Experten-Interview

Diskutiere Experten-Interview im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, durch zufall bin ich heute auf dieses Interview gestoßen. Lest es euch durch und macht euch ein eigenes Bild. Ich persönlich kann...
Der Artikel

Für diejenigen, die den Artikel online nicht mehr lesen können, habe ich ihn gerade mal hierher kopiert, ich denke mal, das ist ok. Also ich kann ihn immer noch lesen :?, vielleicht war Renés Link fehlerhaft.
Anschließend habe ich das an dem Artikel kommentiert, was mir nicht gefällt.
Nun habe ich mich hingesetzt und solange was geschrieben und versucht sachlich und höflich zu schreiben und ich bin nur auf das eingegangen was in dem Artikel steht, und muss nun wieder Sachen lesen......:(

Überschrift:
Stilvoll geschwungen, schuhkistengroß oder eckenlos rund - Vogelkäfige gibt es in allen erdenklichen Varianten. Doch worin fühlt sich der Vogel wirklich wohl? Was braucht er an Zubehör? RP-Online sprach mit Gerd Bleicher, erster Vorsitzender der Deutschen Standard-Wellensittich-Züchter-Vereinigung e.V. (DSV) in Berlin


Die Einzelhaltung kann nur dann guten Gewissens erfolgen, wenn sehr viel Zeit mit dem Vogel verbracht wird. Das ist in den meisten Fällen gar nicht möglich, so dass ich unbedingt zu mindestens zwei Vögeln raten möchte. Dabei spielt es keine Rolle, ob zwei gleichgeschlechtliche Tiere oder ein Pärchen ausgewählt wird. Nachwuchs wird es nur dann geben, wenn die Tiere Nistmöglichkeiten im Käfig haben. Es können sogar verschiedene Arten kombiniert werden, beispielsweise Wellensittiche mit Kanarienvögeln oder Nymphensittichen. Unzertrennliche sind allerdings dafür bekannt, dass sie anderen Arten die Krallen abknabbern.

Soll der Vogel Freiflug erhalten?

Um gesund und ausgeglichen zu sein, muss der Vogel täglich mindestens eine Stunde fliegen dürfen. In der Eingewöhnungszeit ist es sinnvoll, den Vogel in den Abendstunden herauszulassen und - wenn man ihn wieder greifen möchte - das Licht kurz zu löschen. Dann bleibt er sitzen und kann in den Käfig getragen werden. Später wird er von selbst zurückkehren. Selbstverständlich gilt beim Freiflug: Fenster zu und Glasscheiben durch Gardinen schützen. Sonst kann der kleine Kerl schnell mal gegen die Scheibe fliegen und sich schwer verletzen.

Wie groß sollte der Käfig sein?

Das Mindestmaß sollte in der Länge 60, in der Höhe 40 und in der Tiefe 25 bis 30 Zentimeter betragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Käfig rechteckig oder rund ist. Nur darf er bei runden Käfigen 60 Zentimeter im Durchmesser nicht unterschreiten. Auch die Gestalt des Daches kann ganz nach persönlichem Geschmack ausgewählt werden.

Spielt die Anordnung der Gitterstäbe eine Rolle?

Es gibt sie in senkrechter und waagerechter Anordnung. Wellensittiche beispielsweise sind sehr gute Kletterer, wobei sie ihren Schnabel, die Füße und den Schwanz benutzen. Bei waagerechten Stäben haben sie oft das Problem, dass der Schwanz beschädigt wird.

Welches Zubehör braucht der Vogel zum Wohlfühlen?

