Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
Waschi schrieb:
Also heißt das, du sitzt bequem daheim, läßt Nutztiere für deine Salami "morden" und verurteilst derweil Jagd als Mord?

Nein, habe ich irgendwas dergleichen behauptet ? Deine Gedankengänge sind nicht nachvollziehbar. Wie kommst Du auf solchen Quatsch ?



Waschi schrieb:
Sorry, aber total falsch verstanden hast hier du. Ein Richter fällt in unserer Zeit keine Urteile ohne näheres Wissen um die Umstände. So wars gemeint.

Aber so war´s nicht von mir gemeint, Waschi ;)

Du warst doch derjenige der behauptete, dass ein Nichtjäger nicht mitreden kann, weil er keine Ahnung von der Jagd hat, oder ?
So darf ergo auch niemand einen Mord ablehnen, wenn er nicht schon selbst jemanden ermordet hat ?

Du scheinst Dich an dem Wort "verurteilen" aufzuhängen. Verurteilen tun nicht nur Richter, wie man hier und nicht nur in diesem Thread zur Genüge feststellen kann. Du selbst ver- und beurteilst hier jeden, der nur im Ansatz Kritik an der Jagd übt.
 
Karin schrieb:
Du gehst, wie so viele Deiner Sorte, von falschen Vorraussetzungen aus ;)
?

Hallo

Und das hier, das hätte ich auch gern mal näher erläutert bekommen: Ich bin also von einer "Sorte" und du glaubst, die zu kennen?

Viele Grüße, Waschi
 
Waschi schrieb:
Hallo

Und das hier, das hätte ich auch gern mal näher erläutert bekommen: Ich bin also von einer "Sorte" und du glaubst, die zu kennen?

Viele Grüße, Waschi

Ja, siehe mein vorheriges Posting. Vielleicht stürzt Du Dich in Deinem Übereifer mal auf die Falschen ;)
 
Karin schrieb:
So darf ergo auch niemand einen Mord ablehnen, wenn er nicht schon selbst jemanden ermordet hat ?
niemand darf einen anderen aufgrunde mangelhafter kenntnisse der sachlage als mörder verurteilen. und das wird hier von einigen ser vehement mit den haarstreubendsten argumentationen betrieben.
 
Karin schrieb:
Du selbst ver- und beurteilst hier jeden, der nur im Ansatz Kritik an der Jagd übt.

Hallo

Ich verurteile die mangelnde Sachkenntnis, die damit bei den meisten hier einher geht.
Ansonsten, nochmal: Lies das nochmal nach, dann verstehst du vielleicht doch auch, wo dort dein "Hänger" war. Immerhin habens zwei andere auf Anhieb begriffen. Komisch.:D
Was ist denn nun, Ißt du nun Fleisch, oder nicht?

Viele Grüße, Waschi
 
Waschi schrieb:
Hallo

Ich verurteile die mangelnde Sachkenntnis, die damit bei den meisten hier einher geht.

Also müssen D.E. doch alle, die Kritik an der Jagd üben, Jäger sein ???

Waschi schrieb:
Ansonsten, nochmal: Lies das nochmal nach, dann verstehst du vielleicht doch auch, wo dort dein "Hänger" war. Immerhin habens zwei andere auf Anhieb begriffen. Komisch.:D

Die hauen ganz pauschal ebenfalls immer in diese Kerbe. Das hat nix mit Begreifen oder gar Intelligenz zu tun :D
Ich sehe keinen Hänger, es war ganz einfach ein Mißverständnis, welches nun geklärt sein dürfte, oder ?

Waschi schrieb:
Was ist denn nun, Ißt du nun Fleisch, oder nicht?

Was tut denn das überhaupt zur Sache ? Ich beantworte Dir diese Frage, wenn Du mir das plausibel erklären kannst ;)
 
st68 schrieb:
niemand darf einen anderen aufgrunde mangelhafter kenntnisse der sachlage als mörder verurteilen. und das wird hier von einigen ser vehement mit den haarstreubendsten argumentationen betrieben.


Na na, hast Du es wirklich nötig, so etwas zu unterstellen ???
 
Karin schrieb:
Also müssen D.E. doch alle, die Kritik an der Jagd üben, Jäger sein ???
Ich glaube nicht, dass man Jäger sein muß um sich sachlich über die Jagd zu informieren. Ich glaub nicht unbedingt, z.B. das Vogelklappe Jäger ist, oder?
Trotzdem hat sie es gepackt, hier mit seriösen Infos aufzuwarten und scheint auch ganz gut informiert zu sein.


