nachgewiesenen Infektionen, die Dunkelziffer kommt noch dazu, da die Sache an sich ja oft schleichend verläuft und erst spät erkannt wird.
Dann ist natürlich auch das Risiko sehr hoch, das durch mehr Füchse in der Stadt auch mehr Mäuse infiziert werden, die dann wiederum von mehr Haustieren gefressen werden und gerade dann fängts an, für Menschen schon ein wirklich ernstes Problem zu werden.
Wie sich das epidemisch in Zukunft entwickelt, ist ja glaube ich kaum verläßlich absehbar.
Die Haustiere alle gesetzlich regelmäßig entwurmen zu lassen, wäre vielleicht sinnvoll, die Kontrollmöglichkeit ist aber sicher auch nicht die Tollste und das direkte Risiko durch vom Fuchs ausgeschiedene Wurmeier besteht für Menschen auch weiterhin.

Viele Grüße, Waschi
 
Ja, die ein oder andere Oma gibt's immer, Waschi, aber die Leute, die ihre Erfahrungen gemacht haben, lassen das Füttern auch wieder sein. Die Fütterung mußte einem ganz anderen Personenkreis verboten werden (natürlich nicht direkt im Stadtgebiet, obwohl es dort dann auch gilt).

Geändertes Jagdgesetz soll Fütterung verbieten.
http://www.taz.de/pt/2005/07/12/a0218.1/text

In der Stadt haben wir zum Glück einen ganz vernünftigen Jagdreferenten.
Wir werden nicht gewinnen bei den Füchsen. In den Städten, in denen Füchse massiv bejagt wurden, hat sich gezeigt, dass die Füchse nicht zurückgingen.“
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/laenderreport/297651/

8-10 Neuinfektionen in der Schweiz jährlich bei Menschen
Im ganzen Land, Waschi, nicht in Zürich. Und bei so wenig Fällen kann man sich ja die Ansteckungsumstände genauer ansehen. Wie siehst Du denn eine Übertragungsgefahr ? Wir haben zwar Johannisbeeren im Garten, aber erstens kann man die waschen und zweitens riecht man genau, wo der Fuchs war.
 
Zuletzt bearbeitet:
40x soviele Füchse in Berlin

Vogelklappe schrieb:
Ja, die ein oder andere Oma gibt's immer, Waschi, aber die Leute, die ihre Erfahrungen gemacht haben, lassen das Füttern auch wieder sein. Die Fütterung mußte einem ganz anderen Personenkreis verboten werden (natürlich nicht direkt im Stadtgebiet, obwohl es dort dann auch gilt).

Geändertes Jagdgesetz soll Fütterung verbieten.
http://www.taz.de/pt/2005/07/12/a0218.1/text

Wow, wir sind mal wieder beim Füttern.
Vogelklappe, versuche doch nicht immer die anderen auf einen Holzweg zu schicken.
Nur weil das ding "Jagdgesetz" heist, gilt es nicht nur für Jäger, sondern regelt halt nunmal einen bestimmten Bereich.
Und wenn die besorgte Tauben und Entenfüttermeisterin aus Berlin die Tauben (incl. der Wildtauben gem. Jagdrecht) und Enten (Stockenten) füttert, hat sie keine chance zu sagen, das für sie dasJagdgesetz in Berlin nicht zutrifft, weil sie keine Jägerin, sondern Taubenfütterin ist.

Interessant fand ich diese Aussage:
Natürlich würden die Tiere dadurch nicht aus der Fressmeile Stadt verschwinden. Aber die unnatürlich hohe Population der Wildtiere würde zumindest nicht weiter begünstigt. So leben in Berlin mittlerweile 40-mal so viele Füchse wie im Wald, sagt Derk Ehlert von der Berliner Jagdbehörde. Das resultiert aus dem extrem hohen Nahrungsangebot. "Die Tiere finden hier so viel Essen, dass sie sich sogar besser vermehren. Eine Bache wirft bis zu neun Frischlinge auf einmal. Eigentlich sind es nur fünf bis sechs", sagt Ingrid Cloos. "Das ist wie in Hochleistungsschweineställen", meint auch Andreas Jarfe. "Tiere sind Teile des Ökosystems, doch das ist hier aus dem Gleichgewicht geraten."

