Veganer, die einzigsten Tierfreunde

Diskutiere Veganer, die einzigsten Tierfreunde im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Habe gerade mal wieder Zeit gefunden etwas zu Fernsehen und dann so etwas auf 3sat. Am "besten fand ich hier noch die Behaubtung eines...
so einfach ist es leider nicht....... denn in den Ländern , in denen gehungert wird , ist der Fleischkonsum sowieso gleich Null..... das ist nur ein theoretisches Modell...... die Milchüberschüsse , die wir hier produzieren , kommen ja auch nicht den Menschen in Somalia zugute.
 
Original geschrieben von kace63
so einfach ist es leider nicht....... denn in den Ländern , in denen gehungert wird , ist der Fleischkonsum sowieso gleich Null.....

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich bin häufiger in sogenannten Entwicklungsländern unterwegs. Krassestes Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung war Madagaskar (viertärmstes Land der Welt). Der Regenwald ist dort mittlerweile auf 10% seiner ursprünglichen Fläche geschrumpft, weil die Malegassen traditionsgemäß Zebus züchten und dafür Jahr für Jahr Regenwald abholzen müssen, um neue Weideflächen zu erhalten.

Viele Grüße,

Merline
 
das liegt an uns

und der markt passt sich den verbrauchern an


und an die Veganer

Es waren immer die Extremen die zu einer gemaessigten Einstellung in Vorreiterposition waren
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hilfslieferungen

Hallo,

wo wir gerade bei Somalia sind:
Dank der lieben Hilfslieferungen der "reichen" Länder z.B. nach Somalia, ist dort der Erlös / Absatz für die Bauern dort vor Ort eingebrochen. Der Bedarf von außen war gedeckt. Dies bedeutet, das die dortige Landwirtschaft am Boden liegt und aufgrund unserer tollen total verfehllten Überschußabbaupolitik der EU und einiger anderer den Bedarf im eigenen Land dort nicht mehr gedeckt werden kann aus eigener Kraft heraus.
Zum Glück haben wir ja immer ein guttes gewissen, wenn wir Lebensmittel den "armen hungernden" spenden.

Veredlung (Ausdruck aus der landwirtschaftlichen Produktion):
Es ist sicher richtig, das man mehr "Grünmasse" braucht, als Fleisch hinterher bei der veredelung herauskommt. Man darf aber auch hier nicht vergessen, daß bestimmte Futtermittel, die hier Verwendung finden, für den Menschen nicht gerade besonders verwertbar sind.
Wir haben bei uns z.B. Grünflächen, die aus umweltgründen nicht zu Acker umgebrochen werden dürfen. Kühe fressen zum Glück nun einmal Gras, der Mensch wohl weniger.
Abfallprodukte aus der Veredlung von Menschlichen Lebensmittel:
z.B. Zuckerrübenschnitzel! Selbst Veganer werden diese nicht essen.
Getreide minderer Qualität, nicht besonders für die Menschliche Ernährung geeignet.

Wie sieht es aus mit euren Haustieren? Wieviele Menschen könnte man ernähren, wenn Fleisch bester Qualität (so ist es nunmal) nicht an Katzen, Hunde und auch an einige Vögel verfüttert würde?
Wer macht mal eine Hochrechnung (soviel Millionen Hunde, je soviel KG Fleisch am Tag, macht im Jahr soviel)?

mfg

aday
 
Mehlwürmer

Hallo Addi,

Mehlwürmer? ne danke. Wäre aber auch eine "Veredelung" wenn mann sie essen würde. Dienen aber wieder als Futtermittel für Geflügel und somit weitere Veredelung.
Es soll ja Kulturen geben, die essen Heuschrecken, Hunde usw. Ich bleibe da lieber bei "gesunden" Lebensmitteln wie sie in unseren Breitegraden üblich sind. Am besten noch aus eigener Produktion. Mit dem Fleisch ist es kein Problem, Eier auch nicht. Halte ich alles selber und weiß auch wie es produziert wurde, bzw. kenne ich die Haltung der Erzeuger, wenn ich mal wo anders einkaufe (Hofladen). Mit Gedreide-Produkten sieht es allerdings etwas schlechter aus, da ich ausschließlich Futtergetreide anbaue. Daher verlasse ich mich hier auf den Bäcker, das er keinen blödsinn macht, bzw. die staatlichen Kontrollen dafür sorgen, daß die Rohprodukte den Normen entsprechen.
Das Gras von meinen ca. 2 Hektar Grünflächen möchte ich auch nicht selber esse. Dafür habe ich ja meine Rinder, Schweine,...

