Irgendwie kein Glück

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maja2108

maja2108

Die mit dem Leckerchen...
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Irgendwie scheinen wir mit unseren vier Federbällen kein Glück im Moment zu haben. Kurz vor unserem erkrankte ja erst unser Willi an Trichonomaden. Jetzt scheint er Grabmilben zu haben. Kann das eine das andere begünstigt haben? Wir kommen erst übermorgen zum Tierarzt. Sollen wir direkt alle Vier mitnehmen oder reicht es, nur ihn mitzunehmen. Ist eine Ansteckung auf Andere wahrscheinlich? :?
 
Hallo Maja,
eine Ansteckung ist möglich (aber kein Muss), aber die Krankheit muss dabei nicht ausbrechen. Die kommt dann z.B. erst zum Vorschein, wenn ein Vogel erkrankt und dadurch geschwächt ist. Es kann auch passieren, dass die anderen scheinbar garnicht an den Milben erkranken, aber Deinen Willi wieder anstecken.
Andererseits sind diese Milben ja im Anfangsstadium sehr harmlos und können leicht erkannt und behandelt werden. Insofern würde ich wahrscheinlich den Gesunden erstmal die "vorbeugende" Ivomec-Behandlung ersparen.
Falls Du noch nicht bei Birds-Online warst: Klick.
Wenn Du recht sicher bist, dass es Grabmilben sind, kannst Du bis zum Arztbesuch schonmal etwas (Oliven)öl oder anderes Öl (Babyöl z.B. geht auch) auf den Schnabel machen. Sollte schon allein damit schnell besser werden.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Wir haben die Hähne jetzt zwei Jahre und die zwei Hennen knapp ein Jahr. Willi ist vor gut 5 Wochen an Trichonomaden erkrankt und seit 4 Wochen wieder für Gesund erklärt worden.
Jetzt hat er die Veränderungen an Beinen und Schnabel, die uns jetzt erst seit ein paar Tagen aufgefallen sind. Habe viel im Internet gelesen, aber was kann ich jetzt als richtig einschätzen und was nicht.

Wir haben seit gut zwei Monaten eine Art Voliere, die an die Balkontür gesetzt ist. Sie können also raus und auch wieder rein wann sie wollen. So langsam habe ich Bedenken, ob dies ihnen nicht gut tut (z. B. für das Immunsystem).

Ganz klar ist, dass wir übermorgen zum Tierarzt gehen. Fragen bleiben aber wie oben.
 
Das mit dem Öl hat mein Mann auch schon angeregt, ich habe es auch schon bei bird-online alles gelesen. Das Problem ist, dass die Vier so gut wie gar nicht handzahm sind - außer man füttert Hirse.
Es würde für die Tiere u. a. für Willi in Stress ausarten und uns natürlich auch. Es ist die Frage, ob wir es ihm antun sollen.
 
Hallo Maja, das mit dem Öl hilft natürlich nur, wenns wirklich die Milben sind. Wenn Du da unsicher bist - besser garnichts machen.
Wenn man den Pieps über einen längeren Zeitraum einfangen muss, macht es ihm bald nicht mehr so viel aus. Alternativ zur Ölmethode gibt es vom Arzt ein Medikament in den Nacken getropft. Das muss dreimal in wöchentlichem (?) Abstand gemacht werden, weil es nur die lebenden Milben tötet und nicht die, die jeweils noch in den Eiern sind. Ist halt Chemie (ein verdünntes Nervengift), aber schadet eigentlich auch nix.
Wenn Ihr auf jeden Fall zum Arzt wollt, ist vielleicht doch besser erstmal garnichts zu machen, damit der Arzt dann gut sehen kann, wie schlimm es schon ist. So sehr schnell richten diese Milben keinen grossen Schaden an, erst lang- oder längerfristig kann es gravierend werden.
Fragt sich nur, wo sie herkommen?
Viele Grüsse,
Sandra
 
Die Frage stellen wir uns auch. Vielleicht von den Damen vor knapp einem Jahr eingeschleppt? Oder schon mit Milben gekauft?
Was mir noch eingefallen ist, dass unsere Freunde, die die Vier jetzt zur Betreuung hatten, zu Hause Ratten haben.
Die Federbälle sind jetzt seit gut zwei Wochen wieder zu Hause. Aber ich denke, wenn man es am Schnabel schon sieht, muss er diese Viecher doch länger als 4-5 Wochen haben, oder?
 
