Hilfe, Kücken picken sich blutig

Diskutiere Hilfe, Kücken picken sich blutig im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, ich habe Mastwachtelkücken im Brüter ausgebrütet und Zwerghühnern untergeschoben. Alles hat recht gut geklappt. Die Kleinen konnten auch...
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Weißes Täubchen

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Hallo,

ich habe Mastwachtelkücken im Brüter ausgebrütet und Zwerghühnern untergeschoben. Alles hat recht gut geklappt. Die Kleinen konnten auch schnell scharren. Langsam begannen nun die Federchen zu sprießen und ich freute mich, dass ich sie bald nicht mehr Nachts ins Warme holen muss, doch gestern schaue ich nach den Kleinen und fast alle sehen blutig aus.
Als ich eins genauer anschaute sah man richtig, dass an den Federn (speziell Schwungfedern) herumgepickt wurde. :(

Sie haben tägl. teils sogar mehrmals täglich frisches Wasser und Futter zur freien Verfügung. Als Futter bekommen sie ganz fein gemahlenes Geflügelaufzuchtfutter. Sie sind jetzt 1 1/2 Wochen alt.

Sie leben mit den beiden Zwerghuhnglucken auf ca. 3m² im Moment und nachts in einem größerem Karton im Heizraum.

Was mache ich falsch mit den Kleinen?

Vielen Dank!
 
Hallo,

es könnte mit der Zusammenstellung des Futter's zusammenhängen. Anders als Hühnerküken brauchen Wachtelküken mehr tierische Proteine also ein spezielles Wachtelfutter, Putenstarter oder Fasanenstarter, zusätzlich Mehlwürmer, Fliegen und kleine Grillen oder Heimchen.
Hast Du beobachtet, dass sich die Küken untereinander oder selbst verletzten? Manchmal liegt es auch an den Hühner Glucken die wenn sie zum ersten mal Küken führen diese doch recht kleinen Federbällchen anpicken.
In dem Fall müsstest Du die Küken von den Hennen trennen.
 
Hallo,

das Futter hat 26% Rohprotein, darauf hatte ich etxtra geachtet. Es ist das Ziergeflügelstarter + Aufzucht ZSG von Muskator.

Es sind auch noch 3 Zerghuhnkücken dabei, deren Federkleid bestens wächst.
 
Beobachte bitte mal deine Schar, ich glaube dieses Picken geht von den Zwerghuhnküken aus. Wenn das der Fall ist, mußt Du die Zweghuhnküken von den Wachtelküken trennen. Trenn am besten die Hennen, eine Henne lässt du die Wachtelküken führen und die andere die Zwerghuhnküken. Eine bessere Methode gibt es nicht, es sei denn Du willst die Handauchzucht wagen.
 
Ich habe die Schar eine ganze Weile beobachtet.

Die Zwerghuhnkücken sind völlig friedlich und auf ihre Mama fixiert. Das andere große Zwerghuhn hackt immer die Zwerghuhnkücken weg, aber nur diese.
Das Huhn das die Zwerghuhnkücken hudert, hackt manchmal Wachtelkücken weg, aber nur wenn es zu voll unter ihr wird und dann mehr so in die Nackengegend. Mit purem Hacken würden ja auch keine Schwungfedern fehlen. Wunden eventuell (obwohl kein einziges am Kopf oder in der Nackengegend verletzt ist).
Die Wachteln unter sich picken schon mal an den Schwungfedern herum, aber dass das davon blutig wird? :? Ich denke schon, dass das die Wachteln untereinander waren.

Ich hoffe das gibt sich wieder. Ich schaue morgen mal nach Heimchen oder was ähnlichem. Aber bekommen die Winzlinge das überhaupt runter?
 
Hallo,

es gibt sogenannte Mikro oder kleine Heimchen, die kannst Du Problemlos geben. Keine Angst die kleinen Schlucken nichts was zu groß ist. Du könntest die Heimchen auch zerkleinern. Ich weiß is nich so doll, aber wenn Du keine kleinen Heimchen bekommst die Alternative.

