Kennzeichen eines guten TA

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Barbarella

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Immer wieder wird in verschiedenen threads dazu geraten, einen vogelkundigen TA aufzusuchen. Sicher gibt es im Netz auch verschiedene Positiv- und Negativlisten.

Das ist alles schön und gut, hilft aber nicht, wenn der betreffende TA nicht auf der Liste steht.

Daher frag ich mich: Woran erkennt ihr einen guten TA? Und anderesrum, wann wisst ihr, dass der TA seine vogelkundigen Kenntnisse bei weitem übertreibt und besser zu einem anderen Arzt gehen solltet?
 
Also unser Arzt nimmt den Vogel erstmal aus der Transportbox und beschaut sich Schnabel, Augen, Po und Beinchen. Dann tastet er das Brustbein ab.
Er hört sich genau an, was der Vogel hat und ob wir sonst etwas bemerkt haben. Ggf. fragt er auch, ob man was an der Ernährung umgestellt hat, je nach Beschwerden.

Was er dann noch machen kann ist eine Kotprobe, die ist recht günstig.
Je nach Beschwerden empfielt er auch eine Kropfspülprobe.

Wenn er auch da nichts findet, kann er Röntgen. Das ist verdammt teuer und hat in unserem Fall insgesamt eine Rechnung (inkl. aller anderer Methoden oben) von 90 Euro für 1 Welli verursacht.

Im Grunde zeichnet sich der Arzt schon aus, wenn er den Vogel rausnimmt und anschaut. Viele allg. Tierärzte gucken nur kurz in den Käfig und verschreiben auf verdacht.


Das sind allerdings nur unsere Erfahrungen. Ob das immer zutrifft ist eine andere Frage
 
Ich würde fragen, ob er Erfahrung in der Behandlung von Vögeln hat.
Gute Tierärzte geben ehrlich zu, wenn es nicht ihr Gebiet ist.

Ein vogelkundiger Tierarzt sollte Kropf- und Kloakenabstriche machen können, und einen Resistenztest durchführen können.

Ein nicht vogelkundiger Tierarzt "verschreibt" meistens nur ein Vitaminpräparat, und evtl. noch BeneBac.

Das Rausnehmen und Abtasten ist meiner Erfahrung nicht unbedingt Zeichen von Fachwissen. Viele tun das, um überhaupt was getan zu haben, und verschreiben dann Vitamine. :k
 
Also ich hab auch schon unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Die erste Ärztin die ich besucht hab wollte meinen Welli überhaupt nicht anfassen. Anscheinend hatte sie Angst ihm weh zu tun.:nene:
Beim 2. Arzt wo ich war... der hat auch verlangt dass ich ihn nehme ihn aber dann doch ein bisschen genauer angeguckt. Meine Wellidame hatte damals einen verkapselten Tumor den er mit so ner Art Lötkolben weggebrannt hat (natürlich nach örtlicher Betäubung) Das war gar nicht sooo schlimm.... meine Lilly hat danach noch 2 Jahre gut gelebt.
Gestern war ich ja mit meinem Rico wieder beim TA..... nachdem ich im Sittichforum entdeckt hatte dass die sich mit Vögeln auskennen. Das war die erste Ärztin die ihn aus der Box nahm........ im Dunkeln damit er nicht so beissen kann :zwinker:
Sie hat ihn dann genau angeschaut .... auch unter den Flügeln und die Kloake...... das Brustbein gefühlt.... und den Fußreflex geprüft ob er Probleme mit dem zupacken hat...... (was gottseidank nicht der Fall war).
Gekostet hat der Spass mit Medikamenten dann knapp 15.- Euro... was ich ganz in Ordnung fand. Vor allem hat sie sich genau angehört was ihm fehlt und seit wann. Hoffe er wird wieder fit.:traurig:
 
Ein vogelkundiger Tierarzt sollte Kropf- und Kloakenabstriche machen können
:zustimm:, genau nach sowas würde ich fragen. Als ich nach auf der Suche nach einem vk TA war, sagte ich gleich am Telefon, dass ich u.a. einen Kropfabstrich/-spülung möchte (mein WS hat Körner ausgewürgt). Da bekam ich mehrfach die Antwort, dass zwar Vögel schon behandelt wurden, aber damit würde man sich nicht auskennen... Da weiß man dann gleich, woran man ist ;).
 
