Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

Diskutiere Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Überseht Ihr diesen Thread? Hier wird es Euch von Thorsten Boente ganz leicht gemacht: http://petition.thoki.net oder, wessen Nameserver...
VolkerM schrieb:
Resolution gegen das Töten geschützter Vögel
Was bin ich froh, das Rabenvögel durch das Jagdgesetz und die Zuordnung in diesem Bereich in vielen Bundesländern geschützt werden.

Wofür brauche ich aber eine Resolution? wer will den geschützte Vögel töten? Wobei, in Ausnahmefällen zur Gefahrenabwehr o.s.ä. wird so etwas sicher auch noch angeordnet, steht ja auch nicht im wiederspruch zu den Gesetzen, da es Gesetze gibt, die höherwertiger sind als andere.
Die Gesellschaft fordert die Bundesregierung, die Bundesländer, die Gemeinden und die zuständigen Behörden auf, in jedem Fall zuerst den Nachweis des tatsächlichen Schadens zu verlangen und erst dann Abwehrmaßnahmen in Betracht zu ziehen. Anstatt des Tötens sind zuerst immer alternative Möglichkeiten zu prüfen und anzuwenden.
Zumindest schließen die die Möglichkeit von Schäden nicht aus. Haben doch schon mal was davon gehört, auch wenn sie fast immer nur behaupten, es gibt keine.:D

Kommt dann bestimmt auch wieder zu Strafanzeigen. Es gibt halt immer wieder Menschen, die es nicht verstehen wollen, das ihre Meinung nicht Gesetz ist. Vielleicht tuen sie sich ja auch ein wenig schwer mit dem lesen :D
 
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Zur Erinnerung hier nochmals die Erklärung des Niedersächsischen Ministerium f. d. ländl. "Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 26.07.2005:

Krähenversuch im Landkreis Leer: Landwirtschaftsministerium und Tierärztliche Hochschule wollen Ergebnisse abwarten

Hannover. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat den Landkreis Leer gebeten, die großflächige Fangaktion von Krähen im Kreisgebiet bis zum Vorliegen der Auswertung des zweiten Fangabschnittes nicht wieder aufnehmen zu lassen.

Das Fangprojekt ist von der örtlichen Jägerschaft mit großem Engagement vorangebracht worden. Ein erstes Zwischenergebnis hat gezeigt, dass die großflächige Fangaktion erfolgreich verlaufen ist. Jetzt sollen die Fangergebnisse, die bis zum 15.07. gemeldet werden mussten, weiter ausgewertet werden, bevor in Abstimmung mit dem Institut für Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) über die eigentlich ab 01.08. mögliche Fortsetzung des Fangprojektes entschieden wird.

Unter anderem wird ermittelt, ob durch die Fangergebnisse die Krähenpopulation deutlich reduziert werden konnte oder ob Zuwanderung bzw. größere Vermehrungsaktivität den Bestand kompensiert hat. Auch der Frage, ob die beabsichtigten positiven Auswirkungen auf andere Tierarten stattgefunden haben, wird nachzugehen sein.
Inzwischen wurden von Wissenschaftlern auf Untersuchungen in den Niederlanden hingewiesen, die großflächig erhobene Prädatorenuntersuchungen für Wiesenbrüter zum Gegenstand haben sollen. Sollten tatsächlich neue Forschungsergebnisse aus Holland für vergleichbare Biotopverhältnisse Ergebnisse liefern, die das Projekt in Leer ebenfalls zum Inhalt hat, wäre nach Auffassung des Landwirtschaftsministeriums und des TiHo-Instituts eine Doppeluntersuchung nicht sinnvoll."

http://www.ml.niedersachsen.de/master/C12237501_L20

Wenn nun das gleiche Ministerium zum Stopp des Projekts (der gemäß selbst definierter Kriterien fällig war - siehe oben) wie nachstehend zitiert nach dem Motto "Was schert mich mein Geschwätz von gestern" recht gegenteilige Stellung bezieht:

"Das Landwirtschaftsministerium bedauerte die Entscheidung der Tierärztlichen Hochschule: „Wir hätten uns eine Fortsetzung der Untersuchungen gewünscht“, sagte Ministeriums-Sprecher Dr. Gert Hahne. Immerhin investiere das Land pro Jahr rund zwei Millionen Euro in den Schutz von Wiesenvögeln. "(Ostfriesenzeitung, 10.12.2005)

so stellt sich (zumindest für jeden denkenden Mensch) wohl die Frage danach, ob es sich hierbei einfach um "unkoordiniertes Verhalten" oder aber um die Spekulation mit der Vergesslichkeit, oder aber schlicht um "Überforderung", oder aber um eine "Konzession" an die sich um die Früchte ihrer "Arbeit" gebrachte Jägerschaft handelt.

Aber Raven, Ady et al.: Zieht ruhig weiter einen Karren, den selbst das IWFo nicht mehr ziehen möchte. Zum Glück bleiben eure "Aktivitäten" ohne jeden "Erfolg".
 