Auf jeden Fall müssen ausreichend Sitzstangen vorhanden sein, wobei diese unterschiedliche Durchmesser aufweisen sollen. Das trainiert die Fußmuskulatur des Vogels; wären alle gleich geformt, könnte es leicht zu Schwielen und Entzündungen kommen. Holzstangen sind gegenüber Plastikprodukten der Vorzug zu geben. Sehr sinnvoll sind auch Äste von ungespritzten Obstbäumen wie Apfel, Pflaume, Birne, aber auch Weiden. Für die Fütterung sollten aus hygienischen Gründen überdachte Futterschälchen verwendet werden. Allerdings kann man dem Vogel in den ersten Tagen die Futtersuche erleichtern, indem man die Deckel einige Zeit noch weg lässt. Wasser sollte täglich gewechselt werden, dafür gibt es von außen an den Käfig montierbare Spender.

Gibt es sinnvolles Spielzeug?

Viele Vögel freuen sich über eine Schaukel, die man aber erst nach einigen Tagen in der neuen Umgebung einsetzen sollte. Wird der Vogel alleine gehalten, kann man Ersatzpartner durch Plastik-Sittiche oder Spiegel imitieren. Dabei wird allerdings der Balz- und Geschlechtstrieb geweckt, was den Vogel zum Füttern mit aus dem Kropf hervorgewürgter Nahrung veranlasst. So werden die Gegenstände natürlich schnell schmutzig.

Sind Badehäuschen für das Wohlbefinden wichtig?

Das muss man individuell ausprobieren. Manche Vögel sind ganz wild darauf, täglich zu baden, andere sind regelrecht wasserscheu und benutzen das Häuschen nie. Man sollte den Vögeln zwei Wochen Zeit geben, wenn der Vogel bis dahin kein Mal im Wasser war, wird er es wohl auch später nicht tun.
Wie sieht die ideale Einstreu aus?
Ideal ist der handelsübliche Vogelsand, da er kleine Elemente zum Knabbern enthät. Sauberer Flusssand ist ebenfalls geeignet.
Wie oft soll der Käfig gereinigt werden?
Einmal wöchentlich den Sand austauschen reicht meistens. Je nach Verschmtzung werden der Käfig und die Zubehörteile mit warmem Wasser abgewaschen.
 
Kommentar

Sehr geehrter Herr Bleicher,
einigen ihrer Aussagen in dem Interview stimme ich ohne weiteres zu, aber auch mir sind beim Lesen doch gleich mehrere Dinge aufgefallen, über die ich sehr bestürzt war. Da ich diesen Artikel ebenfalls erst gestern zu Gesicht bekam, konnte ich auch nicht früher darauf reagieren.
Damit Sie nicht in meinem Profil nachschauen müssen ;) : derzeit halte ich sechs Nymphensittiche, diesen Monat kommen noch zwei Bourkesittiche dazu, außerdem hatte ich über zehn Jahre lang sechs Wellensittiche.
Niemand möchte Sie hier verunglimpfen. Wenn Sie aber in ihrer Position ein solches Interview geben, haben Sie eine Vorbildfunktion für viele Menschen.
Ich glaube, uns geht es hier nur darum, dass diese Aussagen eben doch meistens von Leuten gelesen werden, die kaum Ahnung von der Vogelhaltung haben, obwohl sie zuhause ihre Stubenvögel haben. Diese Leute informieren sich in den seltensten Fällen richtig über die Haltung ihrer Lieblinge, das merken wir hier in den Foren oft genug. Wer zufällig auf dieses Interview stößt, bekommt meines Erachtens einige für mich nicht mehr vertretbare Dinge vermittelt. Ich glaube nicht, dass dies in ihrer Absicht lag.

Ich habe im Folgenden die Punkte zitiert und kommentiert, die mir aufgefallen sind und hoffe, Sie nehmen mir meine Anmerkungen nicht übel:


Es können sogar verschiedene Arten kombiniert werden, beispielsweise Wellensittiche mit Kanarienvögeln oder Nymphensittichen.