Hallo Sandraxx,

viele Dank für die immer prompten und auch hilfreichen Antworten!

Lieben Gruß
Janina ;o)
 
Hallo Janina,
falls es wirklich Grabmilben sind und diese den Schnabel und die Beine befallen haben, würde ich zu Ivomec o. einem ähnlichen Mittel vom TA raten (Ich habe damals Cydectin für meinen Welli bekommen, gehört zur gleichen Wirkstoffgruppe.)
Die "Ölmethode" hatte ich vorher auch angewendet, hat nur kurzfristig geholfen. Zumal wenn die Biester an verschiedenen Stellen auftreten, finde ich das Einreiben mit Öl, Melkfett o.ä. nicht so günstig. Es verklebt total das Gefieder und bedeutet tägl. Stress.
Ich hatte damals Glück und nur ein Vogel war befallen und wurde behandelt. Ein Risko für die anderen, wie schon geschrieben, besteht aber schon.
Oder schon mit Milben gekauft?
Würde ich sagen. Ich denke, die Grabmilben, die bei Ratten auftreten, sind andere als die bei Wellensittichen.
Könntest Du mal im Krankheitsforum nachfragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Mann hat eben mit der Tierarztpraxis telefoniert.
Wir müssen mit allen Vieren kommen. Am Besten pärchenweise in Transportboxen, müssen also noch eine besorgen.
Dort machen sie es wohl so, dass die Wellis mit irgendeinem Medikament an den betroffenen Stellen bestrichen werden und das 3 x alle 14 Tage. Kennt ihr das Prozedere?
 
Ja, das hatten meine Wellis auch (2 Stück, die dann auch zusammen behandelt wurden). Die Behandlung war ganz unkompliziert und hat auch sehr schnell geholfen. Das Mittel wird wohl Ivomec oder so etwas mit den selben Wirkstoffen sein, denn das wiederholt man in diesen Abständen, damit auch Eier abgetötet werden.

Diese Grabmilben leben nur auf Vögeln - von den Ratten können sie eigentlich nicht kommen.

Die Grabmilben können ewig da sein, nur zu einem regelrechten Ausbruch kommt es zumeist erst, wenn das Immunsystem angegriffen ist (Stress, Mauser, andere Krankheiten) - bei meinen war es die Eingewöhnung bei mir und die Jugendmauser. Bei Deinem Welli passt es ja auch ...

So gesehen ist die Behandlung von allen auf einmal sinnvoll, denn dann ist man das Ganze ein für alle Mal los.
 
Dort machen sie es wohl so, dass die Wellis mit irgendeinem Medikament an den betroffenen Stellen bestrichen werden und das 3 x alle 14 Tage. Kennt ihr das Prozedere?
Normalerweise wird das, wie Sandra schon schrieb, mit Ivomec behandelt. Das wird ins Nackengefieder getröpfelt, eimnal die Woche, drei Wochen lang.
 
Seh ich jetzt erst:

Die betroffenen Stellen werden damit aber eigentlich nicht eingepinselt, sondern das Mittel kommt auf eine Stelle an der Haut, von wo es sich im Vogel 'verbreitet' und so die Milben tötet, die ja Blut, Gewebe und Hornteile fressen.
 
