Verzinkter Volierendraht

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Steffi&Marcel

Steffi&Marcel

steffi
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Hallo,

ich will nur mal eines klarstellen zu verzinktem Stahldraht aus dem Baumarkt.
Der Draht ist nicht nur billig sondern auch sehr gut für den "privaten" Volierenbau.
Was man hier und da so liest, von wegen der verzinkte Draht sei giftig, kommt nur daher, dass die meisten Volierenbesitzer ihre Volieren so groß bauen und nicht mal demontieren können, um die Drähte vernünftig sauber zu machen. Z.B. mal mit einem Hochdruckreiniger.
Da ich mehrere Jahre in einer Galvanik gearbeitet habe, habe ich festgestellt, dass das Zink nur dann giftig wird, wenn ich etwas saures daraufkippe und dann das Zink freigesetzt wird. Das geschieht erst dann, wenn mal die sogenannte Vogelsch.... dran lässt und den Draht nicht reinigt. D.h. wenn mal die Voliere zwei bis drei Mal im Jahr komplett demontiert und und reinigt, kann das Zink nicht freigesetzt werden. Denn jeder weiß, das Vogelsch.... ziemlich ätzend sein kann und auch zum größten Teil Parkettfussböden regelrecht "zerfrisst", wenn mal diese nicht gleich wegmacht.
Also mein Tipp:
1. Reinigt den verzinkten Stahldraht bevor ihr ihn verbaut mit dem
Hochdruckreiniger;
2. Baut die Volieren so, dass ihr sie leicht demontieren könnt;
3. Dass das Holz gut gegen Wasser ressistent bleibt und
4. der Draht gut gespannt ist (damit er sich nicht gleich verzieht, wenn man mit dem Hochdruckreiniger dran geht).
Wir haben selber zwei große Volieren gebaut und auch so geplant, dass wir diese sehr leicht demontieren können.
Die eine hat die Maße: LxBxH in m 2,0x1,0x2,0
Die andere: LxBxH in m 1,8x0,7x1,8
Wir machen unsere Volieren (sind insgesamt vier große) jedes Jahr 2-3 Mal sauber.

Gruß

Steffi&Marcel

P.S.: Ich weiß, wenn man richtig guten V2A- oder sogar V4A-Draht haben will, muss man für 5qm zwischen 350,-€ und 680,-€ ausgeben.
 
Also sind alle Vogelbesitzer, dessen Vögel eine Zinkvergiftung erleiden selbst schuld, weil sie ihre Volieren nicht richtig sauber halten?!?

Sonst geht's aber nocht gut, oder :nene: ?

Und noch was: Ich denke mir werden hier viele Recht geben, wenn ich sage, daß Zinkvergiftungen noch wahrscheinlicher sind mit irgendeinem Billigdraht - ich würde gar keinen Zink verwenden aber wenn ich es täte, dann würde ich da sicher nicht sparen!!!
 
Was man hier und da so liest, von wegen der verzinkte Draht sei giftig, kommt nur daher, dass die meisten Volierenbesitzer ihre Volieren so groß bauen und nicht mal demontieren können, um die Drähte vernünftig sauber zu machen.
Klar, also Großpapageien lieber in möglichst kleinen Volieren einsperren - am besten so klein, dass sie sich nicht drehen können und so erst gar nicht mit dem Schnabel ans Gitter kommen.....

Die Zinkvergiftungen kommen nicht durch vollgeschissenes Gitter sondern durch die Bearbeitung mit dem Schnabel, die auf Dauer keine Zinkverbindung 100%ig stand hält (schließlich beißt sich selbst Wasser durch den härtesten Fels).

__________________

LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Generell zu sagen, dass Leute, deren Vögel eine Zinkvergiftung haben, selbst schuld sind, weil sie die Volieren nicht richtig sauber gemacht haben, finde ich schon etwas bedenklich. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie Säure an so ein Gitter kommen kann. Dazu muss es nicht vollgeschissen sein...

Wo ich dir auf jeden Fall recht geben muss: Zink und Säure verträgt sich nicht!
Leider wird nämlich fälschlicherweise immer noch sehr häufig der Tip gegeben, die Gitter mit Essigsäure zu behandeln, damit sie schneller oxidieren und der Zink 'aushärtet', also nicht so schnell vom Vogel aufgenommen werden kann.
Außerdem gibt es auch sehr viele Leute, die ihre Volieren nicht mit normalem Wasser, sondern mit Essigwasser reinigen.
Und ich denke, diese Behandlungsweise der Zinkgitter ist vielleicht viel eher der Grund dafür, dass Zinkvergiftungen vorkommen.
Durch die Behandlung von Zink mit Säure entstehen lösliche Zinksalze. Da muss dann der Vogel nicht am Gitter knabbern, um Zink aufzunehmen, da reicht es schon, wenn er dran lutscht. Ein weiteres Problem bei Zinksalzen ist, dass sie besser Bioverfügbar sind als oxidierter Zink.


Allerdings gibt es auch Vögel, die weder in vollgeschissenen Volieren leben und deren Besitzer die Voliere nicht mit Säuren reinigen, die trotzdem eine Zinkvergiftung bekommen haben...
 
Thema: Verzinkter Volierendraht

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