Grassamen - Ernährung für Tumorpatienten

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Püschel-007

Püschel-007

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Hallo,

leider stimmt das so. VIele Wellis sterben an Tumoren. Sehr viele Niere, Leber (falsche Ernährung?!). Mein Mowgli ist daran gestorben, und Max "trägt" einen Nierentumor, der aber lt. Tierarzt und Heilpraktier (unabhängig voneinander) sozusagen "schläft". Ich habe jetzt die gesamte Ernährung meiner Wellis geändert. Am besten ist es, wenn man den Tumor früh entdeckt, dann kann man ihn manchmal "aufhalten"...
 
Püschel, könntest du das mit der Ernährung bitte genauer erklären? Hilft sicher vielen andern Wellihaltern weiter
 
Mach ich doch gern...

...auch wenn es natürlich nie eine Garantie gibt, das muss klar sein.
Also, bei mir hat es funktioniert! Meine sind seitdem viel fitter und vitaler. Geht nicht sofort, ist klar, sondern braucht Zeit. Hier mal meine Empfehlung: Wechselt auf Grassamen! Rispengras, Knaulgras, Wiesenschwingel usw. Kaum noch Körner. Dazu dann Mariendistel samen (für Wellis gemahlen), das unterstützt die Leberfunktion. Zudem gibt es für schon "tumoröse" Tiere die sog. Ringerlösung, welche man über das Trinkwasser verabreichen kann. Auch "Kügelchen" können heilend wirken, da müsstet ihr aber einen Heilpraktiker fragen. Ich möchte hier keine solchen Empfehlungen abgeben, da ich zwar Erfahrung in der Sache habe, aber nun mal selbst keine Tierärztin oder Heilpraktikerin bin. Damit die Wellis die vielen Körner nicht zu sehr vermissen, gebe ich ab und an Silberhirse dazu. Ich habe es vor ca. vier Monaten so gemacht: Zuerst halbe "Körnerration", dazu dann Knaulgrassamen. Dann noch weniger Körner und andere Grassamen. Inzwischen bin ich soweit, dass ich nur noch ein viertel der Körner gebe, die ich früher gegeben habe. Dass man keine Knabberstangen usw verfüttern sollte, ist ja wohl klar. Und Freiflug ist auch ganz wichtig...:D Schreibt mir doch mal eure Erfahrungen in dieser Sache!
 
Nochmal ich ;)... Auch ein guter Tipp steht (wie so oft) unter der Birds-Online-Seite...
Ernährung samt den Beitrag "Wellis in die Wüste schicken".
Ich finde schon, dass es viel mit der Ernährung zu tun hat und nicht nur mit der leider zunehmenden Überzüchtung. Selbstverständlich gehören auch Obst/Gemüse dazu, aber das finde ich so selbstverständlich, dass ich es schon gar nicht mehr erwähnte...
 
Hallo,
Ich finde schon, dass es viel mit der Ernährung zu tun hat und nicht nur mit der leider zunehmenden Überzüchtung.
Dem schließe ich mich an. Auch bei scheinbar guten Haltungen treten sehr viele Organerkrankungen auf und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese alle aus Überzüchtung herrühren sollen. Meiner Meinung nach spielt da die Ernährung eine ganz entscheidende Rolle - mehr noch als die Überzüchtung, denke ich.

Meine Wellensittiche bekommen normales Körnerfutter, welches ab und an mit Knaulgras vermischt wird. Dazu gibt es alle paar Tage ein bisschen Grünzeug und Frischkost als Ergänzung und Beschäftigung. Als Trinkwasser gibt es normales Leitungswasser.
Meine Vögel haben seit etwa zwei Jahren Ruhe vor dem Tierarzt (bis auf India, die als schwerkranker Abgabevogel zu mir kam); chronisch kranke Tiere habe ich lediglich eine herzkranke Henne (die lebt damit sei fast drei Jahren).
 
