Flackern LED-Leuchten?

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Nimue

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Hallo,

ich weiß, das Thema ist schier unerschöpflich, aber ich habe mit der Suchfunktion nichts Eindeutiges dazu gefunden.

Kann ich im Zimmer, in dem meine Vögel sind, eine LED-Lampe anhaben?

Es geht dabei NICHT um die Volierenbeleuchtung oder eine UV-Lampe, sondern lediglich um eine zusätzliche Leselampe für mich.

Ich weiß nicht, ob LEDs flackern oder zu hell sind oder Vögel sie sonstwie als störend empfinden. :+keinplan

Bin für jeden Rat dankbar,

Iris
 
Hallo zusammen,

das hängt von der Elektronik ab, die davor hängt. Ist es eine hochwertige Elektronik, die eine gute Gleichspannung erzeugt, dann kann man so etwas verwenden. Bei einer einfachen Elektronik flimmert es fröhlich vor sich hin.

Ich hab das ganze mal mit einem Nachtlich gehabt... Hier der Fred im MTB-Forum (dort sind einige Elektronik-Spezialisten). MTB-Forum

Ich hab für den Winter als Dämmerungslicht inzwischen eine 1 oder 2W Power-LED als Birne von einem Markenhersteller über dem Käfig hängen. Die scheint recht hochwertig zu sein. Verhaltensänderung bei den Geiern hab ich nicht festgestellt.

Ich hoffe, zumindest etwas helfen zu können.
 
Mein LED-Nachtlicht ist etwa 2m von der Voliere entfernt, es hüllt das Zimmer in ein ganz schwaches Licht. Seit es brennt habe ich keinen Vogel mehr morgens "auf dem Boden" gefunden (weil er sich nachts erschrak und dann den Weg nicht mehr hochfand).
 
Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Manche LEDs werden nämlich gezielt mit gepulstem Gleichstrom betrieben, dessen Frequenz bis auf ca 120 Hertz runtergehen kann und somit in für die Vögel flackernd erscheinende Frequenzen kommt. Diese Modulation erfolgt aus soweit ich weiss vor allem um die verschiedene Helligkeiten der einzelnen Farben (;Rot-Grün-Blau) zur gewünschten Farbmischung zu einzustellen. Daher ändert sich die Frequenz je nach Helligkeit/Farbe ändert und ist nicht immer gleich. Soweit ich weiss, sind zumindest ALLE LEDs, die in Automobilen eingesetzt werden gezielt impulsmoduliert und flackern demnach. Auch alle farbwechselnden LEDs müssten flackern.
Es gibt aber auch LEDs, die mit nicht gepulstem Gleichstrom betrieben werden. Wenn hier allerdings ein billiger Trafo ohne Kondensator verwendet wird, schlägt die Wechselspannung druch und führt zum flackern mit 100Htz.
Man muss sich also erstmal über die Ansteuerung der LED in Frage schlau machen, bevor man sie in Vogelsichtweite verwendet.
Eion Schnelltest wäre das Filmen der jeweiligen Lampe mit einer Videokamera, möcglichst noch bei verschiedenen Bildfolgesequenzen. Wenn man da ein Flackern sieht, flackert sie auch.
 
Vielen Dank erstmal für die Antworten. Es geht da um eine fertige Leselampe, die ich mir bestellen wollte, von daher habe ich keine Ahnung, was drinsteckt, und kann sie leider auch nicht testen.

Ich glaube, ich gehe lieber auf Nummer sicher und suche nach etwas anderem, vielleicht einer Lampe mit Energiesparleuchte.

LG Iris
 
Hallo Ingo,

ich kenn die Ansteuerung von LEDs jetzt nur aus den Hochleistungsleuchten für Räder. Und dort wird die Pulssteuerung (wie auch immer das heißt und genau läuft) zur Helligkeitsregulierung verwendet. Dass sich LEDs (hier werden HochleistungsLEDs mit mehreren 100 bis 1000 Lumen verwendet) die LEDs mittels Pulsregulierung in der Farbe ändern höre ich allerdings das erste Mal.

