Verstehen sich alle Wellis?

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Tierfreunde

Guest
Moin,

und ein großes Hallo in die Runde (Ich bzw. wir (mein Sohn und ich *g*) sind neu hier).

Und wie das bei Neuen so ist, wir haben Fragen:
Verstehen sich wirklich alle Wellis miteinander?

Wir haben nämlich jetzt seit fast einer Woche ein Welli Paar zuhause. Wir haben vorher ordentlich Bücher auswendig gelernt (fürs Lernen war Sohnemann zuständig, ich für das Besorgen der Bücher) und waren sehr gespannt auf unseren Familienzuwachs.
Den ersten Tag passierte gar nichts. Hahn und Henne (Jacko und Polly *lol*) saßen schweigend auf ihren Ästen und sahen uns an. Beides übrigens Jungvögel.
Am zweiten Tag wurde vorsichtig geklettert und die Henne pickte Hirse aus der Hand von meinem Sohn. Gegen Abend wurde auch Jacko mutiger und kam näher.
Am dritten Tag saß Polly auf der Hand und wirkte zufrieden. Jacko verlor Federn. Massenhaft.
Wir dachten an Mauser und waren ein wenig erstaunt, daß das so bald nach dem Schlüpfen passiert, aber mehr auch nicht.
Polly ist immer noch zahm, aber sie hat sich offenbar an uns gewöhnt und beginnt die Chefin zu sein. Das würde uns jetzt eigentlich nicht so stören, wenn sie nicht beginnen würde Jacko wegzupicken sobald er sich uns nähern will. Das geht jetzt seit zwei Tagen so! Inzwischen sehen wir die beiden Tiere kaum noch zusammen auf einer Stange sitzen und wenn wir uns dem Käfig nähern und Polly zu uns will, hackt sie ihn so heftig, daß er regelrecht zu Boden geht.
Jetzt fangen wir an uns Sorgen zu machen. Verliert er die Federn vielleicht nicht wegen der Mauser, sondern wegen seiner Gefährtin? Kann es sein, daß die Beiden sich einfach nicht mögen?
In allen Ratgeberbüchern stand immer nur, daß man Wellis nicht allein halten soll. Das sie Schwarmvögel sind und immer fröhlich....

Unsere Wellis sitzen im sehr großen Käfig, in zwei verschiedenen Ecken, auf zwei verschiedenen Stangen. Nicht mal zum Schlafen rutschen sie näher und wenn die Henne am Futternapf ist, darf er nicht mal in die Richtung gucken. Sie stammen übrigens beide vom selben Züchter (der einen super guten Eindruck machte!) und waren auch mit ganz vielen anderen Jungvögeln zusammen im Käfig. Von daher hätten wir nie erwartet, daß es Probleme zwischen den Vögeln geben würde.

Was meint Ihr dazu?

vlg
 
Hallo Tierfreunde,
und herzlich Willkommen bei uns im VF.

Es kommt schon mal vor das sich 2 Wellis nicht verstehen, ist aber sehr selten.

Der verhalten euer kleine Henne,hört man sonst immer von allein gehaltene Vögel die später einen partner bekommen...kann es sein das sie schon vom Züchter her an die Hand gewöhnt , oder gar ne Handaufzucht ist.

Das Hennen die anderen weghacken ist normal..(alles meins) tun meine fast alle untereinander, Hahn wie Henne. Da schimpft scotty immer, und schon ist frieden ;)

Das der Hahn massenhaft Federn lässt, hört sich aber nicht so dolle an.
Beschreib das bitte,wirft er immer noch Federn ab oder war es einmalig?
 
Hallo Scotty,

danke für die schnelle Antwort!