Veganer können mit ihren zum Teil illegalen Aktionen und ihrem Absolut ungesunden ernährungsfimmel vorreiter spielen wie sie Wollen. Für mich persönlich werden diese "vertreten" auf gar keinen Fall ein Vorbild. Auch müßten diese "Exoten" sämtlich daraus resultierenten medizinischen und sozialen Kosten selber tragen, genau wie "extremsportler".

mfg

aday
 
Wir könne hier sicher eine preima Diskussion zum Thema Dekadenz und Perversität führen..... ich denke da z.B. an "Festagsmenü mit Gans" in (total umwltschädlichen Golddöschen à 125g .....) für den verwöhnten Wiffwaff.......

Anererseits gebe ich für meine 3 Nymphen auch mehr Geld im Monat für hochwertiges Futter aus , als ein äthiopischer Bauer für seine Familie zur Verfügung hat....aber wenn ich meinen Piepern minerdwertigen Mist füttere , nützt das keinem .....
Echtes Dilemma...nicht zu lösen.....
Schlimm ist übrigens auch , daß verschieden Großkonzerne nur noch Hybridsaatgut ausgeben ,die Bauern ihr Sattgut immer kaufen müssen , da z.B. der Mais nur einmal fruchtet und dadurch eine riesige Abhängikeit geschaffen wird. Zudem sind viele Pflanzen z.B. in Indien einfach unter Patent gestellt worden , so daß die einheimische bevölkerung keine Rechte mehr an einheimischen Pflanzen hat ......wo soll das hinführen *grusel*
 
Hybrid

Hallo kace63,

Hybridgetreide hat aber nunmal einige besondere Vorteile. Sonst würde der Landwirt hierrauf sicherlich nicht zurückgreifen.
Selbst bei "normalen" Saatgut, kann der Landwirt nicht einfach selber bei uns nachbauen, wenn er über eine bestimmte Flächenzahl verfügt. Er muß nähmlich dann für sein eigenes Saatgut Lizensen bezahlen. Dann fällte der Preis für das "bessere" Hybridsaatgut nicht so ins gewicht.

mfg

aday
 
veganer...

so manche ansatzpunkte der veganer wären ja vertretbar.
aber mir persönlich doch zu hochgespielt und fanatisch.

in details zu gehen....überfordert mein horizont.

:D :0-
 
Ich meine das genmanipulierte Hybridgetreide, das mit Hilfslieferungen in Hungerländer gebracht wird...... traditionell wird nur ein Teil des Getreides gegessen , der Rest als Saatgut aufbewahrt. Wenn nun der Bauer jählich neues Saatgut kaufen muß , erhöht das eine Abhängigkeit und das Geld für Schulbesuch/Medizin etc. fehlt.
Den dicken Reibach machen dabei die großen Saatguterzeuger , die die bauern mit dem manipulierten Saatgut in eine Fallle locken!!0l
 
Definition

Hallo kace63,

es gibt Hybridsaatgut:
z.B. Triticale (Weizen x Roggen, ähnlich wie Hybridhühner)

und es gibt "Genmanipuliertes" Saatgut:
Diverse Sorten von:
Mais,... und vor allem Soja.

In den USA wird einiges an Genmanipuliertem Soja angebaut und dann in andere Länder verschift. Selbst in Deutschen Lebensmitteln ist es enthalten und muß noch nicht mal ausgewiesen sein auf der Verpackung. Mit absoluter Sicherheit hast du auch schon welches gegessen.

Genmanipuliertes Saatgut kann einfach nachgebaut werden. Lizensfragen sind dann aber sicher offen, genau wie bei anderem Lizenssaatgut.

In der ehemaligen Sowjetrepuplik ist es ganz egal ob Lizens oder nicht. Die Juckt es nicht und bauen einfach nach.

Es gibt aber auch Sorten, die Lizensfrei sind. In Indien und Asien allgemein haben sich schlaue und geldgierige Amerikaner viele Sorten schützen lassen und machen nun den reibach. Das hätte nicht sein müssen, wurde aber von der dortigen Regierung meist sogar gefördert.
Nennt sich dann Globalisierung!

