EU-Umfrage PROVIEH-Forderungen

Diskutiere EU-Umfrage PROVIEH-Forderungen im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - PRESSEMITTEILUNG: 10.01.2006 | 10:50 UHR | PROVIEH EU-Umfrage zum Tierschutz: Bevölkerung unterstützt PROVIEH-Forderungen...
südwind schrieb:
so sehe ich es im prinzip auch.
nur vermute ich, dass wir zu wenig ackerland haben, um uns selbst zu versorgen.

Ich denke mal, wenn wir weniger Getreide, Pflanzen und Weidelande für die Viehzucht benötigen, gleicht sich das auch aus.
 
südwind schrieb:
trotzdem leiste ich mir bio-produkte, allerdings kein fleisch. es ist ja mittlerweile bekannt, dass man fleisch nicht benötigt um gesund leben zu können.
Dieses Gesülze kann ich in jedem drittklassigen Veganerforum lesen, es wird dadurch allerdings nicht wahrer.
südwind schrieb:
an den haaren herbeigezogen ist die behauptung, dass es mehr arbeitslose geben würde. die arbeitslosigkeit hat doch mehr mit gründen von fehlwirtschaft zu tun. dabei spielt die lohnpolitik eine grosse rolle. firmen, wie AEG weichen in billigländer aus. wenn weniger fleisch gegessen wird, wird ja nicht weniger gegessen, sondern nur anders. dann bräuchte man eben mehr arbeitskräfte, für "anders essen". es gäbe mehr bioprodukte auch für fleisch, das biofleisch würde billiger werden und sämtliche biokost auch, wofür ein grösserer markt vorhanden wäre.
Fehlwirtschaft!! Erfindest Du jetzt schon eigene Wörter?
Biokost kann nie billig werden und da macht spätestens der Verbraucher nicht mit.
Was denkst Du eigentlich wie Bio-Tiere geschlachtet werden? Mit Schleifchen im Haar?
Auch sieht hier die Haltung oft nicht besser aus, aber egal Hauptsache das Schild Bio ist dran.

Tam
 
Meggy schrieb:
Richtig, es geht um Fleischkonsum. Das Beispiel Obst und Gemüse habe ich gewählt, da dieses auch sehr wichtig für eine gesunde Ernährung ist und sehr teuer ist. Nach- und Umdenken ist die eine Sache, aber leider ist es heute so, dass der Geldbeutel entscheidet. Und heute noch mehr als wie vor einigen Jahren. Warum sich deine HartzIV-Empfänger sowas leisten können, keine Ahnung. Vielleicht sind die Lebenshaltungskosten nicht so hoch wie hier. Meine HartzIV-Empfänger haben Kinder, die was zu Essen brauchen. Gemüse können sie sich nicht jeden Tag leisten. So bleibt oft nur billiges Fleisch, welches die Kinder auch satt macht.
Also diese Logik läßt sich, zumindest von mir, nicht nachvollziehen. Gemüse können sie sich nicht jeden Tag leisten - aber billiges Fleisch? Das teuerste Gemüse ist jedoch meist preiswerter als das billigste Fleisch (aus einer Qualhaltung).


Meggy schrieb:
Bei solch einem Thema bin ich sehr skeptisch. Ein Beispiel. Wenn es meine Zeit erlaubt fahre ich (nicht in Berlin, sondern weiter draußen) zum Metzger. Hole dort mehrere Schnitzel, die dort sehr preiswert sind und noch nach Fleisch schmecken und beim Braten nicht kleiner werden. Hole ich die selbe Menge Schnitzel hier im Supermarkt bezahle ich wesentlich mehr. Ich denke mal schon, dass da Skepsis angebracht ist. Für mich stellt sich dann auch die Frage, warum sind die Schnitzel im Supermarkt denn teurer, wenn es angeblich beim Metzger teurer sein soll und es aber nicht ist? Das Selbe ist auch bei der Wurst.

