Schwungfedern kürzen?

Hallo

Ich mach' zu dem Thema mal einen neuen Beitrag auf. Wir haben 3 Stockenten, die jetzt 3 Monate alt sind. Die Frau, die uns die Enten geschenkt hat, meinte, dass wir unbedingt die Schwungfedern kürzen sollen, da sie sonst davon fliegen. Macht das jemand von euch?
Sie fliegen mindestens ein Mal pro Tag eine riesige Runde - also ausser Sichtweite -, landen aber nach etwa 10 Minuten wieder im Teich. Aber wie sieht das im Herbst aus? Ist die Gefahr wirklich gross, dass sie sich einem Vogelzug anschliessen? Eigentlich wäre es uns ja lieber, wenn wir die Enten so lassen könnten, aber verlieren möchten wir sie ja auch nicht...

Liebe Grüsse
Edith

Wenn ihr euren Teich eisfrei haltet und weiterhin füttert, werden die Enten bei euch bleiben, Stockenten ziehen hierzulande nicht, sondern sind maximal Strichvögel...
Und wenn sie über den Winter an das nächste eisfreie Großgewässer verschwinden, so stehen die Chancen sehr gut, bzw. ist es sehr wahrscheinlich, daß sie im Frühjahr wieder da sind...

Ansonsten find ich es recht doof, fluggewohnte Vögel flugunfähig zu machen, sieht ziemlich Sch...ße aus, wenn sie wollen, aber nicht mehr können...
Da wäre mir mein Bedürfnis nach den Enten nicht so wichtig, daß ich sie dieser starken Verwirrung aussetze... Und machst du es einmal, mußt du es jedes Jahr machen, weil sie nach jeder Schwingenmauser wieder fliegen werden, und jedes Jahr wieder das gleiche Spiel?
Stockenten sind wahrlich nichts seltenes, und so würde ich sie ihrer Wege gehen lassen, wenn sie wollen, ihr könnt doch an jedem See welche sehen!

Grüße, Andreas

Ich habe auch stockenten aber die Flügel sind gestutzt,da sie früher auch runden flogen und es zu verlusten kam!!!ich würde ihnen die schwungfedern kürzen!!sie können dann nicht mehr abhauen und werden sich schnell deann gewöhnen nur noch zu laufen wenn du ein schlechtes gewissen hast dass die enten keinen spass mehr bei dir haben dann kann ich dir nur sagen,dass es die enten schon bald nicht mehr juckt wenn sie nicht mehr fliegen können!!! Max PS:Kanadagans stellt das ganze zu dramatisch dar!!!die enten sind nicht gekränk und verwirrt und ausserdem werden sie es nach 3 flugversuchen sowieso nicht mehr probieren!!!

na ja, Tiere haben eben diese "Fähigkeit" von "Gott" bekommen, was sie nicht ändern können, so zu akzeptieren, weil sonst, ehrlich, meinst Du sie könnten all das aushalten? ich kenne auch ein paar gestutzte, leider kupiert sogar, und die leiden darunter, besonders wenn sie andere fliegen sehen...Einer, ein Mandarin, der Edi, der klettet auf die Brücke und springt runter um das Gefühl zu haben er fliegt...Die machen es alle, die gehen auf die Anhöhe und nehmen Anlauf und springen ins Wasser während sie versuchen so weit wie möglich mit ihren behinderten Flügeln zu kommen. Ich hab meine 2 Mädels, die Kiki und die Violetta da hin, weiße warzis, sie können fliegen und sitzen oben auf der Brücke. Wenn die Nonengänse sie fliegen sehen, dan drehen sie den Kopf und schauen sie an...

es macht ihnen nichts aus? Welch ein Zynismus

Sie können bei Gefahr nicht durchstarten, allein das sollte einem zu denken geben. Stutzen sollte man nur, wenn es dem Tier Vorteile bringt, Schaden verhütet etc., einem Vogel das Fliegen zu nehmen braucht einen gewichtigen Grund.