Zum Glück regelt sich ja alles von allein in Berlin ohne Jäger, dank der natürlichen Bestandsregulation.:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vogelklappe schrieb:
http://www-x.nzz.ch/format/articles/434.html

Bin auf Deinen Link gespannt, in dem etwas anderes (von Biologen ?) befunden wurde, aday.
500 Füchse leben in Zürich

Neue Zürcher Zeitung, Zürich und Region, Donnerstag, 28.6.2001

Resultate eines Forschungsprojekts über Stadtfüchse

Füchse, die in der Stadt leben, sind ein relativ neues Phänomen. In Zürich Wiedikon hat ein Biologen-Team ihre Verbreitung und ihre Lebensweise untersucht. Das Fazit: Die Fuchsdichte ist in Zürcher Quartieren zehnmal höher als auf dem Land. Stadtfüchse unterscheiden sich genetisch von ihren ländlichen Artgenossen und haben ein anderes Sozialverhalten. 75 Prozent ihrer Nahrung stammt vom Menschen.

tox. Ein Team von Biologinnen und Biologen hat in Zürich Wiedikon zwischen 1996 und 1999 rund 20 Füchse mit Sendern markiert und während mehrerer Monate auf ihren nächtlichen Streifzügen begleitet. Zusätzlich wurden Fuchs- Beobachtungen aus der Bevölkerung zusammengetragen und ausgewertet. Jetzt sind die Resultate des Forschungsprojekts publiziert.* Die Fuchs- Population Zürichs wird auf mindestens 500 erwachsene Tiere geschätzt. «Die Stadt ist ein äusserst günstiger Lebensraum für Füchse», stellt Daniel Hegglin, einer der Autoren der Studie, fest. «Nahrung ist im Überfluss vorhanden, und die Füchse finden genügend ruhige Plätze zum Schlafen und um ihre Jungen aufzuziehen.» Beliebt seien Friedhofsareale, Badeanstalten sowie Gewerbe- und Industrieareale.

Fuchsfamilien statt Einzelgänger

Die Stadtfüchse unterscheiden sich genetisch von ihren ländlichen Artgenossen. Vermutlich gehe die ganze heutige Population auf wenige «Gründertiere» zurück, interpretiert Hegglin den Befund. «Ihre in der Stadt aufgewachsenen Nachkommen haben gelernt, mit den Besonderheiten des Lebensraums Stadt fertig zu werden, und sind optimal ans Stadtleben angepasst. So können sie sich gegenüber neu zuwandernden Füchsen durchsetzen.» Auch ihr Sozialverhalten ist auf die Stadt zugeschnitten. Füchse gelten als Einzelgänger, die ihr Revier verteidigen. In Zürich hingegen, wo der Raum knapp ist, überlappen sich die Streifgebiete der Tiere. Ausserdem wurden oft mehrere erwachsene Füchse bei den Bauten von Jungtieren beobachtet. Offenbar haben sich die Zürcher Füchse aus Platznot zu Familiengruppen zusammengeschlossen; ein Phänomen, das schon von anderen Biologen beschrieben wurde.

Genügend Nahrung für 5000 Füchse

Auf dem Speisezettel der Stadtfüchse findet sich vorwiegend, was der Mensch übrig lässt. Analysen des Mageninhalts förderten Fleisch- und Knochenreste, Obst und Beeren, Rüstabfälle sowie gekochte Essensreste zutage. Zu 75 Prozent stammt die Nahrung vom Menschen - aus Abfallsäcken, Komposthaufen und Gärten. Die Forscher rechneten aus, dass vier Haushaltungen mit ihren Abfällen einen Fuchs ernähren könnten. Vom Nahrungsangebot her hätte es in Zürich Platz für mindestens 5000 Füchse. Bremsend auf das Wachstum der Fuchspopulation dürfte sich eher die beschränkte Zahl von geeigneten Aufzuchtorten auswirken. Trotzdem: Erfahrungen aus England legen nahe, dass sich die Füchse munter weitervermehren dürften. In britischen Städten ist die Fuchsdichte bis zu dreimal höher als in Zürich.

