Was wann füttern?

Diskutiere Was wann füttern? im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Die Wahl des richtigen Futters scheint hier und da immer wieder Probleme zu bereiten. Und zugegebenermassen ist die bedarfsgerechte Fütterung...
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Gänsemutti

Guest
Die Wahl des richtigen Futters scheint hier und da immer wieder Probleme zu bereiten. Und zugegebenermassen ist die bedarfsgerechte Fütterung nicht immer leicht zu durchschauen. Sicherlich ist jeder Geflügelhalter bestrebt, seine Tiere so naturidentisch zu ernähren wie es nur geht. Das setzt allerdings auch voraus, dass die Tiere in den Ausläufen naturidentische Lebensbedingungen finden. Da diese Voraussetzungen aber nur schwer zu erfüllen sind sollte besonderes Augenmerk auf die Futterzusammenstellung
gelegt werden. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein-und dies gilt in gleichem Masse auch für unsere gefiderten Freunde. Jedem dürfte wohl klar sein, dass ein Küken anders ernährt werden muss als ein heranwachsendes oder gar legendes Tier. In diesem Zusammenhang wird leider allzu oft die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen vernachlässigt, wodurch sich Mangelzustände einstellen können.
Dies beginn schon im Ei! Die embryonale Entwicklung kann nur dann ungestört verlaufen, wenn die Reservoirbildung im Dotter, sowie in der Leber des Kükens sichergestellt ist. Die Küken bekommen also von vornherein einen schlechten Start ins Leben, sofern es überhaupt zum Schlupf kommt.
Ich möchte im Nachfolgenden meine Fütterungstechnik kurz beschreiben und begründen, wobei gesagt werden muss, das sich meine Kenntnisse aus -schliesslich auf Rasseenten bzw. Gänse beziehen. In diesem Zusammenhang rufe ich insbesondere die Halter von Zier-und Wildenten bzw. Wildgänsen auf ihre Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen, da gerade hier noch viele Fragen offen zu sein scheinen.
Nach dem Schlupf werden die Küken vom ersten Lebenstag bis zur 6. max. 7. Lebenswoche mit einem handelsüblichen Starter-Futter für Wassergeflügel gefüttert, was im Grunde keiner weiteren Erklärung bedarf. Da insbesondere bei Zuchttieren ein zu schnelles Wachstum nicht empfehlenswert ist beginnt man ab der 7.Lebenswoche restriktiv zu füttern. Das bedeutet, man wählt ein sogenanntes Reifefutter oder auch Junghennenalleinkorn (wichtig: ohne Zusatz von Kokzidiostatika, da für Wassergefl. toxisch). Dies kann man ohne Zweifel bis zur Legereife im kommenden Frühjahr den ganzen Winter hindurch anbieten. Wenige Wochen vor Legebeginn stellt man langsam auf ein Legefutter um, welches sich durch einen erhöhten Anteil von Proteinen und Calcium auszeichnet. Es ist für legende Tiere überaus wichtig,
dass der erhöhte Bedarf an den eben genannten Nährstoffen in ausreichendem Masse gedeckt ist, sonst kommt es zum Abbau körpereigener Depots (Knochen und Muskulatur). Im übrigen sollte die Wahl generell eher auf ein pelletiertes Futter fallen, da die Futtervergeudung dadurch gesenkt werden kann und eine Vitaminmischung in der Regel bereits enthalten ist.
Bei der alleinigen Fütterung von Körnerfutter kommt es über kurz oder lang zu einer Minderversorgung an Proteinen, Vitaminen und Mineralien es sei denn, man füttert dies entsprechend zu. Ich halte seit vielen Jahren Wassergeflügel und habe seit ich diese Art der Fütterung anwende ins-besondere auch mit zu frühem Legebeginn keinerlei Probleme mehr. So, jetzt seid ihr dran!

