Die 2 aus dem Tierheim und Fragen dazu

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Eifler

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Wir haben uns gestern 2 Wellis aus dem Tierheim geholt (2 und 1 Jahr alt). Das blaue Männchen macht einen sehr gewitzten Eindruck, trällert vor sich hin und balzt die ganze Zeit mit seinem Mädchen. Aber die Dame macht uns Sorgen: sie ist sehr still und sitzt meist nur auf ihrem Stab. Ihr linker Flügel hängt ein wenig und auch das linke Beinchen greift nicht richtig. Laut Tierheim wurde das schon untersucht, jedoch ohne Befund. Sie hatte im September Schnabelräude, die behandelt wurde. Sie ist im Gegensatz zum Hahn sehr scheu. Daher will ich sie nicht unbedingt sofort zum TA schleppen. Macht das Sinn, sie noch einmal von einem anderen TA untersuchen zu lassen? Man empfahl mir Dr. Manderscheid. Der ist relativ in der Nähe von mir.
Hier sind die beiden (Sorry, nicht ganz so gut getroffen, aber ich will die 2 nicht so stressen und ständig am Käfig rumlungern bis ich ein ordentliches Foto habe):
http://img530.imageshack.us/img530/4636/wellis001ot7.jpg
 
Ich würde den beiden einfach mal ein paar Tage Ruhe gönnen. Immerhin wurden sie in letzter Zeit gleich mehrfach aus der gewohnten Umgebung gerissen. Da sind Wellis erstmal sehr scheu und sehr still.

Wenn die Henne ansonsten frisst und normal aussieht, besteht erstmal kein Grund zur Sorge. Einen Tierarztbesuch würde ich da nicht empfehlen, weil das noch mehr Stress bedeutet.

Da sie Probleme mit dem Flügel und dem Bein auf der linken Seite hat, könnte ein nervliches Problem vorliegen. So etwas bekommt man (wenn es kein Schlaganfall war) unter Umständen mit Vitamin-B-Komplex hin. Gibts in der Apotheke von Ratiopharm. Schau mal hier: http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=154780

Ein hängender Flügel könnte auch auf ein Leberproblem hindeuten. Dann solltest Du allerdings mal mit einem Tierarzt sprechen. Er wird Dir sagen, ob er den Vogel daraufhin gezielt untersuchen will, was das kosten wird (Leberuntersuchungen sind nunmal nur mit Röntgenaufnahmen machbar und die sind vergleichsweise teuer (~20-25 Euro je Aufnahme und man braucht derer zwei)), und wie man den Vogel dann halten muss - denn eine Lebererkrankung lässt sich meist nicht rückgängig machen und bedeutet dann eine Umstellung des Futters.
 
Danke für deine Antwort. Ich tippe auch auf ein Nervenproblem, da sie ja auch nicht richtig greift. Sie fängt jetzt an, sich mit ihrem Männelchen zu unterhalten. Gefressen hat sie auch (Hirse). Meines Wissens nach schadet Vitamin B ja nicht. Also probier ich das mal aus und streu einfach etwas über die Hirse. Ist das richtig so? Anpacken will ich sie noch nicht - sie ist total scheu. Er ist wesentlich aufgeweckter.
Wann sollte ich den beiden denn den ersten Freiflug gönnen?
 
Hallo Eifler,

schön, dass Du den beiden ein neues Zuhause gibst. Beobachte die beiden eine Zeit. Wenn Du nicht das Gefühl hast, es ist lebensbedrohlich, würde ich ein paar Tage warten, wegen des vielen Streß. Dann aber würde ich Dir schon empfehlen, einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen. Nur zur Sicherheit!

Die meisten Tierheime ziehen einen "Allgemein"-Tierarzt (das ist nicht negativ gemeint) zu Rate. Im Normalfall erkennt der die üblichen Erkrankungen und behandelt auch richtig.

