Kiefernzweige

Diskutiere Kiefernzweige im Forum Vogelzubehör im Bereich Allgemeine Foren - Hi Kann man den Vögeln ohne Bedenken Kiefernzweige geben?
J

j-c-w

Guest
Hi
Kann man den Vögeln ohne Bedenken Kiefernzweige geben?
 
also meine Rotflügeln haben im Moment einige Kiefernäste drin, kann ich die on eBedenken drinn lassen.
Oder was gibt es für Alternativen???
 
Hallo Jan!

Bei Finken und anderen Voegeln, die nicht ein so arges "Knabberbeduerfnis" haben, haette ich keine Bedenken. Ich habe oft Nadelholzzweige in der Voliere mit den Kanarienvoegeln und Prachtfinken und keine negativen Auswirkungen erlebt.

Bei Sittichen und Papageien waere ich glaube ich eher vorsichtig wegen der -ich glaube Gerbstoffe-, die in Nadelhoelzern enthalten sind und dem Harz, was beim Knabbern aufgenommen wuerde und so weit ich weiss, gesundheitsschaedlich sind.
 
Hallo Jan!

Ohje, guck nicht so enttaeuscht... ;) :D

Das heisst ja nicht, dass ich Recht habe. Ich glaube nur, mich an was zu erinnern, dass Nadelhoelzer fuer "Nager" nicht gut sind. Und Vorsicht ist ja besser als Nachsicht... ;)

Siehst Du denn Deine Rotfluegelsittiche an den Aesten knabbern? Oder ignorieren sie sie? Wenn sie nicht dran knabbern, koenntest Du sie doch drin lassen, oder?

Vielleicht meldet sich ja noch einer, der wirklich was konstruktives dazu beitragen kann :D und nicht nur Mutmassungen in den Raum stellt (wie ich :~ ) und den armen Jan damit unnoetig verwirren. :D ;)
 
also sie knabbern schon dardran, aber am meisten die hellbraunen "Blüten" oder was da vorne dran ist, das wird regelrecht vertilgt, die nadeln werden eigentlich nur abgebissen und weggeschmissen, aber lieber raus damit, als wenn einer eingeht!!!
 
Moin Jan!
In mancher Literatur findet sich tatsächlich Hinweis, das Äste von nadelbäumen unverträglich für Papageien sind 8u.a. in dem GU-ratgeber von Wolter, den ich wenig vertraue). In anderer Literatur wie bspw. in dem Buch "Vogelfutterpflanzen" von H. Schnabl (Arndt-Verlag1998) steht dagegen unter Kieferngewächse: "Außer den Samen dieser Nadelbäume sind die zweigspitzen von Fichten- und Tannen ab April ein wertvolles Vogel-Grünfutter für alle Vogelarten (speziell die frischen Triebspitzen)." (S.7)
Ich selbst habe bei den winterlichen Ausstellungen sehr oft mit Nadelzweigen geschmückte Volieren gesehen, an denen die Papageien auch nagten. Auf diesbezügliche Nachfrage habe ich von keinem Halter etwas negatives gehört.
Ich selbst nehme besonders Nadelbaumzweige für Versteckmöglichkeiten für meine Wachteln. Natürlich gehen auch mal Wellis und Singisttiche, ehemals auch meine Nymphen, daran und ich habe keine schädliche Wirkung festgestellt.
 
naja, ich werde es wohl so machen, dass ich einige äste drann lasse und einige wegnehme und dann hoffe das es okay ist!
 
Hallo Jan,
Hallo Ruediger!

Na, da hab ich anscheinend mal wieder umsonst die Pferde scheu gemacht; sorry... :s Gut, dass noch ein Fachmann geantwortet hat. :D

Aber ich gehe gerne nach der Devise: "Better safe than sorry", und damit bin ich bisher immer gut gefahren. ;)

Wie schon geschrieben, kleide ich meine Kanarien- und Prachtfinkenvoliere mit Nadelgewaechsen aus, und da habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Als Versteck dienen solche Nadelzweige ja bestens. :)
 
Hi Marina,
Ich verfahre, speziell bei meinen teuren Vögeln auch nach dem Motto, denn der verlust eines Partners bei einem Zuchtparr, iwst verherend!

Deshalb leiber auf NR sicher gehen! Ich werde in jedem Fall die Anzahl minnimieren und sie zur Brutzeit ganz entfernen.

Buche kann man doch aber geben, oder?
Speziell die Äste mit den braunen Blättern!?
 
Hi Jan!

Zu Buche kann ich Dir leider nichts sagen, weil ich es selbst noch nicht probiert habe. Negatives ist mir allerdings nicht bekannt.

