Blinder Welli, hilfe

Diskutiere Blinder Welli, hilfe im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallöchen, ich habe von einer Familie eine wunderschöne und süße Lutino Standard Wellidame übernommen ... Mir fiel schon am Anfang auf, dass...
Yu

Yu

gut zu vögel
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Hallöchen,
ich habe von einer Familie eine wunderschöne und süße Lutino Standard Wellidame übernommen ...
Mir fiel schon am Anfang auf, dass sie sehr ruhig ist. man kann mit der Hand ihr fast ins Auge stechen bzw überhaupt ganz nah an sie ran und sie rühert sich nicht. Berührt man aber auch nur leicht ein Feder macht sie sofort einen panischen Satz beiseite oder flattert gar weg. Und sie flattert so, dass sie quasi in eine Richtung fliegt bis sie auf ein Hindernis knallt, an dem sie sich entweder festhält oder herunter fällt. Sie kann fliegen, sehr gut sogar.
Wenn sie auf dem Boden sitzt (weil sie an ein Hinderniss geprallt ist) dann geht sie manchmal eine Weile im Kreis ...
Ich mein das ist doch nicht normal. Und das man so nah an sie herankann und sie sich quasi erschreckt wenn man sie berührt währe doch ein Indiz dafür, dass sie schlecht oder gar nicht sieht. Sie antwortet den anderen Vögeln auch immer.
Ihr Kot ist in Ordnung, Gefieder glänzend, hält Kopf grade, sitzt wie normaler Vogel.

Okay mein eigentliches Problem ist:
Sie frisst nicht bzw sie findet die Futter und Wasserstellen nicht. Ich hab es bis jetzt so gemacht, dass ich sie auf die Futterschale gesetzt habe. Wenn sie die Körner um die Füße hatte, hat sie gefressen ...
Das Problem ist das Wasser ... was soll ich machen? Wassertropfen auf finger und dann ihr um den Schnabel schmieren?
Nun weiß ich nicht wie oft son Vogel Wasser braucht. Manchmal trinken die ja Tage nix (Wüsten/Steppenvogel).
Es reicht doch sicher nicht aus sie einmal täglich "zu füttern" oder?
Oh man ich hab keine Ahnung :traurig: :traurig: :traurig:
Aus der Hand frisst sie auch nicht ...
 
Seit wann hast du sie denn?
Das klingt ja gerade danach als wenn du sie ärgern/bedrängen würdest. Hört sich jedenfalls so an. Mit dem Trinken ist nicht weiter schlimm, weißt du ja selbst, dass sie das wenig tun. Wenn sie Hunger hat, wird sie die Körner schon finden u. auch ran gehen. Lass ihr Zeit. Wenn du die Vermutung hast, dass sie blind ist, gehe mit ihr zum vk TA u. lass das mal checken.
 
was heißt bedrängen ... ich schau alle paar stunden mal nach was sie macht (bin auch mal arbeiten irgendwann, ergo abends zu hause). das mit dem anfassen fiel mir auf, als ich sie in die hand nehmen musste (wegen der ringnummer). sie hat sich quasi erst erschreckt als ich eine feder berührt habe um das mal so auszudrücken ... hmmm ...
momentan sitzt sie noch in quarantänevoli. ich kann sie doch niemals zu den anderen lassen wenn sie blind sein sollte oder :(
ich werde aber wahrscheinlich wirklich mit ihr zum Ta gehen müssen, nur vogelkundige gibt es hier ja nicht 8( und die, die sich vogelkundig schimpfen haben vielleicht mal einen Graupapageien behandelt oder sowas -.-

Dennoch, sollte sich herausstellen, dass sie blind is (also sie is sonst ein unglaublich niedliches Tier), extra halten? Zu den anderen setzen? Käfigausstattung? Partner?
 
Scheinbar ist sie noch nicht ganz erblindet, sonst würde sie wahrscheinlich gar nicht mehr fliegen, bei einem blinden Vogel sieht man auch eine milchig trübe Linse. Das sollte ein Tierarzt abklären. Ich würde ihr eine eigene "Ecke" einrichten, wo sie Futter und Wasser immer an den gleichen Stellen in flachen Schalen findet und Kletteräste, Leitern oder ähnliches,damit sie Bewegung hat. Aber Fliegen wird auf Dauer zu unfallträchtig sein, am besten wäre sie mit einem ebenfalls behinderten Partner zusammen untergebracht, würde ich meinen.
 
ich würde ihr auf jeden fall einen partner geben, denn es kann sein, dass dieser sie füttern wird.
 
Aber wen von den Hähnen soll ich dazu "verknächten"? eher einen Standardhahn (hab da einen, der zur Zeit noch kein Weibchen hat) oder einen der kleineren, die keine Partnerin ham?
 