Diese Aussage halte ich für sehr mißverständlich - sicherlich nicht von Ihnen beabsichtigt -, denn man kann sie ohne weiteres dahingehend interpretieren, dass die Haltung eines Wellensittichs und eines Nymphensittichs ok. sind. Das haben Sie sicher nicht aussagen wollen, ich vermute, dass Sie sich darauf beziehen, dass sich diese Arten in der Regel gut vertragen.
Der durchschnittliche Vogelhalter jedoch ist aber oft der Meinung, dass je ein Nymph und ein Welli völlig ok. sind, „die vertragen sich ja gut, sind ein Pärchen“. Dass diese beiden Arten sehr unterschiedlich sind (Lautäußerungen, Sozialverhalten), wissen die meisten nicht. Anfragen dieser Art haben wir oft hier, weil nämlich irgendwann mal Probleme auftreten.

Um gesund und ausgeglichen zu sein, muss der Vogel täglich mindestens eine Stunde fliegen dürfen.

Diese Aussage ist sicher gut gemeint, aber meines Erachtens unglücklich formuliert. Der Vogelhalter denkt „aha, wenn ich meinen Hansi täglich eine Stunde rauslasse, ist das gut für ihn, weil er da fliegen kann“.
Kein Stubenvogel fliegt eine Stunde ununterbrochen. Sie fliegen einige Runden, dann kann es sein, dass sie die nächsten ein oder zwei Stunden garnicht fliegen, herumlaufen, dösen, usw.
Wenn also dieser Vogel in dieser einer Stunde fünf Runden geflogen ist, ist das natürlich besser, als wenn er garnicht fliegen darf. Aber als Freiflug würde ich das nicht bezeichnen, der beginnt für mich erst, wenn das Tier einige Stunden lang die Möglichkeit hat, zu fliegen wann es möchte.

Das Mindestmaß sollte in der Länge 60, in der Höhe 40 und in der Tiefe 25 bis 30 Zentimeter betragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Käfig rechteckig oder rund ist.

Mein „Krankenkäfig“ hat die Maße 60 lang, 40 tief und 60 hoch. Selbst für einen Nymph eine Qual darin zu sitzen, das Tier konnte nicht mal mit den Flügeln darin schlagen ohne ständig anzustoßen. Auch den kleineren Wellensittichen würde ich so einen Käfig nicht zumuten wollen.

Hier hätte ich mir die Angabe eines größeren „Mindestmaßes“ gewünscht und den Hinweis darauf, dass ein Käfig garnicht groß genug sein kann.

Was die Rundkäfige und die Verdrahtung betrifft, so möchte ich mich darauf beschränken, auf ein Schreiben des Zentralverbandes Zoologische Fachbetriebe zu diesem Thema hinweisen.

"Traditionelle Rundkäfige für Vögel sind aufgrund ihrer gefälligen Optik unter Vogelhaltern noch immer verbreitet, obwohl diese Unterbringungsart für die Tiere nur schädlich ist. Der Nachteil liegt dabei nicht in der runden Form an sich, sondern in den meist viel zu geringen Abmessungen dieser Käfige (schmal und hoch), die dem Vogel nur ein stupides von Seite zu Seite laufen ermöglichen. Eine solche Form erlaubt keine vernünftige Einrichtung, so daß sich der Vogel weder orientieren noch zurückziehen kann. Vögel, die in Rundkäfigen gehalten werden, leiden häufig unter Gleichgewichtsstörungen und sind besonders schreckhaft. Rundkäfige dienen deshalb höchstens zur Zierde; für die Haltung von Vögeln sind sie denkbar ungeeignet. Die Größe des Käfigs ist natürlich auch bei anderen Käfigformen ausschlaggebend. Ein Vogelheim sollte mindestens so groß sein, daß der Vogel seine Flügel völlig ausbreiten kann, ohne mit den Federn am Gitter anzustoßen. Die Länge muß dem Vogel wenigstens einen "Dreisprung' und einige Flügelschläge ermöglichen, denn, und das scheinen viele Vogelhalter nicht zu wissen, das Fliegen ist für Vögel ein elementares Bedürfnis.
Ein kleinerer Käfig ist auch dann nicht tolerierbar wenn der Vogel regelmäßig die Möglichkeit zum Freiflug erhält. Und der tägliche Ausflug im Zimmer ist ein unbedingtes Muß für unseren gefiederten Freund.
Achten Sie beim Käfigkauf auch auf die Verdrahtung: Bei Sittichen und Papageien müssen die Gitterstäbe mindestens an zwei Seiten quer verlaufen, damit die Vögel ihrer Veranlagung entsprechend klettern können.Die Anordnung von drei Sitzstangen in unterschiedlicher Höhe und diagonal versetzt (Unten-Mitte-Oben oder Unten-Oben-Unten) wird als Dreisprungbezeichnet. Höhe und Breite des Vogelheims können so vom Vogel am besten ausgenützt werden. Der Dreisprung ist eine Minimum-Anforderung. Ein Käfig, der nicht einmal den Dreisprung zuläßt, ist für die Vogelhaltung ungeeignet."