VolkerM schrieb:
so stellt sich (zumindest für jeden denkenden Mensch) wohl die Frage danach, ob es sich hierbei einfach um "unkoordiniertes Verhalten" oder aber um die Spekulation mit der Vergesslichkeit, oder aber schlicht um "Überforderung", oder aber um eine "Konzession" an die sich um die Früchte ihrer "Arbeit" gebrachte Jägerschaft handelt.
Da ist ein Fehler im Satz: Es muss heißen: "für jeden so wie Volker & Co. denkenden Menschen", den anderen wird sich der Sinn solcher Spekulationen kaum eröffnen. Jeder, der nicht so denkt wie du, Volker, denkt wohl garnicht? Welche Überheblichkeit... Jedem, der realistisch denken kann, war von Anfang an klar, dass euer Konstrukt aus Beschuldigungen und Anzeigen zusammenbrechen mußte.
Das Projekt ist abgeblasen, was wollt ihr denn nun noch, dass du so verzweifelt nach Strohhalmen suchst, um im Gespräch zu bleiben?

Aber Raven, Ady et al.: Zieht ruhig weiter einen Karren, den selbst das IWFo nicht mehr ziehen möchte. Zum Glück bleiben eure "Aktivitäten" ohne jeden "Erfolg".
Ich will dir mal was sagen, ich ziehe hier keinen Karren und ich lasse mich auch vor keinen spannen. Und ich werde weiterhin wachsam sein, wenn Ideologien mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln als einzige Wahrheit ausgegeben werden!
 
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Deine "Logik" und Dein "Nichteingehen" auf offen nachlesbare (sozusagen auf dem silbernen Tablett servierte) Widersprüchlich- und Merkwürdigkeiten sind durchaus beachtlich.

"Und ich werde weiterhin wachsam sein...."

Ironie an: Das lässt ja direkt Schlimmes befürchten. Ironie aus.

"Das Projekt ist abgeblasen, was wollt ihr denn nun noch, dass du so verzweifelt nach Strohhalmen suchst, um im Gespräch zu bleiben?"

"Abgeblasen" zu Deinem Bedauern?

Ganz einfach: Nach all den Mühsamkeiten, die bis dahin notwendig waren - denjenigen, die über eine etwas ausgefeiltere "Logik" verfügen und weiterhin Interesse an der Thematik zeigen, aktuelle Informationen zugänglich machen.
 
Was bin ich froh, das Rabenvögel durch das Jagdgesetz und die Zuordnung in diesem Bereich in vielen Bundesländern geschützt werden.
Rabenvögel fallen nicht unter das Bundesjagdgesetz. Sie sind sowohl durch das Bundesnaturschutzgesetz als auch die EU-Vogelschutzrichtlinie geschützt, mit Ausnahme des Kolkraben, der zum jagdbaren Wild gehört und deshalb unter die Bundeswildschutzverordnung fällt. Gerade er darf aber in keinem Bundesland bejagt werden. Die anderen wurden in einigen Bundesländern in das Landesjagdrecht aufgenommen, ohne die von Baierlein geforderten Schadensnachweise, wie regelmäßig Kleinen Anfragen zu entnehmen ist. Das ändert aber nichts am Schutzstatus dieser Rabenvögel. Das weißt Du auch ganz genau, aday, warum versuchst Du immer wieder, das anders darzustellen ?
Die Gesellschaft fordert die Bundesregierung, die Bundesländer, die Gemeinden und die zuständigen Behörden auf, in jedem Fall zuerst den Nachweis des tatsächlichen Schadens zu verlangen....
Wenn Du damit kein Problem hast, aday, dann weis’ doch die Schäden nach. Aber leg’ dafür nicht Deine Rechtsverdrehungen zugrunde, die Du anderen vorhältst:
Genauso ist es aber "Illegal", zuzuschauen wie z.B. andere Tierarten von Krähen und Co. bishin zur Ausrottung dezimiert werden. Steht zwar vielleicht nicht Punktgenau so in den einzelnen Gesetzen und Verordnungen, aber im übertragenen Sinn doch anzuwenden.
Falsch, aday. Aber sicher sind nur wieder die Richter zu blöd, Dir zu folgen. Du hast nicht einmal ein Klagerecht, illegale Methoden für eine von Dir konstruierte Schutznotwendigkeit einzusetzen:

Kein >Nordischer Krähenfang< im Kreis Soest

- 10.06.2005

Arnsberg (aho) - Im Kreis Soest wird kein "Nordischer Krähenfang"
aufgestellt. Das entschied das Verwaltungsgericht Arnsberg. Der
Kläger, ein Jäger und Naturschutzwart, hatte den Kreis Soest mit
seiner Klage verpflichten lassen wollen, ihm eine entsprechende
Ausnahmegenehmigung zu erteilen, um Rabenkrähen zu fangen.

