Freivoliere

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Doris

Guest
Hallo!

Wie einige vielleicht wissen wollte ich mir für meine Sittiche und Agas eine Freivoliere bauen, anschließend an das Vogelzimmer. Nun geht das leider doch nicht, denn die Nachbarn (die Freivoliere wäre direkt neben deren Garten) fühlen sich zwar nicht vom Lärm gestört, aber sie haben vor in ihrem Garten eine "Werkstatt" hinzubauen. Nach dem Bau hätte ich bei dem Standort der Voliere fast nur noch Schatten, was ja nicht unbedingt der Idealzustand ist. Ich akzeptiere das auch, die Leute sind eh sehr tolerant und nett und ich möchte mich nicht mit ihnen anlegen, stimme bei dem Bau also zu, daher werde ich wegen meiner Freivoliere umplanen müssen.

Jetzt hätte ich noch einen anderen Standort im Garten, der wirklich viel Sonne abbekommt, und auch groß ist. Es sind ehemalige Gemüsebeete, rundherum sind schon Pflastersteine verlegt, und die Voliere kann in ein bestehendes Eck (Mauer) angebaut werden, ich brauche also nur noch 2 Seitenwände. Es würde ein tolles Bild ergeben. Der Platz ist ca. 10-15 Meter mal ca. 7m groß, für Nymphen, Wellis und Agas (in Extra-Voliere) also riesig.

Nun gibt es aber Probleme mit der Winterunterkunft. Schutzhaus bauen wäre kein Problem, aber ich will ihnen nicht die Hälfte der Fläche wegen dem Schutzhaus wegnehmen, und ich will eigentlich auch nicht dass die Vögel im Winter in einem zu kleinem Schutzhaus versauern. Deshalb habe ich mir gedacht dass ich die Freivoliere nur mit einer "Holzhütte" als Schutzhaus versehe, und die Vögel dafür im Winter in das jetztige Vogelzimmer umsetze.

So, jetzt zu meinen Fragen:

Reicht es als Schutzhaus aus, wenn ich ein Teil der Voliere mit Holz "verkleide", also so das ein Schuthaus entsteht wobei die Vorderfront offen bleibt? Ich habe nicht vor sie im Winter draussen zu lassen, eigentlich müsste das Schutzhaus also nur Schatten, Wind,- und Regenschutz bieten. Tut es da also dieser "Witterungsschutz" auch, oder muss es unbedingt ein geschlossener Raum sein?

Dann eine Frage zum Material. Die Volierenelemente die man fertig zu kaufen bekommt sind mir eigentlich zu teuer, es wäre mir lieber wenn ein Eigenbau möglich ist. Als Material käme am Besten Holz in Frage, da man das viel einfacher verarbeiten kann. Ist eine Holzkonstruktion bei Wellensittichen und Nymphensittichen möglich? Wenn ich den Draht innen befestige, haben die Vögel ja eigentlich keine direkte "Angriffsfläche", oder muss ich die Vierkantenhölzer innen noch zusätzlich mit einem Schutz (Alu-Leisten?) versehen?

Bei der Agaporniden-Abteilung in der Voliere werde ich doch zu den Volierenelementen greifen, da die Vögel das Holz warscheinlich schnell zernagt haben. Die ganze Voliere aus den Elementen zu bauen käme aber schon recht teuer, deshalb wäre es mir am liebsten wenn man den Rest, also den Platz wo nur die Nymphen und Wellensittiche Zugang haben mit Holzgerüsten bauen könnte.

Welcher Holz-Anstrich ist hundertprozentig ungefährlich?

So, jetzt zum Gitter. Wie muss ich das Gitter vorbehandeln, um eine Zink-Vergiftung hundertprozentig auszuschließen? Ich habe da schon viel schreckliches gehört, von wegen Vergiftungen, bin daher ziemlich verunsichert was das Thema anbelangt. Ich will die Vögel wirklich nicht gefährden, habt ihr Tipps?

Am Volierenboden würde ich am liebsten mit Sand aufschütten. Einen Betonboden gießen und dann den Sand darüber schütten ist zwar möglich, aber schon aufwendig. Wie sieht es also mit solchen Gehweg-Platten aus, kann man die als Alternative zum Betonboden verwenden?

Und noch eine Frage im Allgemeinen: Wie ist das mit dem Umfangen der Vögel, machen einige von euch das auch so? Wie schafft ihr es Wellensittiche oder Nymphensittiche in einer 10 Meter langen Voliere einzufangen? Kescher schön und gut, aber das artet doch in eine reine "Jagd" aus, oder? Das umfangen sollte so schonungsvoll wie möglich geschehen, habt ihr dazu noch Ideen?

