Hilfe bei kranker Stockente!!!

Hallo! Ich habe im Januar eine junge Stockente beigesetzt. In der letzten Woche hat sie vermutlich angefangen zu brüten. D.h., sie hat das Entengehege verlassen, sich auf unserem Grundstück dorthin zurück gezogen, wo letztes Jahr schon eine wilde Ente gebrütet hat... Einmal am Tag kam sie dann vorbeigelaufen und hat in einem kleinen Entenbecken, neben meiner Haustür gebadet. Bis vorgestern machte sie auch noch einen fitten Eindruck...
Gestern saß sie am Becken und wirkte schon etwas bedrückter.
Heute habe ich sie am Entengehege wieder aufgefunden, ziemlich elend, etwas am Humpeln und viel am Schlafen. Sie öffnet den Schnabel um zu Quaken, aber sie bleibt Stumm! Der Schnabel und die Augen sind trocken, der Kot fest und etwas grünlich...
Ich habe sie noch nicht gefangen, um ihr den Streß zu ersparen (solange ich nicht genau weiß, wonach ich gucken soll...!) Ich bin zwar morgen mit unseren Katzen beim Tierarzt, aber wie kompetent sie bei Enten ist, weiß ich auch nicht
Oder kann meine kleine beim brüten von einer Ratte angegriffen worden sein???
Grüße!

spontan würde ich sagen: klingt fast nach Legenot oder Probleme mit dem Ei (humpeln durch Druck auf einen Nerv?), ab zum Tierarzt!!! Der Stress ist nix im Vergleich zu Schmerzen, welche die Ente eventuell hat! Gute Besserung für die Kleine!

Oh, Shit!!! Kann ich heute abend noch irgendwas mit einem Hausmittel machen??? Ich würde sie morgen früh um neun, gleich mit zu Ärztin nehmen!
Und wie läuft die Legenot im ab, bzw. was passiert im Eileiter??? Damit ich morgen etwas sagen kann... Evt. welche Medikamemnte soll sie verabreichen???
Grüße

Ich könnte wetten das die Ente auf dem Nest von irgendetwas angegriffen wurde. Dafür spricht das humpeln und das öffnen des Schnabels ohne das ein Quaken zu hören ist.( Dabei handelt es sich meiner Meinung nach um eine Art Schockzustand) Hatte eine identische Situation vor Jahren bei meinen Zwergenten, bei der die Ente nachts von einem Hund attakiert wurde. Sie verhielt sich genauso wie deine jetzt. Legenot schließe ich in deinem Fall vollständig aus. Ich würde mal schauen ob du irgendwo die Überreste des Nestes findest.Das wäre dann der beste Beweis.Für Stockenten ist es normal das sie jetzt schon fertige Gelege haben. Meine Zwergenten sind auch schon fleißig am legen. MFG MR.Wyandott

Danke, für den Tip MR.Wyandott. Also, heute morgen war das Humpeln schon fast weg, aber die Stimme immer noch belegt. (Ich denke bei Legenot wäre es heute auch schon zu spät gewesen...) Das Nest zu finden ist ziemlich schwierig!!! Habe die Ente ja schon öfters beobachtet, aber immer wieder aus den Augen veloren. Als "Raubtier" könnte ich mir eigentlich nur Ratten, oder Katzen vorstellen. Gibt es beides hier, halte ich aber irgendwie auch nicht für sehr wahrscheinlich.
Wir holen gleich unsere Katzen von der sterilisation ab, dann bekomme ich eine Nr. von einem Spezialisten. Kennt denn irgendjemand das Sympton einer belegten Stimme???
Grüße!

Hallo Tobse,

also ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es sich um Legenot handelt. Ich halte es auch eher für wahrscheinlich, daß Deine Ente auf dem Nest angegriffen wurde und unter Schock steht (evtl. auch Verletzungen hat). Das Problem bei Verletzungen ist (war meist bei unseren gefiederten Tieren so), daß die Wunden, falls sie nicht gerade sehr stark bluten, fast nicht zu erkennen sind da die Federn vieles überdecken. Ich habe unserem Zwergerpi damals nach dem Hundeangriff wegen des Schockzustandes Rescue-Tropf. gegeben (hilft bei Schock- und Erregungszuständen Tieren sowie bei Menschen). Bekommst Du in fast jeder Apotheke. Läßt Du die Enten nachts draußen und auch dort brüten? Versuche doch mal das Nest ausfindig zu machen, evtl. sind noch Reste da wenn ein Kampf stattgefunden hat! Wie sieht es den mit anderen Tieren bei Dir in der Umgebung aus, Marder, Marderhund, Fuchs, Krähen uws.?? Ich würde mit Deiner kleinen auf alle Fälle noch mal zum fachkundigen TA gehen, wenns dann nicht schon zu spät ist. Ich mußte je selbst grad wieder erfahren, daß der Tod bei Enten sehr schnell kommen kann ohne lange Vorzeichen!