Bei dem "Nordischen Krähenfang" handelt es sich um eine Massenfalle.
Hierbei sollen die Krähen mittels Lockvögeln und Futterangebot in ein
großes, in der Regel mit Maschendraht bespanntes Gestell - ähnlich
einer Voliere - einschlüpfen. Das Entkommen aus dieser Falle ist nicht
möglich. Die gefangenen Vögel werden dann vom Fallensteller getötet.
Das Gericht führte in der mündlichen Verhandlung vom 1. Juni 2005
unter anderem aus: Dem Kläger fehle die Klagebefugnis. Eine
Ausnahmegenehmigung zum Schutz der heimischen Tierwelt nach dem
Bundesnaturschutzgesetz könne ihm nicht erteilt werden. Weil diese
Vorschrift dem Tierschutz insgesamt diene, könne der Kläger hieraus
keine individuellen Rechte für sich ableiten. Dies gelte auch im
Hinblick darauf, dass er Jäger sei. Denn die nach europäischem Recht
unter besonderem Schutz stehenden Rabenkrähen seien ein Teil der
Natur. Auch wenn sie andere Tiere bedrängten, indem sie etwa Gelege
anderer geschützter Vögel plünderten, könne der Kläger nicht gleichsam
für diese anderen Tiere Rechtsschutz vor dem Verwaltungsgericht
begehren. Seine Rechte als Jäger seien jedenfalls nicht berührt.
Auf
wissenschaftliche Zwecke könne er sein Begehren nicht stützen, weil er
selbst jedenfalls kein Wissenschaftler sei. Abgesehen davon sei die
Versagung der Ausnahmegenehmigung durch den Kreis Soest nicht
ermessensfehlerhaft. Rabenkrähen dürften - auch vom Kläger - nach dem
in Nordrhein-Westfalen geltenden Recht außerhalb der Brutzeit von
Jägern durch Abschuss getötet werden. Die Abschusszahlen von
Rabenkrähen in NRW seien beachtlich. Daher bestehe keine
Notwendigkeit, den "Nordischen Krähenfang" einzusetzen.
Der Kläger nahm daraufhin seine Klage zurück.
Az.: 1 K 2331/03

Deine obige Auslegung ist völlig daneben, aday, weil wir doch noch vernünftige Gerichte haben.

Das Projekt ist abgeblasen, was wollt ihr denn nun noch,...
Fragen, wie es dazu kommen konnte, z. B. dass redundante Studien nicht von vorneherein berücksichtigt wurden.
 
Ganz einfach: Nach all den Mühsamkeiten, die bis dahin notwendig waren - denjenigen, die über eine etwas ausgefeiltere "Logik" verfügen und weiterhin Interesse an der Thematik zeigen, aktuelle Informationen zugänglich machen.

Und ich danke Dir dafür, Volker! :beifall:

Lass doch gut sein, es gibt Dinge, die verstehen manchen Menschen nicht. Da kannst Du noch so viele Argumente an den Tag bringen.
Hat ja auch was mit "nicht-verstehen-wollen" zu tun. Man könnte ja einem anderen recht geben müssen.:zwinker:

Lieben Gruß,
Dagmar
 
VolkerM schrieb:
Deine "Logik" und Dein "Nichteingehen" auf offen nachlesbare (sozusagen auf dem silbernen Tablett servierte) Widersprüchlich- und Merkwürdigkeiten sind durchaus beachtlich.
Was erwartest du? Frag doch den Minister, was er sich dabei gedacht hat. Statt dessen textest du uns mit deinen Theorien zu.
aktuelle Informationen zugänglich machen.
so stellt sich (zumindest für jeden denkenden Mensch) wohl die Frage danach, ob es sich hierbei einfach um "unkoordiniertes Verhalten" oder aber um die Spekulation mit der Vergesslichkeit, oder aber schlicht um "Überforderung", oder aber um eine "Konzession" an die sich um die Früchte ihrer "Arbeit" gebrachte Jägerschaft handelt.
DAS nennst du Information? Vielleicht noch gar objektive Information? Für mich ist es unterschwellige (politische) Agitation.
 
Die Gesellschaft fordert die Bundesregierung, die Bundesländer, die Gemeinden und die zuständigen Behörden auf, in jedem Fall zuerst den Nachweis des tatsächlichen Schadens zu verlangen....

dazu hier ein kurzer briefwechsel mit einem NABU-oberen:
_______________________________________________

Name: Dr. Leonhard Kasek
Eingetragen am: Mittwoch, 30. November 2005
Email-Adresse: **********
Homepage: http://www.nabu-leipzig.de
Eintrag: Lieber Herr ...
ich habe noch einmal alle verfügbaren wissenschaftlich seriösen Quellen durchgesehen: Es gibt dort keinen einzigen Hinweis, daß Kolkraben lebende Tiere in der Größe von Schafen angreifen. Kolkraben sind allerdings Aasfresser und sie finden Aas oft sehr schnell, teilweise sind sie schon kurz nach dem Verenden vor Ort und beginnen dann zu Fressen. Auch Seeadler können lebende Schafe nicht überwältigen und töten, auch nicht, wenn sie auf dem Rücken liegen. Die Bilder auf der Internetseite, auf die Hinweisen, sind kein Beleg dafür, daß die Tiere von Raben oder Adlern getötet worden sind, sondern nur dafür, daß sie an toten Tieren gefressen haben. Wie sie zu Tote gekommen sind muß offen bleiben. Am wahrscheinlichsten ist eine Krankheit, die der Züchter nicht bemerkt hat. Raben werden leider wie auch die mit ihnen verwandten Krähen und Elsternseit der Zeit der alten Germanen mit allerhand üblen Dingen in Verbindung gebracht. Das meiste davon sind Vorurteile und Aberglaube, die aber so fest sitzen, daß in jede oberflächliche Beobachtung sofort eine Bestätigung des alten Aberglaubens hinein interpretiert wird, die keiner seriösen Untersuchung stand hält.
mit freundlichen Grüßen
Dr. Leonhard Kasek
Nabu Leipzig

____________________________________________
meine antwort:

Sehr gegehrter Herr Kasek,

Erst mal möchte ich mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie sich die Mühe gemacht haben überhaupt auf meinen Link zu reagieren.

