Moin Mark!
Sorry, spezielle Literatur kenne ich leider
nicht. Es gibt zwar von Karl-Herbert Delpy
"
Volieren - Planung, Bau, Einrichtung" (Reihe Lehrmeisterbücherei, Landbuch- bzw.
Albrecht Philler-Verlag) sowie ein Buch von Franz Robiller über
Volieren, das ich aber
nicht kenne. Delpys Büchlein ist in Deinem
spziellen Fall nicht allzu hilfreich, da der
Schwerpunkt auf Außenvolieren liegt.
Mir kommen im Augenblick zwei Ideen:
Wichtig fpür Kanaris ist ja eine Badegelegenheit. Einige meiner Geier sind ganz wild auf meinen Zimmerbrunnen: vielleicht auch Kanaris? Mit dem Kabel dürfte es bei Kanaris ja keine so großen Probleme geben wie bei ihren nagenden Verwandten.
Wenn die
Voliere groß genug ist und ausreichend Licht hat, könnte man auch Kübel-oder Topfpflanzen hineinstellen. Die lassen sich leicht austauschen, um sie zu säubern und, wenn sie stark angefressen werden, um ihnen wieder Zeit zur Erholung zu geben.
Toll wäre es, wenn sie so groß sein könnten,
das sie den Vögeln neben Beschäftigung auch eine Versteckmöglichkeit bieten.
Um zu verhindern, das die Vögel von der Blumenerde fressen, deckt man diese mit Kieseln ab.
Versteckmöglichkieten kann man auch schaffen, in dem man in einer Ecke der
Voliere aus dünneren Zweigen mit Blättern ein "Strauchgewirr" schafft.
Ansonsten sind natürlich Naturäste in verschiedenen Stärken zu bevorzugen. Bei der Anbringung ist darauf zu achten, das genügend Flugraum bleibt und die Vögel sich nicht nur hüpfend von Ast zu Ast fortbewegen
können. Naturäste lassen sich entweder mit speziellen Asthalterungen aus dem Fachhandel am
Volierengitter befestigen oder - billiger - mit Hilfe einer Schraube und
einer entsprechend großen Unterlegscheibe, die nicht durch das Gitter rutschen kann.
Dabei können die Äste auch so befestigt werden, das sie sich etwas bewegen.
Schaukeln lassen sich aus drei Ästen basteln: ein Ast als Sitzstange, die beiden anderen als Aufhängung. Die Äste werden mittels Ringhaken miteinander verbunden.
Statt eines Astes als Sitzstange kannst Du auch ein Stück
Korkrinde verwenden.
Falls Du keine Außenfütterung hast, empfiehlt
sich die Anbringung eines Futterbrettes mit Hilfe von Metallwinkeln und Schrauben, auf das Trink- und Futternäpfe gestellt werden
können (finde ich besser als Futterschalen auf dem Boden, da diese leichter verschmutzen).
Oder aber Du befestigt wie bei der Schaukel an ein Futterbrett vier Äste oder Rundstäbe und hängst es an die
Volierendecke. Noch besser ist es, wenn Du aus dem Brett mit einer Stichsäge Löcher ausschneidest, in die die Futterschalen hineinkommen: dann kann die ganze Konstruktion auch mehr wackeln, ohne das die Schalen herunterfallen.
Auf dem
Volierenboden kannst Du mit Hilfe
flacher Schalen auch Bereiche mit unterschiedlichen Einstreu schaffen: einen mit Sand, einen mit Buchenholgranulat.
Tja, mehr fällt mir im Augenblick auch nicht ein.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der
Voliereneinrichtung.
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Tschüss Rüdiger