Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

Diskutiere Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Überseht Ihr diesen Thread? Hier wird es Euch von Thorsten Boente ganz leicht gemacht: http://petition.thoki.net oder, wessen Nameserver...
@ DagmarH,

Raven schrieb:
Und wieso hältst du Vögel?
Ich antworte Dir mit Deinen eigenen Worten :D :

Raven schrieb:
platze bloß nicht vor lauter Neugier!
Überleg doch mal wie viele Vögel bereits in unseren Wohnstuben sitzen und wie viele davon täglich wandern müssen. Oder sollen wir die "Wandervögel" einfach mit einem Rundholz ERSCHLAGEN?

Raven schrieb:
Weil dies ein Diskussionsforum ist, in welchem jeder seine Meinung sagen kann, und keine Selbstdarstellungsplattform radikaler Aktivisten!
Ah - aber eine Selbstdarstellungsplattform sogenannter "Pausenclowns" :D .
 
Zuletzt bearbeitet:
VolkerM schrieb:
Hier noch eine kleine Ergänzung:

"Rabenvögel ohne Brutrevier ziehen als Nichtbrütertrupps umher. Diese „Reservetruppe“ kann Lücken schließen, wenn ein Revierinhaber stirbt oder abgeschossen wird. "
Und was sagt uns das? Dass alle vorhandenen Brutreviere in jedem Frühjahr besetzt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Es sagt nichts über den Bruterfolg aus, der bei unerfahrenen Paaren allerdings geringer ausfällt als bei erfahrenen Paaren.
 
Ach ja, ich hab´ noch einen Tipp für "tamborie": Schreib´ doch mal ein Buch mit dem Titel: "Das große Buch der dummen Sprüche". So biste wenigstens anderweitig beschäftigt und kannst Dir noch ein paar Euros nebenbei verdienen :D .
 
mäusemädchen schrieb:
Überleg doch mal wie viele Vögel bereits in unseren Wohnstuben sitzen und wie viele davon täglich wandern müssen. Oder sollen wir die "Wandervögel" einfach mit einem Rundholz ERSCHLAGEN?
Und deshalb forderst du das Verbot jeglicher Vogelhaltung? Eine absolut schlüssige Konsequenz - für Leute, die nur ENTWEDER - ODER kennen.

Lieber ein ehrlicher Pausenclown, der das hier verbreitete dumme Zeugs auf seine Weise kommentiert als eine neugierige Zicke, die völlig am Thema vorbei meint, sich über anderer Leute Webseiten aufregen zu müssen.
 
mäusemädchen schrieb:
Ach ja, ich hab´ noch einen Tipp für "tamborie": Schreib´ doch mal ein Buch mit dem Titel: "Das große Buch der dummen Sprüche". So biste wenigstens anderweitig beschäftigt und kannst Dir noch ein paar Euros nebenbei verdienen :D .
Ja hab ich ja vor, aber um es voll zu bekommen muss ich Dich eben noch ein wenig ertragen.
Du lieferst quasi soviel Nachschub es wird ne ganze Bücherreihe.

Was tut man nicht alles für nen Bestseller!!
:freude: :freude:

Tam
 
Raven schrieb:
Und deshalb forderst du das Verbot jeglicher Vogelhaltung?
Wie kommst Du denn darauf? Ich appelliere höchstens an die Einsicht der Menschen.


Raven schrieb:
Lieber ein ehrlicher Pausenclown, der das hier verbreitete dumme Zeugs auf seine Weise kommentiert als eine neugierige Zicke, die völlig am Thema vorbei meint, sich über anderer Leute Webseiten aufregen zu müssen.
Danke für die Zustimmung bezüglich "Pausenclown" :zustimm: . Und was Deine Webseite betrifft, n e i n , darüber rege ich mich nicht auf. Da hast Du schon wieder mal etwas "in den falschen Hals" bekommen. Ich will Dich einfach nur zum Nachdenken animieren. Doch diese Bemühung scheint zwecklos zu sein. Es macht einfach nicht "KLICK" :D .
 
tamborie schrieb:
Ja hab ich ja vor, aber um es voll zu bekommen muss ich Dich eben noch ein wenig ertragen.
Du lieferst quasi soviel Nachschub es wird ne ganze Bücherreihe.