Mit großem befremden nahm ich allerdings den Inhalt Ihres Textes zur kenntnis.

Zitat: Es gibt dort keinen einzigen Hinweis, daß Kolkraben lebende Tiere in der Größe von Schafen angreifen.

Dem entnehme ich, dass Sie Ihren (ver)alten Quellen glauben schenken und meine Bildern völlig ignorieren. Auf denen ist doch eindeutig zu erkennen das dort ein Kolkrabe mehrmals ausgewachsene, große, gesunde, Schafe angreift. Hier noch mal der passende Link dazu:
http://raben-schaden-a.blogspot.com/

Weiter schreiben Sie, Zitat: Kolkraben sind allerdings Aasfresser und sie finden Aas oft sehr schnell, teilweise sind sie schon kurz nach dem Verenden vor Ort und beginnen dann zu Fressen.... ...Die Bilder auf der Internetseite, auf die Hinweisen, sind kein Beleg dafür, daß die Tiere von Raben oder Adlern getötet worden sind, sondern nur dafür, daß sie an toten Tieren gefressen haben.

Auch dazu habe ich eine Bilderserien, die dem doch eindeutig widersprechen, weil sich dort Kolkraben um lebende Schafe versammelt und mit dem Fressen begonnen haben, obwohl diese Schafe noch sehr lebendig waren und nach dem vertreiben der Raben und dem auf die Beine helfen wieder weglaufen konnten:
http://raben-schaden-b.blogspot.com/
http://raben-schaden-c.blogspot.com/
http://raben-schaden-d.blogspot.com/

Was zu dieser Zwangslage der "Rückenlieger" geführt hat und ob dies dann die Raben zu ihrer natürlichen Aufgabe des Entsorgens von Kadavern animiert hat, lasse ich mal außen vor, weil Sie ja schon das gesamte Vorfeld, wie oben zitiert, abstreiten. Übrigens handelt es sich bei den Schafen auf den Bildern um meine eigenen Schafe, von denen ich weiß, das sie nicht aufgrund von irgendwelchen Krankheiten zu potenziellen Opfern für Kolkraben geworden sind.

Auf jeden Fall sind meine Bilder doch ein Beleg dafür, dass an der landläufigen Lehrmeinung über Kolkraben (die auch von Ihnen vertreten wird) arge Zweifel angebracht sind, und einer eingehenden Prüfung bedürfen. vor 20 oder 30 Jahren, als es kaum Kolkraben gab, waren diese Tiere warscheinlich so weit verstreut, dass sie es nicht nötig hatten sich so zu verhalten, wie auf meinen Bildern gezeigt. Aber durch die rigorosen Schutzmaßnamen hat sich der Bestand ganz offensichtlich so weit vergrößert, dass sie vielerorts zu einer Landplage geworden sind, was wiederum so manchen Betrieb in arge Existenznöte bringt, oder zumindest großen Finanziellen Schaden anrichtet.

Wäre es nicht langsam an der Zeit diese Probleme auch in höchster Ebene zuzugeben, um etwas dagegen zu tun, und nicht die Geschädigten durch das völlige Ignorieren und Abstreiten dieser Probleme mit ihrem Schaden allein zu lassen?

Vielleicht könnte ich von Ihnen darauf noch eine Antwort bekommen und
verbleibe
mit freundlichen Grüssen,
____________________________________________
und seine antwort:

Sehr geehrter Herr ...
ich vertraue hier den mir bekannten wissenschaftlichen Untersuchungen und habe dazu auch im Internet nachgesucht und nichts seriöses gefunden, was darauf hinweist, daß Raben und heimische Adler gesunde Schafe angreifen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir wissenschaftliche Quellen nennen, die ich vielleicht übersehen habe. Ihren Bildern kann ich nicht entnehmen, ob die zweifelsfrei angefressenen Tiere noch lebten oder tot waren.

Daß sich Raben und viele andere Vögel um Weidetiere versammeln ist normal. Sie tun das auch zB bei Rindern. Die Weidetiere scheuchen Mäuse und größere Insekten auf, so daß es direkt vor deren Hufen immer etwas zu fressen gibt. Einige Vögel besteigen die Tiere auch und untersuchen das Fell nach Parasiten. Die Kuhreiher haben von dieser Gewohnheit sogar ihren Namen. Aber auch Rabenvögel und selbst kleine Singvögel machen das gern. Wenn also ein Rabe auf einem lebenden Schaf sitzt, heißt das nicht, daß er das Schaf angreift. Beweißkräftig wäre hier nur ein Film, der zeigt, wie Raben gezielt auf lebende, gesunde Schafe einhacken, um sie zu töten.

