Frage zu Krallen schneiden und Kirschbaum

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lettchen

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Guten Morgen zusammen,

weil ich neuer Körnersklave bin, kommt es bei mir täglich zu neuen Fragen, die ich mir stelle.

Zum einen ist mir aufgefallen, dass die beiden (nach meinem Empfinden) ziemlich lange Krallen haben. So ca. 3mm. Ich kann es aber schlecht einschätzen. Ich habe im Käfig Äste drin und werde auch für den späteren Freiflug Naturäste besorgen. Ich habe nämlich bei euch gelesen, dass sie sich die dann selbst abwetzen. Welche Länge ist denn eigentlich normal?

Und apropos Naturäste. Ich habe schon einen schönen Apfelbaumast und einen Kirschbaumast. Bei diesem kann ich allerdings die Rinde in großen Stücken abziehen und drunter ist er noch grün. Ist das schädlich für meine zwei kleinen? Muss ich ihn erst noch richtig durchtrocknen lassen? Oder kann ich von einem Baum abgeschnittene Äste einfach so verwenden? Im Käfig habe ich einen gekauften Ast drin, weil ich leider nicht der Baumkenner bin :~

Danke euch schonmal.

Liebe Grüße,
Arlett
 
Guten Morgen,
also ich finde, 3mm klingen nicht besonders lang. Hast du dir die Krallen mal bei Gegenlicht angeguckt? Da wirst du sehen, dass sie nicht viel länger sind, als die Blutgefäße, die in den Krallen sind und kürzer darf man sowieso nicht schneiden. Normalerweise braucht man die Krallen auch nicht schneiden, ich würds nur machen, wenn der Vogel ständig irgendwo damit hängen bleibt, denn dann ist die Verletzungsgefahr zu groß:+klugsche .
Nun zu den Ästen: Wenn dein Kirschbaumast unter der Rinde noch grün ist, scheint der Ast sehr frisch zu sein. Das ist gut für deine Wellis, denn wenn sie daran knabbern, nehmen sie dabei Mineralstoffe auf:+schimpf .
Hm, durchtrocknen lassen... auf jeden Fall soll man Äste von draußen heiß abwaschen (möglichst sollte auch kein Wildvogelkot drankleben) und es wird immer empfohlen, sie trocknen zu lassen. Ich lasse sie auch trocknen aber warum? Keine Ahnung. Ne Amsel fällt bei Regen ja auch nicht vom Ast, nur weil der nass ist:?
Bei Obstbäumen kannst du übrigens nichts falsch machen, bei anderen Bäumen sind mir aber auch keine mit giftigen Ästen bekannt. Nadelbäume solltest du wegen des Harzes lieber nicht nehmen.
 
Krallenschneiden wirklich nur, wenn die Krallen viel zu lang oder falsch wachsen und dann auch nur so, dass die Blutgefäße, die in den Krallen sind, auf gar keinen Fall beschädigt werden, also ruhig die Krallen nen Millimeter länger lassen, dass Du gar nicht in die Nähe der Blutgefäße kommst, denn wenn die erst mal Bluten, ist es für den Pieper nicht ungefährlich.

Also bei mir kommen die Äste frisch in die Voli, d.h. ich lasse die Blätter, Rinde und von Herbst bis Frühjahr vorhandene Knospen auch dran, so können meine Kleinen schreddern, was das Zeug hält und nehmen, wie Manuela schon geschrieben hat wertvolle Mineralien gleich mit auf.

Wenn ich Sitztäste haben möchte, die länger bleiben sollen (z.B. für nen Hängespielplatz der etwas länger halten soll, weil ich nicht so gerne auf der Leiter rumturne um ihn zu erneuern), dann lass ich die Äste hierfür trocknen.
Denn bei meinen Schreddermonstern ist es so, dass durchgetrocknete Äste zum Beknabbern uninteressant sind, während frische Äste zu Sägespänen verarbeitet werden. So kann ich es bei meinen Kurzen ein klein wenig steuern, ob best. Äste länger halten oder eben nicht.
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Antworten. Ich finde es super, dass ich hier bei allem was ich frage immer sehr gute Antworten bekomme.
Für einen Neuling wie mich, ist das sehr wichtig. Hab einfach bei allem Angst, etwas falsch zu machen.

Die Krallen sind doch etwas länger als 3mm. Hab sie mir mal genauer angesehen. Aber da sie nicht hängenbleiben, denke ich, dass es noch ok ist. Sie kamen ja am Sonntag so vom Züchter. Die Blutgefäße konnte ich noch nicht erkennen, da die beiden ja noch ihre Zeit im Käfig "absitzen" müssen... also sich noch eingewöhnen.

In den nächsten Tagen mache ich mich dann mal daran, einen schönen Anflugplatz für sie zu bauen. Hoffentlich klappt das so, wie ich es mir vorstelle.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße,
Arlett
 
lettchen schrieb:
Die Krallen sind doch etwas länger als 3mm. Hab sie mir mal genauer angesehen. Aber da sie nicht hängenbleiben, denke ich, dass es noch ok ist. Sie kamen ja am Sonntag so vom Züchter. Die Blutgefäße konnte ich noch nicht erkennen, da die beiden ja noch ihre Zeit im Käfig "absitzen" müssen... also sich noch eingewöhnen.
Ich denke auch ein Bereich von um die 5 mm ist bei nem Welli noch okay, wenn er Äste gut umgreifen kann und mit den Krallen nicht überall hängen bleibt.
Die Blutgefäße kann man zumeist, zumindest bei Piepern mit hellen Füßchen und Krallen, auch so ziemlich gut erkennen. Man muß nur von außen in den Käfig und den Piepern auf die Füßchen schauen. Bei Piepern mit grau-/bläulichen Füßchen ist es meist etwas schwerer, da bei ihnen die Krallen dann nämlich dunkel sind (hab hier zwei blaue Wellis mit weißem Köpfchen und schwarzer Wellenzeichnung sitzen, bei denen es so ist).
Die Blutgefäße sehen aus, wie so ne dunkelrose-farbene Linie, die in der Mitte der Kralle nach vorne verläuft. Kannst ja morgen nochmal schauen, ob Du sie jetzt erkennst.
 
Hi Saskia,

ich habe gerade mal nachgesehen. Bei unserem blauen kann man die Blutgefäße nicht sehen, da er dunkle Krallen hat. Bei Manni unserem Grün-Gelben sieht man sie ein bissel, da er helle Krallen hat. Ich denke, dass diesbezüglich alles in Ordnung zu sein scheint.
Und beim Freiflug kriegen sie später auch die Möglichkeit an dickeren Naturästen die Krallen zu wetzen.

Vielen Dank.

Liebe Grüße,
Arlett
 
Thema: Frage zu Krallen schneiden und Kirschbaum

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