Trauer bei Welli Dino,wer weiß Rat

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Dirk & Kerstin

Dirk & Kerstin

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Wir machen uns große Sorgen um unseren kleinen Dino (5J.),er hat leider innerhalb eines Jahres seine zweite Frau verloren.Mit der ersten (Maxi)war er vier Jahre zusammen,bei ihr wurde vom TA leider eine Atemwegserkrankung nicht erkannt,die zweite (Minni) starb mit einem Jahr an einen Nierentumor.
Mit ihnen leben noch Kasper und seine Lucy in einer selbstgebauten Voliere.
Minni war Dinos ganz große Liebe,er verwöhnte sie noch mehr als seine Maxi.Er war rund um die Uhr neben ihr,bei allem was sie tat, war er bei.Er putzte und fütterte sie ständig.Wir bemerkten ihren Tod sehr schnell,so das wir sie sofort aus dem Käfig holen konnten.
Wir haben sofort das Gleichgewicht wieder hergestellt und ein neues Weibchen beim Züchter geholt,aber Dino kommt aus seiner Trauer nicht raus.
Wir waren mit ihm schon bei unserem Züchter,aber der konnte uns nur sagen das er gut ernährt wäre,aber sein Gefieder im gar nicht gefallen würde.Er hat fast keine Unterfedern und zittert ständig.Er gab uns Tee und ein Stärkungsmittel für ihn, aber es stellte sich nur für ein paar Tage ein kleiner Erfolg dar.Er zieht sich immer mehr zurück,gibt kaum noch ein Tönchen von sich(er war sonst der lauteste)und schläft fast nur noch.
Kasper hat sich inzwischen schon beider Weibchen angenommen,was Dino gar nichts ausmacht.
Bei Minni war er sofort hochgradig eifersüchtig.
Wer hat mit so einem Fall schon mal Erfahrung gemacht??
Wir wissen nicht mehr wie wir ihm noch helfen können,
wir wollen ihn nicht auch noch verlieren :traurig:

Dirk & Kerstin
 
Wie wäre es, wenn du ihn sich seine neue Frau selber aussuchen lässt?

Ich würde das in dem fall so versuchen:

Einzeln setzen für ein paar tage - so kann er Abstand gewinnen - aber beschäftigt euch viel mit ihm. Und dann zum Züchter damit und dort lassen - er soll sich selbst verpaaren. Ideal wäre doch ein gerade Selbstständiger Jungvogel, der ihn noch ein bisschen anbettelt? - Das würde den Instinkt auslösen zu füttern und das Eis wäre gebrochen :)

Was andres kann ich dir leider auch nicht raten.

LG
 
Tja, mit Trauer hatten wir hier auch Erfahrung - aber längst nicht so massiv.

Vorausgesetzt, Euer Kleiner ist ansonsten gesund - ist er es? - dann würde ich ungefähr so wie Lovie es vorschlägt, mich ganz viel mit ihm beschäftigen (Schule spielen und gaaanz viel loben, falls er überhaupt darauf anspricht, ansonsten singe ich meinen immer etwas vor, um sie zu trösten, (anbalz-ersatz, schmeichelt)), ihn mit einem jungen Weibchen - möglichst seiner Wahl - erst ein paar Tage alleine setzen. Aber ich würde ihn nicht vorher alleine setzen, weil er dann endgültig resignieren könnte. Solange die anderen ihn nicht scheuchen und gefährden, würde ich sie zusammen lassen. Vergleichbar hier ganz unten, stelle ich mir vor.

Oder Ihr überlegt für ihn, wie das Weibchen sein müßte. Wahrscheinlich sehr ruhig und lieb (zumindest die erste Zeit *ggg*), vom Aussehen seiner großen Liebe ähnlich, aber nicht zu ähnlich, und vom weiteren Verhalten her müßt Ihr mal schauen.

Es könnte jedoch sein, daß er mit 5 Jahren für junge Weibchen zu alt ist - darauf machte mich einmal ein Experte aufmerksam. Tja, dann weiß ich auch nicht - ein älteres Weibchen zu finden und dann noch ein passendes, das stelle ich mir sehr schwierig vor!

Hat er eigentlich eine enge "Beziehung" zu Euch Großen?

Viel Erfolg!

:0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Dirk & Kerstin schrieb:
...Er hat fast keine Unterfedern und zittert ständig...Er zieht sich immer mehr zurück,gibt kaum noch ein Tönchen von sich(er war sonst der lauteste)und schläft fast nur noch.
... nachdem ich das nochmal genauer gelesen habe denke ich, dass er krank ist. Ist doch irgendwie nicht normal, dass er nur noch wenige Unterfedern hat und dazu das Zittern, wahrscheinlich friert er. Aus Trauer schläft er bestimmt auch nicht so viel. Ich würde ihm erstmal Rotlicht geben (an Ausweichmöglichkeit denken) und mal einem vogelkundigen TA vorstellen. Nicht das das Ganze eine andere Ursache hat.
 