Gruss Kerstin
 
Also ich Füttere eigentlich gennerell gebrochnen Mais auch teilweise mit ganzen. Ich streue das wenn sie draußen sind meist um den Teich denn dies mögen sie sehr gerne so wie ich das merke. Natürich mach ich dies auch nur an tockenen Tagen.
Zum legebeginn bekommen sie ab und an auch ein wenig Legemehl doch nicht mehr alzuviel da mir mal jemand gesagt hatte das sie dies nicht ganz so gut verkraften.
Ansonten bekommen sie im Sommer Salat.
Und jetzt im Winter ab und an das Daniel Spezial ;) Brot in warmen Wasseraufgeweicht, mit Körnern und Mais dirn und Salat. Wenn sie schon meinen Eimer sehe wo ich dieses immer drin fertig mache kommen sie sofort angewatschelt.
Also so eine Ausgewogene Ernährung wie du habe ich nicht aber ich habe bis jetzt auch noch nicht feststellen können das ihnen das nicht bekommt.
Gruß Euer Fire:zustimm:
 
Danke für die brilliante Übersicht.

Frage:

Wie siehts denn mit dem Stellenwert des Cholin aus? Darauf stößt man ja immer wieder in Zusammenhang mit Perosis. Mangan, Folsäure,Biotin. u. Vit E Mangel scheint auch eine Rolle zu spielen.

mfg
 
Hallo!

ich habe die Information, dass insbesondere ein Manganmangel mit der
Perosis in Zusammenhang zu bringen ist.

Übrigens habe ich doch gestern glatt meine Quellenangabe vergessen! Hier
ist sie (im übrigen auch ein Buchtipp)::zustimm:

"Die Hausenten " von Heinz Pingel, erschienen im A.Ziemsen Verlag,
ISBN: 3-7403-0168-6

Gruss, Kerstin
 
Ergänzungen zum Wassergeflügelstarter

Wenn ich Entenküken habe (Naturbrut und -aufzucht), dann "pepp" ich das Starterfutter noch etwas auf, nämlich mit feinen Haferflocken und ganz fein geschnittener frischer Brennessel und Löwenzahn. Ab dem dritten Tag kommt noch ein feingewiegtes hartgekochtes Ei dazu, nicht täglich aber alle drei Tage.
Ab ca. der vierten Woche mische ich immer etwas vom Geflügelkörnerfutter mit unter die Kükenmahlzeit, behalte aber Wassergeflügelstarter als Hauptbestandteil bei.
Ab der 6sten Woche lasse ich dann den Kükenstarter "ausschleichen", d.H. der Anteil an Geflügelkorn wird erhöht, Haferflocken bleiben dann weg, allerdings werden die Kräuter weiterhin zum Futter gegeben und einmal die Woche gibt es hartgekochtes Ei. Ab der 8ten Woche habe ich dann etwa 1 kg Starterfutter pro Küken gesamt verfüttert und sie fressen nur noch Geflügelkörnerfutter.

Von Anfang an gebe ich Knoblauch ins Kükenwasser, etwa 1 Zehe auf fünf Küken täglich. Ab der 8ten Woche pro Youngster eine Zehe einmal die Woche.

Die Methode habe ich von meinen Eltern übernommen, die praktizieren das seit über 20 Jahren so bei Wassergeflügel und bei Hühnerküken, Hand- wie Naturaufzucht. Die Tiere gedeihen hervorragend, keine Mängel und Reifefutter haben wir noch nie verwendet, die Tiere waren trotzdem immer Top, sowohl zur Mast, als auch bei der Reife wenn die Ausstellungssaison gestartet ist.

Noch´n Futtertip, jetzt nicht Küken sondern Legeleistung, wenn man die Legeleistung bei Wassergeflügel steigern möchte, bzw. die Tiere unregelmässig legen, dann füttert man gekeimten Hafer zu. Der Hafer wird etwa 2 Tage gekeimt, also bis Würzelchen und Triebe kommen, nicht grün werden lassen.
Für Hühner macht man das mit Gerste. Funktioniert wirklich, wenn bei meinen Laufenten und Cayugas das Legen nicht richtig losgehen will, eine Woche gekeimter Hafer und die Eierkartons füllen sich ;).