Viele Fragen,... Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. :)

Doris
 
Hallo Olaf!

Ich will in die Freivoliere _nur_ die Wellis, Nymphen, und in einem extra Abteil die Rosenköpfchen halten, meine "Großen" lasse ich in den Vogelzimmern. Ich denke da irgendwie an meine Nachbarn, aufregen würde sich warscheinlich niemand, aber ich bin mal so rücksichtsvoll und tue meinen Nachbarn das 7-Uhr-Morgen-Geschrei meiner Aras, Kakadus und Amazonen nicht an ;)

Das mit dem Einfangen ist also doch ein größeres Problem als ich dachte, denn im Winter will ich sie wirklich nicht draussen lassen, und Wellis bei einer 10 Meter mal 7 Meter Voliere einfangen ist ja doch schwierig,... Mein jetztiges Sittich-Vogelzimmer ist ca. 5m mal 4m groß. Wenn ich darin jemanden einfangen muss habe ich schon einen kleinen "Trick",- Duschen! Sind die Vögel erstmal nass (was den meisten auch gleich gefällt) steigen sie meist ohne irgendwelche Probleme auf einen Stock auf und lassen sich transportieren. Wenn alle Stricke reissen bleibt dann noch immer die Kescher-Methode, denn wenn der Vogel durch die Dusche nicht mehr voll flugfähig ist hat man ihn auch schnell eingefangen. Die Methode kann man aber nur anwenden wenn die Vögel während der Dusche und vor allem danach warm und ohne Zugluft untergebracht werden können, und das ist das Problem. Das Einfangen vom Vogelzimmer in die Freivoliere ist schnell gemacht, zuerst duschen, dann in die Käfige (habe 5 Modelle mit 1m mal 0,5m) und nach ein paar Stunden, wenn sie wieder trocken sind in die Freivoliere. Aber wenn ich sie von der Freivoliere in das Vogelzimmer zurrückbringe muss kann ich das nicht so machen, da hat es draussen ja immerhin nur noch um die 15 Grad,...

Würde es vielleicht funktionieren wenn man die Vögel am Abend in der Freivoliere fängt, wenn es schon etwas dunkel ist? Oder kann man die Vögel wenn sie dann SOFORT in das Vogelzimmer kommen doch in der Freivoliere duschen, damit sie "flugunfähig" sind? Hört sich irgendwie grausam an, aber die meisten haben wirklich Spaß dabei, ein paar Nymphen sind richtig bade-süchtig, und wenn sie dann einmal mehr nass werden macht ihnen das nichts aus. Bisher hat das immer ohne jeglichen Stress geklappt.

Eine andere Methode wäre vielleicht auch die Vögel an einen "Futterkäfig" zu gewöhnen. So habe ich das in den Vogelzimmern auch öfters gemacht. Das heisst das ich das Futter nur im Käfig gebe, und sobald die Vögel drinnen waren brauchte ich nur noch die Käfigtüre zu schliessen und fertig. Aber bei 8 Wellis (die anderen 4 sind in einem sonnigen "Arbeitszimmer", und können im Sommer auf den Balkon) und 6 Nymphen wird das dann doch ein Problem,...

Ist irgendwie komisch, aber das Hauptproblem scheint jetzt doch einmal das Umsetzen zu sein,... Hat hier jemand Erfahrung, wie macht ihr das?

Doris
 
Hallo Olaf!

Ja, das wäre eine Idee, da hast du recht. Wenn ich einen geschlossenen Schutzraum habe (also nur ein Ausflugloch) und darin füttere dürfte das Einfangen auch nicht mehr so schwierig sein, die Vögel gewöhnen sich ja meist an die Fütterungszeiten und sitzen dann im Schutzhaus, wo ich sie dann ohne wilde Jagd einfangen kann.

Auf das einfachste bin ich malwieder nicht gekommen ;)

PS: Danke für die Einladung, aber ich komme aus Niederösterreich, wohne nur ein paar Kilometer weg von der Tschechischen Grenze. Ein Ausflug nach Deutschland wäre zwar schön aber ist von der Zeit her nicht möglich.

Doris
 
Moin Doris, moin Olaf!