Wir haben Haselnuss im Garten, und meine Oma Kirschbaum. Eiche gibts bei uns im Wald zur Genuege. Deshalb sind das auch die Zweige, die ich eigentlich (bequemerweise) am meisten verwende. :D

Wenn Du im Sommer die Moeglichkeit hast, an Schilf zu kommen, dann waere das noch eine Alternative. Aber nicht den Kolbenschilf nehmen, denn der steht unter Naturschutz. Meine beiden Silberschnaebelchen bauen sich da hingebungsvoll freistehende Nester rein, und auch die anderen moegen es.

Die rauhe Blattstruktur des Schilfs kann dazu beitragen, die Naegel der Voegel kurz zu halten. Und meine Nymphensittiche zerlegen das Schilf innerhalb von Minuten. Hmmm. :D Dann waere das fuer Dich vielleicht doch nicht soooo geeignet? Naja, einen Versuch ist es wert, schaden tut es auf jeden Fall nicht.
 
Hallo Jan,

Ich schließe mich Rüdiger an.
Ich habe gerade in der jetzigen Winterzeit oft bei Vogelausstellungen Volieren gesehen, die mit Kiefer ausgestattet worden sind, egal ob es zb. Finken oder Papageien waren.

Ich selber habe meinen Vögeln auch die einzelnen Äste meines Weihnachtsbaumes zum knabbern gegeben.
Ich habe auch nichts negatives feststellen können.
Nun ist aber die Frage ob Graue die Äste nur mehr klein machen aus Zeitvertreib oder ob Astteile aufgenommen werden ?
Aber ich denke selbst beim zerschreddern rutsch unweigerlich ein Stückchen in den Kropf.
Meine Holzringe die ich für meinen Vögel baue, bestehen auch aus Kiefernholz, allerdings sind die ohne Rinde.

Als Hauptbaum nehme ich eigentlich sonst Weide oder Kirsche.
 
Original geschrieben von moose


Bei Finken und anderen Voegeln, die nicht ein so arges "Knabberbeduerfnis" haben,

Hallo Marina!

Meine Cardueliden als Jungvögel nach der Mauser waren sehr neurierig und knabberten sofort die frische Koniferenzweigen an, dann frassen sie alle Nadeln und Rinde ab! Die Zweigen waren nach 2 Wochen ganz kahl! Wenn sie älter wurden, sind sie nicht so begeistert wie Jungvögel! Die Zweigen blieben nur teilweis die Nadeln und Rinde. Sie benötigten sie wegen Vitamine und Mineralien.

Die Kreuzschnäbel benagen ja sehr schädlich die Koniferenzweigen. Sie fressen nicht nur Nadeln und Rinde, sondern auch Holz! Die frische Koniferenzweigen müssen regelmäßig gewechselt.

Hallo, an alle!

Ja, ich habe auch die Koniferenzweigen mit Papageien im Ausstellung gesehen, wie 2 Aras die dicke Kieferäste benagten!

Ich schreibe von meinem Buch ab:
Koniferenhölzer:
Sind nicht unbedingt giftig, können aber durch den hohen Gehalt an Harzen und aetherischen Öl Schleimhautreizungen bewirken. Nadelhölzer sollten keine Verwendung als Sitzstangen oder Beschäftigungsmaterial für Papageien finden. Alte abgelagerte Nadelhölzer sowie die Zapfen und ihre Samen sind unbedenklich.

Ich verwende verschiedene Laubzweigen möglichst aller Arten aus dem Wald in der Nähe für meiner Cardueliden.
Aber:
Vorsicht für Papageien!
Buchenhölzer sind bedenkenlos für Papageien, als ich gerad gelesen habe! ;) Nur unreife Bucheckern sind giftig!
 
Moin moin!

Nur am Rande:
Original geschrieben von StieHänBirErl
Ich schreibe von meinem Buch ab:
Ich wäre sehr dankbar, wenn zukünftig die Quelle bei Zitaten angegeben wird - weniger aus urheberrechtlichen Gründen als vielmehr, um die Möglichkeit zu haben, selbst einmal nachzuschlagen. (Das sollte übrigens auch dann gelten, wenn es "Dein Buch" im Sinne von "Du hast es geschrieben" ist;)).
Original geschrieben von StieHänBirErl
Koniferenhölzer:
Sind nicht unbedingt giftig, können aber durch den hohen Gehalt an Harzen und aetherischen Öl Schleimhautreizungen bewirken. [/B]
Unbestritten ist der hohe Gehalt, hinsichtlich der Wirkungen auf Papageien scheint man sich dagegen auch in der Fachliteratur nicht so einig, wie mein Beitrag auch schon zeigen sollte.
Ursache hierfür könnte nicht nur sein, das unterschiedliche papageienindividuen oder -arten unterschiedlich empfindlich auf diese Wirkstoffe reagieren, sondern möglicherweise auch (nur eine Hypothese), das das Futter bei einigen Haltern Bestandteile enthält, die den Abbau oder ein Ausscheiden der Wirkstoffe ermöglichen, bei anderen hingegen nicht.
Widersprüche hinsichtlich der Schädlichkeit oder Unschädlichkeit von Futterstoffen finden sich ja häufig: bspw. hinsichtlich der Birke, der Eiche, Kohl (besonders Grünkohl) oder der Petersilie.
Und gerade jetzt ist in diesem Forum eine Diskussion über rohe Kartoffeln im Gange.
Ein meines Erachtens aufsehenerregendes Beispiel sind die Beeren der Eibe, welche von freilebenden Halsbandsittichen aufgenommen werden, obwohl sie für viele Tierarten als stark giftig gelten (s.im Papageiennetzwerk bei den Berichten von Detlev Franz, den genaueren Link konnte ich jetzt leider nicht finden).
Auf alle Fälle haben Jan und Marina völlig recht: es ist besser, bei Zweifeln auf der sicheren Seite zu bleiben, genügend Alternativen gibt es ja auch meist!
 