Ich hab schon viele Wachteln aufgezogen, dabei hatte ich das Problem bisher nicht. Ich fütter ein selbst hergestelltes Futter. Es enthält gemalenes Waldvogelfutter, Kanarienfutter, Exotenfutter, Wellensittichfutter, Wildgras- und Kräutersamen, Maisgies, Mohn, Bachflohkrebs. Wobei ich alle Samen
mahle und Gewichtsmäßig 1 zu 1 gemahlene Bachflohkrebse untermische. Zusätzlich bekommen die Wachtelküken in der zweiten Woche Mehlwürmer, Eichblattsalat, Banane und Äpfel.
 
Hallo,

das Futter, was Weißes Täubchen verwendet (Aufzuchtfutter von Muskator); Enthält alle für die Wachtelaufzucht in den ersten drei Wochen nötigen Nährstoffe, Vitamine usw. Das bekommt man mit keiner Mischung so hin, es ist schade um die Zeit, so "kunstvolle" Mischungen zusammenzurühren. Zusätzliches Lebendfutter ist zwar immer zu empfehlen, aber nicht erforderlich. Meine Aufzuchtergebnisse liegen genau bei oder sehr nahe 100 %.

Gruß Kohlmeise
 
Hallo,

ich habe heute die Übeltäter erwischt. Heute morgen schleuderte eine Glucke ein Kücken herum - ich nahm sie da sofort raus. Und heute Abend beim nach dem Rechtem sehen, tat die andere Glucke das selbe :traurig:
Die nahm ich dann auch samt Zwerghuhnkücken raus.

Ein Kücken hatte sie auf dem Rücken skalpiert. Ich habe etwas Jod drauf getan, aber wenig Hoffnung. Vielleicht wäre gleich erlösen sogar besser gewesen :heul:

Die nächsten Wachteln, also nur noch als reine Kunstbrut.
 
Hallo Weißes Täubchen,

nun war also meine erste Vermutung leider richtig, schade! Ich hab gehofft, dass es doch die Küken sind. Ich drücke Dir die Daumen, dass das Kleine durchkommt und das es alle deine Küken schaffen groß und stark zu werden

Hallo Kohlmeise,

am Futter das Weißes Täubchen gibt, hab ich nichts auszusetzen. Ich wollte nur meine eigene "kunstvolle" Mischung, die mich nichts kostet (weder Zeit noch Geld), vorstellen, das ist alles. Bei mir wachsen auch 100 % aller Küken ohne Probleme auf. Ich hab allerdings keine Kunstbrut und die Henne hält den Küken das Lebendfutter schnabelgerecht hin.
 
Hallo,

Das eine Kücken ist die Nacht über gestorben, ein weiters starb gestern früh in meiner Hand. Jetzt ist nur noch eines dabei, dass schwer verletzt wurde. Das sprang aber gestern Abend noch munter herum und hat auch gefressen und getrunken.
Ich hoffe es lebt noch wenn ich heute früh nach Hause komme.

@Sirius: Was hast du für Wachteln? Ist Naturbrut bei allen Wachtelnarten möglich?
 
Hallo Weißes Täubchen,

erstmal tut mir das wahnsinnig Leid mit den Küken, ich dück Dir die Daumen für das Kleine.
Ich halte Chinesische Zwergwachteln und Harlekinwachteln die ursprünglich aus einer Kunsbrut stammen. Vielfach habe ich festgestellt, dass es keine Rolle spielt, ob die Wachteln aus Kunstbrut oder Naturbrut stammen. Bei richtiger Unterbringung, mit viel Deckung und Versteckmöglichkeiten ziehen sie Problemlos nach, so meine Erfahrung.
 
