Wellensittich einfangen

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Mausispatz

Mausispatz

Taubenhospital
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2.268
Ich schreibe heute im Auftrag einer Bekannten.
Dort ist am Dienstag ein Wellensittich entflogen- und zwar in Nachbars Garten. Man hört ihn, man sieht ihn... aber kommt nicht an ihn ran.
Sie haben schon an der Stelle, wo er entflogen ist (vorm Küchenfenster) zwei Käfige hingestellt. Einen offenen mit Futter und nebenan den mit dem Partner.
Aber bisher ohne Erfolg.
Die Käfige in Nachbars Garten stellen, damit er sie besser sieht?
Oder ist das völlig aussichtslos?
Weitere Tips?
 
Wäre er vielleicht mit einem Kescher zu erreichen?
Oder habt ihr die Möglichkeit, ihn irgendwo in eine Garage zu locken? So wurde mir vor Jahren mal ein Welli wieder gebracht, als man ihn in einer Garage in der Nachbarschaft einsperren konnte.
 
Oder großen Gartentisch mit Kolbenhirse und Wasserschale sichtbar hinstellen?

Es kann auch daran liegen, dass er zu hoch sitzt und sich nicht runter traut.

Dann vielleicht erst mal KH auf einen unteren Ast legen/festbinden?

Habe mal den Tipp gelesen, sich in bekannter Weise mit dem Partner zu beschäftigen; Botschaft: Komm runter, Du verpasst den ganzen Spaß.

K. A., ob das bei verängstigten Wellensittichen klappt.

Ich würde so viel Bekanntes wie möglich rausstellen also Näpfe, Spielzeug, Freisitz falls möglich, alles was signalisiert "hier ist es nicht gefährlich".

oder mal versuchen (VORSICHTIG und langsam) am langen Stock (Bambusrohr o. Ä.) festgebundenen KoHi rauf zu reichen und ihn so langsam runter zu locken?
 
Ich würde vorschlagen, den Vogel vorsichtig mit einem Wasserschlauch nass zu spritzen. Wenn ein Welli richtig richtig nass ist, kann er zwar noch nach unten gleiten, jedoch erstmal nicht mehr richtig wegfliegen. Ich weiß leider, wie doof es ist, wenn man an der freien Luft versuchen will, einen Welli zu fangen, und habe die Erfahrung gemacht, dass es ein super schweres Unterfangen ist (mir ist es nicht geglückt). Ein Kescher nützt hier eigetnlich nur etwas, wenn man damit super sicher ist, weil man wahrscheinlich nur einen Versuch damit hat.
 
Ist der Zahm?
Giebts irgendetwas, wie ein Clicker,
das ihm zeigt dass er runter kann?

Vogelfeder
 
Oder großen Gartentisch mit Kolbenhirse und Wasserschale sichtbar hinstellen?

Es kann auch daran liegen, dass er zu hoch sitzt und sich nicht runter traut.

Dann vielleicht erst mal KH auf einen unteren Ast legen/festbinden?

Habe mal den Tipp gelesen, sich in bekannter Weise mit dem Partner zu beschäftigen; Botschaft: Komm runter, Du verpasst den ganzen Spaß.

K. A., ob das bei verängstigten Wellensittichen klappt.

Ich würde so viel Bekanntes wie möglich rausstellen also Näpfe, Spielzeug, Freisitz falls möglich, alles was signalisiert "hier ist es nicht gefährlich".

oder mal versuchen (VORSICHTIG und langsam) am langen Stock (Bambusrohr o. Ä.) festgebundenen KoHi rauf zu reichen und ihn so langsam runter zu locken?


Sorry,

aber über den fett dargestellten Satz muß ich nun doch schmunzeln.

Ich würde als Wellensittich anders empfinden:

Alles was mich an meine Gefangenschaft erinnert, würde ich instinktiv meiden.
Denn für mich ist die größte Gefahr die Gefangenschaft!

Nehmt meinen Beitrag bitte (nicht) ernst!

:-))


Mit Grüßen,

gregor443
 
Nun gut,
aber da bekam er wenigstens zu
fressen genug, jetzt nicht mehr.

Voelfeder
 
Ich finde das gar nicht so abwegig.
Ich glaube weniger, dass sich ein entflogener Welli denkt "Hey, cool, endlich frei!" als das er viel mehr Angst vor dieser unbekannten Freiheit hat.
Als meine Chili entflog, habe ich sie ja noch ein paar mal wieder gefunden und auch mit Käfig, meiner Stimme und KoHi locken können. Jedoch leider halt nicht in den Käfig, weil sie so schreckhaft war, dass sie bei jedem Mucks wieder die Fliege gedreht hat.
 
Käfig mit eingesperrten Vögeln die nach ihm rufen keine alternative? Vogel landet auf Käfig und dann mit Kescher oder dem Wasser zuschlagen.

In einem anderen Forum steht zu "Entflogen", dass man es mit einem Kassettenrekorder mit aufgenommenen Ruflauten versuchen kann. Problem ist nur, wo bekommt man sofort MP3s mit Ruflauten her. Evt. Kassettenrekorder mit Ruflauten in den Käfig legen und an den Ästen zwei von diesen unseeligen Plastikwellis
 
Wellis haben in der Freiheit erstmal Angst und dann auch Hunger. Wenn der Hunger staerker wird, ueberwinden sie vielleicht ihre Angst. Oder sie werden schwaecher und fliegen dann auf den Boden.

Wenn sie weit oben sitzen, haben sie Angst nach unten zu fliegen.
Es hilft vielleicht, Futter und Kaefig irgendwie hoeher zu stellen. Ich wuerde die Kaefige in Nachbars Garten stellen, wo der Welli sie sieht.

