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rotergraupi
Guest
Liebe Vogelgemeinde,
Felix ist ein Graupapagei und seit 4 Wochen als "Urlaubstier" bei mir in Pflege...
Wer Ausführlicheres wissen will schaue sich bitte meine beiden Threads an, die ihr über meinen Benutzernamen erreichen könnt.
Zusammengefasst geht es um einen -angeblich- 50jährigen Graupapagei, der mit einem riesigen Tumor an der Bürzeldrüse, einer hochgradigen Streptokokken-Infektion und einer seit Jahren bestehenden so schweren Aspergillose zu mir kam, dass ich mich rotergraupi genannt habe: Er ist oben rot statt grau... Ich habe ihn sofort zum vogelkundigen Tierarzt gebracht. Die "Besitzerin" meinte: "Manchmal zittert er so, dann sprüh ihn einfach mit MILBENSPRAY ein", sein Röcheln aufgrund der Streptokokken verkauft sie als süßes Schnarchen, der Tumor an der Bürzeldrüse war so groß wie zwei dicke Kirschen, den hat sie gar nicht erwähnt, der Käfig, in dem er über 8 Stunden am Tag verbringt ist ca. so groß, dass ich ihn nicht mal einer MAUS zumuten würde (ca. DINA3-Bodenfläche, eine Stange, Trink und Fressnapf, das war es). Er wurde systematisch mit Erdnüssen in der Schale in die Aspergillose getrieben, anderes "Spielzeug" kannte er nicht. Ok, ich könnte noch stundenlang so weitermachen. Es war einfach grauenhaft. Wäre Felix nicht genau zu diesem Zeitpunkt zu mir gekommen (wie das Schicksal so spielt...) wäre er eine Woche später tot gewesen. Der Tierarzt war so schockiert über seinen Zustand!!!
Mittlerweile haben wir die Streptokokken besiegt, er hat sofort von mir eine große Voliere bekommen, ist aber zu schwach, um auf den Stangen zu sitzen und hält sich nur am Boden auf. Der Tumor wurde notoperiert, davor musste der arme Kleine aber erstmal eine Woche !Zwangsernährung! durchleiden, stationär beim Tierarzt.
Jetzt ist er ein lustiger, fröhlicher und vor allem total verschmuster kleiner Kerl (sie konnte ihn kaum anfassen und hat ihm zum Abschied immer wieder auf den Schnabel gehauen, diese LIEBE!!!), er liegt stundenlang auf meiner Brust und will nur noch gekrault werden, wenn er nicht gerade Kolbenhirse, Knabber- oder Lehmstangen zerlegt usw. Ich kann ihn jederzeit nehmen und könnte echt alles mit ihm machen, er ist soooooo lieb!
Er kannte bisher nur Erdnüsse, billigstes Trockenfutter, lose aus dem Fressnapf (!!!), Banane und Apfel. Das wars.
Fortbewegen kann er sich zur Zeit nur gehend und dabei hat er immer den Schnabel auf dem Boden, weil er sonst umkippen würde.
Ok, das reicht wohl erstmal um den Grundzustand zu beschreiben...
(Einzelhaltung und all das muss ich wohl nicht erwähnen...)
Ich habe ihn also die letzten Wochen so aufgepäppelt und keine Kosten und Mühen gescheut, dass er jetzt wieder eine echte Chance hat, noch einen schönen Lebensabend zu haben. Er kämpft und er will leben! Und ich liebe den kleinen Kerl so sehr, dass ich alles dafür tun will, dass er bei mir bleiben kann.
Die Besitzerin kommt am 2.7. wieder. Anscheinend will sie ihn dann wiederhaben, trotz allen guten Zuredens von mir und ihren Freundinnen, die auch wollen, dass er bei mir bleibt. Sie will ihn in einem Jahr sogar mit auf die Philippinen nehmen, wo sie dann ganz hinziehen möchte (EIN GANZER TAG FLUG mit einem alten, jetzt dank ihrer Hilfe chronisch kranken Graupi).
Ok, ihr seht meine Verzweiflung aufgrund solcher kompletten Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen eines Wesens, das man angeblich liebt.
Wir versuchen noch, sie im persönlichen Gespräch zu überzeugen, aber ganz ehrlich, im Moment sieht es nicht gut aus, sich friedlich zu einigen.
Was kann ich tun?!?!? Ich habe schon viele Beiträge zum Vogelschutz gelesen, aber mein Fall ist ja insofern anders, dass ich ihm einen Platz für den Rest seines Lebens biete, bisher fast 1000 Euro investiert habe und das Veterinäramt eigentlich nur die rechtlichen Schritte einleiten müsste. Oder soll ich per Anzeige gegen sie vorgehen?
Kann es wirklich sein, dass der Besitzanspruch (angeblich ist er angemeldet, er hat aber keinen Ring und keinen Chip) über das Wohl und in diesem Fall LEBEN des Tieres geht? Denn sie muss bis zur Rente arbeiten, hat eine 30 qm-Wohnung und KEIN GELD für eine Tierarztbehandlung, vom fehlenden Auto mal ganz zu schweigen.
Bitte, schreibt mir alles was ihr an Tipps und Erfahrungen habt. Es geht hier wirklich um das Leben des Kleinen und wir haben nicht mehr lange Zeit...
Ich komme übrigens aus dem Raum Bonn, falls das wichtig sein könnte.
Ganz liebe Grüße senden euch tine, Felix und die Fellnasen, die jetzt mal versuchen zu schlafen, was aber echt im Moment nicht so einfach ist. 1000 Fragen...
