Mexikanische Baumwachtel

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julian87

julian87

Elessar
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Das hier ist jetzt mehr was für die Leute die etwas mehr Erfahrung mit den Baumwachteln Nordamerikas habe.
Und zwar wollte ich hier gerne mal das Problem der Zuordnung der Mexikanischen Baumwachtel ansprechen.
Rein vom Namen her kann man ja eigentlich davon ausgehen, dass es sich um die Texas-Baumwachtel (Colinus virg. texanus), einer Unterart der Virginia-Baumwachtel handelt.
Dennoch gibt es andere Meinungen, welche der Ansicht sind, dass die Mexikanische Baumwachtel eine hellere Farbmutante der Virginia-Baumwachtel sein und keine Unterart.
In der Tat gibt es auch ziemlich unterschiedlich gezeichnete Tiere, die alle hierzulande unter dem Namen "Mexikanische Baumwachtel" laufen. Ich habe zum Beispiel drei Mexikaner-Linien mit unterschiedlicher Färbung und Zeichnungsintensität. Meine ältest Linie ist am dunkelsten und am kontrastreichendsten gezeichnet. Bei der zweiten Linie ist der Hahn ebenso dunkel wie die der ersten Linie, aber die Henne ist sehr stark aufgehellt und besitzt sogar fast weiße Stoßfedern. Bei der dritten Linie sind Hahn und Henne jeweils von der Grundfarbe sehr aufgehellt und im Gegensatz zur ersten Linie von der Zeichnung ebenfalls heller.
Es gibt also auf jeden Fall starke unterschiede in der Zeichnungs- und Farbintensität.
Auch beispielsweise auf der Bundesziergeflügelschau des VZI werden die Mexikanischen Baumwachteln in der Sparte "Mutationen" ausgestellt. In dem Ringverzeichnis des VZI hingegen, wo die Mutationen in der Regel mit einem "Mut." hinter der Bezeichnung gekennzeichnet werden, fehlt dies bei der Mexikanischen Baumwachtel allerdings.
Ein Bekannter, der sich mit derselben Frage beschäftigt, hat ebenhin darauf eine Kreuzungsverpaarung zwischen einer Virginia-Baumwachteln und einer Mexikanischen Baumwachtel durchgeführt. (Diese Verpaarungen sollten aber auf jeden Fall in der Regel als verwerflich betrachtet werden, da dies, gesetz dem Falle die Mexikanische Baumwachtel ist eine Unterart der Virginiawachteln, eine Unterarten bzw. Artenkreuzung wäre, ähnlich wie beim Gold- und Amherstfasan oder bei Harlekin- und Feldwachtel)
Aus dieser Verpaarung fielen Küken, die intermediär im Phänotyp waren, also sowohl Merkmale der Virginia- als auch der Mexikanischen Baumwachteln hatten. Dies ließe darauf schließen, dass es sich bei der Mexikanischen Baumwachtel um eine Unterart handelt, aus dem Grund, da Wildallele in der Regel immer dominant sind und wenn nun das Virginia-Allel und das Mexikaner-Allel als dominante Wildallele gegen sind, würde es halt phäno- und genotypisch zu einer intermediären (kodominanten) Merkmalsausprägung kommen.

Was denken andere darüber? Oder vielleicht sind andere ja noch im größeren Wissen darüber!!
Würde mich über Diskussionen und Antworten freuen. Ich mache auch nochmal Bilder von den verschiedenen Mexikaner Typen.
 
hi julian

die mexikanische baumwachtel kommt in der natur genauso selbstständig vor wie die virginische. sie wird allerdings noch als mutation behandelt, aber soweit mir bekannt ist versucht der vzi sie als selbsständige rasse zu listen,
weil sie wie gesagt so in der natur vorkommt.

das mit den farbunterschieden bei deinen tieren kann daher kommen das es wie du schon sagst einfach unterschiedliche zuchtlinien sind.

ich habe die erfahrung gemacht das die tiere die eher dunkel sind, besonders im flankengefieder, besser abschneiden. besonders ist auf das rückengefieder zu achten, das es schön klar und nicht verschwommen ist.

wenn ich falsch liege verbessert mich bitte.

mfg markus
 
hallo Markus,

danke dafür, dass du dich dazu geäußert hast, das mit dem VZI wusste ich nicht.
Ich werde nachher nochmal die Bilder reinstellen. Mir persönlich gefallen die dunkleren mit mehr Zeichung besser, da das irgendwie mehr der Natur nahe kommt. Die dunkleren haben auf den Ausstellungen auchbei der Bewertung immer besser abgeschnitten. Mein Jungpaar aus dem letzten Jahr hatte ein sg95, leider waren die erst spät geschlüpft und daher von der Körperfülle noch etwas schmächtig.
 
MKMS schrieb:
die mexikanische baumwachtel kommt in der natur genauso selbstständig vor wie die virginische. sie wird allerdings noch als mutation behandelt, aber soweit mir bekannt ist versucht der vzi sie als selbsständige rasse zu listen,
weil sie wie gesagt so in der natur vorkommt.
[...]

An dieser Stelle möchte ich korrigieren:
Die Mexikanische Baumwachtel (Colinus v. texanus) wird als Unterart (!) und nicht als Mutation geführt. Eine Mutation wäre beispielsweise die Farbe weiß als Farbschlag.
 
Daniel Cailliez schrieb:
An dieser Stelle möchte ich korrigieren:
Die Mexikanische Baumwachtel (Colinus v. texanus) wird als Unterart (!) und nicht als Mutation geführt. Eine Mutation wäre beispielsweise die Farbe weiß als Farbschlag.

So hatte ich das auch aufgefasst. Nur auf den Schauen des VZI wie bspw. auf der Bundesziergeflügelschau in Recklinghausen, steht sie immer unter der Sparte Mutationen und ohne die lateinische Bezeichnung Col.virg.texanus
 
Thema: Mexikanische Baumwachtel
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