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Malin

Malin

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Liebe Mit-Vogelliebhaber und -innen!

Ich habe mich, weil ich dachte (und natürlich prinzipiell immer noch glaube), dort an vielfältige Informationen zu kommen, bei der großen Vogel-Diskussions-Plattform birdboard.com angemeldet.

Beim nur-mal-so-Reinlesen war ich total überrascht, wenn nicht bestürzt.
Einem Vogelhalter (er hat seit 6 Tagen einen junger Aga aus dem Tiergeschäft), der Rat wegen seinem verschreckten Vogel sucht, wird mehrfach und ohne einen einzigen Widerspruch oder anderweitige Empfehlungen geraten
1.) ihn alleine zu halten, um ihn besser zähmen zu können, und
2.) ihm die Flügel zu stutzen, damit er nicht wegfliegen kann, was zum selben Ergebnis führen und ihm außerdem den nötigen Respekt einbläuen soll!

Ganz offensichtlich herrscht im englischsprachigen Raum ganz anderer Konsens über artgerechte Haltung, oder wohl auch über deren Notwendigkeit.

Ich mache hierfür weder das Forum birdboard.com verantwortlich, noch möchte ich einzelne Mitglieder beschuldigen!

Aber ich würde gerne Eure Meinung dazu hören und eventuell vorschlagen, an anderer Stelle genau wie Ihr das hier tut, für Vogelrechte einzutreten. Dazu gehört meiner Meinung nach beides - Partner und selbstverständlich Flugfähigkeit.

lg und schönes Wochenende,
Malin


P.S. Eigentlich wollte ich nur diese Erfahrung teilen, weil ich selbst nicht so recht wusste wohin damit. Mittlerweile habe ich weiter gelesen, und verstehe noch viel besser WIE anders die Ausgangslage in den USA anscheinend ist. Artgerechte Haltung ist einfach kein Thema, es wird mehr oder weniger nicht erwähnt. Und ich glaube, gemeinsam könnte man über diesen einfachen Weg - das Internet - durchaus viele Leute, die ihre Tiere sicher lieben, "auf die Idee bringen".

Meine Aufforderung an Euch: schreibt doch mal auf birdboard.com etwas dazu - können ja einfach ein, zwei Zeilen sein!
Denkt daran, wie viele Vögel betroffen sind - mehr als es in Deutschland in Gefangenschaft überhaupt gibt.

Es ist ein großes Forum in dem man viele Menschen ansprechen kann.
 
Hallo Malin,
ich habe mich auch mal eine Zeit lang in englischesprachigen Vogelforen umgesehen.
Die ERfahrungen und RAtschläge waren aber sehr unterschiedlich:
Während auf der einen Seite in den USA gestutzte Flügel und handaufgezogene Vögel, auch Wellensittiche, und das Halten von gemischt-artigen Paaren keine Seltenheit zu sein scheinen, gab es andererseits aber auch Stimmen, die große Käfige und Freiflug forderten und für normal hielten.

Was mich am meisten überraschte war die große Anzahl von Paaren, die aus zwei teilweise sehr verschiedengroßen Vögeln unterschiedlicher Arten bestehen (z.B. Welleisttich - Mohrenkopfpapagei).
Auch scheint es in den USA nur ziemlich kleine Käfige, auch für große Papageien zu geben.
Wenn nichts anderes angeboten wird, kann natürlich auch nichts anderes gekauft werden.

Ich persönlich bin für eine Haltung zwischen der teils extremen "Vogelsicht" in Deutschland und der teils extremen "Haltersicht" in den USA.

Die meisten Menschen, die sich Vögel kaufen, wollen selbstverständlich auch etwas davon haben, nicht (nur) für den Vogel, sondern mit dem/ den Vogel/ Vögeln leben.
Teilweise wird in D gerne eine Haltung an Neulinge vermittelt, die unterstellt, wer nicht alles für den Vogel ändern/ aufgeben würde und seine Wünsche bezgl. der Haltung aufzugeben, sei nicht würdig, vögel zu halten.
Auf der anderen Seite wird anscheinend in den USA häufig die Haltung vertreten, dass der Vogel stark auf Menschenwünsche zurecht gebogen werden muss, sei es durch Erziehung, Stutzen, etc.
Ich wäre ja für den Mittelweg - dass man selbstverständlich etwas von seinem Vogel haben will und auch erwarten darf, dass man aber auch Grundbedingungen schafft, in denen sich der Vogel als Vogel wohl fühlen kann (eben Partner, Freiflug etc.).

