Kranker Fuß bei Gans

Gänse-Mama · 26.09.2004

Hallo Ihr Lieben :0-

...mal wieder eine Frage der Gänse-Mama... Wir haben eine Junggans von diesem Jahr, die seit ca. 8 Wochen das rechte Bein nicht mehr ausstrecken kann. Sie steht mittlerweile nur noch auf dem linken Bein, quakt vergnügt vor sich hin und hat auch schon gelernt zu hüpfen...aber irgendwie tut sie uns doch leid. Jaja ich weiß, wir sollten zuerst beim Tierarzt anfragen, aber unsere TÄ in der Nähe kennen sich nun wirklich nicht mit Vögeln (oder gar mit Gänsen) aus.
Sie kann das Beinchen zwar nach oben bewegen, aber eben nicht ausstrcken oder belasten. Hat jemand zufällig Erfahrung damit, woher das kommt und wie man das behandeln kann? Die Gänsin ist mega verschmust und quietsch vergnügt, also werden wir sie so oder so behalten...aber gesund wäre natürlich das Allerbeste!
Vielen Danke schon mal,
liebe Grüße,
die Gänse-Mama :zustimm:

piaf · 27.09.2004

hi,

kannst Du am Bein ertasten in welchem Bereich genau die Kleine Probleme hat? Also wirklich von der Keule bis zu den Paddeln genau erfühlen und auch nachsehen, ob es irgendwo äussere Auffälligkeiten gibt oder Schwellungen oder Temperaturunterschiede oder oder oder...
Auch mal die Paddel von unten ansehen, dann schauen wir mal weiter
Taste auch mal beide Beine gleichzeitig ab, dann hast Du einen besseren Vergleich

Gruss piaf

Gänse-Mama · 28.09.2004

Hallo Piaf,

also in der Anfangszeit war der Fuß wärmer als der andere, aber das gab sich nach einer Woche. So wie es aussieht, ist die Beinsehne aus dem Röhrknochen (?) gesprungen und liegt nun über dem Knochen, statt innen. Dadurch läßt sich das Beinchen auch nicht mehr ausstrecken. Sonst sieht man keine Veränderung und sie hat auch keine Schmerzen. Wir hatten auch versucht, das Bein zu massieren und anfangs klappte das so gut, daß die Gans den Fuß fast durchstrecken konnte.
Wir würden halt gerne wissen, ob ein TA mit Schiene oder Gips oder was auch immer die Sehne wieder IN den Knochen bekommt.... Wir würden die Gans wirklich gerne wieder laufen sehen...

Gänsemutti · 28.09.2004

Hallo Gänse-Mama,
könnt ihr Euch denn irgendwie daran erinnern, dass die Gans einen "Unfall"
hatte, im Zaun hängen geblieben ist oder soetwas? Wenn sie das Bein nicht
selbsständig ausstrecken kann, würde ich sogar einen Sehnenabriss
vermuten. Könnte mir es sonst nicht erklären. Ich werde mal ein bisschen
lesen gehen, vielleicht finde ich etwas heraus. Ich melde mich wieder, wenn
ich was weiss. Grüsse.

piaf · 28.09.2004

hmmh, das hört sich nach Perosis, an.
Ich kenne das bei Hühnern, es betrifft aber auch Puten, Störche etc..und beginnt meist im Alter von ca.3 Wochen
Wegen einem deformierten Sprunggelenk findet die Sehne, die normal über dem Gelenk verläuft, keinen Halt und rutscht seitlich daneben. Das kommt auch bei im Wachstum getriebenen Tieren ( wie z.B.Masthähnchen) vor, wird in Eurem Falle aber eher erblich bedingt sein. Durch die Fehlstellung kommt es zu Entzündungen im Bereich, das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt auch kaum noch ändern. Vorbeugend schwören manche auf Vit.D3, damit die Gelenke schneller an Festigkeit gewinnen, aber hier besteht die Deformierung ja leider bereits.
Also nach Deiner Beschreibung könnte es das sein, ich muss mal wühlen, vielleicht finde ich noch einen Insidertipp betreff Behandlung/Korrektur nach fortgeschrittenem Fehlwachstum

Gruss piaf

Gänse-Mama · 02.10.2004

Hallo Gänsemutti,

vielen Dank für Deine Antwort und auch Danke, daß Du nochmal nachlesen willst, aber ich fürchte, es tatsächlich diese Gelenkdeformation, von der piaf schreibt. Wenn man am Fuß entlang tastet, spürt man direkt die Sehne ausserhalb des Gelenks.
Trotzdem, wenn Du eine Behandlungsmöglichkeit fändest, wären die Gans und wir Dir irre dankbar :beifall:

Liebe Grüße,
Gänse-Mama

Gänse-Mama · 02.10.2004

Hallo Piaf,

ja, die Beschriebene Krankheit fürchten wir, ist es auch. Wir haben das Bein schon öfter abgetastet und man spürt richtig die Fehlstellung der Sehne. Wir hoffen wirklich gaaaaanz fest, daß Du uns eine Behandlungsmöglichkeit ausfindig machst. Wie gesagt: die Gans ist zwar springlebendig, aber für ein langes Gänseleben ist das doch traurig anzusehen.
Viele lieben Dank und liebe Grüße,
die Gänse-Mama

piaf · 06.10.2004

Hi,

da die Gans nach Deinen Worten springlebendig ist, würde ich einen chirurgischen Eingriff nicht weiter in Erwägung ziehen. Eigentlich sehe ich auch keine Möglichkeit die Sehne wieder in die richtige Position zu bringen, da ja die Gelenkdeformierung Ursache für den mangelnden Halt der Sehne ist.
Auch in der alten Haudegenliteratur vom Hühnerzüchter bis zum Vet. finden sich nur Vorbeugemassnahmen, eine Therapie wird nirgends erwähnt.
Ich fände ein physiotherapeutische Unterstützung sinnvoll, d.h. durchblutungsförderne Massnahmen wie Massage oder Einreibungen. Ja und dann sollte die Gans schwimmen was sie kann, denn die Bewegung ohne Belastung durch das Körpergewicht trainiert die Stützmuskulatur und stabilisiert somit auch die Bewegung an Land.
Also rein ins Wasser, das wird ihr ja als Gans entgegenkommen, so ist es zumindest bei den meisten Artgenossen....

Gruss piaf

Gänse-Mama · 07.10.2004

Hallo Piaf,

vielen lieben Dank für Deine Bemühungen :beifall:

!

Schade, daß man da nicht viel machen kann, aber die Gans kennt es wohl mittlerweile auch nicht mehr anders und hat sich komplett uns Zweibeinern angeschlossen. Und sie ist nach wie vor quietschlebendig.

Sie wird auf jeden Fall ein möglichst langes und angenehmes Gänseleben bei uns haben, wir freuen uns über unsere Schmuse-Schoß-Gans :0-

.

Liebe Grüße,
Gänse-Mama

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