Was tut man nicht alles für nen Bestseller!!
:freude: :freude:

Tam
Dein Empfinden spielt Dir schon wieder einen Streich :D .
 
mäusemädchen schrieb:
Ich will Dich einfach nur zum Nachdenken animieren. Doch diese Bemühung scheint zwecklos zu sein. Es macht einfach nicht "KLICK" :D .
Ne wenn nur Mist kommt, wie soll es da Klick machen???
 
mäusemädchen schrieb:
Ich will Dich einfach nur zum Nachdenken animieren. Doch diese Bemühung scheint zwecklos zu sein. Es macht einfach nicht "KLICK" :D .
Klar macht das "KLICK" so wie es "KLICK" machen muss, wenn man komisch von der Seite angequatscht wird :D
 
na ja, das thema kann man schliessen.

wiedermal das gleichen spiel. dagmarh und tamborie haben nichts zum thema selbst zu berichten, sondern stänkern hier nur herum und verwickeln die leute in zänkereien wie in fast jedem thread.
 
südwind schrieb:
wiedermal das gleichen spiel. dagmarh und tamborie haben nichts zum thema selbst zu berichten, sondern stänkern hier nur herum und verwickeln die leute in zänkereien wie in fast jedem thread.
Sowas aus Deiner Tastatur, ne ne !
Scheinst sehr vergesslich zu sein, gelle?
Bist nicht Du es, die hier am laufenden Band Jäger angreift und mit haltlosen Beschuldigungen die komplette Jägerschaft an den Pranger stellt?
Zu sagen hast Du doch noch nie etwas gehabt oder ist das kopieren von irgendwelchen ominösen Seiten schon eine Meinung?

Tam
 
-

Raven:
"Ach nee, nun auf einmal wird dieses Projektziel sogar von dir anerkannt, wo du oft genug verneint hast, dies wäre überhaupt ein Projektziel, und wenn ja, dann höchstens ein nachgeschobenes, um der ganzen Sache einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. JETZT passt dir der Punkt auf einmal in den Kram..."

Es ist zwecklos, mit Dir überhaupt diskutieren zu wollen. Ich habe nie die Projektziele an sich "verneint". Im Gegenteil: Ich habe selbst (u.a. hier in diesem Forum) dafür gesorgt, dass die Projektziele (Projektbeschreibung) öffentlich werden. Ich habe allerdings stets darauf hingewiesen, dass einige der Projektziele aus unterschiedlichen Gründen (und offenkundig) als Vorwand für die Durchführung des Projektes dienen (sollten). U.a. habe ich mehrmals darauf hingewiesen, dass die im Vorfeld als Begründung angeführten "mageren" Hasenbestände so nicht stimmig sein können (wie schon den letztjährigen Streckenberichten zu entnehmen).

Du bist für mich kein ernstzunehmender Diskussionspartner. Möchte man/frau es etwas martialischer ausdrücken: Irgendwie gar nicht satisfaktionsfähig :D

Hallo Pere,

auf dem Niveau Deiner Ausführungen (auch wenn sie teilweise meinen Ansichten entgegenstehen mögen) macht eine Diskussion Sinn.

Schöne Grüße
Volker
 
DagmarH will doch garnicht diskutieren. Genausowenig, wie Tamborie das möchte. Sie haben sich ihre Wahrheit selbst gestrickt, fehlgeleitet von Gefühlen gegen Menschen, die sich nicht leiden können und einer maßlosen Selbstüberschätzung... Nicht mehr und nicht weniger.
 
südwind schrieb:
na ja, das thema kann man schliessen.
Aber nicht doch! Ich finde es belustigend, wie man sich bemüht, diejenigen rauszuekeln, die eure Anti-Jagd-Werbung stören und dabei nicht mit Unterstellungen von Unfähigkeit zu verstehen, längere Texte lesen zu können/wollen (O-Ton VolkerM: Schön häppchenweise - weil ich kaum noch anzunehmen wage, dass längere Textpassagen überhaupt zur Gänze gelesen werden:), bis hin zu Schizophrenie und verhörartigen Fragen spart. Mal schauen, was ihr noch so auf Lager habt :dance:

VolkerM schrieb:
Du bist für mich kein ernstzunehmender Diskussionspartner.
*heul*, wenn mich das nur nicht in abgrundtiefe Depressionen stößt! :D

Karin schrieb:
DagmarH will doch garnicht diskutieren.
Wie soll ich denn mit notorischen Rechthabern diskutieren?
 