Es wird sicher schwierig, mehr auf die Bedürfnisse der Vögel hinzuweisen oder -arbeiten, ohne vorwurfsvoll oder gar aggressiv zu wirken und ohne dass der Halter sich eingeschränkt oder bevormundet vorkommt.
 
Besonders dem, was du zuletzt gesagt hast, stimm ich natürlich zu.
Dennoch finde ich birgt die Trennung eines Vogels von seinem Partner, die Handaufzucht, etc. physische und psychische Gefahren, die ganz wissenschaftlich auf den Punkt zu bringen sind.

Ich gehöre sicher allgemein zu den etwas radikaleren Stimmen, die sagen, man kann/soll/"darf in meinen Augen" nur dann Haustiere nehmen, wenn man sich sehr wohl sicher ist, dass man ihnen ein gutes Leben bieten kann.
Aber natürlich gilt es abzuwägen, ob wirklich alles, das nicht genau so wie in ihrer freien Wildbahn ist: z.B. Freundschaften mit dem Halter/ der Halter..

Übrigens hast du natürlich recht, dass es auch andere Stimmen gibt. Aber insgesamt ist die Lage doch ganz anders, kommt mir vor.


Also wie gehabt würd ich mich über alle hier so aktiv beitragenden Vogelfreunde freuen, die auf birdboard.com einen kleinen Hinweis hinterlassen!
Weiterhin ein schönes Wochenende,
Malin
 
Danke fuer den Hinweis.
Ich habe mal geguckt und sofort ein Vogelforum-Mitglied gesehen.;)
Einige von uns sind schon in Foren auf der ganzen Welt unterwegs.

Dabei ist es besser zu schreiben wie gut es den eigenen ungestutzten Voegeln mit Partnern und viel Freiflug geht. Das ist besser als direkt darauf hinzuweisen, was woanders alles falsch gemacht wird.
Bei Wellensittichen hat sich in den letzten Jahren viel geaendert. Bilder ueberzeugen....:freude:

liebe Gruesse,
Sigrid
 
Hey,

also ich bin dort auch angemeldet.

Warum?
Weil ich gewisse Sachen dort ansrpechen kann OHNE dass mir direkt "Tierquäler" auf die virtuelle Stirn gebrandmarkt wird.

Nein, ich bin nicht pro forma für Einzelhaltung und Handaufzuchten und Flügelstutzen, aber ich bin auch nicht pro forma dagegen.

Na ja was heißt nicht dagegen- ich bin nennen wir es mal skeptisch.

Nehmen wir als Beispiel die Handaufzuchten!
Weil ich mich für alles interessiere was mit Sittichhaltung zu tun hat, interssiere ich mich eben AUCH für den Unterschied zwischen Handaufzuchten und Naturbruten. Damit meine ich nicht alleine den "Zahmheitsfaktor", sondern auch ganz allgemein das Verhalten und die Gesundheit der Tiere.

Ich kenne es aus der Greifvogelhaltung so, dass die Küken von Hand, aber mit ihren Geschwistern aufgezogen werden, damit sie auf ihre Artgenossen UND auf den Menschen geprägt werden.
Mit diesen Vögeln kann man genauso züchten wie mit Naturbruten und die, die ich kenne, erfreuen sich bester Gesundheit.

Kann ich also nun einen Vergleich ziehen zwischen Handaufzuchten bei Greifvögeln und Handaufzuchten bei Papageien (wo doch neulich erst festgestellt wurde dass Falken näher mit Papageien verwandt sind als mit "den anderen" Greifvögeln)?

Um überhaupt erstmal an Informationen darüber zu kommen, könnte ich hier niemals nachfragen ohne gevierteilt zu werden: "Handaufzucht? Wie kannst du es wagen? Kommerzielle Qual auf Kosten der Tiere!"
Ob ich nun selber überhaupt Handaufzuchten habe oder nicht würde dabei gar keinen mehr interessieren.


Nächstes Beispiel: Freiflugtraining draußen mit Papgeien oder Sittichen!

Hier verpöhnt, da ungewohnt und gesetzlich eine Grauzone, in Amerika weit verbeitet!
Also interessiert mich als wissbegieriger Tierpfleger: wie kann man eine möglichst gute Haltung mit solchen Freiflügen koordinieren, ist das überhaupt möglich, wenn ja wie?
Aber würde ich DAS hier fragen....!!
Erstmal würde man vermuten dass ich eine absolut fehlgepräge Handaufzucht (sind Handaufzuchten denn wirklich alle fehlgeprägt und krankheitsanfällig oder ist das ebenso eine Übertreibung wie der Kastrationswahn bei Hunden??) in viel zu enger Haltung hätte und sie nur fliegen ließe, weil sie in meiner Wohnung keinen Platz hat, und dann würde man mir vermutlich noch mit einer Anzeige drohen.