Hallo Püschel, haben Deine von Anfang an einfach so alle Grassamen gefressen? Ich habe schon alle Sorten, die es in den Futtershops so zu kaufen gibt, ausprobiert. Teilweise über Monate! Mögen sie nicht. Einzig Knaulgras wird gefressen, aber auch erst, wenn die anderen Körner (Hirse und Kanariensaat ) alle sind. Alle 4 Vögel sind sich einig, und der mittlerweile hinzugekommene fünfte ist genauso drauf.
Wie lange fütterst Du denn jetzt schon so und wie viele Mariendistel samen gibt Du dazu?
Viele Grüsse,
Sandra
 
Hallo Sandra...

meine Antwort lautet: Na ja...:D Ich habe auch mit Knaulgrassamen angefangen. Die gebe ich schon seit ca. 1 1/2 Jahren dazu. Dann hab ich gemerkt, dass es noch einen Bioversand gibt... Und dann habe ich dort mal so richtig zugeschlagen:zwinker: Und ja, meine fressen das. Allerdings geb ich ihnen ja auch nicht so viel Körner dazu, wie geschrieben. Sie müssen also die Grassamen essen, um nicht zu "verhungern." Besonders abends, wenn es Biowiesenschwingel und Rispengras gibt, sind sie ganz begeistert... Noch fröhlicher wären sie wahrscheinlich, wenn es wieder mehr Körner geben würde, aber das gibt's nicht... Nein, ich will ja nicht gemein sein.
 
Hallo Püschel,
ich habe auch im Biofuttershop bestellt. Vorher hatte ich Grassamen von Futterkonzept, und auch mal von Hungenberg. Alles das gleiche. Ich habe es auch über den Hunger versucht (fresst das Gras oder eben nichts), natürlich nur ein wenig; aber null Erfolg. Eher nähmen sie mir die Bude auseinander, um irgendwas Essbares zu finden. *g*

Wie bist Du darauf zu kommen, so radikal viel Gras zu geben? Und wie lange machst Du das jetzt schon?
Und weil Du schreibst, dass Deine Vögel fitter wurden - was für eine Zusammensetzung hast Du denn vorher gefüttert?

Ich finde das sehr interessant!

Danke und viele Grüsse,
Sandra
 
Hallo Püschel, sorry, ich habe noch eine Frage:

Wieso eigentlich Ringerlösung zum Trinken (oder ins Wasser?) geben? Wo liegt denn da der positive Effekt? Und warum gerade bei Tumorpatienten?
Im Internet fand ich nur, dass man die v.a. als Infusion bei Dehydration einsetzt (und auch zur Wundreinigung).

Vielleicht kannst Du dazu ja auch noch was verraten?


Danke und einen schönen Gruss!
Sandra

PS: Sorry Vunny, dass das Thema jetzt so abdriftet. Vielleicht knipst es ja auch ein Modi in einen Extra-Thread (?)
 
Hallo,

das Thema interessiert mich auch sehr. Wir füttern auch sehr mager, d.h. wir mischen unter das Futter von Ricos (Grundmischung 1) zusätzlich etwa 50 % Kanariensaat . Da die Grundmischung ja schon einen großen Anteil Kanariensaat beinhaltet, überwiegt also der Glanz-Anteil. Nebenbei bieten wir noch ein Schälchen Knaulgras (welches hier sehr gern genommen wird) an. Pro Vogel rechnen wir 1 - 1 1/2 Teelöffel. Obst und Gemüse nehmen unsere Pieper nicht, allerdings bekommen sie ca. 1-2 mal in der Woche etwas Golliwoog gereicht. :zwinker:

Trotz dieser, meiner Meinung nach optimalen Fütterung, hatten wir im letzten Jahr einen Todesfall, bei dem noch einen Tag vorher ein Leber- und Nierenproblem diagnostiziert wurde.:traurig:
 
Wieso eigentlich Ringerlösung zum Trinken (oder ins Wasser?) geben? Wo liegt denn da der positive Effekt? Und warum gerade bei Tumorpatienten?
Im Internet fand ich nur, dass man die v.a. als Infusion bei Dehydration einsetzt (und auch zur Wundreinigung).

das wurde mich auch interessieren ;)

hab auch noch ne doofe frage dazu.
Der Ringerlösung...was ist das eigentlich? *klär doch bitte ne doofe schottin auf* :o
Tyrode habe ich hier schon gegeben,aber von Ringer lese zum ersten mal.
 