Tambories „Märchen“ zeigt eindrucksvoll, dass simpelste Fakten wie Auffüllung der Krähenbestände bei (verstärkter) Bejagung einfach nicht verstanden werden. Wie kommen all die namhaften Ornithologen und Biologen nur darauf ? Und wieso fällt es den Jägern so unendlich schwer, wissenschaftliche Nachweise für ihre Thesen zu finden, die eine Fallen-Studie notwendig gemacht hätten ?

Im Grunde ist es ganz einfach: wäre die Gefährdung anderer Arten durch Rabenvögel wissenschaftlich erwiesen, hätte es dazu keine Studie mit dem Genehmigungsgrund „Der Freiheit von Wissenschaft und Forschung ist Vorrang einzuräumen“ gebraucht. Dann hätte man von dem plausibelsten postulierten Abweichungsgrund des Artikels 9 EU-Vogelschutzrichtlinie Gebrauch machen können. Für diesen Grund Regulierungsnotwendigkeit gibt es demnach keinen Nachweis. Das bestreitet nicht einmal der Projektbetreuer (genehmigt und zusammenhängend zitiert):
"Dass die Reduktion von Rabenkrähen für sich alleine gesehen wahrscheinlich nur geringe Auswirkung auf den Wiesenvogelbestand hat (großräumige Untersuchungsergebnisse liegen dazu jedoch bis jetzt noch nicht vor), ist jedem klar, der sich mit der Materie befasst. Nur ein Gesamtkonzept bringt eventuell die notwendigen Erfolge."

Dennoch war die Studie eine jagdliche Maßnahme, die von Jägern unter Begleitung des IWFo durchgeführt wurde. Damit wurde begründet, dass es sich nicht um einen Tierversuch mit erheblich höheren Genehmigungsauflagen (z. B. Nachweis fehlender Alternativen, die nicht aus Kostengründen unberücksichtigt bleiben dürfen) handelt. Dies erklärt auch, warum die erst nachträgliche Anhörung des Tierschutzbeirats des Landes Niedersachsen nicht zur sofortigen Einstellung des Projektes geführt hat.

Auf welche „weiteren Ziele“ des NaBu als die Beendigung des Projektes Raven ablenkt, erschließt sich mir nicht. Der NaBu lehnt die Bejagung von Rabenvögeln mangels Notwendigkeit grundsätzlich ab, also auch die Studie, nicht hingegen den reinen „Nutzungsaspekt“ der Jagd.
http://www.nabu.de/m06/m06_08/00424.html

Es klappt daher nicht, alle Kritiker der Studie als Jagdgegner, „Aktivisten“ o.ä. diffamieren zu wollen. Es nützt auch nichts, immer wieder die bekannte Einstellung von südwind oder Dagmar (ohne „H“) zu Jagd oder Fleischkonsum anzuprangern. Das ist, wie südwind richtig bemerkte, ein anderes Thema. Und reines Abstreiten der Fakten, selbst aus seriösen Quellen, ohne gegenteilige vorzuweisen, ist nun wirklich der argumentative Offenbarungseid.

Rechthaber ? Wieder so eine Projektion. Du bist ja nicht einmal ansatzweise bereit, Deine bereits vorher feststehende Meinung zu der „ergebnisoffenen“ Studie bei einem gegenteiligen Ergebnis zu hinterfragen. Du gibst nicht einmal Deine Fehlannahme zu, dass sich ein Bestand zwar nicht von Februar bis August 2005 eines Jahres, wohl aber von Februar 2004 bis August 2005 erholen konnte. Sollte dieser Denkfehler Deinerseits nicht vorliegen, macht Deine dazu getroffene Aussage überhaupt keinen Sinn. Zu Fachleuten wie Reichholf gibst Du nichts als eine abschätzige Wertung ab, anstatt auch nur einen einzigen Grund dafür zu nennen, warum seine Schlussfolgerungen nicht stimmig sind.