Wird der Vogel alleine gehalten, kann man Ersatzpartner durch Plastik-Sittiche oder Spiegel imitieren. Dabei wird allerdings der Balz- und Geschlechtstrieb geweckt, was den Vogel zum Füttern mit aus dem Kropf hervorgewürgter Nahrung veranlasst. So werden die Gegenstände natürlich schnell schmutzig

Der ZZF führt Spiegel usw. ebenfalls in seiner Checkliste für tierschutzwidriges Zubehör,
„da der Vogel bei ausdauernden Balzfütterversuchen eine Kropfentzündung erleiden kann, sie gelten daher als vogelwidriges Zubehör, nicht zuletzt wegen den Verhaltensstörungen, die sie bewirken.“
Ihrer Meinung, dass dem nicht so ist, kann ich mich nicht anschließen.

Das muss man individuell ausprobieren. Manche Vögel sind ganz wild darauf, täglich zu baden, andere sind regelrecht wasserscheu und benutzen das Häuschen nie. Man sollte den Vögeln zwei Wochen Zeit geben, wenn der Vogel bis dahin kein Mal im Wasser war, wird er es wohl auch später nicht tun.

Mit dem ersten Teil liegen Sie natürlich völlig richtig, aber der letzte Satz ist für mich, mit Verlaub, ziemlich unsinnig. Meine Vögel haben zum Teil erst nach Monaten eine Badeschale benutzt. Auch beim Wassersprüher passiert es, alle oder einige ergreifen die wilde Flucht, über Wochen hinweg. Und plötzlich, eines Tages wird sich wohlig geräkelt und die Flügel ausgebreitet.
Warum das so ist, dafür habe ich auch keine Erklärung.
Es wäre aber schade, wenn aufgrund so einer Äußerung „zwei Wochen“ die Vögel nie mehr die Möglichkeit hätten, ein Bad zu nehmen.
 
Hi Rene!

Zu deinem letzten Thread stimme ich dir voll und ganz zu.

Unterschiedliche Meinungen gibt es und man sollte sie ausdiskutieren.
 
wen ihr hier mal logisch und vielleicht konstruktiv antwortet kann man was ändern aber so???

Hallo Renè,
genau das habe ich getan, indem ich Herrn Bleichers Artikel konkret, sachlich und konstruktiv kommentiert habe. Ich vermute, du hast mein Posting übersehen (Seite 3), war ja sicher keine Absicht 8) .
Wäre nett, wenn du ihm mal Bescheid sagst, damit er selbst Stellung nehmen kann. Vielleicht morgen ? Denn es geht hier ja eigentlich nur um seinen Artikel und die darin vertretenen Aussagen, nicht wahr ?
Deshalb denke ich, nun sollte er mal zu Wort kommen.
 
Auch von mir ein Kommentar...

Spiegel und Plastikvögel wurden von der TVT (Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz) auf die Liste des Tierschutzwidrigen Zubehörs gesetzt.