Hallo,

das Kleine macht sich gut. Ich weiß nur nicht recht wie ich es weiter behandeln soll. Die Wunde ist schön getrocknet und vergrindet, aber es hängt ein getrockneter Hautfetzer herab. Was mache ich damit? Fällt das voll allein ab oder irgendwie wegschneiden? Wird das Kleine überhaupt jemals wieder Federn an der Stelle bekommen?
Es ist quasi ein Teil der Seite und der gesamte Oberschenkel bis zum Kniegelenk betroffen. Es läuft und springt damit wie die anderen auch. Und es frisst und trinkt :)
 
Hallo,

ich kenne mich ehrlich gesagt mit der Wachtelzucht nicht soooo... gut aus; aber was mich wundert das sich die Hennen so verhalten haben???

Liebe Grüße
 
Es waren ja wie gesagt keine Wachtelglucken, sondern Zwerghühner. Und mich wundert es selbst. Sie haben bisher alle Kücken bis zum abwinken geführt und beschützt als wären sie große Brahmas. Die Zwerghuhnkücken führt die Glucke weiterhin bestens. Die andere hat nach der Trennung sofort aufgehört zu glucken.

Das sind aber meine ersten Wachteln, darum kann ich nicht viel zum Verhältnis Wachtel und Zwerghuhn sagen. Ich weiß nur, dass ich es ganz sicher nicht noch einmal testen werde.

Achja... der Hautfetzen scheint sich nun langsam allein zu lösen. Jedenfalls hängt er nur noch an einem Zipfelchen dran.
 
Wenigstens macht sich das eine Gut, hoffe für dich, dass es dir mit weteren Wachteleiern besser geht, VIEL erfolg!!!
 
Hallo Weißes Täubchen,

es gibt schon eine mögliche Erklärung warum die Henne sich so verhalten hat. Du hast beide Glucken zusammenlaufen. Die Zwerghuhnküken sind deutlich größer als die Wachtelküken, allein der Größenunterschied kann bewirken, dass die kleinen im Vergleich zu den größeren ZH-Küken als "Beute" angesehen werden.
Das hab ich bei meinen Zwergwachteln beobachten können:

Als ich vor zwei Jahren eine Wachtelglucke hatte, die ihre Küken prima führte und eine wirklich gute Mutti war, hab ich ihr Küken, von einer anderen Henne untergeschoben (die Henne gluckte ganze 18 Tage, nach den Schlupf verlohr sie das Interesse). Mein Fehler war dabei, dass die 1. Küken schon 5 Tage alt waren und die der zweiten Henne erst 1 Tag. Anfänglich ging alles sehr gut, die kleinen wurden gehudert und geführt. Bis die 1. Küken 9 Tage alt waren, da fing die Henne an die Küken zu picken, erst an den Füßen und dann am Kopf. Immer wenn sie unter ihr Schutz suchten rannte sie weg und ließ sie nicht mehr unterschlüpfen.
 
Hallo,

ich wollte nur noch schreiben, dass die Wunde des Kleinen wieder vollkommen zu ist. Eine Hautbeule und ein herunterhängender Hautlappen erinnern noch daran, aber das macht ja nichts. Ich glaube nicht, dass eine Wachtel eine Schönheits-OP nötig hat :)

Die Kleinen wohnen nun auf 4m² und fressen mir die Haare vom Kopf. Ich hoffe, dass ich sie bald die ganzen 40m² nutzen lassen kann.

Die Schwungfedern sind übrigens auch rasch nachgewachsen und nun zur Hälfte raus würde ich schätzen.

@Sirius: Das könnte natürlich sein, aber ich würde trotzdem nicht nocheinmal testen. Zumindest in der Hinsicht sehe ich keinerlei Vorteil in einer "Naturbrut". Anders wäre es, wenn eine Wachtel brütet.
 
Hallo,

ja, das verstehe ich! Schön dass das Kleine sich wieder so gut gemacht hat.

Naturbrut, natürlich von der eigenen Art, ist sicher allem anderen vorzuziehen!
 
Thema: Hilfe, Kücken picken sich blutig
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