Lieben Gruß
Hoppel und die wilden Racker

Hallo Hoppelpoppel !Die rescue Globuli (Perlenform)habe ich bekommen, allerdings finde ich die Dosierung ein bischen hoch. 5 Perlen aufgelöst auf 1 Löffel Wasser alle 15 Minuten...
Wieviel hast du euren Zwergerpel gegeben???
Ich rufe gleich mal den Facharzt an...
Grüße!

So, wir haben die Ente Mandy jetzt eingefangen. (Da ich keinen Kescher habe, war das ne ziemliche Strapaze für Mandy!)
Die 2 Fachtierärzte in Köln hatten beide(!) heute zu. Da ich es nicht geschafft habe, ihr die Rescue Globuli zu geben, wollte ich ihr eine fahrt über die A3 im Berufsverkehr nach Leverkusen nicht zumuten. Ich habe ihr die Tropfen in ein Schälchen Wasser gegeben und in ihren Stall gestellt... Morgen früh werde ich dann die Fahrt zum Ta wagen.
An den einen Bein fehlen Federn, eine offene Wunde konnte ich aber nicht erkennen. Die Suche nach ihrem Gelege hat sich auch schwierig gestaltet, da die Fläche ca 2.500-3.000qm groß ist und teilweise mit wilden Flieder bewachsen ist... Schwierig, schwierig... Wo die Wildente letztes Jahr gebrütet hat, weiß ich auch nicht:(
An Wildtieren kommen bei uns überwiegend Ratten, Marder und Aaskrähen in frage. Der Angreifer konnte sie zumindestens nicht sofort überwältigen und scheinbar nicht von oben angreifen, sodas ich auf Ratten schließe...
Grüße!

Moin Tobse,
na dann hat Dein Entchen je wenigstens schon mal etwas zur Beruhigung bekommen. Bei den Globoli kenne ich mich nicht so aus, wir haben die Rescue als Tropfen bekommen in der Apotheke. Egal der Wirkstoff ist der gleich und pflanzlich. Ich muß Zuhause noch mal auf den Zettel schauen, wie ich es dosiert habe. Aber ich denke mal alle 30 Minuten oder je Stunde die Menge an Globoli sollte auch ausreichend sein. Wie geht es dem Entlein heute?
Also ich tippe bei dem Angreifer nicht auf Ratten sondern eher auf Marder oder ähnliches. Auf alle Fälle stell Dein Entlein beim fachkundigen TA vor. Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, daß sie sich wieder erholt.

Lieben Gruß
Hoppel und die wilden Racker

Ne kleine Zwischenwasserstandmeldung: Der Ta konnte keine Bißverletzung festellen und hat der Ente Mandy vorallem Ruhe und Badeverbot verordnet... Ich soll sie beobachten und wenn sich der Zustand nicht ändert/verbessert, noch einmal wiederkommen...
Und mittlerweile gehts wieder aufwärts!
(Sie verkriecht sich nicht sofort ins Gebüsch, wenn sie Schritte hört und hat heute erstmals wieder angefangen nach Mehlwürmer zu pieken...)
Glück gehabt!!! Und gut das es keine Legenot war
Grüße!

Hallo Tobse,
na das klingt doch schon etwas besser. Da Du schreibst, sie hat sich zuerst verkrochen unter Büschen, das klingt nach Schock. Ich glaube da hast Du ihr mit den Rescue-Globoli etwas helfen können. Kann nie schaden, wenn man die im Hause hat.. Dann wünsch ich Deinem Entlein das es jetzt zunehmend wieder besser wird. Beobachten würde ich sie weiterhin noch ein paar Tage, das kann nie schaden.

Lieben Gruß
Hoppel und die wilden Racker