Auch der ZZF (Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe) stuft Spiegel als Tierschutzwidrig ein.

Wenn es nun in einem Zeitungsartikel so dargestellt wird, als ob Spiegel und Plastikvögel ok sind, dann waren Jahgrelange Tierschutzarbeit wohl völlig umsonst :-(

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, das die Redaktion das Interview stark gekürzt hat, wodurch einige Aussagen von Herrn Bleicher falsch dargestellt werden... :-(
 
An Herrn Bleicher

Hallo Herr Bleicher,

ich finde es schön, daß sie eine Stellungnahme zu unseren Meinungen abgegeben haben. Leider finde ich es schade, daß sie diese nicht direkt ins Forum reingeschrieben haben, denn so kann ich nach wie vor ihnen meine persönliche Meinung nicht zuschicken.

Wahrscheinlich hätte ich das vorher auch schon mal gemacht, jedoch war aus dem Artikel nicht zu entnehmen, wo sie wohnen, denn als Vorsitzender des DSV müssen sie ja nicht in Berlin wohnen und ich hatte keine Lust das Internet nach ihrer Adresse oder der des DSV zu durchsuchen. Desweiteren hätte ich von der RP-Online wahrscheinlich nicht ihre Adresse bekommen, denn sonst hätte diese gegen das Datenschutzgesetz verstoßen, welches eine Herausgabe von persönlichen Daten an andere untersagt.

Als nächstest viel mir dann das Forum ein, wo ich mir als unerfahrener Vogelliebhaber meine informationen hergeholt habe. Aus diesem Grund wollte ich die Meinung von anderen hören, was diese zu ihrem Interview sagen. Ich wollte in keinster weise, daß sie oder irgend jemand anderes angegriffen werden, geschweige wollte ich sie angreifen oder verurteilen. Sie haben wahrscheinlich in der Zucht und Haltung von Vögeln viel länger Erfahrungen gesammelt als ich, jedoch ändern sich doch Zeiten und auch das halten von Tieren ändert sich. Es werden neue Zuchtmethoden und auch neue Erkentnisse in der Haltung gesammelt und vielleicht sollte man dann auch neue Erkentnisse überlegen und alte, die vielleicht kurz nach dem 2. Weltkrieg stammen, überlegen und verwerfen.

Desweiteren denke ich, daß wenn jemand ein Interview abgibt, sollte er damit rechnen, egal wann, von jemanden wegen seiner Aussagen kritisiert zu werden. Und von vielen hier sind mittlerweile gute und konstruktive Kritiken gemacht worden.

Es würde mich freuen, wenn sie hier persönlich noch einmal Stellung dazu nehmen könnten, denn es aus dem Schreiben, welches sie an Rene geschickt haben, kann ich entnehmen, daß sie für jede gute Diskussion offen sind und ich finde viele von uns hier würden gerne mit ihnen offen diskutieren.

Sie können mir auch gerne eine E-Mail zuschicken, denn für mich ist es unwahrscheinlich schwer eine E-Mail Addie rauszukriegen, wenn ich nur einen Namen kenne. Sie haben es da besser, denn ich habe hier meine E-Mail Addi angegeben.

Eins möchte ich noch sagen. Ich hatte gehofft, daß hier einige Punkte aus dem Interview konstruktiv diskutiert werden, jedoch von persönlichen Beleidigungen oder angriffen abgesehen wird. Größenteils ist dieses ja auch gelungen und ich hoffe, daß es auch so bleibt.
 
Hallo zusammen,

Maja hat sich ja nochmal mit dem Kommentar zum Artikel viel Arbeit gemacht und wirklich "sehr sanft" geschrieben.

