Zergachtel Küki Pucki ist da- "Handaufzucht"

Halo Leute,

ich habe ja schon geschrieben, daß meine Gerda nicht brüten mag. Nun hatte ich aber eine Kanarienhenne die absolut vom Brüttripp nicht wegzubekommen war. Die Süße hat im Futternapf (ohne Hahn) 3 Eier gelegt.
Also war ich halt mal neugierig. Der kleine Pucki ist nach 16 Tagen geschlüpft. Ihre eigenen unbefruchteten Eier hat sie zur Seite gekullert und das Mega-Ei total gut bewacht.
Vor genau 14 Tagen kam ich von der Arbeit und mein Mann meinte, das Ei habe schon seit 2 Stunden einen großen Riß genau in der Mitte. Meine Henne saß immer noch drauf und zwar sehr eifersüchtig, was ich sonst gar nicht von ihr kenne.
Bei diesem Zeitraum war ich in Sorge und entshlo0 mich zur "Geburtshilfe".
Zuerst kam nur ein Zwergwachtelfuß rauß, dann ein recht lebloser Hinterleib. Auf einmal gab es einen Ruck und die kleine Wachtel hat sich selbst befreot-
Wie süüß! Total verklebtes Gefieder, erst mal den Kopf noch an die Brust gedrückt und dann ging das Köpfchen hoch und die Augen in Zeitlupe auf. Die kleine Wachtel hatte schon nach 5 Min. einen recht klaren Blick.
Nach ca. 2 Stunden war das gelblich-graue Gefieder (silbergrauer Farbschlag) trocken, nach 2 Stunden waren wir im besten Krabbelalter.
Der kleine Pucki wurde in einem engverdrahten Transportkäfig untergebracht mit etwas Sand, vielen, Vielen Tüchern und einer buntgeringelten Socke. Über dem Käfig wurde natürlich eine Wärmelampe angebracht.
Übrigens - in die Socke schlüpft er immer noch nachts. Ist er drin, zieht er den "Eingan" ernergisch zu. Dann wird im Zehenrum geschlafen und ncht wölbt sich die Socke beim darin dehnen, putzen und wer weiß - was noch.
Kleine Wachteln müssen ja bis zu 48 Stunden nicht unbeingt fressen, da der Dottersach noch nicht resorbiert ist.
Am nächsten Tag wurde aber schon getrunken (Calcium-und Vitaminzusatz) und ansatzweise spielerisch gepickt. Flitzen konnte er auch schon total gut. Am Abend wurde das 1. Mal gefressen. In Ermangelung der richtigen Bezugsquellen habe ich Blaumohn und Kanarienaufzuchtfutter mäßig versetzt mit Spirulina Algen gegeben (Mineralstoffe). Die gibt es von der Fa. Quiko und sind schon fast ein Wundermittel - müßt ihr unbedingt versuchen. Ab Tag 3 gab es morgens und abends einen frisch gehäuteten Mini-Mehlwurm. Der kleine Kerl saust damit wie ein Besessener über den Boden versuchte den Wurm zu erschlagen, zu ertränken oder einfach müde zu machen. - Und kämpfte noch sichtlich mit dem runterschlucken.
Der kleine Pucki war schon samt Gerätschaft auf der Arbeit mit, bei Freunden, und auf kurzen Reisen. Alle finden ihn süß. Angst hat er keine.
Inzwischen schafft er es sogar recht elegant zu fliegen, was ich von seinen Eltern nicht behaupten kann. Verwunderlich finde ich seine sehr langen Beine, oder fällt das bei den Alt-Tieren nicht so auf?
Die Federn sind fast komplett, bis auf den Kopf, da.

Beliebte Spiele:
Katzen-Softball jagen und mit diesem um die Wette hüpfen.
In meinem stark lockigem Haar ein Nest bauen.
Mit Knöpfen, Brillen,Ohrringen und Ketten spielen.
Am Ärmel reinsausen und sich bis zum Blusenausschnitt durchkämpfen.
Mich verfolgen und auf meinen Filzpantoffeln platz nehem, wenn ich gehe (Gefährlichkeitsstufe 1).

Nur eines macht echt Sorgen: Pucki glaubt natürlich nicht so ganz, daß er eine Wachtel ist. Das Vogelzimmer mag er nicht so sehr.

Das Geschlecht ist auch nicht klar. Falls es ein Mädchen ist, kann ich ihn mit seinen Eltern behalten? Oder hacken sich bei den China-Zwergen auch die Weibchen halb tot?

So, daß war ja mal wieder einmal l"ang les" von mir - und wie immer noch viel zu kurz.

Gruß

Linda

Hallo Lind !

Boah, da hatte ich ja mal richtig was zu lesen !

Auch zwei Weibchen können sich kaputt machen, ebenso wie zwei Hähne !

Aber eigentlich kann ich auf sowas nur nocht Antworten: Probiere es selber aus !
Denn wenn man mal einen gutgemeinten Rat in dieser Hinsicht gibt, kommen andere und meinen es sei nicht so schlimm.
Das nur mal am Rande !

Also ich würde sie nicht unbedingt zu den alten setzen !
Zum Winter hin mag es klappen, aber sonst.........
Außer in beheizten Volieren, denn da gibt es ja keinen Winter..

Prompte Antwort - Danke

Jo, Winter gibt´s bei mir halt nicht.

Mein Vogelzimmer hat auch im Winter immer so um die 10 Grad.

Goldig sind die Alten übrigens auch. Habe einen Nagerkäfig von ca. 1 Quadratmeter mit einer Höhe von 70 cm (plus Schale). Die Alten gehen nach 2 Stunden Freispaziergang über die "Hühnerleiter" gerne wieder in ihr "Schloß".

Frag mich halt inzwischen - warum nicht mehrere Zwerge so aufziehen und gemeinsam abgeben. Viel mehr Spaß macht ein Großsittich oder ein Papagei auch nicht.

Ist nur generell schade, daß maanche Kleintiere preislich gesehen so billig abgegeben werden.
Bin zwar selbst Züchter, aber ums Geld gehts mir dabei hauptsächlich nicht. Eher finde ich schade, daß Tiere so als billig - also Wegwerfartikel gesehen werden.
Habe schon oft keine Vögel abgegeben. Übrigens auch auf Börsen.
Nachbarschaft hats nicht immer verstanden.

Gruß Linda

Hallo Linda !

Ja, auf´s Geld kommt es nicht unbedingt an, auch wenn es schön wäre wenn man als Züchter das Futter bezahlt bekommt, was eigentlich immer hinkommt !

Nur leider werden die vögel bei Krankheit lieber eingeschläfert, als geheilt, denn: "Neue sind ja billiger"........

Hallo Linda!
Das ist ja eine ganz reizende geschichte von dir und dem kleinen Pucki!
Also den kleinen Zwerg würd ich auch gerne mal sehen wenn er mit Gummibällen um die Wette hüpft !
Hört sich total goldig an.

Nach meiner Erfahrung gegen viele Menschen mit einem "Billigen" Tier erst gar nicht zum TA wenn sie mal erkranken weil die kosten den Kaufpreis meistens übersteigen und es "günstiger" ist sich nach dem Tod einen neuen zu kaufen!
Finde ich sehr traurig solche Einstellungen,den es sollte ja das Leben an sich gleich viel Wert sein ob billige Wachtel oder teurer Ara!