Gruß piaf

Also wenn ich mir Enten besorge um mich an ihrer anwesenheit zu erfreuen,dann geht das nur wenn die noch klein sind weil dann können sie ja noch nicht fliegen!!! Ist dass die Meinung von euch???ist es auch eure Meinung immer mer hausenten entfliegen zu lassen,die sich dann mit den stockenten in den parks vermehren ,so weit biss es bald überhaupt keine reinrassigen stockenten mer gibt???Ausserdem glaub ich nicht dass es sich hier um stockenten handelt sondern einfach nur um wildfarbene hausenten!!!dass kann ja garnich sein die saehen doch aus wie die,die ich letztens im park gesehen hab oder wie die in meinem vogelbüchlein was ich in meinem regal liegen hab(so würden es bestimmt leute sagen die so einen mist schreiben wie ihr es hier tut!!!)ausserdem,wenn allen drei enten die flügel beschnitten werden und es keine anderen flugfähigen enten auf dem teich gibt ,wie sollen sie sich dann vor lauter verzweifelung ,weil sie ja die anderen nicht fliegen sehen,von der brücke stürzen um einen moment fliegen zu können??? über so eine unwissenheit kann man sich nur aufregen!!!Soll sie die enten frei fliegen lassen damit sie irgendwann abhauen??? MAX

Hey, nicht angegriffen fühlen und gleich uns gegenangreifen! Hab ja nichts böses gegen dich gesagt, oder? Ich kann das nicht kapieren dass man hier nicht einfach sachlich diskutieren kann und sofort dies "Beleidigungen" kommen. Ich verstehe dich schon, deine Beweggründe, aber ich verstehe auch die Enten...Natürlich: bei Revierkämpfen werden die nicht kupierten wegfliegen...aber ist es denn richtig das Revier zu überfölkern und die enten zu zwingen dort zu bleiben?

hmm, ne es leben dort 16 Enten und Gänse, 2 von mir, nicht kupiert und die anderen "zuchtmisserfolge" von Züchtern. Also, kupierte Enten die einfach dort ausgesetzt wurden. Weil die anderen kupiert sind, werd ich doch den Mädels nicht die Flügel stutzen, oder? Sie fliegen nicht weg! Es sind aber auch Warzenenten, keine Wildenten, da ist der "wegfliegtrieb" nicht so ausgeprägt. Und ich kümmere mich, sie haben immer zu essen und im Winter bringe ich Hundedecken und da sitzen alle drauf, auch die Wilden (tja, wenn sie die Auswahl haben, entscheiden sie sich doch für die trockene Decke). Die Häuschen werden nur zum Brüten benutzt. Im Winter halten die Tauchentne (da ist übrigen auch Nachwuchs der fliegen kann, aber er fliegt nicht weg) ein Teil offen, und das ist die Sicherheit der Gruppe, sie sitzen alle mit einem Fuss im Wasser. Aber sie würden gern fliegen, ich sehe es oft. Und das ist kein Mist. Natürlich wer weiß ob sie noch am Leben wären wenn sie wegfliegen könnten, ich habe eineige beweint die letzten 2 Jahre, ertrunken oder gestorben. Aber da kommen wir in andere Bereiche, wann ist ein Leben Lebenswert, welcher Freiheitsgrad ist notwendig?

Hi Evita,
lass sie so wie sie sind, erfreue Dich an ihrem Flugbild und wenn sie mal ne Zeit lang nicht zu sehen sind weisst Du wenigsten daß Du sie nicht verstümmelt hast ,aus niederen Beweggründen.
Gruss Hoki

Hi Boomer 14,
komm mal wieder runter und bläh Dich nicht so auf mit deinen 14 Lenzen.
Nicht böse gemeint.
Gruss Hoki

es ist zum einen eine Frage der Besatzdichte und zum anderen eine Frage des Aufwandes, den man betreiben möchte. Enten lassen sich auf Futterzeiten trainieren, genau wie Tauben, es muss aber genug Platz vorhanden sein, sodass Revierkämpfe nicht in Abwanderung übergehen. Es muss die Möglichkeit bestehen, dass sich die Paare im Herbst etwas absondern können.
Stockenten sind gute Flieger aber parallel auch sehr standorttreu. Man provoziert keine Bastardisierung, wenn man sich an die artspezifischen Regeln hält.

