Brauche dringend Ratschlag / Pommerngans

Ich hoffe, es findet sich jemand, der uns schnellstmöglich helfen kann. Wir haben vor ca. 9 Wochen 2 Gössel (Pommerngänse) bekommen. In den ersten Nächten hatte einer der beiden (Berta) Anfälle, die sich darin äußerten, dass sie laut schrie und sich heftig im Kreis drehte. Sobald ich sie in Arm nahm und beruhigend auf Sie einredete, stellten sich die Anfälle umgehend ein. Daher dachten wir zunächst, es handelte sich um Alpträume. Nach den ersten drei Nächten stellten sich die Beschwerden vollständig ein. Inzwischen sind die beiden fast ausgewachsen (ca. 3 Monate alt) und uns wirklich ans Herz gewachsen, da sie sehr ruhig und wirklich unheimlich anhänglich sind. Bei uns im Garten (2500 m2) haben sie auch ausreichend Gelegenheit, sich auszutoben. Außerdem sind die beiden absolut unzertrennlich.
Heute morgen hatte Berta jedoch erstmals wieder insgesamt drei schlimme Anfälle, als Laie würde ich sagen epileptischer Natur. Die Tierärztin sagte mir, da habe sie keine Erfahrung und außerdem könne man derartige Symptome bei Gänsen nicht behandeln.

Meine dringende Frage: Kennen jemand derartige Anfälle, sind sie behandelbar oder kann man sie ignorieren, oder stirbt sie unweigerlich daran? Da ich Frieda auf keinen Fall alleine lassen möchte, muss ich mich schon nach einem neuen Partner umschauen?

Ich bin Ihnen wirklich sehr für schnelle Ratschläge oder Empfehlungen etc. verbunden.

Hallo,

ich habe leider keinen Rat für Dich, bin selbst noch ein "Grünschnabel", was meine beiden Toulouse-Gänse angeht, (haben wir Ende Mai gekauft, sind jetzt ca. 6 - 8 Wochen alt) aber ich kann mit Dir mitfühlen...

Ich drück´Euch gaaanz doll die Daumen, dass alles gut geht. Halt uns doch bitte auf dem Laufenden,

gute Besserung,
LG
Steffi

hallo - ist vielleicht irgentwas im stall, dass sie so aufdrehen läßt?
hoffentlich weiß jemand rat!

Hallo,
ich weiß zwar leider auch nicht was es sein könnte, aber es wäre vieleicht interessant zu wissen ob die Anfälle "nur" im Stall sind oder auch im Auslauf. Hat sie es "nur" nachts, abends oder auch tagsüber?
Ich persönlich würde den beiden Damen einen Ganter dazugesellen.
So schlimm es sich anhört, aber wenn wirklich mal eins der Tiere stirbt muß man nicht auf die Schnelle "Ersatz" suchen was bei Gänsen oft gar nicht so einfach ist welche zu finden (ich spreche aus Erfahrung) .

Hi ,

so ganz passt mir Deine Beschreibung nicht in Richtung Epilepsie, weder für Grand male noch Petite male. Einer meiner Erpel zeigt zeitweilig ein ähnliches Verhalten, was mit einem dauerhaften Problem bei der Federneubildung 2er Schwanzfedern zusammenhängt. Es blutet dann stark, er hat ziemliche Schmerzen und läuft panisch + hauchend(Stummente)im Kreis, lässt sich wie Deiner beruhigen.
Insoweit vermute ich, dass Dein Ganter irgendetwas schmerzauslösendes im hinteren Körperbereich hat, sei es nun äusserlich, wie bei meinem, oder aber auch innere Organe betreffend. Wie genau und auf was wurde er denn untersucht ? Betreffend Epilepsie telefoniere ich Fr. mit einem Kollegen, der da speziellere Kenntnisse hat.

Wie geht es denn dem Pommernmann inzwischen?

Gruss piaf

Keine weiteren Anfälle

Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworten kann. Erstmal vielen Dank für die Ratschläge.

Also zum einen fanden die Anfälle anfangs nur nachts statt, bzw. sehr früh morgens. Vorgestern allerdings erst um 5:45. Tagsüber gab es bisher überhaupt keine Problem. Da Berta die schreckhaftere ist, könnte vielleicht irgendein Geräusch oder ähnliches der Auslöser gewesen sein, was aber nicht die Intensivität und Dauer der Reaktion erklärt. Außerdem war es bei den Folgeanfällen (2 Stück innerhalb einer Stunde) schon hell und kein Auslöser weit und breit zu erkennen. Starke Schmerzen im Schwanzbereich würde die Reaktion erklären, aber lösen wachsende Federn derartige Schmerzen aus? In Giessen gibt es ein Klinik, die sich auf Geflügel spezialisiert hat. Da man ein derartiges Verhalten dort auch nicht kennt, hat man mir empfohlen, Kot zur Untersuchung auf Parasiten, Würmer etc. einzuschicken, was ich jetzt auch machen werde.

Wie bereits erwähnt, ist im Moment glücklicherweise alles normal. Trotzdem wäre ich für jeden weiteren Hinweis sehr dankbar.

Hallo zusammen, ich greife dieses Theman nur nochmal auf, falls sich gleichartige Beschwerden bei anderen Gänsen zeigen. Die Ursache der Anfälle war offensichtlich akuter Vitatmin B-Mangel. Seitdem Bertha das Vitamin/Medikament (im Moment noch regelmässig, Flasche hat 100 ml Inhalt, tägliche Dosierung 1 ml) bekommt, gibt es keine Probleme mehr.