Meine Gartenvoliere (besetzt mit Nymphen, Wellis und Springsittichen, einige Zeit auch mit Kanarien) war eine
reine Holzvoliere, bestehend aus ca. 10x8 Dachlatten. Den Draht habe ich (aus Unerfahrenheit) sogar außen angebracht, dennoch gab es kaum Nageschäden (würde ich natürlich dennoch nicht empfehlen), obwohl auch ich einige sehr nagewütige Welliweibchen hatte, die auch im Winterquartier den Mörtel zwischen den Ziegelsteinen wegnagten, um eine Bruthöhle zu haben.
Bei einer Anbringung innen hält m.E. bei Wellis und Nymphen eine solche Voliere sicherlich, eventuell muß man aber mal ein paar einzelne Teile auszutauschen.
Ein Schutzhaus hatte die Voliere nicht: etwa die Hälfte der Voliere war überdacht, bei einem Viertel der Voliere war außen eine Art Wellplastik angebracht, ein weiteres Wellplastikteil trennte auf einer Seite innen den "Schutzraum" vom Rest der Voliere, der vorne offene Teil wurde mit einem weiteren, etwa ein viertel der Volierenhöhe hohen Teil von der Decke herab abgetrennt.
Diese Konstruktion war sicherlich sehr primitiv, erfüllte meines Erachtens jedoch stets ihren Zweck, da die Voliere recht geschützt stand und der "Schutzraum" gegen die vorherrschende Windrichtung errichtet war.
Die Vögel verbrachten blieben dort etwa von frühesten Ende März bis spätestens Oktober (wenn absehbar war, das sich Nachttemperatur bei ca. 10°, Minimum 5°, einpegelten). Zusätzlich zu ihrem "Schutzraum" hatten sie natürlich auch Nistkästen im überdachten Teil der Voliere zur Verfügung.
Nach zehn Jahren habe ich die Voliere abgerissen, allerdings nicht, weil sie in irgendeiner Weise baufällig war.
Als Anstrich habe ich etwas verwendet, was damals als unschädlich für die Geier galt. Geschadet hat es ihnen auch nicht, den Namen weiß ich allerdings nicht mehr, es ist aber anzunehmen, das es heute schon bessere Schutzanstriche gibt.
Die Voliere hatte einen Naturboden und dafür würde ich heute immer noch plädieren, selbst wenn dies einen etwas höheren Arbeitsaufwand verursacht (Umgraben bzw. Boden ersetzen oder auch - Tip aus dem Papageien-Magazin - abfackeln) und es bedeutet, regelmäßig auf Würmer zu kontrollieren (prophylaktisch haben meine Geier nie ein Wurmmittel bekommen, nur im - ich glaube zweimal eingetretenen - Bedarfsfall). Für die Vögel ist ein Naturboden dennoch meiner Ansicht nach das Optimum.
Die Zeit von ca. Oktober bis April, also ca. die Hälfte des Jahres, haben die Geier in einer nicht ausgebauten, aber bis auf zwei Ausnahmen frostfreien Bodenkammer verbracht.
Es war also notwendig, sie deshalb mindestens zweimal im Jahr zum Umsetzen einzufangen: je nach Zahmheit wurden sie dazu entweder auf der Hand in einen kleinen Käfig zum Transport gesetzt oder mit dem Kescher eingefangen. Niemals ist mir durch diese Aktion ein Vogel gestorben, bei einem Schwarm von maximal 20 Tieren (mit Jungtieren) habe ich vielleicht maximal eine Stunde gebraucht, meistens ging es jedoch erheblich schneller.
Der Volierendraht wurde übrigens einen halben Meter tief in den Boden eingegraben und hatte eine Maschenweite von 1x1cm,
Eine doppelte Verdarhtung gab es nicht, aber auch aufgrunddessen gab es keine Unglücksfälle. Dennoch würde ich heute eine doppelte Verdrahtung als Vorsichtmaßnahme immer empfehlen.
Wie gesagt: das ganze Ding war sehr primitv, erfüllte jedoch seinen Zweck, auch der "Schutzraum", und ich habe darin, wie ich glaube, starke und widerstandsfähige Vögel gezüchtet. Die letzten beiden Bewohner der Gartenvoliere
- ein Welli und ein Nymphenweibchen - leben immer noch bei mir, der Welli hat sein 16 Lebensjahr trotz einer starken Tumorerkrankung bereits überschritten, von denen er ca. 6 Jahre in der Gartenvoliere verbrachte, die Nymphendame ist über zwanzig und lebte davon mindestens acht Jahre in der Voliere.
Es ist also möglich, mit sehr einfachen Mitteln eine Voliere zu bauen und ein hölzerner Schutzraum erscheint mir völlig ausreichend für Wellis und Nymphen im Sommerhalbjahr, ebenso ein Plattenbelag in der Voliere.
Beim Einfangen halte ich fast alles für möglich: sicherlich ist der Schutzraum die einfachste Variante, wenn man jedoch alle Sitzgelegenheiten entfernt und sich Helfer sucht, ist es m.E. auch auch noch uin der Voliere zu machen. Bei einem windstillen Tag und sofortigen Umsetzen in das Vogelzimmer spricht auch nichts Naßspritzen, schließlich haben besonders meine Nymphen auch oft genug im Regen gesessen und sich ordentlich durchnässen lassen
Ich muß allerdings auch sagen, das ich meine Vögel oft mit dem Kescher im Fluge aus der Luft "gepflückt" habe.
Man könnte sich sonst auch eine Konstruktion mit Tüchern und Latten überlegen, die es einen erlaubt, den Voliereninnenraum immer weiter zu verkleinern.
Möglicherweise, aber da wäre ich sehr vorsichtig, kann man die Vögel auch in der Dämmerung fangen, wenn man für eine elektrische Beleuchtung sorgt, die ein Helfer bei Bedarf an-und abschaltet. Im Zimmer funktioniert das, draußen braucht man dann freilich ein paar 500W-Scheinwerfer.
Optimal wäre natürlich der Futterkafig, wenn man eine Konstruktion baut, die einem das schnelle Schließen der Tür von außen ermöglicht. Ausprobiert habe ich das noch nie, halte es aber für denkbar, das es funktioniert und es hätte den Vorteil, das die Vögel nicht völlig käfigentwöhnt werden, was im Krankheitsfalle auch von Vorteil sein kann.
 
