Da ich immer noch zu blöde für die Zitierfunktion bin,versuche ich mal einzelne Punkte die ich für Halbwissen halte auf die Kette zu kriegen.
Spitzmäuse: Jeder Gartenbesitzer sollte dankbar sein wenn diese auftreten. Sie ist einer der besten (Schad) INsektenvernichter die es gibt. Sie treten sehr wohl auch in Häusern auf. Aber selten und wenn sie kaum andere Überwinterungsmöglichkeiten haben. Wirtschaftliche Schäden (Leitungen anknabbern ) sind nicht zu befürchten. Sie ist froh wenn sie das Haus wieder verlassen kann.
Ich habe diese Tiere selbst schon en Masse weggefangen und ausgesetzt. Hierzu benutze ich Lebendfallen an denen ich -je nach Modell-ein Insekt (z.B. heimchen) befestige.
Beim Lebendfang von HAUSMÄUSEN, und nur von denen gehe ich aus, Melchen, und anschließendem Aussetzen kann man sich unter Umständen strafbar machen. Das hausmäuse gefährliche Krankheitsüberträger sind, abgesehen von den wirtschaftlichen Schäden (damit hast ja schon die ersten Erfahrungen), darüber sind wir uns in in der Mehrheit sicherlich einig. Eine Infektionsgefahr durch hausmäuse kann wesentlich höher sein als durch Ratten (glaubt man nicht, ist aber so). Die hausmaus ist nämlich im Gegensatz zur Ratte ein,trivial gesagt, richtiger Schmutzfink.
Klar, man muß erst mal erwischt werden. Denken wir einmal anders: Du willst Deine Tiere vor Gefahren schützen aber gleichzeitig willst Du die Tiere aussetzen und bringst damit evtl. ander Tierbesitzer (Bauernhöfe o.a.) in Risiko einer Gefahr. Die Hausmaus ist nämlich sehr eng anden Menschen gebunden. In kurzen, warmen Phasen geht sie auch mal außer Haus, zieht sich aber in jedem Fall wieder ins Haus zurück. Eine Bauer würde Dir seine Begeisterung mit der Mistgabel beibringen.
So, nun auch mal etwas Ratschlag: Wie ein User schon richtig sagte, auf elektronischen Schnickschnack verzichten, das Geld wirst Du für wirksamere Methoden brauchen. Wer will kann sich über den User bango über die "Wirksamkeit" dieser Geräte informieren, der hat von mir einen Originalbericht/Studie bekommen, die ich hier aus Copyright-Gründen nicht reinsetzen kann.
Zu Mäusegift: Wenn im schlimmsten Fall eine Maus mal wirklich tot im Gehege liegt und Deine Vögel daran picken passiert garantiert nicht das geringste. Die Aufnahmemenge die Deine Tiere brauchen können die in diesem Fall garnicht aufnehmen.
Bei einer Direktaufnahme sieht die Sache anders aus aber da gibt es zum Schutz Sicherheitsboxen die sowieso immer aufzustellen sind. Dann gibt es Fettpastenköder, in eine Box befestigt können diese nicht einmal zur Vorratshaltung verschleppt werden nach dem Motto eines alten Werbspruches: Schmilzt im Mund, nicht inder Hand.
Solche Pastengele gibt es auch in Kartuschen (wie bei Silikon). Dazu bohrt man Löcher in den Hohlraum (ca. aller 2 Meter) und bringt dort mit einer Kartuschenpresse eine Portion davon ein. Die Löcher kann man mit Dübelwieder Verschließen. Eine Einbringung in die Mäuselöcher ist natürlich auch möglich, aber dann einen Stein o.ä davorlegen, damit der Köder nicht rausgedrückt wird. Dieser Köder kann von den Mäusengefressen werden, oder sie laufen hindurch und er bleibt am Fell haften wobei sie den Wirkstoff bei der Fellreinigung aufnehmen. Ähnlich wirken auch Pulver (AUSSCHLI?LICH für Hohlräume gedacht), aber die empfehle ich nicht da eine Verschleppungsgefahr beseht, insbesonder weil ein Laie niemals die Situation richtig einschätzen kann und meist nicht sachgerecht arbeitet.
Wenn solche Mittel überhaupt in Frage kommen würde ich sie von einem ortsansässigen Schädlingsbekämpfer kaufen, wenn auch etwas teurer was aber nicht immer oder grundsätzlich der Fall ist. Rattenschlagfallen verkaufe ich z.B. 25 cent billiger als eine große Baumarktkette. Ein seriöser Schädlingsbekämpfer ist nicht sauer wenn er keinen Auftrag bekommt. Am Verkauf verdient man auch, aber die sachgerechte Beratung die man nebenher bekommt ist nicht zu unterschätzen.
Der Ratschlag mit den Mäusegittern in der Verdämmung ist schlicht gesagt Spitze. Ein Objekt abdichten (aber nicht mit Schaum) ist nach wie vor die wirksamste Methode um das Eindringen von Schadnagern zu verhindern , aber nicht leicht und sehr arbeitsaufwändig. Eine Maus braucht zum Durchschlüpfen 0,6 cm, eine Ratte 1,2 cm. Also nichts unterschätzen. Sind die Tiere einmal drin sollten sie zuerst bekämpft werden und dann erst verschließen. Sonst kann es zu großen Materialschäden kommen.
Zum Schluß noch ein giftfreier Tipp: Wirksame Geruchsmittel gibt es nicht.
Aber es gibt ein Marderabwehrprodukt das auch auf Schadnager gleichermaßen wirkt. Es heißt LogoRep.
Es wird flüssig ausgebracht und bildet nach dem Eintrocknen Kristalle die bei Kontakt im Fell haften bleiben und bei der Fellsäuberung Bitterstoffe abgeben welche die Tiere nach dem Lernprozess zur Aufgabe der Reviere veranlassen.
Man versprüht es in Bahnen wie eine Barriere um das Gehege außen, innen, in die Hohlräume, Löcher, wenn möglich auch direkt auf die Schlafstätten.
Wichtig ist sich genauestens an die Bdienungsanleitung zu halten, sonst ist nur Dein Geld futsch.
Keine Rose ohne Dornen: Wo man etwas vergrämt,muß man damit rechnen das andere Reviere erobert werden und das kann dann z.B der Keller oder Dachboden sein.
Selbst wenn man keine Mäuse mehr sieht heißt das längst nicht das man einen durchschlagenden Erfolg hatte. Ein Fehler den beinahe alle Laien begehen. Egal für welche Aktion man sich entscheidet (auch Lebendfang) sollte diese noch einige Monate fortgeführt werden. Dann kann man eingermaßen sicher sein das man Erfolg hatte und keine Neuzwanderung efolgt ist.
Und nun wünsch ich Dir viel Spaß und vor allem Erfolg.
Wenn all diese Tipps nicht funktionieren, erst dann ist der Zeitpunkt gekommen einen Fachmann einzuschalten.
MfG