Vor etwa 2 Jahren sind ähnliche Bilder wie Ihre, verbunden mit dem Vorwurf, Raben töten Schafe schon mal durch die Presse gegangen. Der Bundesvorstand des Nabu und das Umweltministerium haben das von Fachwissenschaftlern prüfen lassen. Ergebnis: in keinem einzigen geprüften Fall haben Raben lebende gesunde Schafe angegriffen.
Der Aberglaube kommt davon, daß Raben und Krähen heilige Vögel des germanischen Gottes Wodan waren. Nachdem die Germanen zum Christentum übergetreten waren, wurden daraus Sendboten des Teufels. Dazu kam, daß die Raben als Aasfresser sich regelmäßig um Galgen versammelten und dort an den Gehenkten fraßen: für die Menschen damals ein Zeichen, daß der Teufel die Seele der Hingerichteten geholt hatte und seine Gehilfen sich nun um den Kadaver kümmerten. So krassen Aberglauben gibt es nicht mehr, aber es kursieren zum Teil immer noch Greuelmärchen über diese Vögel, zum Teil lanciert von Jägern, die erreichen wollen, daß die unter Naturschutz stehenden Vögel wieder abgeschossen werden dürfen.Wenn Sie konkrete Beweise haben, daß Raben Schaden anrichten, müßten Sie das den zuständigen Behörden melden. Die prüfen das dann und wenn es sich erweist, daß Sie recht haben, wird dann eine Abschußgenehmigung in dem betreffenden Gebiet erteilt.

Sollten Ihnen aktuelle Fälle aus dem Raum Leipzig (ansonsten an die Nabu-Gruppen, die in der jeweiligen Region aktiv sind) bekannt werden, bitten wir Sie uns das so schnell wie möglich mitzuteilen (mit genauer Ortsangabe und wenn möglich mit Namen und Telefonnummer des Eigentümers), damit wir uns vor Ort selbst ein Bild machen können. Unabhängig davon müßte der Eigentümer schnellstmöglich die Umweltbehörden im Regierungspräsidium informieren. Stellt es sich bei dieser Prüfung heraus, daß Sie Recht haben, sind wir natürlich bereit uns für Maßnahmen zum Schutz der Schafe einzusetzen.

Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen.
mit freundlichen Grüßen

Dr. Leonhard Kasek
Vorsitzender des Nabu-KV Leipzig
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darauf hab ich dann nix mehr geantwortet.

soll heißen: so lange wie möglich alles abstreiten, und blos nichts zugeben, auch wenns die eigenen augen sehn. was bis jetzt noch kein wissenschaftler zugegeben hat, kanns auch nicht geben. den schaden haben ja die anderen...

wie war das damals mit der erdscheibe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ? Erzähl' weiter, st68. Hast Du das gemacht ?
Sollten Ihnen aktuelle Fälle aus dem Raum Leipzig (ansonsten an die Nabu-Gruppen, die in der jeweiligen Region aktiv sind) bekannt werden, bitten wir Sie uns das so schnell wie möglich mitzuteilen (mit genauer Ortsangabe und wenn möglich mit Namen und Telefonnummer des Eigentümers), damit wir uns vor Ort selbst ein Bild machen können.
Hast Du die regionale NaBu-Gruppe kontaktiert und kam es zu einer Begehung ? Konntest Dich ja auf das Angebot aus Leipzig berufen. Wenn nein, warum nicht ?
Unabhängig davon müßte der Eigentümer schnellstmöglich die Umweltbehörden im Regierungspräsidium informieren.
Und ? Erfolgt ? Mit welchem Ergebnis ? Wenn nein, sag' jetzt bloß nicht, das würde sowieso nichts bringen. Die damaligen Befürworter der "Die Erde ist rund"-These mußten auf die Anerkennung sehr lange warten...Ich habe ja schon vor längerer Zeit nachgefragt, wo die zahlreichen offiziellen Schadensmeldungen nachzulesen sind.
 
Vogelklappe schrieb:
Wenn nein, sag' jetzt bloß nicht, das würde sowieso nichts bringen.
eins hab ich inzwischen begriffen: ohne schlagende beweise ist NICHTS in diese köpfe reinzukriegen. und selber nach beweisen werden diese menschen auch nicht forschen. sondern alles verdrehn und ins gegenteil verargumentieren was sie sehn, oder zu sehn gezwungen werden.

also bringt es nichts, solche leute einzuladen, weil sie ja sooooo einen knappen therminkalender haben und sooooo viel zu tun haben, so dass sie garantiert nicht hier sein werden wenn die raben mal wieder einfallen (hab ich aus der potsdamer studie gelernt).

außerdem: wer is der NABU? ein verein? wofür is der zuständig? welche ziele hat er? irgendwie würde es mir doch sehr widerstreben diese leute einzuladen, damit sie sich "vor ort ein bild machen können". da halte ich mich doch lieber an die naturschutz- oder veterinärbehörden, die schon seit jahren alle klagelieder über kolkraben kennen, sich aber immer hinter der gesetzeslage verstecken können.