Als ich damals mit meinem Coco ersteinmal bei einem normalen TA war, hat dieser meinen Vogel auch nur beobachtet ohne ihn abzutasten. Und dann eben das Übliche...AB verschrieben.
Für mich ist das keine richtige Untersuchung gewesen. Er hatte gesehen, dass es meinem Vogel sehr schlecht geht, also hat er anstatt Vitamine ein AB verschrieben, was aber natürlich nichts gebracht hat.
Ein Tag später sind wir zu einem vk TA gegangen, der ihn dann genau untersucht hat. Verschiedene Proben nehmen wollte und diese ins Labor schicken.Ein für mich deutlich zu erkennender Unterschied, denn der vk TA konnte mir auch im gegensatz zum normalen TA alles genau erklären und hat sich viel Zeit für mein Vögelchen genommen:jaaa:
 
Wenn er auch da nichts findet, kann er Röntgen. Das ist verdammt teuer und hat in unserem Fall insgesamt eine Rechnung (inkl. aller anderer Methoden oben) von 90 Euro für 1 Welli verursacht.
Zwei unserer Wellis wurden schön geröntgt - bei zwei verschiedenen vogelkundigen Tierärzten. Bei allen beiden hat das Röntgen jeweils 15 € gekostet. Das finde ich nicht zu teuer.
 
Unserer hat pro Bild 25 Euro genommen, das fand ich schon etwas happig. Dieser vk TA wird auch hier im Forum von einigen heiß gelobt.
 
Wow - nicht aus dem Käfig nehmen?! :o

Unsere Tierärztin lässt ihre Assistentin den Vogel halten während sie ihn selber untersucht. Was ich interessant finde ist, dass sie um Erlaubnis bittet, ihn aus dem Käfig zu nehmen mit dem Hinweis, dass dies für Vögel Stress bedeutet und dieser, in sehr seltenen Fällen, bei einem schon bereits sehr kranken Vogel tödlich sein kann.

Als unsere Wellihenne eine Legenot mit Komplikationen hatte, hat sie uns gesagt, welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen und welche Risiken damit verbunden sind.

Beides hat dazu geführt, dass ich ihr vertraue.
 
Wenn ein Tierarzt vogelkundig ist, wird er eine einwandfreie Diagnose nach seiner Untersuchung stellen können. Allerdings muss man auch einem guten vogelkundigen Tierarzt die Möglichkeit eines Irrtums zugestehen. Beispielsweise Dr. Reese in HH-Sasel hat bei unserem Albus keine einwandfreie Diagnose leisten können und demzufolge auch keine weitere Behandlung eingeleitet.
Der nachfolgende Tierarzt Dr. Mehler bei uns um die Ecke hat sich wegen eines von uns geäußerten konkreten Verdachts auf Lauftsackmilben und nach Ansicht einer Videoaufnahme dazu entschlossen, auf Milben zu behandeln. Und dann natürlich alle (damals sechs) Vögel gleichzeitig. Das war nicht besonders teuer, brachte aber auch kein Ergebnis.
Erst der dritte Tierarzt, Dr. Fenske in HH-Bramfeld hat dann bei eine Kropfspülung Trichomonaden festgestellt und konnte gezielt behandeln. Witziger Weise war Dr.Reese, bei dem wir zuerst waren, trotz Kropfspülprobe nicht zu diesem Befund gekommen. Es muss sich also um einen schwachen Befall gehandelt haben.

Das größte Vertrauen habe ich bislang in Dr.Fenske, aber auch die anderen Doktoren sind definitiv vogelkundig, wenn vielleicht auch nicht spezialisiert. Ich habe keine Bedenken, meine Vögel zu einem von ihnen zu bringen, wenn irgendwas mit ihnen ist. Denn sie wissen alle, wie sie mit den Tieren umzugehen haben und wie man Behandlungen durchführt und Untersuchungen korrekt macht. Der Preis ist mir dabei egal. Und wenn zwei Röntgenbilder, eine Kropfspülprobe und eine Kotprobe gemacht werden, dann kostet das eben so viel.
 
Hi!
Mir ist es grundsätzlich auch egal, was eine Behandlung kostet. Wenn ich manchmal die Kosten mit meiner Katze-TA-Standartbehandlung vergleiche---Portokasse!
Ich bin übrigens bei Veit Kostka in HH ;-) Mäßig teuer aber meiner Meinung nach gut.
Natürlich wird der Vogel gefangen. Das sollte der TA können, ist aber manchmal hilfreich wenn eine zweite Person das macht.
Dann will ein guter TA einen Bericht des Krankheitsbildes und tut nichts einfach so ab!