Der frage nach der Ringerlösung möchte ich mcih gerne anschliessen.

Ausserdem frage ich mich, ob die Wellis wirklich gehug bekommen, wenn sie nur Grassamen aufnehmen. Das ist ja sonst eigentlich eher ein Diätfutter und selsbt dann soll man ja lt. vieler vk TAs nur die Hälfte des normalen Körnerfutters durch Gras ersetzen
 
Hallo ihr LIeben,

sorry, aber ich kann euch erst morgen antworten, hab jetzt echt keine Zeit...:traurig:
 
So...

da bin ich wieder:zwinker:Scotty, du bist doch nicht dumm, sowas!!!
Ich wusste ja vorher auch nix von der Ringerlösung. Will's mal so kurz wie möglich machen: Irgendwann fiel mir auf, dass mein Mowgli ständig trinkt und wässrigen Kot hat... Tierarzt, Diganose: Nierentumor. Tierheilpraktikerin, Diagnose: Schwerster Nierentumor, konnte kaum glauben, dass der Vogel überhaupt noch lebt! Empfehlungen: Ringerlösung ins Trinkwasser und eine andere Lösung, deren Namen ich leider vergessen habe, Mist! Ich habe diese Lösungen in der Apotheke besorgt und immer brav ins Trinkwasser getan. Mowgli lebte nach den Diagnosen noch ungefähr 2 1/2 Jahre, bevor er einfach einschlief:traurig: Das dazu, denn ich bin (wie gesagt, kein Arzt und kein Heilpraktier). Und, wie schon erwähnt, ich gebe seit ca. 1,5 Jahren Knaulgras dazu und seit ... lasst mal überlegen... vielleicht 3 Monaten andere Gräsersamen. Mit der Akzeptanz gab es bei meinen Geiern keine Schwierigkeiten. Nur mit der Menge :D Natürlich füttere ich auch immer noch Körner dazu, nicht dass da irgendwelche Missverständnisse entstehen! Aber halt nicht mehr so viele wie vorher. Da waren die Näpfe sozusagen immer gut gefüllt. Ich messe es gar nicht so genau ab, liebe Sandra, dem Gefühl nach könnte es aber ungefähr 1/4 Körner und 3/4el Grassamen sein. Dazu dann noch die - ja auch gehaltvolle - Silberhirse jeden 2. Tag. Und, ja, sie begeben sich auf die Suche - genau das ist ja der Zweck! In der freien Natur tun die Wellis das doch auch! Und, wenn selbst ein Max, der nie aus der Voliere kam, jetzt frei fliegt und frech und fröhlich ist, kann es nicht sooo verkehrt sein.
Steht denn irgendwo, weshalb man höchstens 50/50 füttern soll? Würde mich auch mal interessieren. Beauty fliegt übrigens auch viel mehr - sie kann jetzt sogar lange Strecken fliegen und dreht mit Sky und Merlin ihre Runden und hat echt abgespeckt. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich meine Geierlein abmagern lassen will, doch noch muss zumindest Emmy einige Gramm abnehmen, um Normalgewicht zu erlangen:zwinker: Sie macht auch das meiste "Gezicke" ums Futter. Hm, sonst kann ich dazu eigentlich nicht mehr sagen. Ach ja, vielleicht dies: Ist irgendwem aufgefallen, ob Farben eine Rolle bei der Langlebigkeit spielen oder das Geschlecht des Wellis? Bei mir wurden die Hennen immer älter als die Hähne und darunter waren mehrere Schecken.
Bitte bedenkt, dass ich erst Dienstag wieder hier sein kann, danke und schönes Wochenende!
 
