Hilfe!!! Halb verhungertes Schwanenkind entdeckt!!!

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Maren

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Brauche dringend Hilfe.Wir wohnen direkt an der Saar.Hier ist ein Schwanenpaar das jedes Jahr seine Jungen großzieht.Dieses Jahr sind es drei.Gestern Abend hab ich sie zum ersten Mal von ganz nah gesehen.Ich hab mit Schrecken gesehen dass das eine Schwanenkind kleiner und viel dünner als die anderen Beiden ist und einen verkrüppelten Schnabel hat.Das Unterteil des Schnabels ist auf die Seite gebogen.Es kann so gut wie garnicht fressen.Ich hab gleich bei der Polizei angerufen und gefragt wer zuständig ist.Die Antwort:KEINER!Hab dann bei einem Tierarzt angerufen der Wochenddienst hat.Dasselbe gefragt.Die Antwort:KEINER! Als ich dem Tierarzt vom Schwänchen erzählt habe meinte er nur,wenn ich den Schwan vorbeibringe würde er ihn einschläfern.Ich kann ja wohl schlecht in die Saar springen um den Schwan einzufangen zumal die Alten sehr agressiv sind.Mir tut das Schwanankind so leid!Es tut mir weh wenn ich es seh.Was kann ich nur tun?Ich möchte gerne helfen aber wie??? Bitte bitte weiß
jemand was ich tun Kann? Wäre sehr dankbar.Ganz liebe Grüße MAREN:traurig:
 
Hallo,

finde die Tel.-Nr. der Leitstelle der Feuerwehr heraus, sie ist wie der Notruf 24 Stunden besetzt. Nicht den Notruf wählen, dort wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls abgewimmelt. Bei der Leitstelle gibt es auch eine Liste mit Aufnahmestationen.

Wenn Du über die Leitstelle nicht weiterkommst, dann bitte die Deutsche Tierrettung, Dir zu helfen. http://www.deutsche-tierrettung.com/Impressum.html
 
Hallo Maren,
so ist nun mal die Natur.
Meiner Meinung nach gehört ein solches Tier auch nicht in eine Auffangstation.
Grüße Ornis
 
Hi,
meinst Du, Du könntest ihn irgendwie per Feuerwehrhilfe einfangen? Ich habe eine geniale Tierärztin, die genau diese Fälle bestens wieder hinbekommt. Ich sende Dir nochmal eine pn


Gruß piaf
 
natur sollte natur bleiben, auch wenn es hart ist, aber ich gehe nicht davon aus das der verformte schnabel auf menschliches handeln zurück geht. also sollte man der natur ihren lauf lassen......ansonsten tut man dem kleinem schwan bestimmt keinen gefallen denn er wird ja niemals richtig fressen können........
 
Naturgemässer Selektion sollte man ihren Lauf lassen, das ist völlig richtig. Die Mehrzahl der Ständer- und Kopf-/Schnabelbeschädigungen von Wasservögeln im Großstadtumfeld findet aber ihre Ursache in Kettenführungen, Gittern vor Zuflüssen etc. . Insoweit sehe ich schon eine Verpflichtung, einmal zur Verhinderung solcher Fälle aber auch zur Hilfe, wenn etwas passiert ist. Hier weiss man die Ursache nicht, die Häufigkeit solcher Fälle in Hafenbereichen würde mich aber zur Hilfe bewegen

Gruß piaf
 
piaf schrieb:
Naturgemässer Selektion sollte man ihren Lauf lassen, das ist völlig richtig. Die Mehrzahl der Ständer- und Kopf-/Schnabelbeschädigungen von Wasservögeln im Großstadtumfeld findet aber ihre Ursache in Kettenführungen, Gittern vor Zuflüssen etc. . Insoweit sehe ich schon eine Verpflichtung, einmal zur Verhinderung solcher Fälle aber auch zur Hilfe, wenn etwas passiert ist. Hier weiss man die Ursache nicht, die Häufigkeit solcher Fälle in Hafenbereichen würde mich aber zur Hilfe bewegen

Gruß piaf


Irrtum. Diese Fehlbildung des Schnabels hat einen Namen und heißt Kreuzschnabel(wie auch der Vogel) Die Ursachen solcher Fehlbildungen sind während der Brut zusuchen. Das Wasservögel überhaupt erst Alter bzw. Größe erreichen, in der sie dann von "besorgten" Menschen wahrgenommen werden, (Großstadtumfeld) hat die Ursache darin, das dort durch Zufüttern ein Nahrungsüberangebot besteht und sie sich langsam großhungern können, um später wenn dieses dann ausbleibt doch zu Sterben oder durch menschliches Eingreifen noch ein wenig länger dahin zu vegetieren.
Für mich wenn auch aus Unwissenheit falsch verstandene Tierliebe.
 
Also meine Enten haben dieses Jahr nachwuchs bekommen und da hatte ein Küken das auch.Ihm hat es aber von anfang an nicht gestört.Er muss halt nur den Schnabel sehr schief halten um fressen zu können.
 
