praktizierter Vogelschutz
hallo aday,
über was reden wir hier eigentlich?
1. Es gab eine Information, dass in Neustadt a. d. Donau womöglich Jagd auf ein paar sehr zutrauliche Enten gemacht werden könnte.
2. Die betreffenden Tiere entstammen offensichtlich einer privaten Geflügelhaltung, die sich der Vögel auf preiswerte Weise "entledigt" hat.
3. Die Tiere wurden durch ihr natürliches Fress- und Kotverhalten zu einem Problem für die Hygiene des betroffenen Gebietes.
Zu Punkt 1 und 3 lässt sich sagen, diese potentiellen Sachverhalte des Anstosses wurden geklärt bzw. beseitigt. Siehe vorstehende
Mail von Herrn Dr. Fischer. In diesem Zusammenhang möchte ich auch das wohlwollende und von Tierliebe geprägte Engagement von
Frau Johanna Werner-Muggendorfer, MdL und Stadträtin von Neustadt ebenso von Frau Helga Weigl, Stadträtin von Neustadt wohl-
meinend hervor heben.
Wie den ausführlichen Ausführungen von Dr. Fischer zu entnehmen ist, sind sich die örtlichen Behörden sehr wohl der Problematik
bewusst und versuchen zielorientiert ALLEN Aspekten der Bürgernähe und ihrer jeweiligen Obliegenheitspflicht nachzukommen.
Das ist hier geschehen. Direkt und praxisnah, möchte ich sagen. In jedem Fall zum Wohl der Tiere.
Ein ganz anderes Kapitel ist es aber, wie Halter als solche mit ihren Tieren umgehen oder diese "entsorgen". Darüber möchte ich
hier in diesem Beitrag eigentlich nicht reden.
Auch darüber, dass Menschen Tiere, gerade Enten und Gänse füttern, dies steht eigentlich nicht auf der Diskussionsliste für mich
hier an dieser Stelle ganz oben. Sicher ist es prinzipiell falsch, Wassergeflügel mit Brot zu füttern, aber das wissen leider die wenigsten
und noch weniger halten sich daran. Ich (40) gehe z. B. auch gerne mit meiner Nichte Sabrina (9) und meinem Neffen Brandon (6) die
Enten und Gänse füttern, mit dem kleinen Unterschied, dass wir vorher beim Brieftaubenzüchter spezielles Wasservogelfutter kaufen,
und nebenbei bemerkt die Nutria's hier bei uns im Biotop mit frischen Möhren aus der Hand füttrn. Welchem Kind macht das keinen
Spass? Was ist daran falsch, Kindern nicht den Kontakt zu Tieren zu ermöglichen? Nein, ich sehe das als realen Kontakt des sozialen
Lernverhaltens. Denn wir, wir die Erwachsenen haben es doch in der Hand, wie unsere Kinder von heute, als Erwachsene von Morgen
mit den Tieren und der Natur überhaupt umgehen. Wir sind in der Verantwortung. Nicht irgendwann - nein, jetzt und hier und Heute.
Und was die Tauben in den Städten betrifft - nun ja, in Freiburg im Breisgau gibt es mitten in der Stadt brütende Wanderfalken. Und
insofern eine ganz natürliche Populationsauslese oder Reduktion. Denn auch das gilt es letztlich zu berücksichtigen, nicht überall
kann und darf ge- bzw. bejagt werden. Und ein guter Jäger weiss dies ganz gewiss auch entsprechend zu unterscheiden.
Gruss
Christian
PS. ... hallo Sonja, nein - Du hast schon richtig getan, das Thema nochmal aufzugreifen. ein besonderes liebes DANKE an DICH.