Ich denke mal, so pauschal kann man das alles nicht sagen, dass billiges Fleisch aus tierquälerischer Massentierhaltung kommt. Der Preis des Fleisches regelt sich nicht nur über die Tierhaltung sondern auch über die Region, wo das Fleisch verkauft wird.
Natürlich mag es möglich sein, daß in örtlichen Randgebieten die Lebensmittel preiswerter als in der Berliner, Kölner oder sonstwo City angeboten werden. Desweiteren bieten auch die meisten Metzger Fleisch aus der tierunwürdigen Massenhaltung an - nur eben in etwas besserer Qualität als evtl. der Großabnehmer "Supermarkt". Das Preisverhältnis konventionelle Nutztierhaltung : artgerechte Nutztierhaltung wirst Du jedoch in allen Regionen vorfinden.
 
tamborie schrieb:
Leider stimmt dies so nicht, die Tierhaltung würde sich auch durch weniger Fleischgenuß kaum verändern.
Wir hätten höchstens ein paar Arbeitslose mehr.Tam
Ändert sich das Verbraucherverhalten (weg von der Masse) ändert sich zwangsläufig die (Massen-) Tierhaltung weil keine Masse mehr absetzbar.

Du solltest Dich mal über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten im ökologischen Landbau informieren.
 
mäusemädchen schrieb:
Ändert sich das Verbraucherverhalten (weg von der Masse) ändert sich zwangsläufig die (Massen-) Tierhaltung weil keine Masse mehr absetzbar.
Weswegen sollte sich das Verbraucherverhalten ändern?
BSE hat es nicht geschafft und die Vogelgrippe wird es auch nicht tun.

Tam
 
von mäusemädchen: Ändert sich das Verbraucherverhalten (weg von der Masse) ändert sich zwangsläufig die (Massen-) Tierhaltung weil keine Masse mehr absetzbar.
Ist dann aber auch das Überleben des Biobauern und seiner Familie auf Dauer gesichert? Denn, wenn dies nicht der Fall ist, wird der Biobauer nicht lange Biobauer sein.

Aber ehrlich glaube ich nicht daran, dass ein geändertes Verbraucherverhalten zwangsläufig diese Massentierhaltung ändert, denn in vielen Ländern ist das Fleisch wesentlich teurer, als hier und in einigen Ländern gibt es kaum Wurst, und trotzdem ist dies kein Garant für die Qualität des Fleisches und auch kein Garant für die Haltungsbedingungen.

von mäusemädchen: Also diese Logik läßt sich, zumindest von mir, nicht nachvollziehen. Gemüse können sie sich nicht jeden Tag leisten - aber billiges Fleisch? Das teuerste Gemüse ist jedoch meist preiswerter als das billigste Fleisch (aus einer Qualhaltung).
Ist vielleicht auch Regional- und Saisonabhängig. Ich gehe da so heran. Nehmen wir an, 500 gr. Hackfleisch kostet 1,49 Euro und der Blumenkohl kostet 1,99 Euro. Also nimmt die Mutti das Hackfleisch und nicht den Blumenkohl und hinzu kommt, dass die Kinder durch das Hackfleisch satter werden als durch den Blumenkohl. Übrigens sind die Preise reale Preise.

viele Grüße Meggy
 
Ich denke mal, wenn wir weniger Getreide, Pflanzen und Weidelande für die Viehzucht benötigen, gleicht sich das auch aus.
oh ja, das stimmt sicher. auch ein guter gedanke.
Dieses Gesülze kann ich in jedem drittklassigen Veganerforum lesen, es wird dadurch allerdings nicht wahrer.
aha, es gibt dann deiner meinung nach, auch 1.klassige veganerforen. *wunder*

Fehlwirtschaft!! Erfindest Du jetzt schon eigene Wörter?
Biokost kann nie billig werden und da macht spätestens der Verbraucher nicht mit.
das glaubst du, ohne weitblick. dabei ist alles eine frage des umdenkens und des managements.
Was denkst Du eigentlich wie Bio-Tiere geschlachtet werden? Mit Schleifchen im Haar?
wieso, dir ist das doch egal. ich esse keine tiere, falls du das vergessen haben solltest.:idee:
Fehlwirtschaft!! Erfindest Du jetzt schon eigene Wörter?
extra für dich.:p deswegen entzwecke ich doch nicht das forum? oder?:D

aber nein, ich möchte mich nicht mit fremden federn schmücken. das netz ist voll von solchen erfundenen worten.:zustimm:http://www.google.com/search?q=Fehlwirtschaft&hl=en&lr=lang_de&as_qdr=all&start=10&sa=N
 