Hallo ihr Lieben!Danke für eure Antworten.Ich komme gerade von den Schwänen.Es ist traurig mitb anzusehen wie das Kleine versucht etwas zu fressen.Es wäre immerhin besser es einzuschläfern als es weiterhin so leiden zu sehen.Ich bin schon am herumfragen nach einem Jäger.Vielleicht kann er das Tierchen erschießen.Einfangen kann ich es nicht.Ich weiß auch nicht mehr weiter.Es ist ja keiner dafür verantwortlich.MAREN
 
@ U.We

welch schnelle Diagnose, woher nimmst Du diese Erkenntnis ohne das Tier zu sehen?

Gruß piaf
 
Ich war gerade bei einem Jäger und habe mit ihm gesprochen.Er hat mir gesagt dass die Gemeinde dafür zuständig ist.Warum konnte mir das vorher keiner sagen.Ich werde also morgen auf die Gemeinde gehen und sehen wie es weitergeht.Ich hoffe nur dass auch was gemacht wird.MAREN
 
piaf schrieb:
@ U.We

welch schnelle Diagnose, woher nimmst Du diese Erkenntnis ohne das Tier zu sehen?

Gruß piaf


Ganz einfach, ich kann geschriebenes lesen, erfassen und deuten.


Was soll die Frage, dultest Du keinen Widerspruch?
 
@U.We

habe ich aufs Füßchen getreten? Das lag mir natürlich fern! Das Hornmaterial des Schnabels verbiegt /bricht auch bei Unfällen, in Gittern z. B. wie ich bereits schrieb. Enten mit Schnabelresten, schief stehenden Schnäbeln, alle Varianten findest Du dabei. Wers noch nicht gesehen hat, kanns nicht wissen, völlig klar. Eine Ursachen Festlegung würde ich aus der Entfernung nicht wagen, mein Tipp galt aber eher einem Unfall, da ich schon genügend solcher Fälle gesehen habe.

@Maren
melde Dich, Du hast die Möglichkeit dafür in der pn

Gruß piaf
 
Enten mit Schnabelresten, schief stehenden Schnäbeln, alle Varianten findest Du dabei.

Erstaunlich in welch merkwürdigen Umfeld Du Dich herumzutreiben scheinst.

Das Hornmaterial des Schnabels verbiegt ...

Das sich ein Anatidenschnabel verbiegt und danach in dieser Form verbleibt ist absoluter Unsinn. Einzige Möglichkeit mit anderen Erscheinungsbild sind Mangelerscheinungen, welche in der Natur fast auszuschließen sind.

Möglichkeiten zu Unfällen mag es eine Menge geben, doch können ihre Folge nur verheil(en)te Wunden bei Weichteilverletzungen oder gänzliches Fehlen von Schnabelteilen nach der Abtrennung von Skeletteilen sein, vorrausgesetzt das Tier überlebt dies.

Eine von Maren geschilderte Fehlstellung/Verformung wäre allenfalls auf eine Quetschung mit weiterreichenden Weichteilverletzungen zurückzuführen, zu deren Folge es neben Schmerzen des betreffenden Tieres zum Verhungern und auch aufgrund des Lebensraumes eines Wasservogels zu Infektionen geführt hätte.

Da es sich hierbei um ein Schwanenküken bzw. Jungtier handelt und die Entwichkung von Schwänen bis zur Schwingenbildung auch relativ schnell geschieht erscheint mir das Zeitfenster für "Unglück", Heilung und dann nur erkennbaren Auffälligkeiten von mangelnder Größe und Schnabeldeformierung für eine Wundheilung als zu gering.
 
Bei der Gemeinde mußt Du aber auch genau wissen, an wen man sich wenden muß, hast Du von dem Jäger einen Ansprechpartner genannt bekommen ? Die Amtsmitarbeiter fangen selbst keinen Schwan ein, sondern beauftragen wiederum die Feuerwehr. Den Umweg kann man sich daher eigentlich sparen.

Konnte Dir die Tierrettung (Link oben) nicht weiterhelfen ? Die bekommen überall Auskunft, wer auch am Sonntag tätig wird. In Berlin wird je nach Fall auch ein privater, voll ausgestatteter Tierrettungsdienst beauftragt. Eingeschläfert wird ein Tier weder von der Feuerwehr noch von der Tierrettung, sondern es kommt in die Tierklinik, die über das weitere Vorgehen entscheidet. Ferndiagnosen können nie eine Entscheidungsgrundlage sein.
 
@U.We
>Das sich ein Anatidenschnabel verbiegt und danach in dieser Form verbleibt ist absoluter Unsinn<

Leider nein, gerade bei sehr jungen Tieren ist das Hornmaterial noch deutlich weicher und somit verbiegbar. Genauso, wie sich das Knorpelmaterial der Luftröhre im frühen Kükenalter noch eindellen lässt. Bei älteren Tieren würde eine Beschädigung zum Riss oder Bruch führen, sofern nicht ein massiver Mineralstoffmangel vorliegt. Mangelernährung kann aber regelrechte Schnabelverbiegungen durch Hornerweichung zur Folge haben.

