eigene Erfahrungen
Hallo,
da unsere Tochter keine Hühnereier verträgt, haben wir Legewachteln angeschafft. Die ersten haben wir aus zugesandten Eiern gezogen, 6 Hennen mit fremden Blut dazugekauft.
Wir haben in 2 Hasenkäfigen aus Holz (ca. 1,2 M x 50 cm x 40 cm) jeweils 1 Hahn mit 4 Hennen. Die Käfige sind mit Holzhäcksel ausgestreut, es gibt eine Schale mit Spielsand, 1 Futterspender und eine (Hasen-) Tränke von aussen.
Die Tiere stehen in einem halbschattigen Innenhof, wo gelegentlich auch mal fremde Leute rumlaufen und auch fremde Kinder immer mal wieder davor rumkaspern.
Probleme mit auffliegen und Verletzungen haben wir bis jetzt nicht gehabt. Die Tiere sind ganz entspannt, legen fleissig Eier und suhlen sich regelmäßig im Streu und im Sand.
Wenn ich mal ein Tier rausnehme, hat es nur im Kopf, schnell wieder zu den anderen zurück zu kommen.
Aus den zugesandten Eiern haben wir 6 Hähne und 2 Hennen gezogen
und waren erstaunt, welch unterschiedliche Charakter die Tiere haben. Von den Hähnen haben wir dann die 3 ruhigsten und zutraulichsten behalten, die Hennen sind sowieso eher passiv.
Der selbstgezogenen Nachwuchs aus dieser Gruppe ist jetzt durchweg ebenfalls ruhig und zutraulich.
Im Moment baue ich zusätzlich im Garten noch einen kleine
Voliere, um Nachwuchs ziehen zu können (steht derzeit noch im Wintergarten, was nicht ganz ohne spezifischen Geruch zu machen ist).
Vor einiger Zeit war ich auf einem großen Bio-Bauernhof, wo sie Wachteln in wirklich großen
Volieren gehalten haben. Die Wachteln konnten wirklich rumrennen, haben aber eigentlich den Platz nicht wirklich ausgenutzt. Sie haben gefressen, getrunken, im Streu gebadet und geschlafen (und gelegentlich ein Ei fallen gelassen).
Dies soll wirklich kein Aufruf sein, dutzende Wachteln auf 1 qm zu halten, wie in einem Buch empfohlen ( die Empfehlung war, glaub ich, 90 Tiere
).
Aber 10 Tiere auf 1 qm würde ich als unproblematisch ansehen (max. 1 Hahn), wenn den Tieren mit Sand, Einstreu, Naturboden die Möglichkeit gegeben wird, darin zu suhlen. Es ist immer eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung die Tiere sich in frisches Einstreu oder Sand stürzen (gibt es bei uns 1 mal die Woche neu). Haltung auf Draht, wo der Kot so schön durchfällt, lehne ich für meine Tiere deshalb ab.
Viele Grüße
Suzan