Hallo Rüdiger!

Danke für deine ausführliche Antwort! Nur im Punkto Boden bin ich mir noch nicht so richtig sicher. Einerseits wäre Naturbode, also Graswuchs, sicher toll für die Vögel. Andererseits habe ich da auch wieder meine Bedenken, erstens einmal wegen Würmer, und vor allem auch wegen unserer "Raubtiere" hier. Ich habe zwar zwei Hunde, aber Marderfrei ist mein Garten nie und nimmer. Die Hinterlassenschaften der Marder finde ich jeden Sommer, es heisst ja immer das Marder verschwinden wenn sie Hunde "riechen", aber "unsere" Marder haben sich anscheinend schon daran gewöhnt. Ich hätte das so geplatn, dass ich den Boden entweder betoniere oder Gehwegplatten verlege, und darüber dann wie in einer Zimmervoliere eine Schicht Sand. Damit die Vögel aber trotzdem noch viel Abwechslung haben könnte ich ja auch Löwenzahn, Vogelmiere , Kresse und Gras in große Blumenbottiche anpflanzen. So haben sie eine "grüne Spielwiese", es ist aber trotzdem alles sicher und leicht zu reinigen. Ich habe auch jetzt diverse Futterpflanzen in Blumenkisten, damit ich auch im Winter etwas davon habe (die Geier bekommen alle 2 Tage Grünfutter), das sollte in der Freivoliere ja genausogut funktionieren, wenn nicht sogar besser.

Wegen dem Einfangen ist es warscheinlich das Beste wenn man von vornherein alle Sitzmöglichkeiten wegräumt, so müssten sich die Vögel am Gitter festhalten, wo sie dann schnell gefangen werden können. Sitzstangen abmontieren, Kletterbäume mit Decken zuhängen, etc. Ich denke wenn ich es eher am Abend mache (natürlich nicht wenn es stockfinster ist sondern erst etwas dämmert) müsste es auch leichter gehen, wenn alle Stricke reissen könnte ich es ja dann doch noch mit der "Dusche" versuchen.

Für eine "Schleußentür" werde ich natürlich sorgen, so eien Konstruktion habe ich auch bei meinen Vogelzimmern, da die Wellis (die zahmen) oft schon auf mich "warten" wenn sie mich nur im Vorraum hören.

Aber noch eine Frage: Heuer hatten wir ja einen Wahnsinnssommer, zumindest ich war diesen Sommer so ziemlich kaputt. ;) Wie ist es da mit den Vögeln in der Freivoliere, reicht dieses Schattenplätzchen (Schutzraum, bzw. überdachte Stellen) aus, oder muss ich da noch irgendetwas anderes tun damit sie mir keinen Hitzschlag bekommen? Hört sich vielleicht blöd an, Wellis und Nymphen haben in Australien ja normalerweise auch recht hohe Temperaturen, aber bei meinen Vögeln konnte ich diesen Sommer merken dass ihnen das gar nicht so recht ist. Bei der Hitze vegitierten manche auch mehr vor sich hin als dass sie sich über die "Australischen-Verhältnisse" gefreut hätten. Und ich habe auch ein paar Senioren im Schwarm. Ist es notwendig die Vögel im Sommer zu duschen? Was habt ihr eigentlich für Erfahrungen, wie verhalten sich euer Vögel bei Gewitter oder Regen?