Was tut denn das überhaupt zur Sache ? Ich beantworte Dir diese Frage, wenn Du mir das plausibel erklären kannst ;)

Tja, ich hab mal gehofft, dass Jemand, der hier mit dem Wort "Mörder" im Zusammenhang mit Jagd ankommt, selbst ehrlich der Ansicht ist, er selbst wäre dann zumindest mal kein "Tiermörder"? Und das hätte ich gern genauer gewußt.

Viele Grüße, Waschi
 
Bis vor einigen Jahrzehnten (auf dem Land ist es gebietsweise immer noch so) war das für die Menschen aller Altersklassen völlig normal, dass es Jäger gibt, die Rehe schießen. Niemand hat sich was dabei gedacht. Und wenn der Jäger eins geschossen hat, dann hat man ihm ein kräftiges „Waidmannsheil“ gewünscht und sich auf den Rehbraten gefreut.
Es gibt auch Menschen wie mich, die mit der Jagd in zwei verschiedenen Ländern aufgewachsen sind und sich dennoch von ihr abgewandt haben. Wenn es Gesetz würde, daß man nur noch das Fleisch von Tieren essen dürfte, die man selbst getötet hat, hätte ich damit kein Problem (noch eins weniger, tamborie), denn ich könnte es fachlich korrekt tun, ohne meinen Fleischverbrauch reduzieren zu müssen.
soll ich dir unbewaffnet einen kerngesunden fangen?
Mal ganz ehrlich, Waschi, war das ein Kaninchen oder ein echter Feldhase ? Das möchte ich sehen, wie 50 Jäger versuchen, unbewaffnet einen Hasen mit der Hand zu fangen. Wäre doch echt mal ’was anderes. Wenn es doch ein Hase war: alle Achtung.
die unteren Jagdbehörden setzen meist höhere Quoten fest, als nacher erfüllt wird.
Wie kommt das ? Der Abschussplan wird doch vom Jagdausübungsberechtigten / Revierinhaber aufgestellt und muß von der Unteren Jagdbehörde nur bestätigt werden ? Die Behörde hat doch keinen Grund für höhere Quoten, höchstens der Förster ?
sind die indianer nicht diese naturvölker die von naturschützern immer als musterbeispiel für das leben im einklang mit der natur vorgeführt werden?
Ja. In der Mehrheit zu Unrecht, weil ein Mythos kultiviert wird, den es nie gab.
 
Karin schrieb:
Waschi, ich brauche nicht zu morden, um einen Mörder zu verurteilen

Im übertragenen Sinne gemeint ;)

Hallo

Hier nur nochmal das Zitat, damits nicht gar so unübersichtlich wird.

Viele Grüße, waschi
 
Vogelklappe schrieb:
Es gibt auch Menschen wie mich, die mit der Jagd in zwei verschiedenen Ländern aufgewachsen sind und sich dennoch von ihr abgewandt haben. Wenn es Gesetz würde, daß man nur noch das Fleisch von Tieren essen dürfte, die man selbst getötet hat, hätte ich damit kein Problem (noch eins weniger, tamborie), denn ich könnte es fachlich korrekt tun, ohne meinen Fleischverbrauch reduzieren zu müssen.

Hallo

Für so ein Gesetz wäre ich auch sofort!!! Würde ich dicke unterschreiben. Zusätzlich noch gute Ausbildung der Fleischesser dafür erforderlich, ne bessere Überwachung der Tötungsvorgänge, sowohl bei Jagd und Schlachtung, auch sofort dafür!:zustimm:

Mal ganz ehrlich, Waschi, war das ein Kaninchen oder ein echter Feldhase ? Das möchte ich sehen, wie 50 Jäger versuchen, unbewaffnet einen Hasen mit der Hand zu fangen. Wäre doch echt mal ’was anderes. Wenn es doch ein Hase war: alle Achtung.

Es war ein gesunder Feldhase, Ich schreib dir ne PN über genaueres und das Urteil kannst du dann hier reinschreiben.;)
Viele Grüße, Waschi
 
Mal wieder kurz dazwischen:

Ich finde die Jagd weit weniger schlimm und tierquälerisch als ALLE Tiertransporte quer durch Europa, nur damit unser Schnitzel schön billig wird 8( - aber die Jagd mit "Nahrungsbeschaffung" gleichzusetzen finde ich bei uns in Deutschland doch etwas weit hergeholt :zwinker:

:traurig:
 
Vogelklappe schrieb:
Ja. In der Mehrheit zu Unrecht, weil ein Mythos kultiviert wird, den es nie gab.