Ist sie denn auf beiden Augen blind oder nur auf einem? Eigentlich unverantwortlich, einen blinden Vogel abzugeben bzw. aus seiner gewohnten Umgebung herauszunehmen. Wenn er sozusagen in der Umgebung bleibt bzw. in dem Käfig in dem er blind geworden ist, dann weiß er noch wo er Futter und Wasser findet. Eine Umgewöhnung ist recht schwierig.
 
setz doch erstmal beide zu und beobachte wer sich kümmert.
 
Hallo Yu,
Scheinbar ist sie noch nicht ganz erblindet, sonst würde sie wahrscheinlich gar nicht mehr fliegen, bei einem blinden Vogel sieht man auch eine milchig trübe Linse.
Beides stimmt nicht. Einer meiner Hähne ist seit 6-8 Wochen total blind.
Er kann fliegen, lässt es aber zunehmend sein.
Die Augen sind absolut klar.
TA-Besuch (bei einem wirklich vogelkundigen) erbrachte nichts. Diagnose der Ursache nicht möglich (er hat ihn auf Zucker negativ getestet), vermutlich Tumor o.ä. im Gehirn.
Er läuft auch im Kreis, wenn er auf dem Boden sitzt, solange, bis er durch Zufall irgendwo anstößt, das kann der Futternapf sein, das Käfiggitter oder der Ast, der zum Hochklettern bis auf den Boden reicht.

Futter und Wasser zu Anfang immer wieder zeigen, die Position der Näpfe nicht verändern. Zeigen durch leichtes Gegenklopfen gegen die Näpfe scheint zu funktionieren. Anfassen nur nach Ansprache und Vorwarnung (auch wieder in der Nähe wogegen klopfen), sonst erschrickt er fürchterlich.

Umgang mit den anderen Wellis ist schwierig, sie ignorieren ihn. Immerhin schwatzt er jetzt wieder, was er die ersten Wochen überhaupt nicht tat.
Er bewohnt einen flachen Käfig 80x40x40 (lxbxh) zusammen mit 2 anderen behinderten. Wenn ich zuhasue bin, bleibt die Tür auf, sie können auf den Käfig klettern und haben somit Kontakt zu den anderen im Vogelzimmer frei fliegenden.

Viel Glück bei der Eingewöhnung des Blindfischs, er wird mit der Zeit schon klar kommen.
 
Einer meiner beiden Wellis ist ebenfalls sehbehindert. Nicht ganz blind, aber wie viel er sieht ist nicht ganz klar.
Man kann auch ganz nah an ihn ran. Er ist auf seine Partnerin sogar angewiesen, da er sich an ihr orientiert.
Futter und Wasser findet er mittlerweile, da es immer am gleichen Platz ist.
Wenn sie fliegen, fliegt er immer nur die selben Plätze an (auf den Käfig, Vogelbaum) und die verändere ich auch nicht.
Er fliegt auch nur, dahin, wenn es die Henne auch tut,
bzw. schon dort ist (und ruft). So dreht er halt immer zwischen diesen Plätzen seine Runden.
Wenn er mal einer dieser Plätze nicht erwischt, stürzt er ab, weil er es dann nicht findet.
Das kam aber schon lange nicht mehr vor, da es nun gewöhnt ist.
Ich nehme an, dass er sich diese Stellen ausgesucht hat, weil er deren Umrisse erkennen kann
(Käfigdach und Vogelbaum = große Fläche). Er kann aber mit dieser Behinderung gut umgehen.
 
Hallo Yu,

ich selbst habe keine Erfahrung mit blinden Wellis, aber mein Züchter hat eine blinde Henne, die hat er mit Partner in ner extra Zuchtbox sitzen und sie wird von ihrem Partner liebevoll versorgt.

Ich habe auch schon gehört, dass blinde Wellis sich an ihrem Partner orientieren, d.h. wenn sich für die Kleine ein Partner aus Deiner Junggesellenschaar herauskristallisiert, kann es sogar sein, dass sie ihm kurze Strecken, bei denen er sie quasi lotst, hinterherfliegt.

Bzgl. dem Umgewöhnen von blinden Tieren an was neues, solltest Du daran denken, den Quarantänekäfig dann auch weiter für die Kleine zu nutzen, also später neben die Anderen stellen. Jegliche Veränderung bei nem blinden Vogel bedeuted für ihn neues lernen und das muß vorsichtig geschehen.

Bzgl. nem blinden Vogel kannst Du Dich vielleicht auch mal an mimchen wenden, sie hat ne blinde Amazone (sie hatte mal nen Thread beim Clickern wegen ihm eröffnet, an den ich mich grad bei Deinem Thread erinnert habe).
 
Thema: Blinder Welli, hilfe

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