Viel Spaß mit den beiden,

Sabine
 
Sie wird immer lebhafter. Von Stunde zu Stunde wirds sie aufgeweckter. Ich hab jetzt die Stäbe im Käfig gegen Naturhölzer ausgetauscht. Das gefällt den beiden viel viel besser.
 
Prima. Und wie gesagt: Warte ein paar Tage ab. Erst wenn es sich nicht legt oder verschlechtert solltest Du zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen.

Wo Du einen in Deiner Nähe findest, kannst Du auf http://www.vogeldoktor.de/ herausfinden.

Das Vitamin-B-Komplex von Ratiopharm ist prinzipiell das gleiche wie das in der Birdbox erhältliche Nekton-B. Es ist auch preislich identisch. Beides ist in pulverform, jedoch ist die Konzentration bei der für Menschen gedachten Version von Ratiopharm etwas höher.

Ich würde es so machen, dass Du aus einer solchen Kapsel eine kleine Messerspitze voll in das Trinkwasser gibst. Nicht vergessen: Täglich frisches Trinkwasser geben. B-Vitamine sind nicht fettlöslich und werden auch nicht eingelagert. Eine Überdosierung ist daher nicht so ohne weiteres möglich. Dennoch sollte man es nicht übertreiben.

Übrigens schmeckt das Wasser sehr ähnlich wie "Sanostol", wenn man das Zeug da reingerührt hat ;)
 
Nicht vergessen: Täglich frisches Trinkwasser geben.
Na das ist doch eh selbstverständlich ;)
Übrigens schmeckt das Wasser sehr ähnlich wie "Sanostol", wenn man das Zeug da reingerührt hat
IIIHHHH - jetzt weiss ich auch, warum meine Dogge seine VitaminB Tablette immer ausspucken will.
Ich probiers mit dem Ratiopharm-Pulver einfach mal aus. Der Zustand ist wohl schon seit sie im Tierheim ist gleichbleibend. Man konnte mir nicht sagen, ob sie das schon eventuell von klein auf hatte.
Die beiden werden immer zutraulicher. Sie fliegen zumindest nicht mehr weg, wenn ich am Käfig stehe und mit ihnen rede. Denke mal, dass ich sie Mitte nächster Woche das erstemal raus lasse. Als ich gestern die Stäbe ersetzt hatte, ist mir Walter sogar mal kurz auf den Finger gehoppst.
 
Unsere Henne liebt den Vitamin B Komplex. Sie schlabbert die Tropfen artig auf und piepst dann nach Kolbenhirse (bekommt sie als wiedergutmachung fürs einfangen und in die Hand nehmen) Andere drängeln sich schonmal zur Spritze und wollen auch nen Tröpfchen. Grade unsere Brutige Henne ist ganz wild darauf ;)
 
Die beiden werden immer mutiger. Mittlerweile kann ich den Käfig öffnen, ohne dass sie wild umher flattern. Meint ihr, ich kann sie dann Mitte der Woche zum ersten Mal fliegen lassen? Was ist, wenn Christine wirklich nicht weit fliegen kann? Soll ich ihr vorsichtshalber eine Art Rampe bauen, damit sie wenigstens bis zum Spielplatz kommt? Ich hab ein wenig Bedenken, dass sie abstürzt und sich verletzt.
 
Wir haben ein Seil als kletterhilfe von der Voliere nach oben zum Seil und dieses wiederum geht zum Spielplatz.
So ein Seil kostet nicht viel und eignet sich prima.
Was das fliegen angeht: Gardine zuziehen, damit sie nicht vor die Scheibe knallen.
Und in der Nähe sein. Passieren kann selbst bei einem gesunden Vogel immer was, das lässt sich leider nicht verhindern.
 
Danke für die Tipps, ich bin schon sehr gespannt, wie der erste Ausflug wird und ob sie fliegen kann
 
Heute früh hatte ich den Käfig für mehrere Stunden geöffnet, Hirse an den Eingang gehängt und Seile gespannt. Aber leider haben sie noch kein großes Interesse am Freiflug gezeigt. Schade. Vielleicht brauchen sie noch ein wenig Zeit.
 