Wegen Fettfutter im Winter, bei Enten als Allesfresser kann man auch tierisches Eiweiß zufüttern, z.B. Magerquark, Hüttenkäse, Molke oder auch Brühe aus Fischresten oder Suppenknochen. Oder auch mal hartgekochte Eier. Ansonsten gehen auch eingeweichte Erbsen oder kleine Bohnenm, Hnafsaat (teuer), geschälte Sonnenblumenkerne oder mal ein Schuß Sonnenblumenöl über´s Futter.
Ein guter Protein-, Mineral- und Vitaminlieferant im Winter ist getrocknete Brennessel. Einfach im Sommer und Herbst Büschel trocknen (auch mit Wurzel rausgerissen) und den Tieren dann aufgehängt anbieten. Meine Quaker nehmen das sehr gerne an.

Grüsslis... Lexx
 
Hallo Gänsemutti,
super interessanter Bericht, vielen Dank !!!!
Was für ein Legefutter gibst du (Firma) und ab wann ungefähr ?
viele Grüsse Friedolin
 
Hallo Friedolin,

eigentlich füttere ich in der Regel Futter der Firma Deuka. Dies ist aber
nicht immer und überall zu bekommen (bitte notfalls auf der Homepage
Händlerlisten abrufen).
Habe auch gute Erfahrungen mit Raiffeisenfutter (Legehennenalleinkorn)
gemacht. Die Futtertips von Lexx sind auch wirklich interessant und ich
hoffe es kommen noch mehr solcher guten Beiträge. :beifall: Also Leute ran!

Gruss, Kerstin
 
Futter

Hallo erstmal !

Schön das hier das Thema Futter mal wieder ansprecht !

Also bei Ziergeflügel nehme ich den Ziergeflügelstarter von Teuerling ! Dazu gabs Quark, Brennnesseln,Mehlwürmer,Fischstücke,geriebene Äpfel, Sojaschrot,geriebende Rübenarten,Eifutter von Quiko ,und Wasserlinsen habe in meiner Zeit als Züchter unter 15 Tiere in der Aufzucht verloren ! Abwechslung und eine Ausgelichenheit sollte in jeder Fütterungsmethode oberste Prioriät haben das ist und allen klar und wir werden immer wieder was neues ausprobieren um es noch vollwertiger und noch vollkommener zu gestalten !

Als Toprodukt hatte ich damals was bei einem Bauern geholt das war eine Mischung aus Weizen,Roggen,Soja,und Mais alles geschrotet und sehr hochwertig im Eiweisgehalt !


Diese Fütterungmethode ist für Aufzucht von Waserziergeflügel gedacht !
 
Zu den Brennesseln: Wird die hohe Histamin konzentration von allenTieren gut vertragen?

Zum Thema Fertigfutter gibt es einige Berichte über Kh übertragung, auch AI. Insbesondere im Frazer Valley/Canada wurde ein Übertragungsweg aufgedeckt, der über industrieell gefertigtes Futter lief.
Klar ist, dass die Vorgaben für die Lagerung peinlich genau einzuhalten sind.

Interessant wären mal Herstellerangaben bez. Keimfreiheit der jeweiligen Produkte, sowie der produktionsseitigen antimikrobiellen Behandlungsverfahren.

Der ganze vermeintliche Vorteil von Pelletiertem Futter ist dahin, wenn durch Überlagerung oder falsche LB Pilz/Mikroben/Schädlingsbefall und Verlust/Abbau von Inhaltstoffen eintritt.
 
Hausmittelchen ;)

Das Brennesseln Geflügel schadet, dahingehend hab ich noch nie was gefunden, eigentlich immer nur Empfehlungen für Brennesseln als Zusatzfutter.
Und gerade bei Küken als Grünanteil zum Kükenstarter kenne ich nur Empfehlungen und positive Erfahrungen.

