Füßchen-Fehlstellung? Was soll ich machen?

Diskutiere Füßchen-Fehlstellung? Was soll ich machen? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo Ihr Lieben, seit Sonntag haben wir ja nun 2 kleine Piepser bei uns wohnen. Nun ist uns aufgefallen, dass der jüngere arge Probs hat...
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Sternchen

Guest
Hallo Ihr Lieben,

seit Sonntag haben wir ja nun 2 kleine Piepser bei uns wohnen.
Nun ist uns aufgefallen, dass der jüngere arge Probs hat, sich vernünftig auf der Sitzstange zu halten. Er kann sich z. B. auf der Stange auch überhaupt nicht drehen. Wenn er im Käfig von der einen zur anderen Stange flattern will stößt er sich im Prinzip rückwärts ab und dreht sich dann im Flug um, so dass er auf der anderen Stange landen kann.
Was uns auch aufgefallen ist, dass wenn er sich strecken möchte (die Wellis strecken ja in der Regel den Flügel samt Beinchen nach hinten) er mit beiden Beinchen auf der Stange bleibt und nur den Flügel streckt.
Auch mit dem Klettern klappt's entsprechend nicht wirklich. Wenn man es jetzt ganz einfach beschreiben will sieht es so aus, als hätte er links ein X-Bein und komisch ist auch, dass er nicht wie allgemein übrlich 2 Krallen vorne und 2 hinten hat, sondern oftmals 3 vorne und eine hinten. Dass er damit keinen richtigen Halt hat, kann ich mir gut vorstellen.
Nun dachte ich, dass das vielleicht mit dem Alter des Vogels zusammenhängt (schätze ihn so auf 12 Wochen) und dass er zuvor nur in einem Käfig mit 4 anderen saß und sich nicht, wie die Henne bereits in der Voliere austoben durfte. Heute morgen haben wir dann mit dem Züchter telefoniert und ihm den Sachverhalt geschildert. Der meinte, dass sei kein Thema und er würde den kleinen Piepser durchtauschen. Das möchte ich allerdings nicht, da ich das dem kleinen Krümel gegenüber nicht fair finde. Zum Tierarzt möchte ich aber auch noch nicht mit ihm, da ich denke, dass dies für das Tier zum jetzigen Zeitpunkt einen immensen Stress bedeuten würde, wo er sich doch gerade eingewöhnt.
Ich habe ja die Hoffnung, dass sich das irgendwie noch geben wird bzw. er mit dem Defizit entsprechend lernt umzugehen und dann auch irgendwann fröhlich und frech durch die Gegend fliegt.
Die Henne ist schon ganz schön gewitzt und hat die ersten Runden Freiflug unbeschadet überstanden (konnte gar nicht genug davon kriegen)
Andererseits hoffe ich natürlich auch, dass das mit dem Beinchen keine Krankheit ist und sich nachher die kleine Süße noch ansteckt.
Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. ich weiß nur, dass es mir das Herz brechen würde ihn wegzugeben und gegen einen anderen Hahn auszutauschen. :traurig:
Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen mit Vögeln, die ein Handicap haben, gemacht oder könnt Ihr mir Tips geben, was ich machen soll?
Ich weiß ja auch nicht, ob er von ihr das Verhalten übernehmen und lernen wird oder ob sie ihn "unterbuttert", da er halt nicht ganz so flink und eher tollpatschig ist.
Wäre für Eure Antworten sehr dankbar!
Viele Grüße,
Sternchen
 