...ohgottohgott...
...daß sogar Birken und Eichen von zweifelhaftem Ruf sind erschreckt mich jetzt aber sehr 8o .
Bei uns wurden nämlich vorm Haus gerade die Bäume ein biserl ausgedünnt und nachdem sonst immer schlecht an so richtig schöne dicke Äste zu kommen ist ( außer man geht mit der Axt in Wald und hackt halbe Bäume um:D ) hab ich mich grad mit Birke und Eberesche (vermutlich) eingedeckt....
Heißt das, daß ich die jetzt gar nicht verwenden sollte? :?
Dann bleibt aber bald nix mehr übrig, wenn man nicht grad eigene Obstbäume im Garten hat...
Da werden Pauli und Charlotte aber traurig sein, wo Äste anknabbern und dran rumturnen sooooo viel Spaß macht :(


Viele Grüße
Nadja:(
 
Birke

Moin Nadja!

Tja, ist leider tatsächlich so, das in einigen Büchern von der Verwendung als Sitz- und Knabberäste abgeraten wird (auf die Schnelle finde ich aber nicht die entsprechenden Stellen).
Meine eigenen Erfahrungen mit Birke sind hingegen wieder positiv: früher hatten wir eine ganze Reihe großer Birkenbäume bei uns im Garten stehen und Birkenäste waren eine zeitlang die einzigen, die meine Geier (Wellis, nymphen, Springer, Agas und Mohren damals) bekamen. Negatives ist mir nie aufgefallen und auch jetzt noch verwende ich oft Birke, da dies eine Baumart ist, die man aufgrund ihre Aus- und Verbreitung fast bedenkenlos
in freier Natur von ihren Ästen und Zweigen befreien darf.
Bei weide stehen einige Arten unter naturschutz und Obstbäume sind fast nur in Gärten zu finden und stehen daher nicht so zur Verfügung.
 
Hallo Rüdiger,

Danke für die Antwort!
...also Du meinst ich kann`s mit Birke ruhig mal probieren? Wenn`s deine Geierchen längere Zeit unbeschadet überstanden haben, sollte das wohl auch für meine gelten...
Außerdem werden von meinen Feinschmeckern nur Weidenzweige bis auf`s letzte Krümelchen zerfleddert und gefressen, andere sind scheinbar nicht so lecker ;) , dann landet womöglich auch nicht soviel davon im Magen....?

Viele Grüße
Nadja
 
Nochmals Moin!
Tja, kann nur wiederholen, das ich nie Probleme mit Birke hatte, obwohl die auch vor allem von den Agas ordentlich zerschreddert wurde. Aber auch meine Geier bevorzugen heute Obstbaumholz und besonders Weide.
Gegen Eberesche ist übrigens meines Erachtens auch nichts einzuwenden, zumindest ist mir nicht bekannt, das jemand dagegen Bedenken geäußert hat.
 
Hallo Rüdiger ,
ich weiß gar nicht was ihr alle immer gegen die GU-Tierratgeber habt, für Leute die sich mit den Tieren auskennen sind die echt erheiternd, selten so gelacht:s
Abwer Spass beiseite, es ist ja gerade Winter und vieleicht könnt ihr ja Schnittabfälle von Bauern oder Landschafts- gärtnern bekommen, bei uns in der gegend sind gerade vor einigen Wochen die Kirschbäume geschnitten worden und die Äste liegen daneben so richtig schöne dicke, ihr könnt´s ja mal versuchen
Iris
 
Guter Tip!

Moin Iris!

Ja, bei uns ist auch gerade die Zeit des großen "Kahlschlages", wo man manches ergattern kann.

für Leute die sich mit den Tieren auskennen sind die echt erheiternd, selten so gelacht
*gg* Stimmt auch wieder!:)
 
Thema: Kiefernzweige

Ähnliche Themen

Zurück
Oben