GEGENFRAGE! IST eine Haltung von Papageien in einer noch so großen Voliere denn "gut" für die Vögel oder nicht? Ist es denn nicht logischerweise gesünder dem Vogel soviel Bewegung wie möglich zu verschaffen und tut man nicht gerade das durch Freiflugtraining (was übrigens sehr wohl auch mit Naturbruten und auch mit mehreren Vögeln funktioniert!!!)
Frage ich hingegen in jenem amerikanischen Forum nach, werden mir jede Menge Tips gegeben, ohne dass ich direkt zerhackt werde.

Was ich selber als verantwortungsvoller Tierhalter daraus mache ist doch meine Entscheidung und mein Gewissen!!!

Nächstes Beispiel: gestutze Flügel. Ich selber habe in jenem Forum schon jemanden davon abgehalten seine Wellis zu stutzen, einfach indem ich schrieb "in my opinion, birds are born to fly, so if they were my birds, I would'nt clip their wings (meiner Meinung nach sind Vögel dazu geboren, zu fliegen, also würde ich, wären es meine Vögel, ihnen nicht die Flügel stutzen)".
Siehe da, der Halter hat jetzt zwei ungestutze Wellis.

Bevor man wieder über "die Amis" schimpft, sollte man erstmal tief Luft holen und über den eigenen Tellerrand gucken (was bitte ist mit unserem schwachsinnigen Landeshundegesetz, wie bitte zeigt das dass Deutschland Ahnung von Tierhaltung hat? Oder dass ich für Sittiche eine Zuchtgenehmigung brauche, mir aber jede Giftschlange einfach so halten kann??

Einzelhaltung ist dann das nächste, kritischste Thema.
Ich selber bin gerade erst dabei, mich (wieder) mit dieser Thematik zu befassen.
Wer ein bisschen im Welliforum unterwegs ist, hat vielleicht schon in den ein oder anderen Beiträgen eines gewissen Benutzers gelesen, dass gerade Wellensittiche in Einzelhaltung sich doch erstaunlich gut den Gegebenheiten anpassen UND ihr Stoffwechsel und ihre Lebensuhr deutlich langsamer läuft, eben weil ihnen der Schwarm fehlt und dadruch auch der Bruttrieb, denn dieser kurbelt den Stoffwechsel an!

Wie gesagt, ich bin gerade erst selber dabei mich damit kritisch auseinanderzustezen, und dafür brauche ich vor allem eins: Erfahrungsberichte. Und wo bekomme ich die von möglichst vielen verschiedenen Menschen?
Richtig, nicht hier, wo Einzelhaltung per se schlecht geredet wird!

Was ich mich in dem Zusammenhang frage: wo ist die Grenze zwischen Domestikation und ab wann ist ein Tier wirklcih ein "Menschentier", also ein "Haustier"?
Hunde sind auch ehemalige Wölfe und jene Rudeltiere, also wäre im Umkehrschluss auch ein Einzelhung eine Qualhaltung- ist es aber nicht (oder eben doch??), weil Hunde als domestiziert gelten und den Menschen als Rudel anerkennen?
Und nun- tun das Papgeien und Sittiche auch schon oder noch nicht?
Wäre es pervers sie soweit zu domestizieren oder nicht?


Wird euch klar, wieviel hinter solchen simplen "ist es gut oder nicht-Fragen" steckt??

Und genau deshalb finde ich das andere Forum genauso nützlich und informativ wie dieses hier- beide haben eben verschiedene Ansatzpunkte, die es (für mich persönlich als Tierpfleger und Sittichhalter mit Leib und Seele) zu bewerten gilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Hobbit,

ich habe jetzt leider nicht die Zeit, auf jeden Punkt deiner Antwort einzugehen. Ein bisschen möchte ich dir aber trotzdem, sagen, wie ICH darüber denke.

Auch ich habe die Erfahrung hier im Forum gemacht, dass man hier im Forum u.a. (!) sehr schnell an dessen Grenzen stößt, v.a. weil viele Schreibsler sehr schnell urteilen und recht hart formulieren. Das ist ein typisches Phänomen der Online-Kommunikation, bei der die Leute eine Seite "rauslassen", die sie sonst verbergen. Man muss nun mal weniger Verantwortung für seine Äußerungen tragen, als wenn man seinen Gesprächspartner vor sich hat und auch wiedersehen wird.

