Das "Recht" auf Kritik...

Diskutiere Das "Recht" auf Kritik... im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - an tierschutzwidrigen (oder vermeintllich tierschutzwidrigen) Aktivitäten sollte nicht (wie in diesem und anderen Foren mehrfach "angemahnt")...
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VolkerM

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an tierschutzwidrigen (oder vermeintllich tierschutzwidrigen) Aktivitäten sollte nicht (wie in diesem und anderen Foren mehrfach "angemahnt") davon abhängig gemacht werden, ob der/die Kritiker/in sich vegan, vegetarisch, gemischtköstig oder sonstwie ernährt. Eine solche Sichtweise greift entschieden zu kurz.

Der Wiener Verhaltensforscher Professor Otto Koenig zeigt dies etwas ironisierend und sarkastisch auf:
"Warum wohl diese Tierschützer, die sich zum Vegetarismus bekennen und jegliche Fleischkost ablehnen, noch Lederschuhe tragen, Seidenstoffe verwenden und aus Tierprodukten gefertigte Gegenstände verwenden? Sie empören sich nicht darüber, dass Millionen Insekten, Schnecken, Würmer und Nagetiere brutal vernichtet werden mussten, damit ihnen vegetarische Genüsse wie Spinat, Salat, Kohl, Kartoffeln und Rüben auf den Tisch gestellt werden können. Die Menschen sind nicht konsequent. Wer aus Gründen des Tierschutzes jegliches Töten ablehnt, müsste in logischer Folge geduldig den Hunger- und Erfrierungstod auf sich nehmen. Eventuelle Körperparasiten mögen vorher lebendig einem passenden Wirt übergeben werden, damit sie nicht zu Schaden kommen."

Der Spott des Wissenschaftlers meint jene orthodoxen Tierschützer/innen, die etwas einseitg und ausschließlich von ihrer alleinigen moralischen Integrität überzeugt sind. Sie haben gewiss respektable Motive, jedoch häufig die Neigung, anderen Menschen eben solche (Motive) abzusprechen. Es bliebe ebenfalls (Ironie an) zu hinterfragen, ob sich diese vegan oder vegetarisch ernährenden Tierschützer/innen in konsequenter Umsetzung ihrer Überzeugung von der Haltung sich vorwiegend carnivor ernährender Haustiere (z.B. Hund,Katze) verabschieden, oder aber diesen ebenfalls eine vegetarische Kost aufnötigen (was unter "tierschutzrechtlichen" Aspekten als nicht unbedenklich anzusehen wäre).

Schöne Grüße
Volker ("kritikfähiger Gemischtköstler")
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Volker,

das Du Dich zu soetwas herablässt....Das hätte ich nicht von Dir erwartet.

Eines sollte sich der ein oder andere jedoch vor Augen halten:

Wer völlig unsachlich, überzogen und in Weltuntergangstimmung nichts anderes tut als wochenlang immer und immer wieder auf das Leid einer speziellen Spezies hin zu weisen, so als wäre der Rest der Welt blöd oder blind und das SCHREIEN *G* von geschundenen Wesen ins Feld führt, um, in ihren Augen, halbherzige Tierschützer wachzurütteln, der sollte schnellstens wieder auf den Teppich kommen.

Denn das Leid vieler anderer Wesen scheint er als gegeben hinzunehmen. Versteh mich nicht falsch. Ich gehöre auch zu den Allesverzehrern, aber mir würde es nicht ein fallen gleich "voll auf die Tube" zu drücken, nur weil sich jemand nicht Hals über Kopf einer engstirnigen Gruppe von Menschen anschliesst.

JEDER kann etwas gutes tun, sich engagieren! Das eine schliesst das andere nicht aus. Aber völlig unverhältnissmäßiges Bedrängen von einer Userin, steht einem meiner Meinung nach nicht zu.

Sachlichkeit ist gefragt, an der lassen es viele mangeln und müssen halt mit einer weniger rationalen Antwort rechnen. Wies in den Wald schallt.....
 
Hallo Motte,

es geht nicht um eine bestimmte Person. Es geht um ein THEMA. Was ist INHALTLICH (sachlich) an meinen Anmerkungen zu beanstanden?

Schöne Grüße
Volker
 
Nein Volker, inhaltlich gibt es nichts an dem Beitrag auszusetzen( Ist nicht so das ich mich nie über Veganer oder Vegitarier geärgert hätte die glauben allein ihre Weltanschauung verdient es als Tierschutz zu gelten). Ist aber schon seltsam das sowas gerade jetzt rausgekramt wird. Darf ich fragen was Dich dazu veranlasst hat, da ich ja offensichtlich falsch liege?
 
