Schermi schrieb:
ich weiss das sind eher rapiate Methoden, aber mein Onkel hat bei seinem die Flugfedern gestutzt sodass er nichtmehr richtig fliegen konnte.So merken sie schnell dass die Hand hilfreich ist, wenn sie z.B. am boden hocken.
Leider sind das nicht nur rabiate methoden sonder auch tierschutzrechtlich verboten.
Und rabiat ist mir ehrlich gesagt, viel zu milde ausgedrückt. was würdest du sagen, wenn man dir die Füße bricht, so dass du auf Hilfe von Riesen angewiesen bist, weil du keine andere Wahl hast, als sonst zu sterben?
Sicher, der Welli muss nicht sterben, weil er nicht fliegen kann, aber sein Instinkt sagt ihm "flieg oder stirb!"
Von solchen Methoden rate ich aber nicht nur wegen der o.g. Gründe ab, ich finde auch, ein so zwangsgezähmter Vogel wird nie so zahm sein, wie einer der freiwillig kommt.
Auf das Klickern wurde vorher schon verwiesen.
Ansonsten gibts die Möglichkeit einen Jungvogel dazuzusetzen, den man schon etwas vorgezähmt hat. Jungvögel sind in der Hinsicht leichter zu handhaben. dazu einfach die ersten drei tage Kohi füttern, auf Freiflug verzichten, dann die Kohi rausnehmen und am vierten Tag freiflug gewähren. die Kohi wird dann so platziert, dass der Vogel in etwa einen meter abstand zum Menschen eingehen muss, um dranzukommen. Wenn du vorher etwa eine oder zwei Stunden nicht fütterst, gehts besser. Der Vogel muss so nicht hungern, aber er hat appetit. Sobald der Pieper mal an die Kohi gegangen ist, wird der abstand jeweils um fünf zentimeter verkürzt, bis der Vogel die Kohi von der Hand nimmt und schließlich auf der hand sitzend frisst. Nach und nach wird er merken, dass es vom menschen immer was tolles gibt und auch freiwillig und ohne Futter kommen.
Ich habe Vögel bei mir sitzen, die kommen gar nicht, und ich hab einen Vogel, der mir jedesmal wenn er mich sieht auf dei schulter hüpft und mir von seinem tag erzählt. Keiner dieser Vögel wurde irgendwie bedrängt. Sie schauen sich das gegenseitig ab und zum Fressen kommen sie alle.
LG