Wie ich geschrieben habe, bin auch ich auf birdboard.com angemeldet, um Informationen einzuholen und von den Erfahrungswerten seiner Mitglieder zu profitieren - genau wie hier. Ich habe Respekt vor ihrem Wissen und Bemühen.

Dennoch finde ich, dass der Tierschutz an erster Stelle steht. Dass unsere (ich beziehe mich jetzt auf Deutschland und Österreich) Tierschutzgesetzgebung eine Farce ist, merkt man am besten, wenn man sich die Regelungen für die Nutztierhaltung anschaut. Ein Wellensittich braucht vier m³ (Hausnummer) Käfig und eine Kuh eine Grundfläche von Beinabstand mal Beinabstand?
Allerdings deutet führt das auf einen Lobbyismus zurück, der in der Papageienhaltung nicht existiert. Das bedeutet für mich nicht, dass wenn Expertenteams der Regierung ausnahmsweise ungehindert die Mindestanforderungen für eine Tierart austesten, dass diese Ergebnisse nicht aussagekräftig sind.

Ich finde, dass all die Themen, die du angesprochen hast, durchwegs interessant sind, und man sie unbedingt diskutieren sollte. Wenn du den Mut aufbringen würdest, sie vielleicht doch hier anzusprechen, würden sich sicher auch hier einige "Auskenner" finden, nebst den üblichen Runtermachern. Wobei auch ich sagen muss, dass ich den meisten angesprochenen Vorgehensweisen mehr als nur ein bisschen skeptisch gegenüber stehe.

Thema Handaufzucht OHNE Sozialisierungsbemühungen mit den Vögeln (wie durchwegs in Amerika üblich) --> Fehlverhalten gegenüber Vögeln, keine Möglichkeit zur Befriedigung aller ihrer sozialen Bedürfnisse, zu denen eine unkomplizierte, klare Verständigung, aber auch sexuelle Bedürfnisse gehören.
Thema Freifliegen --> Gefahr für heimische Vögel
Thema Flugunfähigkeit --> gesundheitliche Schäden
Thema "Haustier" --> konkret: Wenn ich meinen Hund alleine lasse, dann bedeutet dies Stress und Angst für ihn. Das sollte also unbedingt vermieden werden. Ich habe auch einen Hund, und weiß es erstens jetzt besser, sodass wir uns einen zweiten anschaffen werden, und zweitens ist er wirklich kaum allein (unter einer Stunde am Tag). Dazu kommt, dass Hunde meiner Meinung nach intelligenter als Vögel sind, und sich daher ein bisschen besser "gegen" ihre Instinkte durchsetzen können.
Einen Vogel werde ich im Normalfall nie 24/7 bei mir haben. Damit und aus anderen Gründen kann ich den Schwarm nicht ersetzen.

Das sind jetzt natürlich alles schnell hingeschriebene Stichworte, aber wie gesagt, ich wäre an einer konstruktiven Diskussion mehr als interessiert.

Was bleibt: In Amerika - ich verallgemeinere ganz bewusst, weil es meiner Auffassung nach eine Kulturfrage ist, und damit sowieso Ausnahmen impliziert, aber eben einen sehr großen Teil betrifft - ist sind die Prioritäten Tierschutz/eigene Bedürfnisse an den Tieren anders gesetzt als hier, und ganz sicher als bei mir. Meiner Meinung nach steht die Überlegung "Was ist am Besten für das Tier" nicht deutlich genug an erster Stelle.
Das merkt man ja auch an gängigen Praktiken zur Hundeerziehung, wie das Durchtrennen der Stimmbänder, etc.

Und ich finde es geradezu notwendig, wenn man kann, Anstöße in die richtige Richtung zu geben. Ich hab das find ich auf birdboard.com nicht sehr gut gemacht, aber es hat hier schon jemand gesagt, das positive Beispiele helfen. Die kann ich bei Vögeln gar nicht bieten, hab ja noch keine, Ihr aber schon!

Und wenn man das machen würde, dann fände ich das jedenfalls toll!

Mfg Malin
 
Hey Malin,

danke, dass du all das gelesen hast, was ich geschrieben habe, und so genau geantwortet hast.

Du bist einer der wenigen der zu verstehen scheint dass man sich auch kritisch mit brenzligen Themen wie den drei angeschnittenen auseinandersetzen kann OHNE dass man gleich egoistischen Nutzen daraus ziehen will.