Bis ganz bald ihr Lieben!
Felix ist ein Graupapagei und seit 4 Wochen als "Urlaubstier" bei mir in Pflege...
Wer Ausführlicheres wissen will schaue sich bitte meine beiden Threads an, die ihr über meinen Benutzernamen erreichen könnt.
Zusammengefasst geht es um einen -angeblich- 50jährigen Graupapagei, der mit einem riesigen Tumor an der Bürzeldrüse, einer hochgradigen Streptokokken-Infektion und einer seit Jahren bestehenden so schweren Aspergillose zu mir kam, dass ich mich rotergraupi genannt habe: Er ist oben rot statt grau... Ich habe ihn sofort zum vogelkundigen Tierarzt gebracht. Die "Besitzerin" meinte: "Manchmal zittert er so, dann sprüh ihn einfach mit MILBENSPRAY ein", sein Röcheln aufgrund der Streptokokken verkauft sie als süßes Schnarchen, der Tumor an der Bürzeldrüse war so groß wie zwei dicke Kirschen, den hat sie gar nicht erwähnt, der Käfig, in dem er über 8 Stunden am Tag verbringt ist ca. so groß, dass ich ihn nicht mal einer MAUS zumuten würde (ca. DINA3-Bodenfläche, eine Stange, Trink und Fressnapf, das war es). Er wurde systematisch mit Erdnüssen in der Schale in die Aspergillose getrieben, anderes "Spielzeug" kannte er nicht. Ok, ich könnte noch stundenlang so weitermachen. Es war einfach grauenhaft. Wäre Felix nicht genau zu diesem Zeitpunkt zu mir gekommen (wie das Schicksal so spielt...) wäre er eine Woche später tot gewesen. Der Tierarzt war so schockiert über seinen Zustand!!!
Mittlerweile haben wir die Streptokokken besiegt, er hat sofort von mir eine große Voliere bekommen, ist aber zu schwach, um auf den Stangen zu sitzen und hält sich nur am Boden auf. Der Tumor wurde notoperiert, davor musste der arme Kleine aber erstmal eine Woche !Zwangsernährung! durchleiden, stationär beim Tierarzt.
Jetzt ist er ein lustiger, fröhlicher und vor allem total verschmuster kleiner Kerl (sie konnte ihn kaum anfassen und hat ihm zum Abschied immer wieder auf den Schnabel gehauen, diese LIEBE!!!), er liegt stundenlang auf meiner Brust und will nur noch gekrault werden, wenn er nicht gerade Kolbenhirse, Knabber- oder Lehmstangen zerlegt usw. Ich kann ihn jederzeit nehmen und könnte echt alles mit ihm machen, er ist soooooo lieb!
Er kannte bisher nur Erdnüsse, billigstes Trockenfutter, lose aus dem Fressnapf (!!!), Banane und Apfel. Das wars.
Fortbewegen kann er sich zur Zeit nur gehend und dabei hat er immer den Schnabel auf dem Boden, weil er sonst umkippen würde.
Ok, das reicht wohl erstmal um den Grundzustand zu beschreiben...
(Einzelhaltung und all das muss ich wohl nicht erwähnen...)
Ich habe ihn also die letzten Wochen so aufgepäppelt und keine Kosten und Mühen gescheut, dass er jetzt wieder eine echte Chance hat, noch einen schönen Lebensabend zu haben. Er kämpft und er will leben! Und ich liebe den kleinen Kerl so sehr, dass ich alles dafür tun will, dass er bei mir bleiben kann.
Die Besitzerin kommt am 2.7. wieder. Anscheinend will sie ihn dann wiederhaben, trotz allen guten Zuredens von mir und ihren Freundinnen, die auch wollen, dass er bei mir bleibt. Sie will ihn in einem Jahr sogar mit auf die Philippinen nehmen, wo sie dann ganz hinziehen möchte (EIN GANZER TAG FLUG mit einem alten, jetzt dank ihrer Hilfe chronisch kranken Graupi).
Ok, ihr seht meine Verzweiflung aufgrund solcher kompletten Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen eines Wesens, das man angeblich liebt.
Wir versuchen noch, sie im persönlichen Gespräch zu überzeugen, aber ganz ehrlich, im Moment sieht es nicht gut aus, sich friedlich zu einigen.
Was kann ich tun?!?!? Ich habe schon viele Beiträge zum Vogelschutz gelesen, aber mein Fall ist ja insofern anders, dass ich ihm einen Platz für den Rest seines Lebens biete, bisher fast 1000 Euro investiert habe und das Veterinäramt eigentlich nur die rechtlichen Schritte einleiten müsste. Oder soll ich per Anzeige gegen sie vorgehen?
Kann es wirklich sein, dass der Besitzanspruch (angeblich ist er angemeldet, er hat aber keinen Ring und keinen Chip) über das Wohl und in diesem Fall LEBEN des Tieres geht? Denn sie muss bis zur Rente arbeiten, hat eine 30 qm-Wohnung und KEIN GELD für eine Tierarztbehandlung, vom fehlenden Auto mal ganz zu schweigen.
Bitte, schreibt mir alles was ihr an Tipps und Erfahrungen habt. Es geht hier wirklich um das Leben des Kleinen und wir haben nicht mehr lange Zeit...
Ich komme übrigens aus dem Raum Bonn, falls das wichtig sein könnte.
Ganz liebe Grüße senden euch tine, Felix und die Fellnasen, die jetzt mal versuchen zu schlafen, was aber echt im Moment nicht so einfach ist. 1000 Fragen...
Bis ganz bald ihr Lieben!