Ich verstehe den Wink mit dem Rechtsanwalt absolut nicht, was soll das ? Ich habe Herrn Bleicher nicht angegriffen oder verleumdet, sondern die Zeitung gefragt, ob das Interview wirklich so Original wiedergegeben wurde, da ich weiss, dass Kürzungen oder Satzumstellungen Auswirkungen auf Aussagen haben können.
(mein e-Mail ist auf der 1. Seite, 07.06.02 14:00 Uhr) hier nochmal Auszug in Kopie, dass nicht alle blättern müssen:

vorneweg - ich habe keine Wellensittiche oder andere Sittiche, nicht sehr viel Kenntnisse speziell darüber, bin kein Züchter, sondern halte "nur" 2 Graupapageien und 2 Gelbwangenkakadus. Sind Sie sicher, dass die Aussagen von einem "Experten" stammen und diese Original wiedergegeben wurden ? Diese Aussagen sind m.E. zum Teil für viele Vogelbesitzer und Vogelliebhaber haaresträubend und bedeuten für viele Vögel ein trauriges Schicksal


Weiterhin habe ich nicht die ganze Aussage kritisiert, sondern geschrieben: "die Aussagen sind z.T. (zum Teil ) ..."

Warum Herr Bleicher sich darüber wundert, dass Halter anderer Vogelarten kommentieren, weiss ich nicht. Ich denke, egal ob Wellensittiche, Nymphensittiche, Kanarien, Ziegen, etc. - Vogel- bzw. Tierhaltung sollte doch einen grundsätzlichen Gedanken haben: Das möglichst beste zum Wohl des Tieres.

Weiterhin wird die "emotionale Bindung" des Privathalters "angeprangert" - wir könnten ja auch sagen "Zucht ist Sucht" ..

Zur Aussage: Mit der Zucht Geld verdienen, etc...

Darum geht und ging es gar nicht.

Ausführung von Herrn Bleicher: "Grundsätzliche Gedanken
Viele Tierhalter, seien es Hunde, Katzen, Gelbwangenkakadus, Wellensittiche, Ziegen usw. haben eine starke emotionale Nähe zu ihren Tieren."

Interessant dass Hr. Bleicher in dieser Reihenfolge "Gelbwangenkakadus" erwähnt, jetzt könnte ich mich ja auch "angegriffen" fühlen.
Logisch wäre doch wohl eher "Hunde, Katzen, Papageien (oder Kakadus) .....

Zur "verspäteten" Reaktion auf den Artikel:

Ich bin auf den Artikel durch den Beitrag bzw. Link von Higgi aufmerksam geworden. Wie meinem Profil zu entnehmen ist, wohne ich einige hundert km von Rheinland weg (Nähe Basel/CH) und lese so in der Regel nicht die dort örtliche Presse.

Zu den kritisierten Aussagen brache ich wohl keine Stellung mehr zu nehmen, darüber ist wohl genügend und kompetent u.a. von Higgi, Doris und Erich geschrieben worden.
 
Hallo ihr alle,
ich würde gerne mal die Mailadresse von dem Experten haben um direkt mit ihm über das Thema mich auszutauschen
@rene: bitte stell sie rein oder gib sie mir in der PN, danke.
ICh denke man muß direkt miteinander korrespondieren.


ICh halte und züchte Wellensittiche, wobei ich gerade mit dieser Zucht aufhöre und so nur noch 5 Vögel habe.
Mit über 20 Jahren Erfahrung denke ich schon etwas zu dem Thema schreiben zu können.
Bitte hört jetzt mit den Vorwürfen auf und es wäre gut wenn der Experte sich selber nochmal melden würde.
Das Interview ist übrigens immer noch zu lesen. Es gibt da sicher gutes und nicht so gutes. Aber jeder hält seine Vögel so wie er es für richtig hält und da kann man nichts machen.
Vielleicht kann man doch nochmal so ein Interview oder so was ähnliches hier zusammenstellen wo wir besser dahinter stehen können, das wäre konstruktiv denn so wie es hier gerade läuft bring es niemand was auch nicht unseren Vögeln und den neuen Haltern.
Danke
 
Hallo Moni,

wäre es nicht besser hier mit ihm zu diskutieren?
Wenn du das über eMail machst, dann können die anderen garnicht an der Diskussion teilhaben. Würde halt besser passen, wenn wir zur sachlichen Diskussion zurückfinden!
 