Gruß piaf

Hallo zusammen

Ich wollte eigentlich keine so hitzige Diskussion auslösen... Trotzdem vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Wir haben ja nicht nur die 3 Stockenten (2 Enten, 1 Erpel), sondern noch einen zweiten älteren Erpel (wohl eine wildgefärbte Hausente) und ein Paar Pommerngänse. Der ältere Erpel und die Gänse sind flugunfähig. Wir füttern natürlich auch im Winter und mind. eine eisfreie Badegelegenheit ist immer vorhanden.
Ich glaube übrigens schon, dass es richtige Stockenten sind... Sie sehen jedenfalls exakt so aus wie auf den Bildern, die man bei der Rassebeschreibung findet. Und verhalten sich auch wie typische Stockenten.

Ich glaube vor über 15 Jahren hatten wir schon mal richtige Stockenten und eine oder zwei sind dann tatsächlich davon geflogen - in den nächsten Bach, in dem ich heute noch ab und zu Enten sehe. Zurückgekommen sind sie nie wieder. An die genauen Umstände und an das Geschlecht kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
Hier gibt es übrigens sehr wohl Stockenten, die ziehen. Und zwar von den Bergseen zu tiefergelegenen Seen - und wir wohnen genau dazwischen...

Jemand hat von Gefahr geschrieben. Was ist konkret eine Gefahr für fliegende Enten? Hochspannungsleitungen vielleicht? Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie weit sie wirklich fliegen - jedenfalls fliegen sie so hoch, dass die Gefahr eigentlich gering sein müsste. Oder sehe ich das zu optimistisch?

Ich hab' übrigens ausdrücklich von Schwungfedern kürzen geschrieben, Flügel kupieren kommt bei uns nicht in Frage! Wir hätten uns das so vorgestellt, dass wir ihnen diesen Spätsommer die Schwungfedern kürzen und sie deshalb gezwungen sind den ersten Winter hier zu bleiben. Im Frühjahr dürften sie dann wieder fliegen und wohl auch im drauffolgenden Herbst. D.h. wir wollten es eigentlich nur einmalig machen - quasi zur "Eingewöhnung".

Sie sind übrigens immer mit dem älteren Erpel zusammen (Ausnahme: die täglichen Flugrunden), der nicht fliegen kann. Bleiben sie deshalb vielleicht sogar freiwillig da?

Wie Ihr seht, bin ich noch unentschlossen. Ich versuche irgendwie Kosten und Nutzen abzuwägen - also das Risiko irgendwie greifbar zu machen.

Liebe Grüsse
Edith

Hy!

@Boomer: Nun jachen, beim Taubenfliegen gibt es doch noch viel mehr Verluste, oder? Da kann man die ja auch ruhig stutzen...
Wäre doch was, nie wieder Verluste durch Wanderfalken, und Habichte zumeist auch nicht, kein vollgekacktes Dach mehr, die Straßentauben würden unter sich bleiben... Geile Idee, oda?
Ansonsten, nimm doch mal ne Taube, die bislang täglich fliegen konnte, und stutze ihr die Federn im Flügel... Was meinst, was da passiert?
Meinst du dann auch noch, es macht ihr nix aus, wenn oben der Schwarm fliegt, in dem am besten noch ihr Partner ist, und sie hinterher will, aber nicht kann?
Ansonsten sind die allermeisten Hausentenrassen gar nicht in der Lage zu fliegen, weil sie schlicht zu groß sind, bzw. ihre Flügel zu klein...
Hier geht die Gefahr weit eher von ausgesetzten Hausenten aus, von denen man im Vergleich zu Stockenten manchmal meinen könnte, das wären Gänse...

