Hallo Stefan,
Zu meinem Grauen. So trübe sind die Aussichten ja nun nicht mehr, nachdem er "erkannt" hat das ich kein Vogel bin
bzw. er kein Mensch ist und sich mit einer ganz lieben Grauen, die bei mir abgeben wurde, verpaart hat.
Hat wie gesagt 2 Jahre gedauert.
Aber was sind 2 gegen ein noch vor sich liegendes Vogelleben.
Ja und die lieben Vorbesitzer.
Auch ich hatte da so einen "netten" Fall. Die Besitzerin wollte mich wegen "Zuchtmißbrauch" vor Gericht bringen.
Tatbestand: 1 Kongo (Henne) und ein Timneh (Hahn).
Beide bisher vorbildlich gehalten. :(
Fütterung mit Nüssen, Billigfutter. Im Winter vor der warmen Heizung, damit die Vögel nicht frieren usw.
Beide Vögel duldeten sich, waren aber kein Paar. Das war ihr auch bewußt.
Habe ihr gesagt, das ich vorhabe die vögel artgleich zu verpaaren.
Sie konnte die Vögel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr halten.
Die beiden kamen zu mir und wurden mit ihrer passenden Art verpaart.
Zwischendurch kam die Besitzerin zu Besuch (wohnt in hier in meiner Stadt) und stellte mit jedem weiteren Besuch bei mir fest, das der Vogel (der Kongo, der Timneh interessierte sie nur noch am Rande) sich ihr entfremdete und was noch schlimmer war, das er sich mehr um seinen Partner kümmerte als um sie.
Nun, was soll ich sagen.
War jedesmal froh wenn sie wieder weg war.
Man verzeih mir diese Gedanken. :s
Jedenfalls legte die Henne irgendwann Eier. das heißt eins und das zweite blieb stecken. -Legenot.
Trotz eines schnellen Eingriffes durch den TA ist die Henne am Abend noch verstorben.
Ich total fertig mit den Nerven, von Selbstvorwürfen geplagt und überhaupt, habe den Vogel beerdigt und 2 Tage später schriftlich die Besitzer davon in Kenntnis gesetzt.
Hätte auch laut Anwalt nicht tätigen brauchen. Sah es als meine heilige Pflicht an.
Hätte ich es bloß sein gelassen.
Um es kurz zu machen. Mir wurde vorgeworfen das ich einmal die Leute nicht unverzüglich, d.h. mit Eintritt des Todes der Henne informiert habe und das ich sie zur Zucht mißbraucht habe.
Sämtliche Erklärungen, warum wieso Legenot eintreten kann, das ein gut harmonierendes Paar nun auch gerne für Nachwuchs sorgt, verhallten im Raum.
Sie hätten es schon immer gewußt, schließlich wollte die Henne von ihrer Vorbesitzerin nichts mehr wissen, wenn sie zu Besuch kam.
Es wurde sogar dann ein Anwalt eingeschaltet (Rechtschutz muß löhnen) der mich deswegen vor Gericht bringen sollte und beweisen sollte, das ich den Vogel zur Zucht "verheizt" habe.
Den Timneh, den ich inzwischen auch verpaart hatte wollten sie umgehend ausgehändigt haben.
Nachdem ich durch meinen Anwalt habe belegen lassen wie die Vögel gehalten werden, was für Vögel das sind die bei mir leben und ich die Mindestanforderungen für die Haltung von Papageien vorgelegt habe, die ganz deutlich beinhaltet das Vögel mindestens Paarweise gehalten werden sollen und auch eine Nistmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden sollte, war die Sache vom Tisch.
Das hat trotzdem Nerven ohne Ende gekostet.
Von daher kann ich Deinen Unmut zu der Vorbesitzerin sehr gut verstehen.