Wir sind grade schon dabei,sie erst einmal zu trennen und werden morgen früh sofort unseren TA anrufen.
Wir haben hier durchs Forum einen guten gefunden.
Ich glaube langsam auch nicht mehr,daß es nur die Trauer ist,seit heut nachmittag kann er auch nicht mehr so gut fliegen.
Ich werde euch mitteilen,was der TA dazu sagt.

Danke auch für eure schnellen Antworten
Kerstin
 
Dirk & Kerstin schrieb:
seit heut nachmittag kann er auch nicht mehr so gut fliegen.
Kann, wird wohl - muß aber nicht - etwas anderes als Trauer sein.
*Daumen und Krällchen drück!*

:0-
 
Mein Welli Freddy war auch sehr apathisch, als sein Weibchen an einem Tumor starb - die beiden waren 4 Jahre unzertrennlich. Er hat wochenlang nur geschlafen und nur wenig gefressen, wollte auch gar nicht fliegen. Ich habe ihm dann zwei neue Hennen dazu gesetzt, von denen er aber nichts wissen wollte. Bei Freddy hat die Trauerphase fast drei Monate gedauert, in der Zeit hat er sich nur ab und zu zu einem alten Hahn gesetzt, ich dachte, dass er mir auch wegstirbt. Könnte also schon sein, dass dein Vögelchen auch so sehr trauert, die fehlenden Federn und die Flugprobleme müssen aber natürlich abgeklärt werden. Ich habe bei meinen Wellis gemerkt, dass einige nach dem Tod des Partners sich völlig unbekümmert sofort einfach einen neuen gesucht haben, andere, wie Freddy, haben sehr stark und sehr lange getrauert und viel Zeit gebraucht, bis sie sich für einen neuen Partner interessiert haben.
Ich wünsche dir alles Gute für dein Vögelchen.

Liebe Grüße,
Petra
 
wellifan schrieb:
Bei Freddy hat die Trauerphase fast drei Monate gedauert,
Ungefähr wie bei uns, bei Pucki dauerte es 3-4 Monate - aber er ließ sich prima ablenken! Nur durfte ich nicht Peterle oder Petersilie o.ä. sagen ...

Wie geht es denn Eurem Dino jetzt?

*Daumendrück*

:0-

PS: Habe gestern meiner schlappen (da mauserigen) Bande den Zigeuerbaron von Strauß vorgespielt (CD aus Bibliothek geliehen)! Uiii, das war schön, leichte Spannung und dann wieder Entspannung ... Das sortierte so richtig die Gefühle! - Danach haben sie wieder ausführlich geschmust. Probier mal ähnliche Musik bei Dino aus - aber auf keinen Fall Carmen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat Musik bei den Tieren denn so eine große Wirkung?8o
Also ich denke mir immer, meine halten mich auf Grund meiner Musik(Metall/Mittelalter usw.) für ziemlich übergeschnappt^^
LG Anne
 
Na ja, das sollte schon Musik sein, die den Gehirnwindungen der Kleinen entgegen kommt!

:0-
 
Blindfisch schrieb:
Na ja, das sollte schon Musik sein, die den Gehirnwindungen der Kleinen entgegen kommt!
:0-
Meinst also ruhigere Klassik, wenn ich dich richtig verstanden habe.

@ SchwarzerPhönix
Hi Anne,

klar kann Musik ne enorme Wirkung auf Mensch, Tier und Pflanzen haben.
Es gibt da sogar verschiedene Versuche. Angefangen bei Klassik für Milchkühe, damit sie mehr Milch geben, über Musik im Gewächshaus (glaube war auch im Klassikbereich) damit die Pflanzen besser wachsen und mehr Ertrag bringen, bis hin zu Musik, auch hier wieder Klassik (z.B. Teile von Vivaldis Vier Jahreszeiten), die beim Menschen nachweislich bewirkt, dass sich die Frequenz der Hirnwellen so ändert, dass der Mensch aufmerksamer/aufnahmebereiter ist. Wird z.B. zum Superlearning verwendet. Superlearning ist eine Lernmethode, bei der während der Lernphase eben im Hintergrund entsprechende Musik abgespielt wird, die dem Lernenden ermöglicht, das zu lernende besser abzuspeichern. Das Wissen ist dann auch ohne Musik oftmals schneller/besser wieder abrufbar. Gibt da auch einige Bücher drüber, falls es dich interessiert, frag einfach mal per PN nach.:zwinker:
Liebe Grüßle
Saskia
 
Jetzt muß ich euch erst mal berichten wie es unserem kleinen Dino geht.

Wir haben ihn mit seinem neuen Weibchen erst mal von dem anderen Paar getrennt.Wir haben das Gefühl,dass ihm dies sehr gut bekommt.