Meine Snoopy war draussen mit Spatzen unterwegs. Sie ist mit Futter gelockt und gefangen worden, ich weiss nicht genau, wie.
Ein Wellis ist mal direkt vor mir gelandet. Der war gar nicht zahm, wusste aber wohl, dass er Menschen brauchte.

Um einen Kescher zu benuetzen, braucht man Uebung. Ich habe einen Kescher und habe es noch nicht geschafft, meine Wellis damit zu fangen:k

liebe Gruesse,
Sigrid
 
@Leonard
Wie wärs mit aufnehmen,
als weitere Vorsichtsmaßnahme?

Vogelfeder

Steht auf der Agenda und ist evt. später auch anderen nützlich.

Außerdem will ich testen, ob die Vögel überhaupt darauf reagieren. Von dem Micro und den Lautsprechern werden schließlich viele Frequenzen verschluckt.

Das Wellensittichauge kann ja 150 Einzellbilder in der Sekunde wahrnehmen. Denkbar dass das Wellensittichohr für solche Feinheiten ebenfalls empfindlich ist.
 
Hallo!

Meine/unsere Erfahrungen: Welli fliegt irgendwann nach unten, um Gras aufzunehmen. Dann "zuschlagen" - mit Kescher oder Käfigoberteil, womit ich schon zwei- bis dreimal Erfolg hatte. In unserer Wohngegend "landen" irgendwie immer mal wieder Wellis und Nymphen. Hinterher, beobachten, abwarten... Geduld beweisen. Einen Nymphen musste ich vor Jahren über mehrere Stunden verfolgen, bis er zur Erde flog. Dann Käfigoberteil drüber und... gefangen! Mit einem Welli ist mir das auch schon gelungen. Außerdem haben wir hier schon Wellis von Balkonen geholt und Sträuchern - allerdings waren diese Vögel bereits erschöpft und ausgehungert. Man sieht schon - wenn der Vogel nicht sehr zahm ist oder einen Partner hat, der ihn ruft und zu dem er zurück will, ist es schwer, aber nicht unmöglich. Meine damals hochschwangere Schwester hat ihren entflogenen Welli solange verfolgt, bis sie ihn wieder hatte! Viel Glück also!!!!!!!!!
 
Ist ja nun schon einige Tage her...
was ist denn aus dem Welli geworden?
Habt Ihr ihn fangen können?
 
Hallo, wir haben nach 2 Wochen unsere Wellihenne wieder. Situation: Holzhaus mit Voliere an Steinwand, Lücken zw. Voliere und Stein mit Bauschaum-Draht-Gemisch abgedichtet, davor eine Schleuse als eine Art Drahtkäfig. Darin 2 Wellihähne, eine angehimmelte Henne, 5 Nymphen (und demnächst 2 Katharinensittiche, wenn die Nächte endgültig wärmer sind). Unglücklicherweise hat die Henne die einzigen 2 Stellen gefunden, in denen nur Bauschaum war, ohne eingebettetes Drahtzaun-Stück. Und sich unendlich geduldig durchgeknabbert, nach Welliweiberart.

Glücklicherweise riefen die Hähne von drinnen immer wieder, so dass die Henne die Orientierung zur Voliere nie verlor und dort regelmäßig von den Beiden sich durch das Drahtgeflecht füttern ließ. Nur keschern ließ sie sich nie, dazu waren wir zu langsam und nicht so schlau wie sie. Ein Käfig mit Futter, offener Klappe hat sie nie interessiert, die Schnur zum Schließen der Klappe hätten wir gern gezogen. Ein Pflaumenbäumchen in der Nähe haben wir mit einem Netz halbseitig umschlossen und hätten ganz zugezogen, wenn sie sich dort niedergelassen hätte. Hat sie aber nicht mehr, als das Netz dran war. Den Klebeschnüren, wie man sie zum Fliegenfangen benutzt, ist sie nicht nahe gekommen (worüber wir aber letztlich froh waren, denn das wäre die grauenvollste Sache gewesen, den Vogel wieder aus dem eckligen Klebezeug zu bekommen).

Funktioniert hat letztlich: Die beiden Hähne in einen kleinen Käfig gesperrt, den in der Schleuse aufgehängt. Darauf gelegt die leckeren Hirsekolben (nicht die geklebten sondern die gewachsenen). Nach 2 Wochen war der Vogel so hungrig, dass wir einfach die Tür der Schleuse an einer Schnur aus 10m Entfernung zugezogen haben, ohne dass sie sich beim Knabbern hat stören lassen. Dann den Vogelkäfig mit ihr drauf nach innen in die Voliere geholt, fertig. Ächz.:k

Dies als mein erster Forenbeitrag, vielleicht hilft's mal jemandem weiter.

Viele Grüße und vielen Dank für die Tipps der anderen Beitragenden hier.:0-
 
Willkommen im Forum und: He Glückwunsch :)

Das Leben draußen ist für entflogene Wellis wahnsinnig gefährlich, auch wenn sie sich in Volierennähe aufhalten und Futter finden - Greifvögel haben mit den domestizierten Fliegern leider meist leichtes Spiel. Umso mehr muss man feiern, wenn man sie wieder bekommt...

Und so mehr muss man aus den eignen und den Fehlern anderer lernen, damit einem die eignen Vögel nicht entfliegen. Ich werd da schon ein wenig paranoid, aber was solls. gestern beim Tierarzt bin ich durch den Raum gegangen und hab alle Fenster und Türen zugemacht, bevor er die Vögel aus der Transportbox nehmen durfte ;)

LG
 
Zimbolo, ich finde Deinen Bericht einfach klasse und hoffe es werden ihn viele lesen und alle in einer ähnlichen Situation daran denken.
 
Thema: Wellensittich einfangen

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