@Edith: Ich meinte das ja...
Das Fliegen von Bergseen zu tieferen Seen ist Vogelstrich, nicht -zug, und ich meinte ebenfalls das Stutzen der Schwingen, denn kupiert werden sie nie wieder fliegen können...
Wie schon gesagt wurde, Stockenten sind sehr standorttreu...
Ich kenne hier in meiner Ecke am Tegeler See seit mindestens 6 Jahren drei individuell gefärbte Erpel (ein weißer, zwei gelblich- zimtfarbene Fehlfarben), die voll flugfähig und gesund sind, und die beiden Zimtfarbenen sah ich nie weiter als 500 Meter entfernt von ihrem Hauptsitzplatz, und der Weiße flog niemals weiter als zwei Kilometer, und das auch nur kurzfristig im Bereich von Tagen, dann war er wieder an altem Ort und Stelle...
Die Standorttreue geht sogar soweit, daß er immer haargenau an derselben stelle sitzt, oder im Umkreis von 20 Metern, wenn er an Land ist...
Stimmt die Besatzdichte und das Futterangebot, werden die Enten ungestutzt ohne weiteres dableiben, auch ohne ein Jahr zur Gewöhnung!

Grüße, Andreas

Ich wollte mich bei euch ALLEN entschuldigen Ich habe maßlos übertrieben und eure meinungen nicht respektiert!!!Es tut mir leid und ich hoffe wir werden uns nicht mehr streiten!!!Nehmt ihr meine emtschuldigung an? Max

oh je, so grausig ist das doch alles nicht gemeint . Wr hauen uns ein wenig verbal herum und am Ende profitieren die Tiere von all den Erfahrungen, das wäre das beste Ergebnis

Gruß piaf

Hi Max
das find ich echt toll von Dir! Ich glaub es hat sich noch nie einer hier entschuldigt! danke,.liebe grüße.penelope

Diesen winter hat jemand kupierte Enten in diesen Schlossweiher, bevor er ganz aufgetaut ist. Sie haben sich die füsse gebrochen (wohl erschreckt?) und sind leider gestorben...

Bei uns ist die Bejagung der Wildenten so intensiv, dass Stockenten zwar hier landen, hier übernachten, aber so bald ein Mensch sich nähert, auch ich (mir laufen die Enten regelrecht entgegen) die eigentlich "bekannt" ist, fliegen sie sofort weg...

fliegende stockenten

rima: hallo zusammen ,ich habe ein gehege in der zuchtanlage der RGZV sonsbeck und ich möchte euch mal berichten wie es bei uns abgeht mit unserem biotop ,der über 4000qm ist,wir mussten anfang des jahres alle tier einfangen wegen der vogelpest was wir auch fast geschaft haben wir haben so um die 80 stockenten und zwergenten auf unserem biotop dazu laufen noch 2 nandus mit wir konnten nur die kupierten enten fangen bis auf 3 die genau wussten das wir nicht auf den teich konnten lach das war lustig einige enten so um die 40 stück sind flieger davon bekammen wir nicht eine einzige zu fassen aber wir stellten fest das von denen die meisten auf unserem biotop geblieben sind wir haben nicht gefüttert was wir sonst 1 mal täglich machen aber es sind alle dageblieben was uns sehr freut ,das veterinäramt wollte das wir die tiere abschiessen falls wir sie nicht einsperren aber wir haben die ganze anlage für das publikum gesperrt ansonsten ist sie offen von 8.00 uhr morgens bis 18.00 uhr abends ich hoffe weiterhin das wir die tiere so erhalten können und unsere kinder sie noch füttern dürfen
gruss jörn rima:
ps : es ist schön die stockenten fliegen zu sehen und natürlich auch meine zwergente (amadeus kommt jeden tag zu mir sein futter holen lach)

tauchenten kann man auch nicht einfangen...sie tauchen nämlich weg )))