Also, sowohl Polly als auch Jacko saßen mit einem großen Haufen anderer Wellis in einem riesigen Käfig. Der Züchter hat sich sein Gartenhaus quasi als Vogelhaus umgebaut und mehrere Freifluganlagen eingerichtet. Innerhalb des Hauses hat er die Brutkästen (so nenn ich diese kleinen Käfige mal) und auch verschiedene größere Käfige, eher Volieren, stehen, in denen er die unterschiedlichen Jungtiere, je nach Alter zusammen tut.
Der Züchter sagte, er hätte keine Zeit bei ca. 40 Jungvögeln die Tiere einzeln zahm zu kriegen. Er würde lediglich abends die einzelnen Vögel rausnehmen und nachsehen, ob sie gefressen haben. Haben sie es, kommen sie in den Käfig zurück. Haben sie nicht, kommen sie zu den Elterntieren zurück, um dort noch ein wenig bemuttert zu werden *g*
Darum glaube ich nicht, daß die Henne eine Extrawurst bekommen hat... ich kann mich natürlich irren, weil sie schon sehr auffällig in dem Schwarm war. Die meisten Vögel waren gelb, weiß oder grünlich. Sie dagegen ist lila. Ich wußte gar nicht, daß es lilas Wellis gibt! *wunder* Vielleicht hat er sie deswegen immer besonders betreut? Könnte ja sein...

Der Hahn verliert immer noch Federn. Sie sind allerdings nur klein, etwa so groß wie der Fingernagel vom kleinen Finger. Als ich den Züchter danach gefragt habe, sagte er, es wäre die Jungvogelmauser. Ich kann auch erkennen, daß weiße Halme am Kopf und Bauch auftauchen, also vermute ich, daß wir wirklich nur einen schlechten "Kaufzeitpunkt" erwischt haben, oder?

Was kann man tun, wenn die Henne den Hahn immer so weghackt? Freunden die sich irgendann an? Oder haben wir jetzt ein Paar erwischt, die nicht zufrieden sind miteinander? Das fände ich schrecklich für die Tiere!

vlg
 
Vielleicht ist Jacko auch ne Henne? Unter Hennen soll es ja eher mal Zickereien geben.

lG Claudia
 
Hallo Tierfreunde, wenn der Hahn noch in der Jugendmauser ist, die Henne aber nicht mehr, kann sie vielleicht noch nichts mit ihm anfangen. Er muss ja erst noch ein ganzer Kerl werden. Und das Hennen zicken, ist meines Erachtens auch nicht so ungewöhnlich, meine beiden Hennen keifen ihren Hahn auch öfter an, der weicht schon automatisch aus, kennt das schon und läßt sich davon nicht unterkriegen. Lass deinen Hahn erst mal richtig Hahn werden, dann geht er mit dem Gezicke bestimmt auch ganz souverän um. Mfg Xarabege
 
Gebe ihnen noch etwas Zeit, das sie sich aneinander gewöhnen können und sich besser kennen lernen.
 
Der Hahn verliert immer noch Federn. Sie sind allerdings nur klein, etwa so groß wie der Fingernagel vom kleinen Finger. Als ich den Züchter danach gefragt habe, sagte er, es wäre die Jungvogelmauser. Ich kann auch erkennen, daß weiße Halme am Kopf und Bauch auftauchen, also vermute ich, daß wir wirklich nur einen schlechten "Kaufzeitpunkt" erwischt haben, oder?

ah...der lütte ist in die JM..im ersten Beitrag hattes du es anders erwähnt..dann ist die sache mit Federn verlieren normal. Der Hahn musste dann um die 3-4 Monnate sein.
Ist die Henne genau so Alt?
Wenn sie Älter ist,dann kann sie wie Xarabege schon geschrieben hat nichts mit dem Hahn anfangen..da noch zu jung. Warte nur ab,in 1-2 Monaten hat sichs bestimmt geändert ;)

Eine schlechte zeitpunkt fürs holen hast du nicht erwischt..im gegenteil ;)
 
Danke Euch allen!

Eure Antworten beruhigen mich etwas.