Und „dabei bewenden lassen“ werde ich es ganz bestimmt nicht, sondern führe die Diskussion auch dort weiter, wo Entscheidungen getroffen wurden. Bisher konnte ich anhand der Antworten nicht feststellen, dass ein Entscheidungsträger dies als „nicht normal“ ansieht. Und dabei werde ich mich genauso wenig vor irgendeinen Tier-, Naturschutz-, Antijagd-, Verbands- oder sonstigen Karren spannen lassen.

http://www.lbv-toel.de/PDF-Files/Eisvogel2004/Kraehenbekaempfung.pdf
Peregrinus, mich würde interessieren, ob Du Reichholf (ggf. mit fundierten Daten aus anderen Quellen) widerlegen kannst ?

Wie Dir sicher bekannt ist, Pere, ist die Jagd auch eine rechtlich zulässige Form der Landnutzung. Genau das ist die Kritik vieler Fachleute, dass bei Rabenvögeln der direkte „Nutzungsaspekt“ fehlt und Nachweise negativer Auswirkungen einer vermeintlichen „Über“population regelmäßig nicht erbracht werden. Die Links dazu stelle ich gerne noch mal ein.
 
Vogelklappe,
Vogelklappe schrieb:
Es klappt daher nicht, alle Kritiker der Studie als Jagdgegner, „Aktivisten“ o.ä. diffamieren zu wollen.
Das habe ich auch nie getan!
Es nützt auch nichts, immer wieder die bekannte Einstellung von südwind oder Dagmar (ohne „H“) zu Jagd oder Fleischkonsum anzuprangern.
Dann sollen sie sich mit ihrer Einstellung zurückhalten, südwind's aussage "der mittelweg ist eine hinterlistige beschreibung, für das ausleben eines bluttriefenden hobbys. die jagd auf nützliche tiere. dass dabei auch menschen getötet werden, wird tunlichst nicht erwähnt." ist keine 8 Stunden alt.
Du bist ja nicht einmal ansatzweise bereit, Deine bereits vorher feststehende Meinung zu der „ergebnisoffenen“ Studie bei einem gegenteiligen Ergebnis zu hinterfragen.
Welches ist denn deiner Meinung nach meine Meinung dazu?
Du gibst nicht einmal Deine Fehlannahme zu, dass sich ein Bestand zwar nicht von Februar bis August 2005 eines Jahres, wohl aber von Februar 2004 bis August 2005 erholen konnte.
3/4 der 12000 hätten sich allerdings von Februar bis August 2005 erholen müsssen, denn Anfang Februar 05 wurde von 5700 getöteten Krähen berichtet, davon (angenommen) 3000 im Herbst 04, dazu weitere 6000 im Frühjahr 05. Und diese 9000 wurden von Februar bis August 2005 ausgeglichen???
Du sprichst von "erholen" - meinst du Zuwanderung oder Bruterfolg? (Zu Zuwanderung habe ich mich nie geäußert, ich bezweifelte lediglich den angeblichen 5fachen Bruterfolg).
Zu Fachleuten wie Reichholf gibst Du nichts als eine abschätzige Wertung ab, anstatt auch nur einen einzigen Grund dafür zu nennen, warum seine Schlussfolgerungen nicht stimmig sind.
Na gut, wenns denn sein muss: Reicholf: "Das „Defizit“, das der Jagddruck auf dem Land erzeugt, füllen die Überschüsse aus den nicht bejagten Gebieten leicht auf." So weit, so gut, das ist klar, wenn nur ein begrenztes Gebiet bejagt wird. Weiter: "Das Problem ergibt sich also aus dem Verhältnis von Brutbestand (Revieren) zu Nichtbrütern(Revierlosen). Ergebnis: Bejagung fördert die Revierlosen!"
Das ist unlogisch, denn die Brutreviere werden im Frühjahr besetzt, sei es durch alte, oder nachrückende Paare. Sie sind also IMMER besetzt, egal, ob die Krähen bejagt werden oder nicht. Es sei denn, in dem von Reicholf genannten Projekt wurden brütende Krähen bejagt.
 