Zuletzt bearbeitet:
DU hast doch die Hypothese

tamborie schrieb:
(...) die Tierhaltung würde sich auch durch weniger Fleischgenuß kaum verändern.
in´s "Spiel" gebracht worauf ich Dir geantwortet habe:

mäusemädchen schrieb:
Ändert sich das Verbraucherverhalten (weg von der Masse) ändert sich zwangsläufig die (Massen-) Tierhaltung weil keine Masse mehr absetzbar.
Nun kommst Du mit der Frage:

tamborie schrieb:
Weswegen sollte sich das Verbraucherverhalten ändern?
Was ist das denn jetzt für´n Spielchen? Das "weswegen" tut an dieser Stelle nichts zur Sache. Bei diesem Austausch geht´s ausschließlich um die evtl. Auswirkungen auf die Tierhaltung.
 
tamborie schrieb:
Weswegen sollte sich das Verbraucherverhalten ändern?
BSE hat es nicht geschafft und die Vogelgrippe wird es auch nicht tun.
Na ja, Rom ist auch nicht an EINEM Tag erbaut worden. Ruf den Link (ARD-Tagesschau) aus Posting 61 auf und Du wirst lesen können, daß beim Verbraucherverhalten eine deutliche, nachhaltige Trendwende zu verzeichnen ist und sie nicht von Sondereinflüssen wie seinerzeit BSE geprägt ist.
 
Und Bio ist nicht gleich Bio.

Es gibt zwar mehrere Bio-Siegel, aber die unterscheiden sich in ihren Vorgaben ganz schön.

@Tam
Zwischen Vegetarier und Veganer ist ein ziemlich großer Unterschied, selbst die Gruppe der Vegetarier unterscheidet sich in der Art der Lebensmittel, die sie zu sich nehmen.
 
Na klar, ich bestell einen Blumenkohl im Internet plus 5,00 Euro bis 15 kg Gewicht und einen Mindestbestellwert von 30,00 Euro. Rechne dir mal aus, wie teuer der Blumenkohl dann wird.:prima:

Viele Grüße Meggy
 
Hi,
wo gibt es denn so billiges Fleisch???? ( 1,49 für Hackfleisch)
Gruss Hoki
 
Meggy schrieb:
Na klar, ich bestell einen Blumenkohl im Internet plus 5,00 Euro bis 15 kg Gewicht und einen Mindestbestellwert von 30,00 Euro. Rechne dir mal aus, wie teuer der Blumenkohl dann wird.:prima:
Du musst das langfristig betrachten, über kurz bist Du arm. Auf lange Sicht sitzt der Versandhändler in der Karibik und schlabbert Schirmchengetränke und freut sich seines Daseins.

Der Nutzen von alledem?
Beim schuheputzen in der Stadt unterstützt er den 10jährigen Strassenjungen in seiner Selbstständigkeit.
Alles von Deinem Geld, dass nennt man dann Biokreislauf.

Tam
 
Sittichmama schrieb:
Zwischen Vegetarier und Veganer ist ein ziemlich großer Unterschied, selbst die Gruppe der Vegetarier unterscheidet sich in der Art der Lebensmittel, die sie zu sich nehmen.
Und wieder was dazugelernt:zustimm:
Ich dachte es wäre ne Geschlechtskrankheit.

Tam
 
Meggy schrieb:
Na im Supermarkt. Sind doch bloß 500 gr.
Das kann ich toppen!
Kaufland 500gr. Schweinemett diese Woche nur 1,29 €.

Und für die Bioschlemmerer hab ich auch noch was gefunden:
Wellness-Salami 350 g Stück
Fettarm
1kg 8,54
Prost....äh....ich mein guten Appetit!


Tam
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
von Tam: Du musst das langfristig betrachten, über kurz bist Du arm. Auf lange Sicht sitzt der Versandhändler in der Karibik und schlabbert Schirmchengetränke und freut sich seines Daseins.
Ähnliche Gedanken hatte ich dabei auch. Wie, ich bin doch nicht verrückt und schmeiße denen mein Geld in ihre Taschen.
Ich persönlich habe genau solche Befürchtungen, dass mit dem Bio in einiger Zeit so ein richtiger Reibach gemacht wird und wir elendig wie bei so vielen anderen Dingen abgezockt werden, in dem Glauben wir tun was Gutes.
Die Idee mit Bioprodukten finde ich persönlich nicht schlecht, aber dieser ganze Boom wird hier ausgenutzt und die Manager solcher Firmen werden sich daran dusselig und dämlich verdienen und wir sind dann irgendwann wieder die Betrogenen.

Viele Grüße Meggy
 
Thema: EU-Umfrage PROVIEH-Forderungen
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