Habe bisher selber auch nichts mit Bestreichen der betroffenen Stellen im Internet gefunden.
Ich denke mein Mann hat da am Telefon was falsch verstanden.
Wir werden es morgen sehen - nach der Einfangaktion - was der Tierarzt zu Willi und den anderen Dreien sagt.
Ist vielleicht auch mal ganz gut, wenn alle Vier beim Tierarzt vorstellig werden. Als Willi vor 6 Wochen krank wurde (Trichonomaden), waren wir nur mit ihm da und die anderen Tschiepis wurden zu Hause nur mitbehandelt.
Bei alldem, was ich im Internet so finde, kann einem Angst und Bange werden, vor allen Dingen die Bilder bei Birds-Online, sind ja teilweise heftig.

Und Dank an alle, die sich hier eingebracht haben. :trost:
Ich finde so ein Forum schon sehr hilfreich und man steht nicht ganz allein da mit seinen Sorgen.
 
Habe bisher selber auch nichts mit Bestreichen der betroffenen Stellen im Internet gefunden.
Ist nicht unüblich, bei meinem Vogel wurde das erwähnte Mittel vom TA mit einem Wattestäbchen auf die Wachshaut aufgetupft Ich habe es auch schon so gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo. Ich denke mal, wenn der Befall gering und örtlich einzugrenzen ist, besteht die Möglichkeit es lokal aufzubringen. Wenn es schon weiter fortgeschritten ist, ist ein Tropfen in den Nacken bzw. unter den Flügel sicherer, da es dann im gesamten Körper verteilt wird. Wiederholung bei meinem Welli 1x nach 14 Tagen-ist aber auch vom Befall und vom Medikament abhängig.
Mach Dir keine Sorgen, Grabmilben im Anfangsstadium sind ein kleines Problem und leicht in den Griff zu bekommen ;).
 
Das stimmt! Wenn es Grabmilben sind, helfen die Medikamente ganz schnell und schon nach wenigen Tagen wächst z.B. der Schnabel von oben schön glatt nach.

Die Fälle bei Birds-Online sind ja Extreme, wo die Besitzer teilweise einfach gar nichts oder viel zu spät unternommen haben. Das darfst Du gar nicht mit Dir und Deinem Welli vergleichen!
 
Rückmeldung

So, nun waren wir mit unseren Wellis beim Tierarzt.
Nun haben wir die Bestätigung der Tierärztin, dass es Grabmilben sind.
Sie meinte es ist sehr selten, dass Tierhalter so früh wie wir mit Milbenbefall kommen. Wir hätten sehr gut aufgepaßt.
Es hat jetzt jeder einen Tropfen Moxidectin in den Nacken bekommen. Wir haben ein Fläschen mit diesem Medikament mitbekommen und müssen es jetzt 4 x alle 10 Tage selbst zu Hause machen. Dann nach 40 Tagen zur Nachuntersuchung.
Das schönste an der ganzen Aktion war, dass die Pärchen - wir haben sie immer paarweise in die Transportboxen getan, in diesen wie wild anfingen zu kuscheln und auch versucht haben zu puscheln.
Auf dem Rückweg lag das eine Pärchen ganz eng aneinandergekuschelt auf dem Boden und kuschelten mit den Köpfen.
Selbst alle in der Praxis meinten, die wären aber sehr verliebt.
Die Fahrt hin und zurück war ein Bild für die Götter.

So, ich hoffe, dass wir das jetzt gut hinter uns bekommen. Sind ja nochmal früh genug hingegangen.

Nochmal vielen Dank für die guten Antworten. Hier fühlt man sich gut aufgehoben.
 
Moxidectin in den Nacken bekommen. Wir haben ein Fläschen mit diesem Medikament mitbekommen und müssen es jetzt 4 x alle 10 Tage selbst zu Hause machen.
Hallo Maja,
ist der gleiche Wirkstoff, den ich damals bekommen habe.
Ich finde allerdings die 4 x ige Behandlung sehr viel. Ich musste damals wie schon geschrieben bei leichtem Befall 1x nach 14 Tagen wiederholen. Danach waren die Milben weg.
 
Die Ärztin meinte dieses Art der Milbenbehandlung würden sie sehr oft durchführen und gute Erfolge haben.
Nun, wir werden uns daran halten und zusehen, dass die vier Terroristen nicht zuviel von dem Zeug abbekommen.
 
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