mein eintrag war auch nur als beispiel gedacht, dass es unter den unwissenden rabenfreunden mindestens genauso ignorante und verborte menschen gibt, wie unter den unwissenden rabengegnern. auf beiden seiten sollte man langsam mal hinter den unüberwindlichen bollwerken hervorkriechen, um sich ein bild von der tatsächlichen lage machen zu können. veralte halbherzige studien, veraltete lehrbücher, lügengeschichten und halbwahrheiten aus dem internet scheinen dazu nicht dienlich zu sein. den bezug zur realität scheinen sie jedenfalls alle verloren zu haben. aber wer will schon zugeben das er jahrelang blödsinn erzählt hat?
 
also bringt es nichts, solche leute einzuladen, weil sie ja sooooo einen knappen therminkalender haben und sooooo viel zu tun haben, so dass sie garantiert nicht hier sein werden wenn die raben mal wieder einfallen (hab ich aus der potsdamer studie gelernt).
Nein, Du spekulierst. Ob es nun so wäre oder nicht - Du hast es nicht 'mal versucht.
...ohne schlagende beweise ist NICHTS in diese köpfe reinzukriegen...
Was verstehst Du denn darunter ?

Wie stellst Du Dir denn vor, jemals zu einer Entschädigungszahlung zu kommen ? Ohne konsequente Schadensmeldungen ? Welchen Vertreter einer Organisation oder Behörde hast Du denn überhaupt schon einmal eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen ? Wo sollen die das "Wissen" denn hernehmen, wenn nicht aus aktualisierter Literatur oder eigener Beobachtung ?
 
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26.07.2005:
"Sollten tatsächlich neue Forschungsergebnisse aus Holland für vergleichbare Biotopverhältnisse Ergebnisse liefern, die das Projekt in Leer ebenfalls zum Inhalt hat, wäre nach Auffassung des Landwirtschaftsministeriums und des TiHo - Instituts eine Doppeluntersuchung nicht sinnvoll."
http://www.ml.niedersachsen.de/master/C12237501_L20

Hierzu:
Die "neuen" Forschungsergebnisse liegen vor. Sie werden ganz offiziell von der TiHo als relevant und auf Leeraner Verhältnisse übertragbar angesehen. Sie werden als Grund dafür benannt, dass das Leeraner Projekt "wissenschaftlich nicht mehr sinnvoll" sei.

26.07.2005:
"Unter anderem wird ermittelt, ob durch die Fangergebnisse die Krähenpopulation deutlich reduziert werden konnte oder ob Zuwanderung bzw. größere Vermehrungsaktivität den Bestand kompensiert hat. Auch der Frage, ob die beabsichtigten positiven Auswirkungen auf andere Tierarten stattgefunden haben, wird nachzugehen sein."
http://www.ml.niedersachsen.de/master/C12237501_L20

Hierzu:
Es wurde "ermittelt", dass durch die Fangergebnisse die Krähenpopulation weder "deutlich" noch überhaupt "reduziert werden konnte". Es wurde "ermittelt", dass "Zuwanderung bzw. größere Vermehrungsaktivität den Bestand kompensiert hat". Es wurde ermittelt, dass keine "beabsichtigten positiven Auswirkungen auf andere Tierarten stattgefunden haben".

Das gleiche Ministerium am10.12.2005:
"Das Landwirtschaftsministerium bedauerte die Entscheidung der Tierärztlichen Hochschule: „Wir hätten uns eine Fortsetzung der Untersuchungen gewünscht“, sagte Ministeriums-Sprecher Dr. Gert Hahne. Immerhin investiere das Land pro Jahr rund zwei Millionen Euro in den Schutz von Wiesenvögeln. "

Jeder denkende Mensch dürfte diese Ambivalenz des Ministeriums nachvollziehbarer Weise als "merkwürdig" und erklärungsbedürftig empfinden.

Nicht so Frau Raven.

Zitat Raven:
"Was erwartest du? Frag doch den Minister, was er sich dabei gedacht hat. Statt dessen textest du uns mit deinen Theorien zu. (...) DAS nennst du Information? Vielleicht noch gar objektive Information? Für mich ist es unterschwellige (politische) Agitation."

Sie sieht darin "Theorien" (möglicher Weise gar Verschwörungstheorien?:D ) und "unterschwellige (politische) Agitation". Wirklich beeindruckend. Dabei habe ich doch lediglich zwei "Erklärungen" eines Ministeriums (abgegeben in einem Zeitraum von knapp über 3 Monaten) einander gegenübergestellt. So einfach kann politische Agitation sein. Ich sollte meine Dienste doch glatt der UL - Sekte (Guten Morgen Aday) oder einer mir genehmen Partei anbieten.:D

Immerhin: Das Ravensätzlein "Frag doch den Minister, was er sich dabei gedacht hat" scheint darauf hinzudeuten, dass "unterschwellig" ein gewisser Nachdenkprozess in Gang kommt und ein gewisser Nachfragebedarf gesehen wird.

Belustigte Grüße
Volkert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
VolkerM schrieb:
Hierzu:
Es wurde "ermittelt", dass durch die Fangergebnisse die Krähenpopulation weder "deutlich" noch überhaupt "reduziert werden konnte". Es wurde "ermittelt", dass "Zuwanderung bzw. größere Vermehrungsaktivität den Bestand kompensiert hat". Es wurde ermittelt, dass keine "beabsichtigten positiven Auswirkungen auf andere Tierarten stattgefunden haben".
Kannst du für die Ermittlungsergebnisse bitte die Quelle benennen!
 