VG Elmo
 
Eine Leuchtdiode ist ein Halbleiterbauteil welches nur in einer Richtung stromdurchlässig ist und in der anderen Rinchung sperrt. In Stromdurchlaßrichtung gepolt, gibt sie ein schwaches Licht ab, dessen Farbe vom Halbleitermaterial abhängt. Wird der Strom in Flußrichtung erhöht, dann brennt die LED heller. Ist der Strom zu hoch, dann brennt sie nie mehr - sie ist kaputt. Um eine größere Helligkeit im Dauerbetrieb zu erlangen werden die Dioden mit pulsierendem Gleichstrom zum Leuchten gebracht. Durch die Trägheit unseres Auges erscheint uns das von einer gepulsten LED ausgesandte Licht konstant.

Durch pulsierenden Gleichstrom kann man also mit relativ geringem Aufwand die Helligkeit verschiedenfarbener LEDs anpassen.

Eine Konstruktion mit Widerstand, Kondensator und LED an 230V~ wird nicht funktionieren, da die Diode im Sperrfall volle 230V abkriegt und die nicht überlebt. Daher muß eine zweite LED oder eine normale Diode antiparallel dazu geschaltet werden. Diese Schaltung ist eine preisgünstige Lösung um z.B. den Einschaltzustand eines Gerätes anzuzeigen, eine Notbeleuchtung oder auch um eine Dauerbeleuchtung für unser Auge zu realisieren. Wir wollen es ja alle immer billigst haben.

Es hat also nichts mit billigem Netzteil, Markenhersteller oder Nichtmarkenhersteller zu tun, sondern alleine mit dem Anwendungsfall.

Zudem senden LEDs nur in einem ganz schmalen Farbband Licht aus, welches sich auch nicht durch die Kombination meherere LED-Typen wesentlich verbreitern läßt. Es werden immer schmale "Spitzen" bleiben, die unser Auge ausgleicht. Für unsere Vögel kann eine LED-Leuchte derzeit - meiner bescheidenen Meinung nach - nur eine Notbeleuchtung sein.
 
Stimmt... die LEDs haben ja nur ein ganz schmales Farbspektrum. Welches Spektrum können denn Vögel gut sehen? Und welche Farbtemperatur wäre denn als LED-Nachtlicht für die Vögel geeignet?

Ich denke, dass selbst die kleinsten Leuchtstofflampen als Nachtlicht einfach zu hell sind. Oder liege ich da falsch?
 
Hallo,

ich nutze bei meinen Timnehs diese LED-Mondlichter - insgesamt 6 Stück, gebündelt als 3er Sets. Diese habe ich im Alu-Reflektor der Tageslampen installiert; Strahlungsrichtung zur Wand. Bis jetzt hab ich keine Probleme.

Dazu muss man sagen, dass ich selber LED-Flimmern an Ampeln z.B. extrem wahrnehme und wirklich als störend empfinde. Hier bei den Mond LEDs ist dieser Effekt nicht vorhanden. Ich weiss jetzt dass das natürlich keine wissenschaftliche Erklärung ist - trotzdem wollte ich es erwähnt haben.

Falls LEDs nicht erwünscht sind, gibt es unter og. Link auch noch ganz normale Mondlichtlampen als Glühbirne.

Gruss
Brätt Pitt
 
Ich möchte doch zu gerne mal wissen warum ihr unbedingt LEDs als Nachtlicht haben wollt. Das geht doch viel einfacher. Ich habe eine Salzkristalleuchte mit einer 5 Watt Backofenglühbirne. Die ist nicht zu hell sondern genau richtig und gibt ein sehr angenehmes rötliches Licht ab. Kostet nicht viel, flimmert nicht und sieht auch noch gut aus. Sie steht auf der Fensterbank so daß die Richtung des Lichteinfalls so ist wie am Tag.
 
Hallo,
Das mit dem Elektrosmog solltest Du nicht zu ernst nehmen. Es wurde nicht erwähnt in welchem Abstand gemessen wurde. Bei Bildschirmen wird soweit ich weiß in 40cm Abstand gemessen. Wenn man da einen Meter von entfernt ist dann ist es schon wieder unbedenklich. Ich halte das ganze mit dem Elektrosmog eh für übertriebenen Unsinn, im Umkreis von Fernseh- und Radiosendern ist die Strahlung vieltausendfach höher, da hat man einfach die Grenzwerte höher gesetzt. Und da wohnen und leben auch Menschen, ich wüßte nicht daß da einer krank von geworden ist.
 