Das wird schon noch. Die beiden sind ja erst kurze Zeit bei dir. Die muessen sich erst noch eingewoehnen:)
Ich finde es toll, dass du Wellis aus dem Tierheim geholt hast:zustimm:
lG
Sigrid
 
Kleiner Tipp noch: Du stellst am ehesten fest, ob die beiden raus wollen, wenn sie im Käfig viel hin und her flattern und ordentlich "Krach" schlagen.

Dann wollen sie gerne raus, fliegen, die Gegend erkunden - und vor allem suchen sie Beschäftigung :)

Aber biete weiterhin von Zeit zu Zeit die offene Tür mit Kolbenhirse an. Und rechne damit, dass erstmal nur einer der beiden den Weg raus finden wird. Die lernen voneinander :)
 
Bisher flattern sie nicht hin und her im Käfig. Sie spielen nur manchmal mit dem Glöckchenball, das aber selten.
Ich gehe mal davon aus, dass Walter der erste ist, der den Weg raus findet. Der ist immer der Initiator und der Mutigere. Kommt Zeit, kommt Freiflug...
 
Dachten wir auch von unserem Denzel, dass er der erste sein würde, aber unsere Madame belehrte uns eines besseren. ;)
 
Unser heutiges Ziel lautet: "Wir gehen ins Badehäuschen rein". Sie trinken zwar draus, baden aber nicht. Jetzt hab ich Trauben reingelegt und sie sind schon recht neugierig was das ist. Bin mal gespannt, wer zuerst angeln geht.
 
Hm...seit gestern sind sie recht laut und am Schimpfen. Aber raus wollen sie trotzdem nicht. Walter geht zwar mal zur Tür und schaut raus, aber er traut sich nicht. Sobald die Tür offen ist, werden beide ganz still. Kaum mach ich die Tür nach einigen Stunden wieder zu, fängt das Gemotze an. Sie sind zwar beide total interessiert, wenn ich am Spielplatz draussen an den Sachen wackel, aber sie trauen sich nicht dort hin.
Ach ja: Baden tun sie auch nicht. Glaube, dass die beiden weder Freiflug noch Baden kennengelernt haben.
 
Hm..jetzt sind die beiden ja schon eine ganze Weile hier - aber sie fliegen immer noch nicht nach draussen - auch nicht, wenn ich das Zimmer verlasse und sie ungestört sind. Gibt es denn wirklich Wellis, die niemals nie aus der Voliere wollen? Ich werde den beiden auf jeden Fall eine größere Außenvoliere bauen. Vielleicht wollen sie ja dann da fliegen und fühlen sich sicher
 
Hm..jetzt sind die beiden ja schon eine ganze Weile hier - aber sie fliegen immer noch nicht nach draussen - auch nicht, wenn ich das Zimmer verlasse und sie ungestört sind. Gibt es denn wirklich Wellis, die niemals nie aus der Voliere wollen? Ich werde den beiden auf jeden Fall eine größere Außenvoliere bauen. Vielleicht wollen sie ja dann da fliegen und fühlen sich sicher

Sie sind in der Zeit im Tierheim nur ihren Käfig gewohnt, der gibt ihnen Sicherheit. Wäre der Käfig jetzt größer, sprich eine Richtige Voliere (oder Außenvoliere) würden sie schon lange fliegen.
Ich könnte mir vorstellen, das sie bei ihrem Vorbesitzer ( also vor dem TH )schon keinen Freiflug hatten.
Versuch mal eine Stange an der geöffneten Tür fest zu machen, das erleichtert ihnen den Weg in die "Freiheit" - sie können dadurch weiter aus dem Käfig raus ohne direkt fliegen zu müssen.
Sie müssen Vertrauen in ihre Umgebeung gewinnen.
 
Thema: Die 2 aus dem Tierheim und Fragen dazu
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