Der Volierenbau:::221.html"]Volierenbau[/URL] ist jetzt natürlich nur "in Planung", im Frühjahr werden wir uns dann aber ans Werk machen. :)

Doris
 
Schatten

Moin Doris!

És stimmt natürlich, das Gehwegplatten oder ein gegossenes
Betonfundament einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor gegen Eindringlinge darstellen. Bei mir war das nicht nötig, mehr Kopfzerbrechen bereiteten mir Sperber und Turmfalke, die gerne oben an auf der Voliere saßen. Und natürlich kann man für den fehlenden Naturboden auch einen anderen Ausgleich schaffen.
Schatten muß natürlich sein: ich hatte damit keine Probleme aufgrund der Bäume und Büsche um die Voliere herum.
Bepflanzung ist also ein Weg, um für Schatten zu sorgen.
Holzschutzhäusern wie auch die von mir beschriebene Konstruktion können natürlich, wenn sie ungeschützt in der Sonne stehen, sich auch ziemlich aufheizen, so das sie nicht geeignet sind für den Rückzug aus der Außenvoliere in den Schatten. Meines Erachtens am besten helfen außer einer Bepflanzung um die Voliere herum Reisigmatten, mit der ein weiterer Abschnitt der Voliere vor allzustarker Sonneneinstrahlung geschützt werden kann.
In einem trockenen Sommer ist es auch in Außenvolieren gut, die Vögel, falls sie nicht selbst baden; zu duschen. Das geht gut mit einem Gartenschlauch, der eine feine Berieselung ermöglicht, oder aber einem Rasensprenger (den wir wirklich nur zu diesem Zweck hatten). Es gibt auch Zeitschaltuhren für Bewässerungsanlagen.
das Verhalten bei Regen war sehr unterschiedlich: Tagelanger Dauerregen war natürlich nicht sehr beliebt, die Geier blieben meist im überdachten Teil.
Warme Sommerregen dagegen waren der Renner bei den nymphen: dann saßen allen im Regen und duschten, Bei den Wellis herrschte da geteilte Meinung, die meisten hielten aber nicht viel davon.
Gewitter kann ein Risiko sein, es besteht vor allem nachts immer die Möglichkeit, das sie bei Blitz und Donnerschlag in Panik geraten. Aber ich habe wirklich nicht in Erinnerung, das das ein ernsthaftes Problem war und bei einer Panik sind mir nur zweimal Vögel umgekommen, und das war, als irgendwelche Wandalen eine Katze in die Voliere einsetzten. Zu der Zeit wurden bei uns im Ort eine ganze Reihe Volieren auf diese und ähnliche Weise zerstört und dies war mit ein Grund für mich, die Gartenvoliere aufzugeben.
Eine Sicherung gegen solchen Vandalismus ist bspw. durch sorgfältig angebrachte Bewegungsmelder möglich (die natürlich nicht durch die Vögel selbst ausgelöst werden dürfen), ansonsten nur durch eine solide Stahlkonstruktion, und abschließbare Türen, wobei der Volierendraht selbst immer die Schwachstelle bleibt (in anderen Volieren wurde der Draht einfach zerschnitten).
Dabei fällt mir ein, das ich auch von Volierenanlagen gehört habe, bei denen innerhalb der Voliere Bewegungsmelder waren, die im Falle einer Panik eine Notbeleuchtung aktivieren.
 
Bücher zum Volierenbau....

Weiss hier zufällig jemand wo ich diese Bücher hier Online Bestellen kann? (bei Amazon hatte ich kein Glück)

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"Vogelkäfige + Volieren"
Robiller, Franz
Deutscher Landwirtschaftsverlag,
264 S.
ISBN 3-331-00594

"Volieren"
Delphy, Karl-Herbert
Landbuch Verlag Hannover
128 S.
ISBN 3784214096

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Kennt vielleicht auch jemand noch ein paar Internet-Seiten zum Bau einer Außenvoliere? (oder auch Zimmervoliere?,- bin daran auch interresiert)

Konnte bis jetzt noch nichts finden, vielleicht habt ihr ja noch ein paar Adressen. :)

Doris
 
Thema: Freivoliere

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