Wenn die Bejagung der Rabenvögel nicht konsequent durchgeführt wird, dürfte die Franzosenschanze, das grüne Herz Borkums, bald kiebitzfrei sein.“
„Franzosenschanze: Militärisches Schanzwerk, 1809/10 errichtet. Die Anlage ist gut erhalten, aber nicht zu besichtigen. (privat)“
http://www.borkumportal.de/text.php?id=2&s=read
Wie groß ist denn diese private „Anlage“ ? Und Herr Dau verkehrt dort regelmäßig, um die Kiebitz- und Krähenentwicklung beurteilen zu können ?

Ist natürlich bequemer, Krähenabschuß als Lösung des Problems darzustellen, weil man sich mit allen anderen, erheblicheren Ursachen dann nicht mehr auseinandersetzen muß.

So gaben z. B. Kiebitze nach der Errichtung einer Großanlage (2 MW) ihr Brutgebiet auf...“
http://www.wattenrat.de/wind/wind27.htm
http://www.wattenrat.de/wind/wind54.htm

Was nicht passt wird passend gemacht:“
http://www.wattenrat.de/wind/wind61.htm
http://www.wattenrat.de/wind/wind68.htm

Und das, Raven, kommt bei nachvollziehbaren Untersuchungen heraus:

Der Kiebitz zeigte mit 96 % aller beobachteten Verteidigungsflüge das häufigste Feindabwehrverhalten.“
Anm.: im Vergleich zu anderen Bodenbrütern.
Kein Rabenvogel und keine Möwe wurden bei dem Versuch, ein Kiebitzküken zu erbeuten, beobachtet.“
Anm.: bei 50 % der Störungen durch Möwen und 7 % durch Rabenvögel.
Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Kiebitzkolonie sehr verteidigungsstark war, potentielle Prädatoren aus der Luft hatten so gut wie keine Möglichkeit, ein Kiebitzküken zu erbeuten.“
Anm.: Grundlage: 165 Störungen von Mitte April bis Ende Mai 2000.
http://www.mellumrat.de/JSC Kiebitz B2 H1.pdf

Das sind transparent erhobene Daten, und wenn dabei herausgekommen wäre, dass Krähen in 20 % der Fälle Küken getötet hätten, wäre das glaubwürdig. Wer aber etwas anderes behauptet, sollte schon auf vergleichbar seriöse Publikationen verweisen können. Die muß es ja zahlreich geben, wenn sich Einzelbeobachtungen nach der mathematischen Logik der Rabenvögelregulations-Befürworter alle hochrechnen lassen, daß ich gar nicht verstehen kann, was daran so schwer ist, hier die Links einzustellen.

Aber bitte, Raven, sollen sie weiter die Kiebitze „schützen“, in dem sie die Rabenvögel durch Bejagung noch länger auf hohem Niveau halten. Der Kiebitz kann sie offenbar erfolgreich abwehren. Nur möge man doch endlich aufhören, sich dann noch als Retter seltener Arten aufzuspielen und alle anderen (Behörden, Naturschutzvereine) als Idioten hinzustellen, ohne auch nur eine einzige vernünftige Untersuchung für seine Thesen zu liefern.

Was erwartet Ihr denn, aday und Raven, was im Landkreis Leer für den Kiebitz herausgekommen ist ? Und wo gibt es aus anderen Arbeiten eine Grundlage für Eure Annahme ?
 
Vogelklappe schrieb:
Was erwartet Ihr denn, aday und Raven, was im Landkreis Leer für den Kiebitz herausgekommen ist ?
Ich kann dir sagen, was ich erwarte: nichts weiter als konkrete Angaben ohne jeden tendenziösen Kommentar, den übrigens auch Reicholf in seinen Artikel eingebaut hat.

Schön, dass du die Windenergie ansprichst. Waren Windkraftanlagen nicht das Ei des Kolumbus, von den Grünen vor wenigen Jahren noch hochfavorisiert? Inzwischen hat man gemerkt, dass diese Anlagen auch nicht "ganz ohne" sind. Das nur mal zur Weitsicht einiger Gruppierungen...
 
-

Für Aday:

zu a)

Antwortschreiben des Min. f. Umwelt vom 21.03.2005

Annmerkung: Von den Aktualitäten längst überholt.

zu b)

Antwortschreiben des Min. f. Ernährung, Landwirtschaft.... vom 21.04.2005

Anmerkung: Dito.

Neuigkeitswert zu a) und b) ?

Zur Frage: Wo sind denn die ersten Zwischenergebnisse aus Holland?

Die Ergebnisse (es handelt sich mittlerweile um mehr als nur "Zwischenergebnisse") waren (zumindest offiziell) Grundlage für den Stopp des Leeraner Projekts.