Danke, Raven, hoffentlich bleibst Du dabei.
Das habe ich auch nie getan!
Dem gesamten NaBu „weitere Ziele“ zu unterstellen, ist so pauschal, wie Du es Dir für Dich verbittest.
Dann sollen sie sich mit ihrer Einstellung zurückhalten, südwind's aussage "der mittelweg ist eine hinterlistige beschreibung, für das ausleben eines bluttriefenden hobbys. die jagd auf nützliche tiere. dass dabei auch menschen getötet werden, wird tunlichst nicht erwähnt." ist keine 8 Stunden alt.
Das sollte von der Meinungsfreiheit in diesem Land noch abgedeckt sein. Warum gehst Du denn darauf ein, obwohl es so nicht hierher passt ? Nun gibt es ja aktuell den anderen Thread , auf den man hierfür verweisen kann. Eine kompromisslose Einstellung auszudiskutieren sprengt allerdings ohnehin den Rahmen eines Forums, eben weil immer mit Polemik statt Argumenten reagiert wird.
„Weil dies ein Diskussionsforum ist, in welchem jeder seine Meinung sagen kann, und keine Selbstdarstellungsplattform radikaler Aktivisten!“
Und wieder nicht differenziert. Unter einem „Aktivisten“ stelle ich mir übrigen jemand anderen als südwind oder Dagmar vor. Diffamierend kommt diese Bezeichnung deshalb bei mir an, weil von echten Radikalen und Aktivisten bekannt ist, dass sie nicht alle die Gesetze achten.
Welches ist denn deiner Meinung nach meine Meinung dazu?
Du hältst maßvolle Rabenvogelbejagung für notwendig und aus Regulierungsgründen auch die Fallenstudie für gerechtfertigt. Warum verweist Du sonst auf die Kosten gangbarer Alternativen ? Auf meine Ausführungen zur Tötungsweise bist Du schon gar nicht eingegangen. Wenn ich mich irren sollte, dann ist das keine böse Absicht. Es ist unmöglich, hier noch alles im Detail zu behalten und in einem Satz wiederzugeben.
3/4 der 12000 hätten sich allerdings von Februar bis August 2005 erholen müsssen, denn Anfang Februar 05 wurde von 5700 getöteten Krähen berichtet, davon (angenommen) 3000 im Herbst 04, dazu weitere 6000 im Frühjahr 05. Und diese 9000 wurden von Februar bis August 2005 ausgeglichen???
Mit einer eindimensionalen Betrachtungsweise kommt man hier nicht weiter. Du setzt unzulässigerweise in sich geschlossene Bezugsgrößen voraus. Zur fast gleichen Zeit und auf demselben Gebiet wurden Krähen aber auch geschossen. Kennst Du die Abschusszahlen und „Erholungsquoten“ der Vorjahre ? Die Dimension dürfte entsprechend höher sein.
Du sprichst von "erholen" - meinst du Zuwanderung oder Bruterfolg? (Zu Zuwanderung habe ich mich nie geäußert, ich bezweifelte lediglich den angeblichen 5fachen Bruterfolg).
Bei „5fach“ kommt es wieder auf die Bezugsgröße an. Eines Paares ? Wie ermittelt ? Oder wurde ein ehemaliges Revier statt von einem nun von 1,2 oder 1,5 Brutpaaren besetzt ? Ist das gezählt worden (zu bezweifeln). Es wird da auch keine flächendeckend einheitliche Größe geben, weil die Bejagungsintensität sicher unterschiedlich war. So wie es auch erst gar nicht so viele Fallen gab wie ursprünglich geplant. Der Faktor Zuwanderung macht sicher den größeren Anteil aus.
Na gut, wenns denn sein muss:
Ja, sollte sein. Schön, dass Du zum Inhalt zurückkehrst.