Hallo,

ich würde sagen, da muss leider noch ein vogelkundiger Tierarzt ran....Es kann sein, dass der Vogel bei dem Züchter mit sehr vielen Geschwistern im Kasten saß und sich nie richtig bewegen konnte- so können schon mal Fehlstellungen enstehen! Nicht nur durch fehlende Bewegung, sondern auch durch Kotverschmutzng-normalerweise kriegt eine Henne das bei den Küken recht gut hin, aber da heutzutage ja auf Masse gezüchtet wird, sprich für die Zucht nimmt man die Hennen, die viele Eier legen, sind die Hennen leider manchmal überfordert mit dem vielen Nachwuchs.
Dass die Kralle hinten ist, ist nicht an und für sich nicht schlimm, Papageien (also auch Sittiche) haben eine Wendezehe, die sie sowohl vorne als auch hinten stehen haben können. Dass er es dauernd macht, ist allerdings merkwürdig, wahrscheinlich ist da echt irgendeine Fehlbildung und es hat sich gar nicht alles entwickelt, was er für die entsprechenden Bewegungen braucht....
Es kann auch sein, dass er nicht gut genug ernährt wurde und es eine Mangelerscheinung ist....Da muss auf alle Fälle mal ein Tierarzt ran!
Ich habe hier ein Weib mit einem Krebsgeschwür sitzen und hatte auch Angst, als ich das erste Mal zum Tierarzt gegangen bin, wegen des Srtesses. Aber siw war erstaunlich ruhig auch danach....Also lieber einmal Stress als lange Schmerzen....würde ich sagen, und ich überlege auch immer bevor ich zum Tierarzt fahre, da man manches ja durchaus selbst kurieren kann, wenn man ein bisschen Ahnung hat.
 
Hallo Sternchen, geh' besser wirklich möglichst bald zum Tierarzt, vielleicht kann man jetzt nochwas machen, was in ein paar Wochen nicht mehr geht. Es muss auch unbedingt ein vogelkundiger Arzt sein, alles andere würde nichts bringen. Schau mal hier: www.vogeldoktor.de. - Leider für viele eine weite Fahrt, aber es nützt nichts.
Für den Vogel wird das so grosser Stress nicht, wenn Du magst, kannst Du ja seinen Partner mitnehmen (beide zusammen in einen kleinen Käfig) und auf dem Rückweg Kolbenhirse geben. Dann ists schnell vergessen.
Es ist gut, dass Du den Vogel nicht zurück geben magst, denn wer weiss, was dann womöglich mit ihm passierte.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Wir hatten auch ein Füßchen-Problem

Hallo, Ihr Lieben..

Wir haben unsere Voliere am letzten Samstag mit den Hubschraubern Nummer 5 (Kiwi) und 6 (Elvis) fürs erste komplettiert. Als wir die beiden beim Züchter abgeholt haben, wies der uns allerdings sofort auf Elvis` linkes Beinchen hin. Wir hatten schon andere Jungtiere von ihm bekommen und so hatte er extra für uns mit einem befreundeten Züchter die Mini-Pieper getauscht, um Blutsfremdheit zu garantieren. Dieser Züchter hat unseren kleinen Elvis beim Beringen allerdings wohl verletzt, so dass sich ein Bluterguss im Füßchen gebildet hatte und "unser" Züchter den Ring in mühevoller Maßarbeit abknipsen musste, um den schon entstandenen Blutstau wieder aufzuheben. Nachdem wir Elvis in die große Voliere gesetzt hatten, saß er - ganz im Gegensatz zu Kiwi, der sofort neugierig mit den anderen spielte - teilnahmslos auf einem Bein auf dem Boden, so dass wir ihn zunächst wieder in "Einzelhaft" in den Zimmerkäfig genommen haben. Wir haben ihm das Beinchen dann immer wieder gesäubert, darauf geachtet, dass die Schwellung täglich etwas zurückgeht und "Krankengymnastik" mit ihm gemacht. Will heißen, wir haben ihm immer gaaaaanz sanften Druck auf die "Fußsohle"gegeben (mit der Fingerspitze) und er hat dann automatisch versucht, sich mit dem Füßchen festzuhalten.Das hat super funktioniert und mittlerweile ist die schwellung soweit zurückgegangen, dass er zu seinen Kumpels in die Aussenvoliere entlassen werden konnte und nun gleichberechtigtes Schwarm-Mitglied geworden ist.
Könnte den kleinen süßen den ganzen Tag einfach nur beim Spielen zugucken...