"Das umstrittene Krähenfangprojekt im Landkreis Leer wird endgültig eingestellt. Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) schrieb dem Landwirtschaftsministerium, das Projekt sei „nicht mehr sinnvoll und wissenschaftlich begründbar“. Erklärt wurde der Rückzug mit dem Hinweis auf ähnliche weiter fortgeschrittene Untersuchungen in den Niederlanden"

Die Ergebnisse liegen dem IWFo (und sicherlich auch den zuständigen Fachministerien) vor. Frag im Zweifelsfall einfach nach, ob die Studie nicht eventuell doch auf Grund einer gar nicht existenten niederländischen Arbeit gestoppt wurde.

Nur so viel sei schon mal erwähnt: Dem kleinen stacheligen Igeltier kommt in der niederländischen Studie als Prädationsfaktor eine ziemliche Bedeutung zu. Allerdings sind die niederländischen Feldforscher/innen nicht der Meinung, dass die possierlichen Tierchen deswegen in Massenfallen abgefangen werden müssten.

Für Raven:

"Kannst du für die Ermittlungsergebnisse bitte die Quelle benennen!"

Antwort mit Deinen Worten: "Frag doch den Minister (...)"

Ansonsten: Jede meiner Ausführungen zum Thema habe ich zu gegebener Zeit (nachles- und nachprüfbar) belegt.

Vogelklappe: "Ist natürlich bequemer, Krähenabschuß als Lösung des Problems darzustellen, weil man sich mit allen anderen, erheblicheren Ursachen dann nicht mehr auseinandersetzen muß."

Das ist der Kern der Sache.

General-Anzeiger (Ostfriesland) , Montag 19.12.2005

"Rhede: 334 Häuser entstehen am Wasser. (...) Komplett neuer Ortsteil (...)"

Kruckenberg, H. & A. Schönheim (2004): Ergebnisse der Brutvogel- und Heuschreckenkartierung auf den Pilotflächen "Wilde Weidetiere vor der Stadt" (Teilgebiet Coldam im Vergleich zu Thedingaer Vorwerk) im Frühjahr 2004 :

"Bereits im ersten Jahr nach der starken Vernässung hat der Bestand an Wiesenlimikolen deutlich zugenommen. So lag der Kiebitzbestand auf der Fläche im Frühjahr 2003 bei ca. 5-7 Brutpaaren (...)"

Wie pflegt Raven das in ihrem letzten Posting (in allerdings anderer Absicht zu formulieren):
"Das nur mal zur Weitsicht einiger Gruppierungen..."

Und noch nen kleinen Nachklapp - ehe Raven nun von der Windkraft - die ja "auch nicht ohne" ist - eventuell nahtlos zum Biodiesel oder ähnlichem Zeuchs wechselt: So manche Dingens (einschließlich der Atomkraft) sind irgendwie "auch nicht ohne" - lediglich ohne unmittelbaren und direkten Bezug zum Leeraner Projekt.:D

Schönen Gruß
Volker
 
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Noch mal ganz kurz und abschließend zur Windkraft:

Raven: " Waren Windkraftanlagen nicht das Ei des Kolumbus, von den Grünen vor wenigen Jahren noch hochfavorisiert?

Ist das nun (politische) Agitation?:D

Raven: "Ich kann dir sagen, was ich erwarte: nichts weiter als konkrete Angaben ohne jeden tendenziösen Kommentar..."

So etwa in der Art des von Dir zitierten Leserbriefs?

Ostfriesland
13.12.2005
Krähen belauern brütende Kiebitze
Zum Bericht „Krähen werden jetzt abgeschossen“ (OZ vom 6. Dezember) schreibt Karl-Heinz Dau aus Leer.
Alle, die Naturschutz in ihrem Namen führen, ob Behörde oder Verein, haben die größte Evolution der letzten Millionen Jahre, Ende der 70er Jahre, verpasst: „Das Einfliegen der Elster auf die Insel Borkum.“ Seit ihrer dortigen Anwesenheit sind alle Lerchen, die auf dem damaligen Bundeswehrgelände heimisch waren, verschwunden. Ihre Verwandtschaft, die Krähe, bringt seit ihrer Unterschutzstellung den Bodenbrüter in lebensbedrohliche Bedrängnis. So war sehr oft zu beobachten, dass sie einige Zeit vor einem brütenden Kiebitz standen. Wenn sich der Brutvogel nach gewisser Zeit nicht vom Nest entfernte, wurde er entweder vom Nest gestoßen oder das Gelege wurde unter ihm ausgeplündert. Wenn die Bejagung der Rabenvögel nicht konsequent durchgeführt wird, dürfte die Franzosenschanze, das grüne Herz Borkums, bald kiebitzfrei sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
VolkerM schrieb:
Ist das nun (politische) Agitation?:D
Wenn ich ständig ähnliche Kommentare über die Grünen ablassen würde, dann ja. Das mache ich aber nicht.

Raven: "Ich kann dir sagen, was ich erwarte: nichts weiter als konkrete Angaben ohne jeden tendenziösen Kommentar..."

So etwa in der Art des von Dir zitierten Leserbriefs?
Ja, genauso. Im vollen Wortlaut, ohne Hervorhebungen, mit Quellenangabe, ohne eigenen bewertenden, interpretierenden Kommentar. So sieht objektive Information aus!
 
Thema: Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

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