Dein Papi heisst nicht zufällig Karl May.
Der hat auch jede Menge über die Indianer losgelassen ohne sehr viel Ahnung zu haben.
Tatsache ist wohl, dass kein Naturvolk seinen Tierbestand geschadet hat.

Tam
 
Vogelklappe schrieb:
Wie kommt das ? Der Abschussplan wird doch vom Jagdausübungsberechtigten / Revierinhaber aufgestellt und muß von der Unteren Jagdbehörde nur bestätigt werden ? Die Behörde hat doch keinen Grund für höhere Quoten, höchstens der Förster ?
Zunächst mal kann ich nur Waschi bestätigen: Im Gegensatz zu manch anderen scheinst Du aufgrund fundierter Fachkenntnis die Gabe einer selbständigen Meinungsbildung zu haben. :zustimm:
Und deshalb will ich auch bereitwillig auf Deine Frage eingehen:
Alle drei Jahre wird von Seiten der Unteren Forstbehörde ein Verbißgutachten erstellt und an die Untere Jagdbehörde gegeben. Dieses Gutachten enthält einen Vorschlag, ob der Abschuß erhöht, gesenkt oder gleich bleiben soll. Hat sich die Verbißbelastung erhöht, sollte der Abschuß erhöht werden und umgekehrt. Aufgestellt wird der Abschußplan vom Jagdpächter, wie Du richtig sagst. Die Untere Jagdbehörde bestätigt nun diesen Plan oder - wenn sie anderer Meinung ist als der Jagdpächter - setzt einen höheren oder niedrigeren Abschußplan fest. Oft ist es eben so, daß der Förster auf einen höheren Abschuß drängt, der Jagdpächter aber einen niedrigeren wünscht.

LG
Pere ;)
 
tamborie schrieb:
Tatsache ist wohl, dass kein Naturvolk seinen Tierbestand geschadet hat.Tam
Das kann man so nicht stehen lassen. Die Maori zum Beispiel haben die Moas auf Neuseeland auf dem Gewissen.

Aber grundsätzlich stimmt das natürlich schon, die entziehen sich nicht selbst ihre eigene Nahrungsgrundlage.

LG
Pere ;)
 
Du schuldest mir noch eine Antwort, süwind
Da wir jedes Jahr nach Kansas fahren, kann ich Dir auch noch etwas zum amerikanischen Jagdrecht erklären. Für jede Eigentumsfläche legt der Staat Abschußquoten fest. Die Zahl der Abschüsse muß man auch als Eigentümer beantragen. Wird die festgelegte Zahl nicht erreicht, wird die Differenz vom Staat an wildfremde Lizenzjäger vergeben, die dann auf Deinem Land herumtrampeln. Um dies zu umgehen, haben in meinem Beispiel der Landbesitzer und der Pächter zunächst die Zählung, die sie selbst vornehmen, nach unten gedrückt und sich dann gegenseitig Abschüsse bescheinigt, die nicht erfolgt sind. Das Ergebnis nach einigen Jahren ist nun aber, daß tatsächlich die Weißwedelhirsche wie die Schafe auf den Weiden herumstehen und kaum noch Angst vor Autos haben. Fährt also nun ein Vertreter der Wildtierbehörde durch dieses Gebiet, wird ihm dies auffallen; er wird eine eigen Zählungsschätzung vornehmen und die Abschußquote entsprechend erhöhen. Soll mein Vater nun immer noch nicht die zwei Hirsche im Jahr schießen und das restliche Wild verschrecken ? Kannst Du Dir ausrechnen, was das heißen würde ? Die Lizenznehmer schießen auch Kojoten, die einzigen natürlichen Feinde der Junghirsche. Was möglich war, wurde bereits zum Schutzgebiet erklärt, dennoch riskiert der Pächter jedes Jahr sein Leben, indem er illegale Ballerer von dort vertreibt. Sollen seine Kinder nicht mehr lernen, wie man ein Tier schmerzlos tötet und verwertet ? Weißt Du, den Leuten dort kannst Du wochenlang Strom, Heizung und Wasser abstellen, und sie werden dafür sorgen, daß auch Du trotzdem mit überlebst. Weil sie es noch können. Wie die ersten Siedler vor 150 Jahren, die das alles sowieso nicht hatten.
Auch in Deutschland gibt es längst keine natürlichen Biotope mehr. Flieg' 'mal mit offenen Augen über dieses Land und schau' Dir den Flickenteppich an. Das soll nun kein Plädoyer für die Jagd sein, aber Abschußregelungen muß es geben. Auch deutsche Bundesländer verkaufen inzwischen Abschüsse an Fremde (die wenigstens einen Jagdschein, sprich einen Fähigkeitsnachweis haben müssen), trotzdem halte ich das für fatal. Der Jäger, der das Revier betreut, kennt seinen Bestand viel besser. Wer die Jagd abschaffen will, muß Vorschläge zur Bestandsregulierung machen, sonst verelenden auch Wildtiere oder wandern mangels Lebensraum in die Städte ab. Quellen für solche Vorschläge kannst Du mir gerne nennen.
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=79875&page=21
Nein, südwind, auf den Hochsitz geht man nicht mit der Flinte.