Ach ja, vielleicht dies: Ist irgendwem aufgefallen, ob Farben eine Rolle bei der Langlebigkeit spielen oder das Geschlecht des Wellis? Bei mir wurden die Hennen immer älter als die Hähne und darunter waren mehrere Schecken.

Moinsens,

der Farbschlag sagt nicht über die Lebenserwartung eines Wellensittichs aus.
Andere Faktoren wie z.B. übertriebene Linienzucht/Überzüchtung, falsche Ernährung, schlechte Haltungsbedingungen (nur in AV mit wenig Futter/ohne Windschutz ect das ganze Jahr), zuviele Bruten im Jahr wären Aspekte die ein Wellileben verkürzen würden.
 
Hallo Namensvetterin! *g*

Danke für Deinen Bericht!

Hm, wenn Du 1/4 "Körner" und 3/4 Gras nach VOLUMEN gibt - bist Du nach GEWICHT wahrscheinlich bei ca. 50% Gras angelangt. (-;

Ob das mit max. 50% Gras irgendwo steht, weiss ich nicht. Ich glaube es gibt da leider garkeine Untersuchungen drüber.

Ich habe mal ein paar Monate 50% Gras (nach Gewicht) gegeben. Aber die Vögel waren damit wie gesagt nicht sehr froh. Jetzt gebe ich 30% und auch nur Knaulgras, das klappt deutlich besser.

Ich habe mal versucht, überhaupt etwas über die Inhaltsstoffe von Grassamen im Internet zu finden, aber keinerlei Erfolge gehabt. - Sonst hätte man ja mal ein bisschen mit Kanariensaat und Hirse vergleichen können.

Weiss da jemand was?


Viele Grüsse,
Sandra

PS: Di zweite Lösung, die Du hattest, war wahrscheinlich Tyrode? Das ist eine "Elektrolytlösung" und die gibt man bei Nierenproblemen, weil der Körper da gern vieles raus spült - was dadurch wieder zugeführt werden soll. Sicher hatte die Ringerlösung eine ähnliche Aufgabe.
 
Hallo,

Ringer Lösung ist ein isotonische Salzlösung aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid und Natriumhydrogencarbonat. Die Zusammensetzung und Konzentration entspricht der dieser Salze im Blut. Sie wird deshalb als Blutplasmaersatz verwendet. Vor allem bei der Erstversorgung von Unfallopfern mit grossem Blutverlust.

Welchen Sinn die Gabe ins Trinkwasser bei einem nierenkranken Welli haben soll ist mir unklar.

Ihr habt einen Biofutterversand erwähnt. Soetwas suche ich verzweifelt.

Könnt Ihr mir einen Link schenken? :zwinker:
 
Hallo Petra, das kommt wohl auf die Konzentration an. Klassische bei Nierenproblemen ist doch die Tyrode-Lösung und die ist ja auch eine Salzlösung. Eben so viel Salz, wie sowieso in der Flüssigkeit im Körper ist (0,9% (?)) Daher Flüssigkeitsersatz, weil bei Nierenprobs ja zu viel Flüssigkeit ausgespült wird. Jedenfalls so in etwa müsste es stimmen (ich hatte noch nie einen Vogel mit Nierenproblem).
Liebe Grüsse,
Sandra
 
Danke für den Link Petra. :freude:

Sandra, ich würde auch denken, dass der Natriumchloridanteil mit 8 g pro Liter bei eingeschränkter Nierenfunktion zu hoch ist, da man in diesem Fall doch sogar natriumarmes Mineralwasser als Trinkwasser geben soll.

Aber wahrscheinlich ist es in der Verdünnung nicht so schlimm und die anderen Elektrolyte müssen ja tatsächlich ersetzt werden.

Ist aber nur eine Vermutung, ich weiß es wirklich nicht.
 
Thema: Grassamen - Ernährung für Tumorpatienten

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