Was mich von Pellets abhällt, ist das meine Enten Ferkel sind und ihr Futter schmaddern. Und im Sommer fängt der Pelletsbrei dann sauschnell an sauer zu werden, also umzukippen. Da find ich Getreidemischungen einfach praktikabler. Das keimt halt ;).

Noch so´n Hausmittelchen mit guter Erfahrung, ich nehm Apfelessig zur Trinkwasserdesinfektion, anstatt Klaus Blautinktur o.ä.. Zum Ersten ist der Apfelessig billiger und ich hab sowieso immer welchem im Haus und er erfüllt den gleichen Zweck.
Zum Zweiten hat Apfelessig auch viele Vitamine und Mineralstoffe. Ich mach das jetzt etwa ein Jahr und meinen Enten tut´s gut und (evtl. bilde ich mir das ja auch ein... ;) ) das Gefieder der Cayugas sieht traumhaft aus. Das der Laufenten und Warzenenten natürlich auch, aber die Cayugas...:freude: . Also meiner Meinung nach, eine Verbesserung ist deutlich zu sehen. Einen großzügigen Schuß auf etwa 10L Wasser ist meine Dosierung. Und zwar für Trink- und Badewasser.

Im Sommer bekommen meine Quaks den überschüssigen Oregano aus dem Garten, den knabbern sie wahnsinnig gerne und er hilft (etwas) gegen Kokzidiose. Also präventiv durchaus zu empfehlen. Für den Rest vom Jahr tut´s getrockneter aus´m Gewürzregal, ein Mal wöchentlich einen Eßl. (für etwa 5 Tiere [Enten]) überbrühen, ca. 10 Min. ziehen lassen und ins Trink-, Badewasser geben.

Grüsslis... Lexx
 
Guten Abend allerseits!

Na, hier tut sich in Sachen Futter ja doch etwas...

@ Zwergsäger:

Ich habe die Information, dass es bei einem zu hohen Roggenanteil (also mehr als 15%) wegen der enthaltenen Pentosanen zu einer Wachstums-
depression kommen kann. Insbesondere ist eine Verfütterung von Roggen
bei Jungenten absolut unverträglich.

@lexx: Ich gebe meinen Enten für ein "lackreiches" Gefider zwischendurch
mal eine Hand voll Leinsamen mit ins Futter oder auch wie Du schon
beschrieben hast in Form von einem Schuss Öl. Was ich besonders im
Winter zur zusätzlichen Vitaminversorgung gebe ist zerkrümeltes Brot
mit Sonnenblumenöl und einem Teelöffel Vitamin/Mineralstoffgemisch.
So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: das Pulver haftet gut am
Brot und die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine wird auch unterstützt.
Wenn ich nur mit der Brottüte raschele kommen alle ganz aufgeregt an
und in null komma nix ist alles weggeschnäbelt.

Das mit dem "sauerwerden" des Futters ist mir auch schon passiert. Ich
habe das Problem damit gelöst, dass Futter und Wasser mindestens
3 m voneinander getrennt stehen und ich immer möglichst nur soviel
füttere wie in einer viertelstunde weggefressen wird. Dann gebe ich
lieber öfter was. Meine Enten sagen schon bescheid, wenn´s wieder
Zeit ist. So halte ich auch den Futterklau durch Spatzen einigermassen
in Grenzen.
Ich verfüttere übrigens auch in der Legeperiode gerne Eierschalen. Meine
Damen reissen es mir jedesmal förmlich aus den Händen und kein noch
so kleines Stückchen bleibt liegen.

Grüsse
Kerstin
 
Oh, mann was vergessen!

@ Gänseerpel

Mich würde interssieren, wie eine Kontaminierung des Futters erfolgt?
Ich kenne mich nicht mit den Hygienevorschriften im Ausland aus,
und ich wüsste gerne wie die Zulassung von Proteinen tierischer Herkunft
(Knochen-/ Tiermehle)in anderen Ländern gehandhabt wird. Ein Zusatz
in dieser Hinsicht ist bei Geflügelfutter in Deutschland nicht erlaubt und
meiner Meinung nach auch obsolet, obwohl immer die günstige Aminosäure-
struktur und der hohe Mineralstoffgehalt gerühmt wird. Was weiss Du
darüber?