Hallo Waschi,
Ich glaub nicht unbedingt, z.B. das Vogelklappe Jäger ist, oder?
Mit 17 habe ich noch die Jägerprüfung gemacht, bin dann aus dem Landesjagdverband angewidert gleich wieder ausgetreten und Sportschütze geworden. Bis heute vermisse ich eine nennenswerte Anzahl Jäger auf dem Jagdparcours, wo man seine Fähigkeiten an Tontauben oder „Rollhasen“ üben kann. Meinen gültigen Jahresjagdschein habe ich aber noch. Das, was ich bei der Jägerausbildung gelernt habe, kam mir auch noch beim Tiermedizinstudium zugute, ebenso wie beim vorgeschriebenen Schlachthofpraktikum. Es wäre kein Problem für mich (tamborie sollte langsam anfangen mitzuzählen), wenn jeder Jugendliche ’mal mit zur Jagd oder zum Schlachthof müsste. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies dazu beitragen würde, den Fleischkonsum auf ein vertretbares Maß zu reduzieren.

Dagmar, zumindest so, wie ein Tierarzt in einigen Fällen schnell und schmerzlos töten muß, sollte es auch ausgebildete Personen geben, die ein Wildtier ohne zusätzlichen Transportstreß von ihrem Leiden erlösen können. Kastration von Millionen Rehkitzen (danke für den Link, Waschi), die danach nicht mehr vom Muttertier angenommen werden ? Das kann nicht Dein Ernst sein. Das Reh hat mit seiner Eiruhe eine einmalige Fortpflanzungsbiologie und vermehrt sich bei zu großer Enge (wie in Gefangenschaft) sowieso nicht.
 
Peregrinus schrieb:
Das kann man so nicht stehen lassen. Die Maori zum Beispiel haben die Moas auf Neuseeland auf dem Gewissen.
Vielleicht!!
Denn es gab ja zwei Sichtungen dieser Vögel wenn auch unbestätigte.
Aber klar, er wurde (fast?) ausgerottet, Grund war aber das die Maoris erst später hinzukamen und keine anderen (oder wenig) Nahrungsressourcen zur Verfügung standen.

Tam
 
tamborie schrieb:
Vielleicht!!
Denn es gab ja zwei Sichtungen dieser Vögel wenn auch unbestätigte.
Aber klar, er wurde (fast?) ausgerottet, Grund war aber das die Maoris erst später hinzukamen und keine anderen (oder wenig) Nahrungsressourcen zur Verfügung standen.
Hast völlig Recht! Aber ein Naturvolk waren sie eben doch :grin2:

Mal sehen, ob es nicht doch noch welche gibt ... *kaumglaub*

Pere ;)
 
Claudia H. schrieb:
Mal wieder kurz dazwischen:
Ich finde die Jagd weit weniger schlimm und tierquälerisch als ALLE Tiertransporte quer durch Europa, nur damit unser Schnitzel schön billig wird 8( - aber die Jagd mit "Nahrungsbeschaffung" gleichzusetzen finde ich bei uns in Deutschland doch etwas weit hergeholt :zwinker:
:traurig:

Hallo

Es ist natürlich auch eine Art der Nahrungsbeschaffung/Fleischgewinnung. Jedenfalls sehe ich ethisch/moralisch wenns um Tiere geht, beim besten Willen keinen großen Unterschied, selbst, wenn ich versuche, das mal vom Standpunkt eines Jagdgegners aus zusehen, zwischen Fleischessern und Jägern.;)

Aus reiner Vernunftsicht finde ich, könnte man dann auch ebenso noch Pflanzenernten polemisch als "Mord" bezeichnen, wenn man denn schon mit solchen Worten ankommt.

Viele Grüße, Waschi
 
Thema: Jagd

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