1. Nerven-Zerreiss-Probe mit Jeany

Diskutiere 1. Nerven-Zerreiss-Probe mit Jeany im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo! Wir haben ja vorgestern Horst eine neue Kumpelin geschenkt. Nun konnte ich ja wieder nicht hart bleiben und habe Jeanys Käfigtür...
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Guest
Hallo!

Wir haben ja vorgestern Horst eine neue Kumpelin geschenkt.
Nun konnte ich ja wieder nicht hart bleiben und habe Jeanys Käfigtür geöffnet.
Es war wirklich nicht mit anzusehen, wie Horst auf Ihrem Käfig rumstolzierte und sie traurig von drinnen mitzusehen musste, wie Horst mal wieder alles auf seinem Baum mit der Glocke gab, also öffnete ich Ihre Tür.
Sie kam natürlich nicht raus, da Sie doch noch etwas eingeschüchtert ist. Horst liess es sich aber nicht nehmen und ist erstmal in ihren Käfig gewatschelt, hat sich aber mehr der Glocke als Jeany gewidmet. Einmal ist er auf ihre Stange geflogen, das fand sie aber nicht so witzig.
Nunja, jedenfalls kam Jeany doch nach 1-2 Stunde vor die Tür, und drehte ihre ersten Runden. Weil Horst sich mal wieder von dem PC-Lüfter berieseln liess und Jeany ihn nicht mehr sehen konnte, weil der PC unter meinem Schreibtisch steht, musste sie ja notgedrungen raus. Horst hörte ja auch nicht auf das laute Rufen von Jeany und döste ungestört hinter dem PC.
Nunja, alles recht süß, die beiden haben auch das erste Mal zusammen geschnäbelt, hacken zwar auch noch oft aufeinander rum, aber ich denke das ist normal.
Nun wurde es so langsam abend und Jeany dachte nicht im Traum daran, mal in Ihren Käfig zu fliegen um zu fressen. Sie sass lieber auf der Lampe rum und beobachtete Horst. Wie bekomme ich sie bloss wieder in den Käfig??
Ich habe alles versucht: locken mit Kolbenhirse, Horst in Ihren Käfig setzen, das Licht dimmen, den Raum für eine Stunde verlassen...Aber nichts klappte. Und in den Käfig setzen sowieso nicht, da sie sich (noch) nicht auf den Finger traut. Und solange Horst draussen war ging eh nix, also habe ich Horst erstmal ins Bett gebracht. Bei ihm klappt das ganz gut: auf die Käfigtür setzen und sagen "Horst - schläfi machen" und event. noch einen kleinen Stupser auf den Popo ;) dann ist er drin. Aber das hat sich Jeany natürlich nicht abgeguckt. Sie kletterte jetzt nur noch um Horst seinen Käfig rum, es sah so aus, als wenn sie dort rein wollte. also öffnete ich seine Tür auch nochmal. Aber rein wollte sie dann auch nicht. Ich nahm dann erstmal alle Seile ab, auf die Jeany flüchtete, wenn ich ihr zu nahe kam, und so flog/sprang sie dann nur noch zwischen den 2 Käfigen und dem Vogelbaum hin und her. Es war mittlerweile schon 23 Uhr.
Nach 1 1/2 Stunden hin und her gehüpfe (alles natürlich mit langsamen Bewegungen von mir und kein "jagen") flog sie doch mal - ich glaube zufällig - vor ihre Käfigtür, in die Kolbenhirse gelegt hatte, so dass ich die Tür schliessen konnte. Puh - geschafft.
Nun weiss ich nicht, ob ich ihr heute wieder freiflug geben sollte?! Wir sind heute leider längere Zeit ausser Haus, und ich schätze das wird heute abend wieder ein ähnlicher Akt mit Jeany. Andererseits denke ich, muss sie sich ja eh irgendwann wieder raus und auch lernen abends in den Käfig zu gehen und ob das heute ist oder ein anderer Tag...
Und nur Horst raus zu lassen finde ich auch gemein, der meckert nämlich schon, weil er normalerweise schon lange draussen wäre.
Was denkt ihr, sollte ich machen?