Gruss,
Kerstin
 
Mich würde interssieren, wie eine Kontaminierung des Futters erfolgt?
Das kommt darauf an. Eine K. mit "Allerweltskeimen" ist immer möglich und findet auch immer statt. Welcher Keim angeht hängt vom Zufall und natürlich von den Bedingungen ab. Feuchtigkeit, Temperatur, primäre Keimzahl (Wer verdrängt wenn), Substrat, Vektoren (Insekten u.a.). Dass Feuchtigkeit ungünstig ist, ist klar. Am häufigsten wird man mit Schimmelbildung zu tun haben. Bei Bakterien kommt es in sehr hohen Maße auf das Substrat an. Salmonellen, Staphylokokken und Campylobakter dürften rel häufig sein. Auch Verunreinigung durch Kot - zB. Nager -kann ins Spiel kommen.

Davon abzugrenzen ist die Kontaminierung mit nicht ubiquitär vorkommenden Keimen, bestimmten Viren, TBC u.a. Hier kommt es darauf an, den jeweiligen Verbreitungsweg aufzuspüren und zu unterbinden. Wie Du schon andeutest, ist hier der Hersteller gefragt. Es geht aber nicht nur um die Herstellungsprozedur an sich, sondern auch bei Lagerung, Transport und Vertrieb können Fehler auftreten.

Ich kenne mich nicht mit den Hygienevorschriften im Ausland aus,
und ich wüsste gerne wie die Zulassung von Proteinen tierischer Herkunft
(Knochen-/ Tiermehle)in anderen Ländern gehandhabt wird.
Das ist komplex, ich werde versuchen, hierüber einen extra Beitrag einzubringen.
Ein Zusatz in dieser Hinsicht ist bei Geflügelfutter in Deutschland nicht erlaubt und meiner Meinung nach auch obsolet, obwohl immer die günstige Aminosäurestruktur und der hohe Mineralstoffgehalt gerühmt wird. Was weiss Du darüber?
Über Knochen/Tiermehle? Produkte aus tierischem Protein haben an und für sich apriori eine besser "abgestimmte" Eiweisszusammensetzung. Bei Erstellung eines rein pflanzlichen Fütterungskonzepts ist eine genauere Kenntnis der AS Zusammensetzung wichtiger als bei Produkten tierischen Ursprungs, da bei Pflanzen das AS spekrum sehr unterschiedlich sein kann, und leicht der Fall eintritt, dass einzelne oder mehrere AS - in unzureichender Menge vorliegen. Dies gilt insbesondere für Methionin - das überwiegend nur in kritischen Konzentrationen enthalten ist. Auch hinsichlich Lysin und Thyreonin können Probleme entstehen. Auf jeden Fall ist für die Zusammenstellung eines Ernährungsplans auf rein pflanzlicher Basis ohne Zusätze tierischen Eiweißes grundsätzlich erhöhte Sorgfalt nötig, vor allem, wenn die Kost einseitig ausgelegt ist. Ich möchte aber noch anmerken, dass ich es prinzipiell für problematisch halte, Pflanzenfressern Tierprodukte zu verabreichen. Was dabei herauskommen kann, haben wir bei BSE gesehen.