Ob ich selber hier in diesem Forum aber diese Themen noch mal kritisch anspreche, weiß ich nicht- teilweise habe ich mich schon in bereits bestehende Threads eingeklinkt und irgendwann bemerkt, dass kaum einer liest, was kritische Leute wie ich oder du schreiben.

Mittlerweile mache ich es so, dass ich immer mehr einfach nur mitlese und mir meine eigene Meinung "heimlich, still und leise" aufbaue.
So finde ich es zum Beispiel gut, wenn jemand seine Vögel in den trainierten Freiflug lässt- für einheimische Vögel sind sie nicht mehr oder weniger gefährlich als freilaufende Hunde für andere einheimische Tiere; wo setzt man da die Grenze?
Was ist mit den Geschirren die es für Papageien gibt- gut oder schlecht?
Auch hierzu gibt es jede Menge Infos in jenem Forum; hier wäre es verschrieen.

Früher war ich auch immer dafür zwei Hunde statt einem zu haben.
Jetzt habe ich einen und möchte keinen zweiten mehr, weil ich einen sehr kleinen Hund habe und da ist einer allein schon anstrengend (weil man bei Hundebegegnungen mti großen immer aufpassen muss), da bin ich erhlich und sage dass mir zwei wahrscheinlich zuviel wären.
Neuste Erforschungen belegen wohl auch, dass der Hund sich mehr am Menschen als an seinen Artgenossen orientiert, auch wenn er nie als Einzelhund beim Menschen ist!
Der Umkehrschluss daraus wäre: hätte ich zwei Hunde und ließe diese für einige Zeit alleine daheim, hätten beide trotzdem Stress, da wir Menschen ihnen wichtiger sind als die Artgenossen!
Aber einen Hund nie alleine lassen?
Ist nicht für alle umsetzbar, für uns auch nicht, also haben wir unseren auch Schritt für Schritt ans Alleinsein rangeführt, und jetzt geht es ohne Stress (das wissen wir weil wir ihn gefilmt haben anfangs), er benimmt sich genauso als wären wir da.


Ich für mich kann nur sagen, dass ich weiterhin immer versuchen werde, Tips in dem amerikanischen Forum möglichst "vogelgerecht" zu geben ( wie an dem Beispiel mit den Wellensittichen deutlich wurde).

Beim Thema Handaufzucht bin ich, wie gesagt, noch ganz am Anfang was die Recherche betrifft.
Ich meine- klar möchten die meisten Vogelhalter ja wirklich möglichst zahme Vögel, von daher kann ich diesen Ansatz schon verstehen- aber ist es wirklcih notwenig, bzw. ist es schlimm, das zu tun?
Wenn Handaufzuchten doch dazu in er Lage sind selber Bruten großzuziehen und wenn sie sich doch bester Gesundheit erfreuen- ist die Sache mit der Fehlprägung denn dann wirklcih so schlimm wie sie hier beredet wird?
Alles Fragen mit denen ich mich befasse.
Umgekehrt: sind Handaufzuchten notwendig, wenn Naturbruten genauso zahm werden- oder werden sie es eben doch nicht?
Diese ganzen Fragen stelle ich mir völlig unabhängig von dem Faktor "Einzelhaltung"!

Man darf eben auch nie vergessen dass jede Kultur anders ist.
Wer direkt mit dem Holzhammer kommt, wird wohl kaum erhört werden- wer hingegen einfach nur Tips und eigne Meinung kundtut, schon eher (aber das weißt du ja, wie ich deinem Text entnehme).

Du hast recht, Tierschutz wird nirgendwo so groß geschrieben wie in Österreich und Deutschland.
Aber auch in Amerika gibt es Leute, die das annehmen, was wir ihnen sagen- und die es vorher einfach nicht besser wussten.


******

Solltest du mich in den anderen Forum mal suchen, ich heiße dort "Sonea".
 
Du gefällst mir, Hobbit und Sonea in Verbindung mit Hund und Vögeln - sozusagen meine vier Lieblingsthemen ;)
Ich werd jetzt nicht mehr viel mehr dazu sagen, wir scheinen ja sehr einer Meinung zu sein ;) Nur dass ich wahrlich und offensichtlich mehr von den weit verbreiteten Zuständen in Amerika geschockt bin und echten "Handlungsbedarf" - so gut man halt kann - sehe.

Übrigens wär ich mehr als bereit mal ein bisschen über Hunde und pro und contra Einzelhaltung hier zu reden! Also wenn du darauf Lust hättest dann schreib mal eine PN oder so =) Nur an Ort und Stelle glaub ich sind wir dafür falsch. Ach und über Sonea und Co sowieso :D

lg
 
Thema: birdboard.com - experiences

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