Ehrlich gesagt, ich hatte auch schon die Vermutung, daß der Hahn eine Henne sein könnte, aber weil die Beiden noch so jung sind, kann ich keinen Farbunterschied erkennen. Der Züchter sagte jedoch, daß die Hennen um die Nase herum weiß sind, wenn sie noch ganz jung sind und die Hähne nicht und darum meinte er, daß er das Geschlecht der Beiden bestimmen kann... ich verlaß mich da jetzt einfach drauf (und beäuge kritisch Vogelnasen :zwinker:).

Gut, dann werde ich mich jetzt einfach zurücklehnen, immer schön artig Kolbenhirse hinhalten und aufs Beste hoffen.

@Scotty: Was meinst Du damit, daß wir keinen schlechten Zeitpunkt erwischt haben? Ich dachte, die Mauser würde gerade für junge Vögel viel Stress sein und sie dann ausgerechnet an neue, große Menschen zu gewöhnen, stell ich mir einfach schwieriger vor. Als würde ich einen Hund mitten in der Sozialisierungsphase kaufen, oder so ähnlich

lg
 
Hallo Tierfreunde.
Ein gesundes Tier steckt ohne weiteres die Mauser weg.

Meine 2 Jüngsten habe grad die JM abgeschlossen...wenn nicht ab und an Stachelköpfe zu sehen wären,hätte man nicht gewusst das sie Mausern. Vom verhlaten her waren sie wie immer.

Was ich aber meinte war. Das Alter von 3-4 Monaten ist eigentlich optimal für die abgabe ;)
 
Das hoff ich auch!

Schließlich sind wir Welli-Anfänger und brauchen genausolche Anfänger...
 
Ehrlich gesagt, ich hatte auch schon die Vermutung, daß der Hahn eine Henne sein könnte, aber weil die Beiden noch so jung sind, kann ich keinen Farbunterschied erkennen.
Ist aber auch in dem Alter relativ einfach. Ein junger Hahn hat eine durchgehend lilane Wachshaut, eine juge Henne eine weißlich-blaue, wobai dort die Farbe zu den Nasenlöchern hin heller wird. ;)
Und selbst wenn es zwei Hennen wären, normalerweise wird das erst kritisch, wenn sie geschlechtsreif werden.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an: Lass den beiden Zeit! Eine Woche ist wirklich nicht lang, um den ganzen Stress zu verdauen. Ein Umzug, neue Umgebung, neue Gesichter. Nicht jeder Welli steckt das so leicht weg. Und wenn ich das richtig gelesen habe habt ihr auch schon versucht, die beiden zu zähmen.
Kleiner Tipp: Solche Aktionen bitte nur außerhalb des Käfigs durchführen. Den Käfig selbst sollen die Tiere als "ihr Reich", eine Rückzugsmöglichkeit vor uns, ansehen.
 
Oh, oh... und wieder haben wir Fehler gemacht.

Wir hatten immer die Hand in den Käfig geschoben (natürlich mit Hirse *g*) und das haben sie auch ganz brav akzeptiert. Ehrlich gesagt dachte ich, daß die Tiere auch erst Handzahm sein müßten, um frei fliegen zu dürfen.

Wie soll ich sie sonst abends wieder in den Käfig bekommen? Mit Handtuch oder Netz mag ich nicht kämpfen.
 
Oh, oh... und wieder haben wir Fehler gemacht.
Halb so wild. :trost:

Wir hatten immer die Hand in den Käfig geschoben (natürlich mit Hirse *g*) und das haben sie auch ganz brav akzeptiert. Ehrlich gesagt dachte ich, daß die Tiere auch erst Handzahm sein müßten, um frei fliegen zu dürfen.
Das passiert leider oft, weil das stillsitzen mit Zahmheit verwechselt wird. Leider ist es aber in den meisten Fällen eine Schockstarre. Wohin soll der Vogel auch fliehen?
Das Wellis handzahm sein müssen, um Freiflug zu bekommen, stimmt so nicht. Natürlich kann es die Sache erleichtern, aber es wird ja auch nicht jeder Vogel zahm. Wie lange sollte der dann auf seinen Ausflug warten? ;)
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass Vögel beim Freiflug schneller zahm werden. Ich denke das liegt daran, dass sie eher die Möglichkeit zur Flucht haben und dadurch auch ein Stück mutiger sind (klingt komisch, ich weiß :D). Im Käfig haben sie keinerlei Ausweichmöglichkeiten und dementsprechenden Stress, wenn sich der "Feind" nähert.