Liebe Grüße aus dem Emsland,
Meike
 
Hallo,

habe im Moment echt Bauchschmerzen bei dem Gedanken, mit dem Kleinen zum Doc zu fahren - gerade jetzt, wo er allmählich das Vertrauen aufbaut möchte ich dies so ungern mit einem Schlag wieder zerstören :(
Heute flog der kleine "Krümel" auch schon zusammen mit seiner "Kiwi" (Gruß an Heike ;o) ) ein paar Runden durchs Zimmer und ich war echt erstaunt als er problemlos auf dem Käfig landete :beifall:
Beim zweiten Versuch heute abend ist der dann abgestürzt und ich musste *oh Todstünde* ihn in die Hand nehmen und aufsammeln.
Habe ihn aber sofort auf meine andere Hand gesetzt und die andere sofort aufgemacht. Er blieb dann auch ganz ruhig auf meiner anderen Hand sitzen und hat sich von Kiwi nicht beeinflussen lassen. Hab' dabei mal versucht ein Gespür fürs Füßchen zu bekommen und konnte in der kurzen Zeit nicht soviel feststellen außer dass er eben nicht vernünftig "zupacken" kann. Echt schade für den kleinen Piepser. Aber die Idee mit der Krankengymnastik finde ich toll :zwinker:
Dachte mir, dass ich vielleicht mit ein bißchen Training das ganze weitestgehend hinbekomme, so dass er sich zumindest ohne große Nachteile bewegen kann.
Dafür braucht's aber viel Zeit und Geduld und ich muss erst einmal das Vertrauen des Vogels gewinnen.
Ich überlege schon wie ich ihm beibringe sich auf der Sitzstange zu drehen, denn ich denke, dass er das kann und nur nicht macht, weil's anders derzeit "bequemer" ist. Auf jeden Fall nutzt er das Füßchen und belastet es auch (zieht z. B. das andere ein).
Ist schon ganz schön schwer zu entscheiden, was in dem Fall das richtige ist *seufz*
Daher vielen Dank für Eure Tips (kann ich wirklich gut gebrauchen).

Viele Grüße,
Sternchen
 
Moinsens,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen!

Sollte das Tier immer noch Probleme mit dem Fuß haben, dann sollte man einen vk Ta aufsuchen.

Selbst wenn man, was ich nicht erwarte, das Vertrauen auf einen Schlag zerstört werden würde, geht man kein Risiko ein mit einem Tabesuch ein, da es da um das Leben bzw um die Gesundheit des Tieres geht.
Lieber einmal den Schritt zum Ta gehen, als ein (viellt) quälendes Tier daheim zu haben.

Eine Aussage wie: "Dachte mir, dass ich vielleicht mit ein bißchen Training das ganze weitestgehend hinbekomme, so dass er sich zumindest ohne große Nachteile bewegen kann." wo du deutlich weniger Wissen hast als ein Ta von diversen Krankheitsbildern, finde ich fahrlässig.

Letztendlich geht es um die Gesundheit des Vogels. Lieber einen Tabesuch tätigen wo man danach sich sicher ist, um was es sich handelt (Grundvoraussetzung der Ta ist vk) sollte dir doch auch Gewissheit geben.
 
Hallo Sternchen,
Michael hat vollkommen recht. Du kannst doch nicht allen Ernstes die Zahmheit (für Dich) gegen die Gesundheit (des Vogels) abwiegen!?!?
Bitte denke darüber einmal kurz nach und entscheide *im Sinne des Vogels*! Das heisst bitte geh baldmöglichst mit dem Pieps zu einem vogelkundigen Arzt!
So nachtragend sind die Kleinen ausserdem gar nicht.
Dass er nach dem Absturz auf Deiner Hand sitzen blieb, kann übrigens auch ein bisschen der Schreck/ Schock gewesen sein. Und Krankengymnastik mit einem Vogel, der noch nicht richtig zahm ist, stelle ich mir ehrlich gesagt auch nicht so einfach vor.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Thema: Füßchen-Fehlstellung? Was soll ich machen?

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