Liebe Grüße

Olli
 
home sweet home

Morgen!
Wie lange habt ihr denn Jeany schon? Ich glaube, sie hat den Käfig noch nicht als ihr neues Zuhause erkannt. Es ist doch alles noch so neu für sie, da muss sie erst lernen, sich zu orientieren. Lass die beiden vielleicht ein paar Tage drinnen, auch wenn's schwerfällt. Und wenn sie sich nicht blutig hacken, kannst du sie doch auch zusammen in Horsts Käfig lassen. Besteht die Möglichkeit, diesen Käfig umzubauen?? Denn dann ist es nicht mehr "Horsts Käfig", sondern ein neuer Käfig für die zwei. Das müsste eventuelles Revier-Verteidigungs-Verhalten unterbinden. Grüße
 
Hallo Eilika,

Jeany haben wir seit Sonntag.
Ich habe es jetzt mal so gemacht, wie Du es sagtest, Käfig umgebaut, Horst wieder reingesetzt, Käfige nebeneinander und die Seitentüren aufgemacht. Hat keine 2 Sekunden gedauert da war Jeany drüben ;)
Mal beobachten, wie es weitergeht!

Danke!

Olli
 
geteiltes Leid

Hey, das hat doch schonmal super geklappt. Jetzt gib den beiden ein bisschen Zeit, sich miteinander zu beschäftigen - und den neuen Käfig zu erkunden. Geteiltes Leid eben: "Wo bin ich hier eigentlich????". Da ist es nicht sooo schlimm, mal ein/zwei Tage drinnen zu bleiben. vielleicht mit Hirse oder Kräckern versüßen.
Gelegentliches Hacken ist normal, haben meine zwei auch gemacht bzw. kommt täglich vor. Jeder Vogel hat eben seine individuelle Persönlichkeit.
Viel Spaß mit den beiden weiterhin!!!
Grüße
 
kleine notlösung

hallo,
falls sie nach den 2 tagen immer noch nicht alleine in ihren käfig zurück will...
kleiner trick, wenn du das oberteil des 2. käfigs abmachst, kannst du es problemlos über sie stülpen und sie kann ohne angst zu haben am gitter hoch klettern ;)
das hat bei uns immer prima geklappt mitlerweile gehen sie aber abends ganz alleine in den käfig/voliere und nur noch unser kleiner luis muss manchmal so der weg in sein bettchen gezeigt werden...
du kannst den käfig dann schreg halten, also mit der unteren offenen seite an die käfigtür von horst, dann wird sie von ganz alleine dareinspazieren :)
und bald verstehen das sie da abends alleine reingeht...
 
danke fuer den tip, erstmal werden sie wohl 1 bis 2 tage im kaefig bleiben!

Gruß

Olli
 
Hallo!

Meine fünf Geiers sind alle handscheu, ich müßte sie also theoretisch immer jagen (was auch passiert, wenn es dann doch mal sein muß :( ). Aber obwohl sie vor meiner Hand große Angst haben, akzeptieren sie einen längeren Stock (ca. 60 cm lang). Da steigen sie abends immer drauf und lassen sich problemlos (oder zumindest fast, der Neueste der Bande hat das System noch nicht so ganz kapiert :D ) in die Voliere tragen bzw. gehen inzwischen sogar von selbst, wenn ich den Stock auch nur aus der Ecke hole.

Das hatte sich damals bei meinem ersten Pärchen so angeboten, weil besonders sie nie meine Hand akzeptiert hat (er war da nicht ganz so zimperlich, aber bei meinen Vögeln funktioniert dieses "Abgucken" immer nur in die andere Richtung - die zutraulichen Vögel lernen sehr schnell, daß sie immer schön wegfliegen, wenn ich komme *seufz* ). Ursprünglich wollte ich sie mit dem Stock an meinen Finger gewöhnen, weil er in etwa die Dicke und Farbe davon hat. Aber weiter als unbedingt notwendig ist sie nie gekommen... nun ja, wenigstens hat das mit dem Stock geklappt. Und die anderen, die so mit der Zeit dazugekommen sind, haben sich das einfach abgeguckt (da hat es dann wieder funktioniert!).

Also lange Rede, kurzer Sinn: versuch es mal mit einer "Steighilfe" (vielleicht kannst du auch Horst als Trainingspartner einsetzen, er setzt sich zuerst auf die Stange und Jeany merkt, daß die ungefährlich ist). Vielleicht reicht bei dir auch einfach eine Sitzstange (die du dann mit der Zeit entsprechend verkürzt, bis nix mehr anderes übrig ist als deine Hand ;) ). Ich hoffe, Jeany ist zutraulicher als mein "Kampfweib" :)

Liebe Grüße und viel Erfolg!
Rebecca
 
Thema: 1. Nerven-Zerreiss-Probe mit Jeany
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