Reicholf: "Das „Defizit“, das der Jagddruck auf dem Land erzeugt, füllen die Überschüsse aus den nicht bejagten Gebieten leicht auf." So weit, so gut, das ist klar, wenn nur ein begrenztes Gebiet bejagt wird. Weiter: "Das Problem ergibt sich also aus dem Verhältnis von Brutbestand (Revieren) zu Nichtbrütern(Revierlosen). Ergebnis: Bejagung fördert die Revierlosen!"
Das ist unlogisch, denn die Brutreviere werden im Frühjahr besetzt, sei es durch alte, oder nachrückende Paare. Sie sind also IMMER besetzt, egal, ob die Krähen bejagt werden oder nicht. Es sei denn, in dem von Reicholf genannten Projekt wurden brütende Krähen bejagt.
"Wird ein Revier frei, versuchen die Nichtbrüter einzudringen und es für sich zu behaupten."
Gemeint ist während der Brutzeit, denn sonst gibt es kein Revier. Und ab einer bestimmten Zahl schaffen es Nichtbrüter auch, ein Brutpaar zu verdrängen. St68 hat es bestätigt. Außerdem hast Du hier etwas aus dem Zusammenhang herausgepickt:

"Revierlose, in lockeren Schwärmen herumstreifende Rabenkrähen kommen vor allem dort vor, wo die Krähen bejagt werden."
Weil die Brutpaare die Dichte stabil halten und nicht weggeschossen werden. In vielen Städten zu besichtigen. Trotz lokaler Vermehrung von Rabenvögeln nimmt weder die Artenvielfalt noch die Zahl der kleinen Singvögel ab, wenn das Umfeld stimmt. Links dazu wurden etliche hier eingestellt.

"Das Defizit, dass der Jagddruck erzeugt, füllen die Überschüsse aus den nichtbejagten Gebieten leicht auf..."
Und dazu gehört jeder befriedete Bezirk und jedes Schutzgebiet.

"Die Bemühungen fruchten auch dann nicht, wenn der Abschuss zwanzigmal intensiver betrieben würde."
Wo er doch ohnehin so schwierig ist, dass er mit einer Studie ergänzt werden musste. Wie kann es denn sein: dort, wo zigtausend Krähen pro Jahr geschossen werden, sind es im Folgejahr wieder genauso viele (den Jagdstecken zu entnehmen).

"Wenige Jahre nach Jagdeinstellung wurden keine Nichtbrüter-Gruppen mehr gefunden, sondern nur noch revierbesitzende Paare festgestellt."
Das will aday nicht verstehen. Statt dessen schließt er aus dem nicht abnehmenden Bestand, dass es noch mehr wären, wenn er keine schießen würde. Dafür gibt es aber keinen Beleg.

Die Wiederholung einer solchen Untersuchung mit Nichtbejagung ist den Jägern in Leer wohl nicht zuzumuten. Das wäre jetzt aber das logische Vorgehen, um die Gegenthese für diese Region zu prüfen. Oder ? Der Kiebitz ist im Landkreis Leer auch vor 2001, als Krähen dort nicht bejagt werden durften, von diesen nicht ausgerottet worden. Wie kann das sein ?
 
Vogelklappe schrieb:
Diffamierend kommt diese Bezeichnung deshalb bei mir an, weil von echten Radikalen und Aktivisten bekannt ist, dass sie nicht alle die Gesetze achten.
Nein, das Nichtachten von Gesetzen ist kein Kriterium, wäre es so, wären alle Radikalen und Aktivisten kriminell.

Du hältst maßvolle Rabenvogelbejagung für notwendig und aus Regulierungsgründen auch die Fallenstudie für gerechtfertigt. Warum verweist Du sonst auf die Kosten gangbarer Alternativen ? Auf meine Ausführungen zur Tötungsweise bist Du schon gar nicht eingegangen.
Ja, das ist so richtig. Deine Ausführungen zur Tötungsweise habe ich zur Kenntnis genommen ebenso wie die Ausführungen anderer.
Du setzt unzulässigerweise in sich geschlossene Bezugsgrößen voraus.
Ich setze das voraus, was hier ständig gepredigt wurde, andere Zahlen liegen mir nicht vor.
Bei „5fach“ kommt es wieder auf die Bezugsgröße an. Eines Paares ? Wie ermittelt ? Oder wurde ein ehemaliges Revier statt von einem nun von 1,2 oder 1,5 Brutpaaren besetzt ? Ist das gezählt worden (zu bezweifeln).
Nein, kommt nicht auf die Bezugsgröße an.. 5facher Bruterfolg heißt nichts weiter als, dass 5x soviele Jungvögel geschlüpft sind. Ob da 1,2 oder 1,5 Brutpaare saßen, ist auch marginal. Du fragst, ist das gezählt worden (zu bezweifeln). Meine erste Reaktion auf diese Zahl war: wie ist das festgestellt worden? Die Zahl ist absolut unglaubwürdig, wird aber immer wieder überall verbreitet.

