Limchen legt Eier *seufz*

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DeichShaf

Guest
Ein paar von euch kennen Limchen "persönlich", einige vielleicht von dem Video zum Thema "Umgang mit Spritzen". Zur Hintergrundinfo: Limchen ist flugunfähig und hat zudem Probleme mit dem Laufen - beides bedingt durch ihre jugendliche Rachitis. Seitdem Finn, ein junger Schecken-Hahn, hier ist, beturtelt er die kleine und füttert wie ein großer. Soweit so gut - in letzter Zeit sehe ich ihn immer wieder Mopped-fahren, was auch nicht weiter schlimm ist - Limchen kann sich ja nicht wehren, scheint sich aber nicht sonderlich dran zu stören.

Gestern lag dann plötzlich ein Ei mit kaputter Schale auf dem Volierendach. Limchen sitzt nur noch in der Sandkiste vom Spielplatz auf dem Volierendach und wehrt jeden Vogel ab, der sich ihr nähert (von Finn mal abgesehen) - ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie brutig ist. Dass das Ei von ihr stammen muss weiß ich, weil ich sie untersucht habe und bereits das zweite Ei tastbar ist.

Die Chance, dass ein Ei befruchtet ist, ist bedingt durch ihre Körperhaltung beim Tretakt, gleich Null. Die Fütterung ist eigentlich schon recht mager - nur wird sie eben laufend von Finn gefüttert, was ja üppige Bedingungen signalisiert. Limchen hat ohnehin nicht viel zuzusetzen und ich möchte sie ungern wegen einer Legenot verlieren. Da aber genau das wegen einer Rachitis sehr sehr wahrscheinlich ist, wüsste ich gerne, was ich nun tun soll...

Separiere ich Finn (der heute meinetwegen schon versehentlich seine Schwanzfedern eingebüßt hat) wird der die Welt nicht mehr verstehen. Limchen separieren ist wegen ihrer Behinderung schwierig. Ich brauch einfach mal einen Rat, was ihr in so einer Situation machen würdet...
 
Hallo Deichshaf, soweit ich verstanden habe, wohnt doch Christo noch bei Dir im gleichen Haus und hat auch Wellis - vielleicht kannst Du einfach Finn eine Weile bei Ihr in den "Urlaub" bringen?
Und bei Limchen musst Du halt besonders gucken, dass Sie genug Calcium + D3 hat, z.B. "Calcivet" oder "Herpetal Mineral + D3". Wenn sie so zahm ist kannst Du ihr das ja sicher separat mit Obst oder so anbieten? (achtung: nicht überdosieren!)
Viele Grüsse,
Sandra
 
Aus dem Bauch raus hätte ich jetzt gesagt, dass das alles halb so wild ist.

Rachitis kommt ja von einer Unterversorgung im Kükenalter, hat also, nach meinem Verständnis, keinen Einfluss mehr auf einen Altvogel. Die Knochen sind zu weich und verfestigen sich später in der falschen Haltung.

Gefahr bestünde demnach nur, wenn sie jetzt auch noch zuwenig Nährstoffe bekommen würde (was ich mir nicht vorstellen kann ;)). Und da sie ja schon erfolgreich ein Ei gelegt hat kann ich mir nicht vorstellen, dass die Rachitis auch Auswirkungen auf andere Knochenpartien (Becken etc.) gehabt hat.

So auf jeden Fall meine, auf dem Gebiet laienhafte, Einschätzung... Im Zweifelsfall würde ich da aber doch mal den TA fragen.

Ansonsten hattest du doch mal einen behindertengerechten Käfig für Limchen. Meinst du nicht, da könntest du sie nochmal drin unterbringen?
 
Es ist ja alles behindertengerecht. Ich habe die kleine zusammen mit Finn jetzt in eine Zuchtbiox OHNE Nistkasten gesetzt und den beiden mageres Futter verordnet. Wenn er weiter tritt, wird er aus der Zuchtbox herausgenommen.