Hi Motte

es gibt wirklich komische zufaelle , da bin ich ganz deiner meinung :zustimm:
 
Raymond schrieb:
Hi Motte

es gibt wirklich komische zufaelle , da bin ich ganz deiner meinung :zustimm:

Das haben Zufälle so an sich sonst würde es ja Absicht heißen :D

Stille Lesergrüße Liane :S
 
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Natürlich war es "Absicht". Es war/ist Absicht, ein Thema, welches aktuell (und vielfach schon in der Vergangenheit) in Anwendung einer etwas verqueren Logik "angesprochen" wird/wurde, "gesondert"
(ohne ursprüngliche Themen zu "überdecken") zu diskutieren. Ich poste nicht "zufällig". Es geht (mir)
dabei nicht um Personen. Wer etwas Gegenteiliges in meinem Posting erekennen möchte - nun gut, ich
kanns`s nicht ändern.

Schöne Grüße
Volker
 
Meine Güte, Zankäppel und Leute die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben gibt es doch wirklich auf beiden Seiten.

Nicht jeder Vegetarier glaubt die Welt zu retten oder, ein Leben zu leben in dem er niemandem schadet. Das ist genau so eine dumme Unterstellung wie die Vorwürfe einiger Hardcore Veganer, die meinen sie hätten das Recht mit dem Finger auf jemanden zu deuten.

Man stelle sich einfach mal vor das da ein vegetarier ist der sagt" ok, ich kann nicht die Welt retten, ich kann auch nicht verhindern das es immer Lebewesen geben wird die von mir (ungewollt) unterdrückt werden, aber ich muß nicht noch dazu beitragen das Kühe, Schweine, Ganse und wie sie alle heissen für mein Mittagessen ein Matyrium durchleiden"

Dagegen gibt es doch absolut nichts auszusetzen, oder?

Ich weiß das sich hier Veganer/Vegetarier angesprochen fühlen sollen die TATSÄCHLICH auf alles und jeden schiessen der ihre Lebensansicht nicht teilt, aber ich muß ehrlich sagen das ich solche Menschen seit einiger Zeit schlichtweg ignoriere, oder mich zumindest auf keine grossen Debatten mehr einlasse. Wenn das alle täten, könnten wir alle ruhiger nebeneinander leben und müssten uns nicht mehr (z.B) an Orten wie diesen lächerlich machen, in dem wir Haarspaltereien betreiben und versuchen dem Gegner gegenüber immer das letzte Argument/Wort zu haben, sei es auch noch so an den Haaren herbeigezogen. Der "durchschnittliche" Vegetarier will einfach kein Fleisch verzehren das aus Leid entstanden ist, fertig aus. Und das scheint vielen Fleischverzehren (aus welchen Gründen auch immer) sauer aufzu stossen. Da kommen militante Vegetarier gerade recht, an denen man sich so richtig schön reiben kann und der ganzen Gemüse futternden Bagage mal zeigen kann wie kurzsichtig ihre Weltanschuung ist. Töfte.

Wenn ich diesen nie enden wollenden Kleinkrieg so beobachte, könnte ich meinen das es bei vielen Menschen auf beiden Seiten nicht mehr wirklich ums Tier geht. Da zählt nur noch wer die besseren Argumente hat. Das Applaudiere hier zeigt das alles recht deutlich finde ich.

Ich sagte bereits, das auch mich Menschen ärgern die mir jedwege Fähigkeit Tiere zu achten absprechen. So einfach ist das alles nicht. Auf beiden Seiten sollte bewusst sein das bei solchen Diskussionen zu viele Dinge übersehen werden.

Meinen Weg glaube ich (fürs erste) gefunden zu haben. Wir verzichten nicht völlig auf Fleisch, schon meiner kleinen Tochter wegen, bei der ich mir selbst keine Kindgerechte Ernährung ohne tierische Produkte zutraue/vorstellen kann.
Aber ich bin mir bei dem bisserl Fleisch das wir verzehren durchaus bewusst das das nicht auf Bäumen gewachsen ist, das ich für den Hund des Nachbarns kämpfe, während ich nicht wirklich vehement gegen das Leid anderer (Nutz)Tiere einsetze. Ich denke aber nicht das mich das zu einem besseren oder schlechteren menschen macht als den Veganer der zwei Blocks weiter wohnt.
 
Thema: Das "Recht" auf Kritik...

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