@ Ingo:

Du hast ja hier mit die meiste Erfahrung, was Beleuchtung angeht. Wie hell sollte denn ein Nachtlicht sein, dass es den Schlaf nicht stört aber den Vögeln bei einem Aufschrecken eine Orientierung bieten kann?

Wenn ich meine schwache *wimre* 5W Energiesparleuchte anschaue, dann ist diese definitiv zu hell. Wenn meine Sperlinge beim Fernsehen unter der Decke pennen, dann werden sie beim Anschalten der ESL auch wieder wach.

Sollte die Leuchte nicht idealerweise eine Helligkeit vom Vollmond (oder etwas darunter) haben?

Danke!

VG Elmo
 
Hallo Elmo, als Alternativ zum dauerbrenneneden Licht, kann man auch eines mit Bewegungsmelder installieren; wenn man die Befürchtung hat, dass die Pieper sonst wegen der Helligkeit nicht gut schlafen können. Das springt nur an, wenn sie wirklich mal aufschrecken und geht dann eben nach 1-2 Minuten wieder aus.
Ich habe für meine Wellensittiche so eines überm Käfig (ca. 1m x 0,50 Grundfläche) Klick.
Nach dem hier gelesenen flackert es bestimmt, aber es scheint den Vögeln nix auszumachen, denn es erfüllt seine Wirkung: früher bin ich öfter aufgewacht von nächtlichem Käfiggeflatter, seither nicht mehr (off topic: nichtdestotrotz würde ich kein dauerbrennendes Flackerlicht irgendwo anbieten!).
Das Teil ist nicht unbedingt beste Qualitätsarbeit, das erste hat nach 1 Jahr den Geist aufgegeben. Aber man kriegt es auch für noch weniger Euro als verlinkt (ich war jetzt nur zu faul genauer zu suchen) und dann definitiv seinen Preis wert.
Es gibt aber sicher auch andere (teurere?) Varianten, die so ähnlich funktionieren und flackerfrei sind.
Batteriebetrieb ist auf jeden Fall nicht schlecht, weil man dann steckdosenunabhängig ist.
Viele Grüße,
Saja

Edit: Hier supergünstig.
 
Hallo Saja,

danke für den Link. Ich hab seit einem Jahr eines von Phillips (waren glaub ich die ersten) im Einsatz. Funktioniert wunderbar.

Bei den Batterielichtern brauchst du dir übrigens keine Gedanken um Flackern machen, die haben durch die Batterien eine wunderbare Gleichspannung. Das Flackern kann nur bei Lichtern auftreten, die an das Stromnetz angeschlossen werden.

VG Elmo
 
Ich habe so eine 4 W Möbelleuchte, allerdings nicht in direkter Sicht der Vögel, sondern hinter der Raumteilerwand, an der auf der anderen Seite dei Voliere steht. Dadurch ist es in der Voliere gerade hell genug, dass sich die Birds orientieren können aber nicht zu hell.
Man kann so ein Röhrchen aber natürlich noch bemalen oder bekleben, damit es dunkler ist.
 
Bei den Batterielichtern brauchst du dir übrigens keine Gedanken um Flackern machen, die haben durch die Batterien eine wunderbare Gleichspannung. Das Flackern kann nur bei Lichtern auftreten, die an das Stromnetz angeschlossen werden.
Da wäre ich nicht so sicher, denn solche Geräte sind trotz ihrer Einfachheit und der billigen Aufmachung vollgepackt mit Elektronik. Die Leuchtdioden können nicht direkt an die 9V der Batteriespannung angeschlossen werden, denn die würden durchbrennen. Einfache Vorwiderstände würden nur Leistung verbraten, daher erfolgt die Leistungsregelung elektronisch, also getaktet.
 
Thema: Flackern LED-Leuchten?

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