Eine Kotprobe sollte immer genommen werden.

Flügel, Augen, Füße werden immer begutachtet.

Nun und dann je nach Krankheit weiter.

Ein guter Ta gibt auch zu, wenn er keine Ahnung hat. Auch ein spitzen TA findet nicht immer eine Ursache, das ist beim Menschen genauso, aber dann verschreibt er auch nicht irgendetwas.

Der TA sollte jeden seiner Schritte erklären und ohne Nachfragen begründen!

Das bedeutet aber auch, dass Du DEINEN ta finden musst. Scheue nicht davor zurück, die Untersuchung abzubrechen, wenn Du glaubst, dass etwas nicht richtig läuft!


LG,
Desi
 
Ich persönlich habe einen vogelkundigen Tierarzt von einer Bekannten aus meiner Heimatstadt empfohlen bekommen, von der ich weiß, dass sie sehr auf die Gesundheit ihrer Vögel bedacht ist. Und ich bin absolut zufrieden mit dem TA.

Deshalb denke ich, dass das Empfehlen von TÄ eine wunderbare Lösung ist. Es kursieren zwar einige Listen im Internet, aber dort stehen teilweise auch einfach nur Ärtze, die gut Krallen schneiden können und von mehr keine Ahnung haben. Ehe ich also nun von Arzt zu Arzt laufe, lass ich mir einen guten Vogelarzt aufgrund von persönlichen Erfahrungen empfehlen und habe eine gute Chance, dass der sich tatsächlich mit Vögeln auskennt.

Aber es wurde ja schon gesagt: Kropfabstrich, Kotuntersuchung, Röntgen und Antibiogramm sollte der TA schon beherrschen und nicht nur einfach ins Blaue ein Medikament und Vitamine verschreiben.
 
Weiß jemand einen guten vogelkundigen Tierarzt im Raum München? hab schon die Liste angeschaut, aber man weiß ja nicht, wer da "gut" ist. Ich gehe nämlich morgen zu einer normalen Tierärztin (mein Welli hat einen Knubbel am Bürzel :( hoffentlich kein Tumor*heul*), die gleich um meine Ecke ihre Praxis hat, sie ist zwar nicht richtig vogelkundig, aber die Untersuchung ist günstig. Ich möchte dann, wenn sie eine Diagnose gestellt hat, zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen. Wer kann mir da helfen?
 
Auf der Homepage von Franz und Birgit Stenglein **********************
findet man nach PLZ sortiert vogelkundige Tierärzte.
Gruß, Silvi!
 
Wellensittich-de wird hier wohl nicht gerne gesehen :)

Ich kann zu der Übersicht da nicht viel sagen, weiß aber, dass es eine große Übersicht vogelkundiger Tierärzte auch auf vogeldoktor.de gibt. Dort wird zusätzlich eine Kommentarfunktion angeboten und man kann sich die Meinung von Tierhaltern über die Eignung als Vogeldoktor ansehen.
 
Hallo Deichschaf,
danke, da ich noch relativ neu hier bin dachte ich, ich hätte technisch was falsch gemacht. Den Durchblick, wer hier beliebt oder unbeliebt ist hab ich leider auch noch nicht. Aber aus Fehlern kann man ja lernen. Ich dachte nur ich könnte mit dem Link zu der Liste was Gutes tun!
Gruß, Silvi!
 
Weiß jemand einen guten vogelkundigen Tierarzt im Raum München? hab schon die Liste angeschaut, aber man weiß ja nicht, wer da "gut" ist. Ich gehe nämlich morgen zu einer normalen Tierärztin (mein Welli hat einen Knubbel am Bürzel :( hoffentlich kein Tumor*heul*), die gleich um meine Ecke ihre Praxis hat, sie ist zwar nicht richtig vogelkundig, aber die Untersuchung ist günstig. Ich möchte dann, wenn sie eine Diagnose gestellt hat, zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen. Wer kann mir da helfen?

Was ist denn drauß geworden?Konnte Sie dir eine eindeutige Diagnose stellen?
 
Thema: Kennzeichen eines guten TA

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