Aber ich denke, ich dresche hier leeres Stroh und ihr wisst alle über dieses thema bestens bescheid.

mfg

PS Grüsse auch von Vergil:zwinker:
 
Mich würde interssieren, wie eine Kontaminierung des Futters erfolgt?
Also momentan durch Spatzen. wir haben die letzten beiden Male unser GKF bei verschiedenen BayWa-Filialen geholt und jedesmal das gleiche Bild. Die Lagerhallen voll mit Spatzen, die Säcke aufgerissen und voll gekackt. Eine Bekannte die einiges wegwohnt, hat von ihrem Futterhandel das gleiche berichtet. Manchmal sind die Dächer der Hallen auch nicht ganz dicht, da tröppelt´s dann auch mal auf die Säcke.
Mein Männe hat sich angewöhnt mit in die Halle zu gehen und den Sack auszusuchen. Wir hatten nämlich auch schon den Fall, das der vom Händler eingeladene Sack beim Ausladen aus dem Kofferraum geplatzt ist und wir haben dann gesehen, das der wohl gut feucht gestanden ist, war´n nette Schimmelflecken drauf.
Meine Eltern kaufen ihr Getreide ungemischt bei einer privaten Mühle, lediglich das Taubenfutter holen sie da fertig gemischt und der Müller achtet penibelst darauf, das das Getreide in Ordnung ist, weil er seine Kunden halten will.

Mineral-,Vitaminpräparate hab ich bislang nie genutzt, hat´s halt auch nie gebraucht. Die Enten bekommen neben dem Getreide, Apfelessig-Knofiwasser und dem was sie sich selber suchen, noch Gemüsereste, also Kartoffelschalen, Möhrenschalen, Gurke, Lauch, Zwiebel, Sellerie, was halt anfällt. Im Grunde alles bis auf Avocado (giftig!!!!). Am liebsten fressen sie Kürbisse und grosse Zucchinni, nur geviertelt oder halbiert und die Quaker freun sich.
Nur wenn der Bach zu ist und sie wirklich nichts draussen finden, dann gibt´s extraportionen Protein- und Grünfutter. Und da halt nach dem Motto: Trau schau wem, das Selbstgemixte ;).
Grüsslis... Lexx
 
Hallo,
ich möchte gerne wissen wann Enten anfangen Eier zu legen ?
Meine sind Muladenenten und sind vom Frühjahr 05 und haben noch kein Ei gelegt !
Gruß von Micha
 
Etwas OT, aber okay. Normalerweise geht es ab Ende März los, bei einigen Entenrassen schon eher, aber Mularden eher Ende März. Wenn das das erste Mal wird, gut auf Protein- und Mineralversorgung achten, also Muschelkalk oder Eierschalen und ab und an etwas Hüttenkäse geben. Wenn Du ganz ungeduldig bist, kannst Du ja gekeimten Hafer geben, aber wenn die Enten einfach noch nicht so weit sind... ;).
Einfach etwas Geduld haben, das wird schon.
Grüsslis... Lexx
 
Mulardenenten

@ Feger

Mulardenenten sind Wirtschafthybriden und aufgrund ihrer DNA unfruchtbar. Sie legen auf jedem Fall niemals Eier.
Es gibt bei dieser Wirtschaftsrasse weder Erpel noch Ente, sondern nur Tiere zum Verzehr.
 
@ U.We. ich kenne Mulardenente auch als andere Bezeichnung für Warzenente. Ist hier in der Region sehr geläufig, da sagt niemand Warzenente, sondern Mularden-, bzw. Flugente. Erst letzhin hat mich hier eine Frau angesprochen und sich mit mir darüber unterhalten, das "Mularda-enda" gute Brüter sind ;).
Grüsslis... Lexx
 
Hallo,
jetzt weis ich gar nix mehr ! Legen meine enten gar keine Eier oder Brüten sie nur nicht ? Wenn sie nicht Brüten wäre es ja nicht schlimm aber mal ein Ei wäre nicht schlecht. Aber wenn gar nix der fall ist dann dürfen sie trotzdem leben, denn wozu habe ich sie als Kücken sonst gerettet ?
Gruß von Micha
P.S. und wie ist das gemeint mit :Es gibt bei dieser Wirtschaftsrasse weder Erpel noch Ente, sondern nur Tiere zum Verzehr.
Die Rasse kann doch nicht Geschlechtslos sein ? ::bahnhof:
 
Thema: Was wann füttern?
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