Ich habe mich auch mit dem TA in Verbindung gesetzt,aber der hat mich doch etwas geschockt.Er meint das Wellis mit fünf Jahren alt wären und man Glück hätte, wenn sie älter würden8o .Alle Wellis die ich bis jetzt hatte wurden über 10 Jahre.
Dino kann zwar kaum fliegen,läßt sich gerne von uns durch die Gegend tragen,hat auch wieder einen guten hunger und wir haben jetzt wieder Hoffnung bekommen,ihn doch noch aus seiner Trauer raus zu bekommen.
Mit der Musik finde ich eine tolle Idee,werde es gleich morgen testen,jetzt möchte er gerne schlafen,denn das tut er noch sehr viel.Reagiert aber auch wieder etwas mehr auf unsere Ansprache.
Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten,

einen lieben Gruß
Kerstin und klein Dino;)
 
Saskia137 schrieb:
Blindfisch schrieb:
Na ja, das sollte schon Musik sein, die den Gehirnwindungen der Kleinen entgegen kommt!
:0-
Meinst also ruhigere Klassik, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Nene - nicht alles, was Klassik ist, kommt in Frage!

Bei der Auswahl der Musik für meine Kleinen habe ich Folgendes im Kopf:

- Wellie (wie andere Tiere auch) hat in seinen Gehirnwindungen Angst vor Freßfeinden gespeichert, deshalb nehmen Gehirn und die Sinne alles wesentlich genauer wahr als unser Gehirn und unsere Sinne. Also keine Überforderung durch Musik, die z.B. zuviel gleichzeitig verwendete Instrumente oder sonst wie stark Spannungen Erzeugendes.

- Stimme wiedererkennen: Die erste Zeit sollten meine Kleinen ja meine Stimme kennenlernen, damit sie mich wiedererkennen und ich sie bei Bedarf mit der Stimme beruhigen kann. Folglich singe ich oft mit, möglichst schräg, damit sie garantiert meine Stimme heraushören. Oder ich singe ohne Musikhintergrund und achte genau darauf, wie es wirkt.

- Das Vorsingen und das gemeinsame Singen ist wie eine Unterhaltung, bei dem jeder seine Gefühle dem oder den anderen mitteilt, z.B. mit dem Klang der Stimme, mit dem Gesichtsausdruck, der Körperhaltung, den Bewegungen etc. Man muß nur sehr genau darauf achten!

- Anbalzen u.ä. Funktionen: Tut doch gut, wenn man für begehrenswert gehalten wird, oder????? Dafür eignen sich schnulzige Schlager ganz besonders gut - das macht auch selber Spaß, Schnulzen zu singen!

- Bei uns auf der Welliehitparade immer noch auf Platz 1: Der Wasserkocher! Die Geräusche wecken schöne Vorstellungen bei den Kleinen, z.B. an warmen Regen, an sprießendes Grün und ans Brüten. Klappt bei meinen nur mit dem Wasserkocher - nicht mit dem Eierkocher. :D

- Musikinstrumente sollten den natürlichen Geräuschen der Wellie-Umwelt so nahe wie möglich kommen. Harfe z.B. kann irgendwie den Regen (schöööön!) nachmachen. Klappergeräusche sind Streß, schrille Pfeifentöne strapazieren die kleinen Trommelfellchen. Angenehm für die Kleinen ist auch der Wechsel zwischen Musik, Gesang und Gesprochenem, wie auf einer bestimmten Werbe-CD, die ich als Mensch natürlich gar nicht hören mag.

- Dur und Moll, munter, dramatisch, langsam, lebhaft, hektisch etc.: Die Gefühle, die wir bei der Musik empfingen, scheinen weitgehend denen der Vögel zu entsprechen. Die Gehirne scheinen sich in diesem Bereich sehr ähnlich zu sein.

- Musik, die als Bedrohung empfungen werden kann, verbietet sich von selbst. Das dürfte die Musik sein, die uns das Gefühl von Kraft vermittelt. Ich vermute, Metall oder Hard-Rock zählen dazu.


Noch etwas zum Alter: Mit 5 Jahren ist er wirklich in einem kritischen Alter. Man hat mir mal erklärt, daß dann eine Hormonumstellung stattfindet, diese Umstellungsphase ist schwierig. Danach, über 7 Jahre, soll es besser werden.
Ich persönlich könnte mir vorstellen, daß der Kleine sich auch zusätzlich noch aufgrund der Hormonumstellung plötzlich so alt und alleine fühlt und sich am liebsten aufgeben möchte. :+klugsche Also anbalzen :~ und je nachdem, wie er (bzw. sein Hormonsystem) sich berappelt, in den nächsten Tagen eine junge Henne, eine erwachsene Henne oder einen ruhigen, ausgeglichenen Hahn dazugesellen.

Das klappt natürlich nur, wenn es sich wirklich "nur" um Trauer handelt und keine körperliche Krankheit vorliegt.

:0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab tatsächlich noch was vergessen ...

- Nicht zuviel Abwechslung! Den Kleinen kommt es wohl sehr entgegen, wenn sie etwas wiedererkennen. Das scheint sie in Sicherheit zu wiegen und das Wiedererkennen erzeugt ab und zu, das können selbst Menschenaugen :zwinker: erkennen, ein Erfolgserlebnis.

:0-
 
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