Wie soll ich sie sonst abends wieder in den Käfig bekommen? Mit Handtuch oder Netz mag ich nicht kämpfen.
Sobald die beiden aufgetaut sind, sich also selbsbewusst im Käfig bewegen, kannst du den ersten Freiflugversuch starten. Am besten machst du dazu morgens den Käfig auf und wartest ab, was passiert. Wenn sie rauskommen ist es wichtig, dass du ihnen draußen kein Futter anbietest. Dann hast du zur Not ein Lockmittel wenn sie reinsollen. Und dadurch lernen sie auch, dass sie zum Futtern rein müssen.
Die ersten zwei, drei Male kann es etwas länger dauern, bis sie von alleine wieder reingehen. Aber dann haben es die meisten verstanden und kehren zu einer festen Zeit von ganz alleine wieder in den Käfig zurück.

Wichtig ist halt, dass ihr euch für die ersten Versuche, die auf jeden Fall unter Aufsicht erfolgen sollten, genug Zeit nehmt. Je selbständiger sie den Ausgang finden, desto selbständiger und schneller lernen sie auch das wieder reingehen.
Als hilfreich hat sich auch eine Anflugstange am Käfigtürchen bewiesen. Damit fällt es den Vögeln viel leichter, den Eingang anzuvisieren.
 
Eine Anflugstange kann aber auch eine normale Stange aus dem Käfig sein, oder?
Wir haben nämlich vom Holunderbusch die Zweige gekappt *g* und diese in den Käfig gesteckt. Dadurch haben die Wellis die Stangen nicht nur quer im Käfig sondern auch schräg oder einmal längs durch. Das allerdings nur im unteren Teil des Käfigs, so daß sie im oberen sogar ein wenig fliegen können...
Wenn ich eine von diesen Längsstangen einfach quer reinschiebe (habe noch Reservestangen), dann könnten die Wellis diese doch außerhalb benutzen.

Meintest Du sowas?
 
Wenn ich eine von diesen Längsstangen einfach quer reinschiebe (habe noch Reservestangen), dann könnten die Wellis diese doch außerhalb benutzen.

Meintest Du sowas?
Genau sowas. Wie genau du sie befestigst musst du sehen, ist halt von Käfig zu Käfig unterschiedlich. Wichtig ist eben, dass sie in der Nähe der Tür ist.
 

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Ja genau, am besten ist es, eine relativ waagerecht unter der Tür durchzuschieben, die noch ein gutes Stück heraus ragt. Bei einer Tür, die nach unten aufklappt, ist das sogar besonders praktisch, die kann dann darauf aufliegen.
Ich weiss allerdings ehrlich gesagt nicht, ob Holunder ganz ungiftig ist (?)
Viele Grüsse,
Sandra
 
Die Rinde des Holunders ist schwach giftig. Aber bis das einem Welli was ausmacht, müsste er schon den ganzen Strauch fressen. ;)
Ich habe auch jahrelang Holunder benutzt (jetzt ist der Strauch weg) und das hat meinen Wellis nie geschadet.
 
Ich habe auch jahrelang Holunder benutzt (jetzt ist der Strauch weg) und das hat meinen Wellis nie geschadet.

Das beruhigt mich jetzt!
Unser Strauch soll nämlich auch weichen und darum habe ich den jetzt schon ziemlich großzügig beschnitten und (neben Apfelästen) einen Vorrat für den Winter angelegt.

Übrigens hat der Hahn sich jetzt wohl etwas gefangen. Sie zickt zwar noch rum und hackt ihn auch ganz schön, aber er kommt damit besser klar und sieht nicht mehr so leidend aus...
 
Thema: Verstehen sich alle Wellis?

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