Breites Spektrum der Meinungen

Die Einstellung der Bevölkerung gegenüber den Stadtfüchsen ist sehr unterschiedlich. In Wiedikon sind 52 Prozent positiv eingestellt und 40 Prozent kritisch. Skeptischer ist die Stimmung bei den Besitzern von Schrebergärten: 70 Prozent von ihnen lehnen Füchse im Stadtgebiet ab. Das Forscherteam ortet drei Problemkreise beim Zusammenleben von Mensch und Fuchs: Angst vor einer Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm; die von Füchsen verursachten Schäden sowie die Fütterung und Zähmung von Füchsen. Das Risiko einer Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm wird von den Forschern relativiert: in der ganzen Schweiz seien jährlich 8 bis 10 Menschen davon betroffen. Als Vorsichtsmassnahme empfehlen sie, Früchte und Gemüse gut zu waschen und Hunde und Katzen, die sich auch vereinzelt anstecken, regelmässig zu entwurmen. Die Forscher warnen eindringlich davor, Füchse zu füttern. Derart zahm gewordene Tiere verursachten oft besonders viele Probleme und müssten dann geschossen werden.
Der Mensch müsse sich mit der Anwesenheit des Fuchses abfinden, denn es sei nicht möglich, die Tiere längerfristig von einem so günstigen Lebensraum wie der Stadt fern zu halten, schreiben die Forscher. Nicht einmal zu Zeiten der Tollwut sei es gelungen, die Fuchspopulation genügend zu dezimieren, um die Krankheit auszurotten. Durch einen richtigen Umgang mit dem Tier liessen sich die Probleme aber minimieren.

* Heft Wildbiologie 1/2001, hg. vom Infodienst Wildbiologie & Ökologie der Universität Zürich.

Lag ich doch richtig, aber warum soll, willst du von mir etwas anderes noch hören was dagegen spricht? Könnten zwar vielleicht noch etwas ausführlicher sein.
Danke für den Link, den kannte ich bisher noch nicht.
 
Und wenn die besorgte Tauben und Entenfüttermeisterin aus Berlin die Tauben (incl. der Wildtauben gem. Jagdrecht) und Enten (Stockenten) füttert, hat sie keine chance zu sagen, das für sie dasJagdgesetz in Berlin nicht zutrifft, weil sie keine Jägerin, sondern Taubenfütterin ist.
Aday, könntest Du Dich ein einziges Mal erkundigen, bevor Du etwas losläßt.

In Berlin gibt es kein Fütterungsverbot für Stadttauben.
Auch das hat seinen guten Grund. Es bringt nämlich nichts.
 
Hallo,

nun, ob sich Haustiere den Fuchsbandwurm überhaupt einfangen können weiß ich nicht. Daß man genau riecht, wo ein Fuchs war, halte ich nicht für möglich, zumal die Bandwurmeier ja auch durch die Luft schwirren und nicht nur am Ort des Geschehens zu finden sind.

Ob die Ernährungssituation für die Schweine in Berlin tatsächlich so gut ist, weiß ich nicht. Auf alle Fälle habe ich mal einen Fernsehbeitrag gesehen, nach welchem Überläufergewichte von 25-30 kg der Normalfall sein sollen, und das sagt eigentlich schon alles, wenn dem so sein sollte.

Außerdem haben die dortigen Sauen schon einige Gärten verwüstet und gelangen gelegentlich auch in den Straßenverkehr (was vermutlich eher die Ausnahme sein dürfte).

Was ich aber für völlig ausgeschlossen halte ist die Aussage, die Stadtfüchse würden sich genetisch von den Wald- und Wiesenfüchsen unterscheiden. Das kann schlichtweg nicht sein!

LG
Pere ;)
 
