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DeichShaf
Guest
Doch. Er wird auf alle Fälle, wenn die Todesursache nicht eindeutig ist, zumindest eine Obduktion des toten Vogels veranlassen. Und abhängig vom Ergebnis der Obduktion wird er seinen restlichen Bestand möglicherweise behandeln oder zumindest untersuchen lassen.
Und so lange er Ungewissheit hat, wird er weder Vögel aus dem betroffenen Bestand abgeben noch wird er welche hinzusetzen.
Das hat zwei recht einfache Gründe:
1. Verdient ein Züchter nur mit gesunden Tieren überhaupt Geld.
2. Stecken sich die Tiere sehr schnell gegenseitig an, was wiederum zu mehr kranken Tieren und damit zu einem ernsten Problem mit Punkt 1 führen kann.
Also gibt ein Züchter lieber 1x 100,- Doppelmark für eine Obduktion aus, als mehrere Monate Zuchtarbeit zu verlieren.
Ich kann die Frage von Andrea70 gut nachvollziehen: Wieso fragst Du, ob Du überhaupt eine Obduktion machen lassen sollst, wenn Dir das zu teuer ist? Wieso fragst Du, wie schnell Du einen neuen Vogel kaufen sollst, wenn die Ratschläge dazu ungehört verhallen?
Du hast keinerlei Quarantäne eingehalten, als der neue Vogel eingezogen ist, obwohl Dir dazu gerade nach dem plötzlichen Tod des vorigen Wellis explizit geraten worden ist. Wenn man so etwas rät und es gut begründet, ist man hinterher auf jeden Fall enttäuscht.
Versteh das bitte nicht falsch: Wenn man das nötige Kleingeld für die Haltung eines Haustiers nicht hat, soll man sich die Haltung lieber aus dem Kopf schlagen. Zur Haltung zählen eben nicht bloß der Kauf und das tägliche Futter, sondern eben auch die Tierarztkosten, die durchaus hundert Euro oder mehr betragen können. Hat man die nicht, kann man das Tier nicht adäquat halten/versorgen. Schau Dir vergleichsweise mal an, was einem Hundehalter "blüht"...
Ich drücke Dir genau wie Andrea70 alle Daumen, dass es gut geht - aber bitte tu Dir und auch Deinen Tieren beim nächsten Mal den Gefallen und halte wenigstens Quarantäne ein, wenn Du ein neues Tier kaufen willst.