Schon, aber hier hat er ja nichts geschrieben und über Mittelsmänner das will ich auf keinen Fall, denn wer hat dann was reingestellt,..... nicht dass ich jemand was unterstellen möchte aber das ist einfach nicht mein Ding.
 
Keine Ahnung, ich bin halt optimistisch! Man kann ja nicht ständig nur Mißtrauisch sein, hier im Forum! Sonst macht es wirklich keinen Spaß mehr....muß ja nicht sein, ist ja ein Hobby, das Spaß machen soll, aber so langsam wird das Schreiben hier nur noch lästig und man verliert die Lust dran :(!
 
Denke auch so geht es nicht weiter darum bevor wir uns verzetteln an diesem Beitrag, halt die Bitte dass sich der Expert selber meldet.
Ich falls es noch nicht ausreicht, dass ich schon so lange Wellensittiche halte und Züchte, ich bin Mitglied in der AZ, Gründerin eines Papageien und Sittichstammtisches(PaSi Ulm) , halte zur Zeit über 40 Krummschnäbel und hatte als ich fast nur Wellensittiche hatte zeitweise über 50 Wellensittiche in Volieren und Käfigen.
Ansonsten kann man noch nachfragen òder mal auf meiner HP nachlesen.
Sicher bin ich nicht der provitmäßige Züchter, aber so wie z.B. der Herr Mannes möchte ich auch nicht sein. Außerdem bin ich etwas gegen die Schauwellensittichzucht, aber das gehört nicht hierhin.
Auf Ausstellungen und Bewertungsschauen war ich schon oft aktiv im Hintergrund, da ich meine Vögel eigentlich nicht diesem Streß aussetzen will, und passiv habe ich mir schon sehr viele verschiedenen angesehen von Bundesschauen bis zu den kleineren Vereinschauen.
Mehr will ich jetzt eigentlich nicht zu meiner Person schreiben. Ich hoffe nur wir können mit dem Herrn Experten hier noch über das Thema uns austauschen, denn dies wäre mir wichtig.
Sicher gibt die Presse manches verfälscht wieder oder verkürzt.
Danke, und ich denke es ist wichtig im Namen der Züchter und im Namen der Privathalter, denn was tun die Züchter ohne die Halter und umgekehrt, und soweit dürften wir eigentlich nicht auseinander liegen.
bis dahin
 
Hallo,

ich denke auch, das dieses Interview stark gekürzt veröffentlich wurde, wodurch einige Sachen falsch verstanden werden können.

Heute hat sich die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) eingeschaltet und an die RP geschrieben.

Mal sehen was da rauskommt :-)
 
Original geschrieben von RainerS
Hallo Moni,

wäre es nicht besser hier mit ihm zu diskutieren?
Wenn du das über eMail machst, dann können die anderen garnicht an der Diskussion teilhaben. Würde halt besser passen, wenn wir zur sachlichen Diskussion zurückfinden!

Hallo Rainer,

ich glaube das würde im Moment nicht viel bringen.

Ich habe das GEfühl, daß z.Zt. eine absolute "Krisenstimmung" hier im Forum herrscht und nach allen Seiten um sich geschlagen wird. Sorry, aber ich bin damit überhaupt nicht einverstanden.

Ich finde den Beitrag von Maja sehr gut und kann mich da nur anschließen.

Ach ja, das waren noch Zeiten, als eine sachliche Diskussion selbstverständlich war... :~
 
Interessanter Thread...

Hallo,
sehr interessante Diskussion... ;)
Wer's braucht: Bei der DSV findet Ihr unter dem Menüpunkt "Organe und Ortsgruppen" auch die Emailadresse von Herrn Bleicher.
Gruß,
Anne
 
Thema: Experten-Interview

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