Papagei in Mexiko

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S

Straßmeir

Guest
Hallo zusammen,
bin hier total neu, aber froh euch gefunden zu haben.
Vielleicht könnt ihr mir helfen und/oder raten.

Wir waren in Mexiko im Urlaub und haben dort einen Papagei getroffen, der ziemlich erbärmlich gehalten wird.
Winziger Käfig mit 1 (mehr hätte auch nicht Platz) umgedrehten Plastikkleiderbügel als Stange. Futter, wenn überhaupt, Tortillias.

Nachdem wir anfingen ihm zu füttern, durfte er tagsüber plötzlich immer in einem Blumentopf sitzen. Über dem Schnabel sah es aus, als hätte er sich den Kopf blutig gewetzt.
Wir haben ihn gefüttert (hoffentlich richtig, wie gesagt da kenn ich mich nicht aus, Apfelstückchen, und versch. Nüsse) und uns mit ihm "unterhalten". Fliegen kann er nicht. Nach 2 Tagen hat er nach uns gerufen, gekreischt wenn er uns gesehen hat und ist uns quer über den Hof entgegen- und nachgelaufen.

Ich wollte ihn den Leuten abkaufen und mitnehmen, aber mein Mann riet mir davon ab (wg Einfuhrbesimmungen usw.). Nun geht er mir aber nicht aus dem Kopf und überall sehe ich plötzlich Berichte über Papageien....
Meine Fragen:
Gibt es eine Möglichkeit dem Papagei zu helfen?
Wie sind die Einfuhr- und Quarantänebestimmungen?
Wie könnte man den Transport regeln?
Oder "die Finger davon lassen"?
 
hallo,
es ist natürlich traurig, wenn man im urlaub sieht, wie schlecht es den tieren geht.
aber was willst du machen, jedes tier mit nach hause nehmen???
es wird bestimmt ein neuer papgei nachrücken, wenn die merken, das man damit geschäft machen kann. ich kenne das tierelend aus den arabischen ländern.
da werden teilweise sogar affen angeboten an der strasse, von den vielen verschiedenen vögeln mal abgesehen.
von hunden katzen ganz zu schweigen.
meine schwager aus ägypten könnte mir jederzeit schildkröten und schlangen besorgen, weil ich die so gerne mag. aber habe ich dankend abgelehnt.
überlegt euch den aufwand ganz genau. so traurig wie es ist.
 
Hallo Sabine,
mir ist ähnliches in Costa Rica passiert. Ich weiss, wie dass in einem nagt und wie gerne man das Tier dort wegholen möchte. Aber was Du gesehen hast, ist kein Einzelfall. Es gibt tausende Papageien die so und noch schlechter, speziell in den Ländern Latein-. Mittel- und Südamerikas gehalten werden. Auch die Einfuhrbestimmungen werden letztendlich Deinen Plan zunichte machen. Es tut mir leid, dass wir alle so machtlos sind.
Ich grüsse Dich
Barbara:0-
 
Das Leid des Individuums muß auch berücksichtigt werden!

Hallo Sabine,

wenns Dir die Sache wert ist, würde ich beim Veterinäramt und bei der Zollbehörde nachfragen.
Denke auch daran, daß der Kleine sicher erst noch in Quarantäne muß.....

Ist sicher nicht so einfach... Aber ich würd´s probieren! Du vergisst ihn nie.


Das Individuum! Das muß auch berücksichtigt werden!

Ich wünsche Dir viel Glück!!!

Liebe Grüße
 
In Ländern , in denen es Menschen schlechtgeht , kann man kaum erwarten ,daß Tiere gut behandelt werden.......
Die Menschen dort sind froh , wenn sie genug zu essen haben und ebenso denken sie für ihre Tiere. Ein Vogel der gefüttert wird hat nach dortigem Verständnis keinen Grund "zu meckern".
Den Tieren wird es erst beser gehen , wenn es gelingt , den Menschen bessere Bedingungen zu schaffen......
 
Mexiko

hi sabine
schön, dass es menschen wie euch gibt und lasst euch nicht entmutigen. das risiko, dass die sich einen neuen papagei zulegen ist nicht auszuschliessen, aber man muss versuchen den leuten das auszureden. meine erfahrungen haben eigentlich auch diverse psoitive erfolge gezeigt.
lasst euch beim amt für veterinärwesen informieren und versucht ihn mitzunehmen - legal versteht sich -. es wird euch nie wieder in ruhe lassen, ich bereue bis heute, die einen oder anderen tiere nicht gerettet zu haben.
es geht in erster linie um das tier aber auch um den eigenen seelenfrieden und vor allem den mut, etwas zu bewegen.
ohne Aufwand geht das nicht und das zeigt auch den willen für das gute.
ich wünsche euch viel erfolg und durchhaltevermögen. und, in mexico ist mit geld das notwendige in der regel zu erreichen.ihr findet sicher einen tierarzt der euch hilft.
grüsschen
eveline
 
@ Eveline,

leider ist es keine Frage des Geldes oder eines TA, der einem hilft. Es ist der ganz gemeine nie ausrottbare Teufelskreis. Wenn man sich vor Ort einmischt.

Ich kenne den Thread nicht mehr, aber wir haben hier auch schon das Video gesehen, wie die Vögel gefangen, gehalten und verschachert werden. Das Traurige ist, die verdienen ihren Lebensunterhalt mit den Vögeln. Das heisst, die Fänger bekommen 1€ pro Tier, wenn überhaupt, der "Grosshändler" vor Ort bekommt vom Strassenverkäufer 2€ und der Strassenverkäufer erhält 2.50€. Und muss davon sich und seine Familie ernähren.

Der Ansatz muss also sein, die entsprechenden Länder wirtschaftlich soweit nach vorne zu bringen, dass es keinen Sinn macht, Vögel zu fangen und zu erkaufen. Ein armes Tier dort freizukaufen und zu importeiren macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn. Vögel in Not gibt es auch in Deutschland genug und auch hier rät ja jeder davon ab den Zoofachhandel zu untertützen, obwohl oftmals gerade die dort gehaltenen Vögel als Problemtiere zu bezeichnen snd.

Jens
 
Thema: Papagei in Mexiko

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