Im Siedlungsgebiet (von Großstädten 'mal abgesehen) ist kein Fütterungsverbot nötig, weil es nicht den entscheidenden Faktor darstellt. Siehe auch Brandenburg; den Gartenbesitzern musste man das nicht extra untersagen.:
Die Forschungsstelle für Wildökologie der Landesforstanstalt Eberswalde berichtet, dass gerade die Schwarzkittel auf der winterlichen Nahrungssuche nun auch verstärkt in der Umgebung von Gärten und Siedlungen unterwegs sind. Eine gezielte Fütterung sollte dort ohnehin unterbleiben. Auch sollten Grundstücksbesitzer Vorkehrungen treffen, dass Wildschweine nichts Fressbares finden. Sonst sind Schäden im Frühjahr vorprogrammiert.
Jäger haben generell das Fütterungsverbot einzuhalten
.“
http://www.brandenburg.de/cms/detail.php/137831
Warum wird hier wohl extra darauf hingewiesen, was für Jäger ohnehin gilt, während es für den Siedlungsbereicht bei „sollte unterbleiben“ bleibt ?
Lag ich doch richtig, aber warum soll, willst du von mir etwas anderes noch hören was dagegen spricht?
Ja, ich hätte gern den Link zu der Untersuchung, die diese Aussage bestätigt:
Ganze Familienstrukturen unter einem Dach (waren die vielleicht im Zoo bei den Wölfen), Papa der sich liebevoll um Mama und die kleinen kümmert, als Normalzustand,....
An den Wortlaut glaube ich nämlich nicht. Bei der Studie in Zürich wird das veränderte Sozialverhalten so auch nicht beschrieben.
Zum Glück regelt sich ja alles von allein in Berlin ohne Jäger, dank der natürlichen Bestandsregulation.
Ja, aday, genau deshalb:
Wir werden nicht gewinnen bei den Füchsen. In den Städten, in denen Füchse massiv bejagt wurden, hat sich gezeigt, dass die Füchse nicht zurückgingen.“
Sonst hätten wir eine ständige Zuwanderung von Füchsen ins Stadtgebiet Berlin mit allen Risiken, an denen keiner Interesse haben kann.
Trotzdem: Erfahrungen aus England legen nahe, dass sich die Füchse munter weitervermehren dürften.
Recht einfach zu lösen durch eine Müllverordnung, deren Nichteinhaltung mit entsprechenden Bußgeldern belegt wird.

Hallo Pere, frag’ doch in Zürich nach, worin der genetische Unterschied besteht. Sicher ist er nicht sehr groß, aber auch Rückgang auf wenige Familien, wie dort genannt, lässt sich heute problemlos feststellen.
 
Peregrinus schrieb:
Hallo,
nun, ob sich Haustiere den Fuchsbandwurm überhaupt einfangen können weiß ich nicht. Daß man genau riecht, wo ein Fuchs war, halte ich nicht für möglich, zumal die Bandwurmeier ja auch durch die Luft schwirren und nicht nur am Ort des Geschehens zu finden sind.
LG
Pere ;)

Hallo

Zumindest Hunde und Katzen, die Mäuse fangen und das ist schon ein Problem.
Das die Eier auch durchaus mal "stauben" können, diese Auskunft hab ich vom Chef des Veterinäramtes Frankfurt 1994 auch bekommen, damals gings um einen Jungfuchs in einer TA-Praxis.
Und ich hab schon begriffen, dass 8-10 Fälle auf die ganze Schweiz bezogen sind. Ich finde das trotzdem schon viel und hatte da mit weniger gerechnet.
Nicht, dass ich da jetzt Panik machen will und ich ess auch weiter Erdbeeren gewaschen von draußen, aber verharmlosen sollte mans auch nicht, besonders, was das regelmäßige Entwurmen von Haustieren in den betroffenen Gebieten angeht.

Dass sie sich genetisch leicht von Füchsen unterscheiden, mit denen sie nicht direkt verwandt sind, ist ja klar.

Viele Grüße, Waschi
 
Vogelklappe schrieb:
Recht einfach zu lösen durch eine Müllverordnung, deren Nichteinhaltung mit entsprechenden Bußgeldern belegt wird.
.

Hallo

Die wäre sicher in jedem Fall sinnvoll, besonders hinsichtlich Waschbärproblemen auch, was Komosthaufen und Obstreste angeht (allerdings würde das wiederum dann den Singvögeln und Igeln schaden). Ich glaube allerdings nicht, dass es bei den Füchsen in dieser Hinsicht allzu viel bewirken wird, denn in Städten finden sie günstige Schlupfwinkel und immer Ratten und Mäuse im Überangebot. Das einbringen von Essensresten in die Kanalisation ist genau aus diesem Grund eigentlich schon ewig verboten, aber nicht kontrollierbar.;)

Viele Grüße, Waschi
 
Thema: Jagd

Ähnliche Themen

Zurück
Oben