"Wird ein Revier frei, versuchen die Nichtbrüter einzudringen und es für sich zu behaupten."
Gemeint ist während der Brutzeit, denn sonst gibt es kein Revier.
Kommt sicherlich nicht so häufig vor, dass ein Brutpaar ausfällt oder verjagt werden kann.
"Revierlose, in lockeren Schwärmen herumstreifende Rabenkrähen kommen vor allem dort vor, wo die Krähen bejagt werden."
Weil die Brutpaare die Dichte stabil halten und nicht weggeschossen werden.
Brutpaare werden nicht weggeschossen, während der Brutzeit haben sie Schonzeit!
"Wenige Jahre nach Jagdeinstellung wurden keine Nichtbrüter-Gruppen mehr gefunden, sondern nur noch revierbesitzende Paare festgestellt."
Also doch Jagd während der Brutzeit, oder was?
Das will aday nicht verstehen. Statt dessen schließt er aus dem nicht abnehmenden Bestand, dass es noch mehr wären, wenn er keine schießen würde. Dafür gibt es aber keinen Beleg.
Ja was denkst du denn, wo die bleiben würden? Sich in Luft auflösen? Wohl nicht, die würden so lange abwandern, wie sie noch irgendwo annehmbare Nahrungsquellen finden. Erst dann, wenn sie nicht mehr ausweichen können, würde die innerartliche Regulierung in größerem Umfang greifen.

Frei werdende Reviere werden sofort von nachrückenden Vögeln besetzt.
Folglich gibt es so gut wie niemals freie Reviere. Brutpaare halten ihr Revier frei von Nichtbrüterschwärmen. Und die Schwärme treiben sich woanders herum (irgendwo müssen sie ja sein).
Also entweder stimmt es nicht, dass freie Reviere sofort wieder besetzt werden oder die Aussage "Wenige Jahre nach Jagdeinstellung wurden keine Nichtbrüter-Gruppen mehr gefunden, sondern nur noch revierbesitzende Paare festgestellt" stimmt nicht. Die Reicholf'sche Aussage kann sich nur auf ein eng umgrenztes Gebiet beziehen, denn irgendwo werden die Nichtbrüter-Gruppen schon sein (oder doch in Luft aufgelöst?)
 
Raven schrieb:
Also entweder stimmt es nicht, dass freie Reviere sofort wieder besetzt werden oder die Aussage "Wenige Jahre nach Jagdeinstellung wurden keine Nichtbrüter-Gruppen mehr gefunden, sondern nur noch revierbesitzende Paare festgestellt" stimmt nicht. Die Reicholf'sche Aussage kann sich nur auf ein eng umgrenztes Gebiet beziehen, denn irgendwo werden die Nichtbrüter-Gruppen schon sein (oder doch in Luft aufgelöst?)
die (die nichtbrütergruppen) sind sicher noch da, nur nicht mehr das ganze jahr an einem ort, sondern können sich nur kurzzeitig irgendwo halten, bis sie von einem stammpaar weiter getrieben werden. könnten sich also auch nicht mehr auf eine spezielle beute in einem speziellen revier "einschießen", sondern müßten sich mehr anstrengen um zu überleben. was wiederum zu einer geringeren überlebenserwartung führen könnte.
 
st68 schrieb:
sondern müßten sich mehr anstrengen um zu überleben. was wiederum zu einer geringeren überlebenserwartung führen könnte.
Das müssen sie in jedem Falle, denn es gibt ja (nach der Theorie) keine unbesetzten Reviere!
 
Thema: Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

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