Limchen ist richtiggehend aggressiv gegen andere Wellis :( und zeigt einen ausgeprägten Knabbertrieb - vor allem an meinen Händen ;)

Ich sehe es auch nicht ganz so wild, aber die kleine hat eben nicht wirklich viel Power und deshalb ist es wohl nicht so gut für sie, Eier zu legen...


Nebenbei noch ein anderes, echtes Sorgenkind: Sprout baut zusehends ab. Sie wiegt mittlerweile nur noch 21g (Normal wären für sie ~27g) und kann nur noch ein wenig flattern, die Federn wachsen schon nicht mehr richtig nach und auch die Kraft zum Fliegen fehlt merklich.

Eukaryoten (GLS), Pilze und Bakterien wurden negativ getestet, es ist nichts da, was nicht da sein dürfte. Äußerliche Schädlinge und Parasiten wurden ebenfalls ausgeschlossen. Ich und der behandelnde TA vermuten eine Art GLS in einer langsam verlaufenden Form. Da aber Antibiotika nicht anschlagen und auch Antimykotika erfolglos waren, besteht wohl wenig Hoffnung auf Besserung.

Ich klammere mich an den kleinen Strohhalm, dass es ihr mit der Wintersaison wieder besser gehen wird (weil es im vergangenen Jahr ähnlich aussah), aber ich rechne auch damit, dass mir die kleine irgendwann in nächster Zeit von der Stange fallen und sterben wird.
 
Hallo Deichshaf,
das ist sicher einen Versuch wert, aber soo schnell wird die Futterumstellung vermutlich nicht anschlagen.
Wegen Sprout, habt Ihr sie mal röntgen lassen? Manchmal kann das ja doch noch Aufschluss geben. Es gibt ja noch etliche andere Krankheiten ausser Pilze und Bakterien.
Frage evtl. mal im Krankheitsforum, Luzy hat sehr viel Ahnung und oft Ideen, wonach man noch schauen könnte. Vielleicht schreibe sie auch direkt an.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Ich habe Sprout wirklich gründlich untersuchen lassen. Sie hat bisher so ziemlich alles mitgemacht, was man mitmachen kann - und ich habe mehrere Tierärzte konsultiert (natürlich wurde Sprout nicht jedes Mal mitgeschleppt, man kann Röntgenbilder ja auch mitnehmen und Laborergebnisse sagen dem einen Arzt vielleicht etwas anderes als dem anderen Arzt), um eine objektive Meinung zu bekommen.

Alles OB:
- Kropfspülprobe (mehrfach)
- Kotprobe (mehrfach, frisch und Sammelprobe)
- Kropfabstrich
- Röntgen (2 Sicht)
- Kontraströntgen
- Federanalyse

Und selbstverständlich wurde bei all dem auch eine Resistenzanalyse gemacht und im Labor wurde auf verschiedene Pilze untersucht.

Bekannt ist, dass Sprout eine Erkrankung in sich trägt, die sie scheinbar Gewicht verlieren lässt und die dafür sorgt dass Vitamin B nicht in ausreichender Menge resorbiert werden kann. Möglicherweise sind es auch zwei Erkrankungen, wovon eines eine milde Form des GLS sein kann. Es wurden aber keine Eukaryothen nachgewiesen, die auf GLS schließen lassen würden. Das hat so erstmal keine Aussagekraft, denn der Nachweis gelingt ohnehin nur selten zuverlässig.

Derzeit sammle ich wieder Kot, um eine letzte mögliche Ursache zu finden, nämlich einen Wurmbefall. Das wäre das einzige, was einen Gewichtsverlust und gleichzeitig Vitamin-B Mangel auslösen kann. Eine Behandlung ist bei einem Befall für den gesamten Bestand notwendig und an sich nicht schwer - bloß eben auch riskant.
 
Thema: Limchen legt Eier *seufz*

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