Verbieten von Gengetreide bei uns, dann import aus dem Ausland und uns interressiert es nicht mehr, weil Anbau nicht mehr vor unserer Haustür. Man sieht es dem Korn halt nunmal nicht an. So einfach ist es mit Problemen umzugehen.
Viele Landwirte bei uns bauen mittlerweile Eiweißpflanzen an, obwohl teurer als Import. Schon allein auch aus dem Grund der unsicheren Herkunft.

mfg

aday
 
Es gibt tatsächlich Hybridgetreide , daß eben NICHT einfach nachgebaut werden kann und genau dieses Saatgut meine ich !
schau mal hier (hoffe , der link funktioniert ):

http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_82b/T04.HTM

Ich meine das Saatgut mit Terminator-Gen....genau dieses Saatgut wird bei Hilfslieferungen bevorzugt benutzt und nur einmal kostenlos geliefert , danach muß es gekauft werden.
 
@ all veganer:
esst Ihr Gummibärchen oder rote Grütze? oder gar andere Süßigleiten mit Gelatine ?
Tragt Ihr nur Plastik Schuhe und Gürtel ?
Nehmt Ihr nur Kosmetika (auch Duschgel oder Seife) die garantiert frei von tierischen Bestandteilen sind und auch nachweislich ohne Tierversuche produziert und entwickelt wurden?
Wenn Ihr diese Fragen mit ja! beantworten könnt, ist es ok.
Leider lerne ich immer wieder Veganer (oder zumindest solche, die behaupten es zu sein) kennen, die lederne Schuhe und Gürtel tragen sowie auch Gummibärchen essen.
Für diese Produkte müssen auch Tiere sterben..... nicht vergessen bei all diesen Diskussionen.
 
was soll dass?

@ all veganer:
esst Ihr Gummibärchen oder rote Grütze? oder gar andere Süßigleiten mit Gelatine ?
Tragt Ihr nur Plastik Schuhe und Gürtel ?
Nehmt Ihr nur Kosmetika (auch Duschgel oder Seife) die garantiert frei von tierischen Bestandteilen sind und auch nachweislich ohne Tierversuche produziert und entwickelt wurden?

Warum verlangt man immer gerade von denen, die wenigstens etwas tun Perfectionismus

Eventuell eine Art die Eigene Unvollkommenheit zu kompensieren?

Mir ist jeder, der da anfaengt zu handeln zu aendern lieber als die ,die nur deren Schwaechen und Fehler suchen
 
Re: was soll dass?

Original geschrieben von Addi
Warum verlangt man immer gerade von denen, die wenigstens etwas tun Perfectionismus

Eventuell eine Art die Eigene Unvollkommenheit zu kompensieren?

Mir ist jeder, der da anfaengt zu handeln zu aendern lieber als die ,die nur deren Schwaechen und Fehler suchen


Dem ist nichts hinzuzufügen!
 
Da schließe ich mich doch gleich an !


Und wenn irgendwo nur ein Baum gefällt wird, so ist das keine Rechtfertigung den ganzen Wald abzuholzen, oder ?
 
Original geschrieben von Bell
Wenn jeder das Tier, was er essen will, selbst töten müßte, würde wohl sehr viel weniger Fleisch gegessen.

Genau! und jeder der Auto fahren will, muß seinen Sprit selbst raffinieren, jeder der Pflanzen essen will, muß sie selbst anbauen....usw.

Was für ein Blödsinn! Aber mal im Ernst, es gibt auch Tierschützer die Fleisch essen, ehrlich.

Ich meine hier nur die militanten Veganer die in sich inkonsequent sind, wenn sie auch nur tierische Produkte verwenden.
Getötet werden Tiere leider auch für andere Dinge als für die Nahrung.
Natürlich ist mir jeder lieb und teuer der etwas tut und wenn es auch nur ein wenig ist.
Allerdings ist in meinen Augen niemand ein Tierschützer, der Tiere in Gefangenschaft hält, Veganer hin oder her. Das ist purer Egoismus, zu dem ich mich als Papageienhalter auch bekennen muß.
 
Thema: Veganer, die einzigsten Tierfreunde
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