Selbstverständlich bleibt eine Verbiegung durch Hebelwirkung bestehen, da sie ja nicht aktiv zurückgebogen wird /werden kann.

Gruß piaf
 
Hallo!

Hier muß ich piaf mal die Lanze halten...
Wir hatten diesen Winter bis weit in den März hinein eine dunkelbraun- gescheckte weibliche Fehlfarbe unter den Stockenten, deren Unterschnabel exakt mittig gebrochen war, und mehr oder weniger lose runterschlabberte...

Mager war sie nicht, suchte sich auch nen Erpel, und fraß ganz gut, wenn es auch mit dem Nahrung von der Wasseroberfläche schnattern nicht mehr klappt...
Ein Schwan hatte letztes Jahr nen Angelhaken im Schnabel, der beim Rettungsversuch ausschlitzte, nun hat er nen kennzeichnenden "Scarface", eine etwa 5 mm seitlichen Schlitz im Oberschnabel...

Schnabelverletzungen kommen bei Wildvögeln durchaus häufig vor...

Einen interessanten Fall zum angeborenen Kreuzschnabel weiß ich allerdings zu berichten, und zwar von unserer Warzenente, die wir im Zivildienst hatten...
Die hatte 12 Eier unter, und brachte im Endeffekt 6 Küken aus, die restlichen Eier waren unbefruchtet, bis auf eines, das wir öffneten, als die Ente mit den Jungen drei Tage vom Nest war...
Drinnen war ein Küken, das in etwa der halben Brutzeit gestorben sein muß, und das hatte nicht nur einen nach unten gekrümmten, sondern auch noch Kreuzschnabel, das man beinahe das Fürchten kriegte, und wir waren froh, daß das arme Würmchen gar nicht erst zum Schlüpfen kam, bzw. beim Schlupf dann im Ei verreckt wäre...

Ansonsten hatten wir dieses Jahr bei unserem Kanadagans- Nachwuchs am See eins mit Kippflügel, das zwar schon fünf Wochen alt war, aber beim Weiden doch arge Gleichgewichtsprobleme hatte, die seine Geschwister nicht zeigten... Auch diesem armen Wicht wünschte ich einen baldigen Tod, da sie ohnehin nie fliegen können wird, auch bereits als letzte der sieben Jungen schwamm, und eben was am Nervenkostüm oder mit dem Kreislauf zu haben schien...
Hätte sie auch liebend gern gefangen, um was zu unternehmen, gerade weil ich die Gänse so liebe, aber hm, die Gans (oder auch der Schwan) gewinnt dabei nichts, außer ein eher unwürdiges Leben...

Grüße, Andreas
 
Hallo ihr Lieben!Ich werde euch mal berichten wie es mit dem Schwänchen weitergegangen ist.Am Montag Morgen war ich gleich als erstes auf der Gemeinde.Der Zuständige war wegen Urlaub nicht da.Vertreter gab es nicht.Im Telefonbuch einen Tierschutzverein in unserer Nähe gesucht und nichts gefunden.Auskunft angerufen die mir dann die Nr.von Dillingen gab.Ich mehrmals in Dillingen angerufen aber sich keiner gemeldet.Am Dienstag konnte ich nichts unternehmen weil wir in Fulda auf einer Familienfeier waren und wegen dem weiten Weg dort übernachteten.Mittwoch Nachmittag war ich wieder zu Hause und konnte endlich Dillingen erreichen.Dort wurde mir mitgeteilt dass Dillingen nicht zuständig wäre.Sie gaben mir die Nr. vom TSV in Merzig(von dem bis heute keiner wusste dass da einer ist.)Heute Morgen rief ich also beim TSV Merzig an.Meine Geduld war langsam am Ende.Als ich ihr vom Schwänchen erzählt hatte sagte sie dass sie in 1/2 Stunde mit dem Leiter einer Auffangstation vorbeikommt und dass sie das Schwänchen erst sehen wollen.Als sie endlich kamen(es kam mir vor wie eine Ewigkeit) fütterten wir die Schwäne an.Als sie das Schwänchen sahen sagten sie sofort das nehmen wir mit.Es muss dem Tierarzt vorgestellt werden.Sie haben es auch schnell mit einem großen Kescher gefangen und in eine Transportbox getan.1 Stunde später rief mich die Frau vom TSV an und teilte mir mit dass das Schwänchen eingeschläfert werden musste.Es hatte den Unterschnabel halb rausgerissen.die halbe Zunge war abgerissen und im Rest von der Zunge steckte ein Angelhaken.Mir laufen gerade die Tränen runter wo ich das schreibe.Ich bin froh dass das Schwänchen jetzt erlöst ist und keine Schmerzen mehr hat.Danke an euch alle die mir helfen wollten.Ganz liebe Grüße von der Saar.MAREN
 
Thema: Hilfe!!! Halb verhungertes Schwanenkind entdeckt!!!
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