Trichomonaden-Prophylaxe

Diskutiere Trichomonaden-Prophylaxe im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Was meint ihr ,soll man dies jährlich vorsorglich machen ?
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Ferrano

Guest
Was meint ihr ,soll man dies jährlich vorsorglich machen ?
 
Ich lasse Neuzugänge auf Trichos untersuchen und gegebenenfalls werden diese dann behandelt, damit bin ich gut gefahren!

Vorher, bevor ich eine vogelkundige TÄ hatt, gab es in meinem Bestand arge Probleme mit Trichos, da hatte ich alles auf einmal!
Psittakose, Trichos und Megabakterien! Qasi hatten die Vögel keine Chance!
 
Nöö, aber Anne Pohl hat immer alle möglichen Links, auch in englisch, wovon ich nix verstehe!

Frag sie mal bei Gelegenheit, wenn sie hier vorbei schaut!
 
Hallo Ferrano!

Ich hab ja nun mit Trichomonaden im letzten Jahr ganz schön viel Theater gehabt. Und allmählich kriege ich richtig Angst, wenn wieder ein Kropfabstrich nötig ist, daß es wieder Trichos sein könnten, denn ich fürchte, daß die Erreger da allmählich auch resistent werden, zumal ich in den letzten 12 Monaten insgesamt 5x trichobehandlen mußte.

Und das hatte auch alles ganz harmlos angefangen (abgesehen davon, daß durch den Erstausbruch 2 Vögel gestorben sind). Die drei Herrschaften von den achten, die ich zur Kontrolle mitgeschleppt hatte, waren alle negativ. Ich dachte, prima, jetzt ist alles wieder gut. Ein paar Monate später hatte ein anderer meiner Vögel einen positiven Trichonachweis, es sind wieder alle mitbehandelt worden, logisch. Bei der Kontrolle war der erkrankte Vogel immer noch positiv, also noch eine Kur, diesmal nicht mit Metronidazol, sondern mit Carnidazol.

Im Frühjahr dann nochmal, auch schon wieder ein anderer. Dann waren alle trichofrei.

Und jetzt vor einem Monat hat mir ein neuer Vogel wieder Trichos eingeschleppt, weil ich so bescheuert war und meinte, ich müsse keine Quarantäne einhalten. Mit Carnidazol haben wir jetzt wieder alle trichofrei bekommen. Dafür haben der Trichovogel und eine andere kleine Henne jetzt Staphylokokken. Wachstum begünstigt durch das Spatrix.

Eins ist sicher: Prophylaxen gibt es bei mir medikamentös keine mehr...;)
 
Meine TÄ hatte mir ein beutelchen mit weisem Pulver gegeben, da stand Chemicol drauf! Das sollte ich in ein Liter Wasser auflösen, eine Woche geben, Rest wegschütten, eine woche Pause und dann noch eine Woche den selben spaß.

Alle Abstriche danach waren negativ!
Ist das ein naderes Mittel?
 
Hi Ramona!

Ich hab keine Ahnung, was das sein könnte, ich habs auch bei google nicht gefunden, und da kriegt man eigentlich alles, was an Medikamenten so auf dem Markt ist.

Aber ich muß nachher eh noch zur TÄ - die kann ich ja mal fragen.

Meines Wissens sind aber nur die Nidazole zur Behandlung von Trichos geeignet. Wenn es da noch was anderes gäbe, fände ich das sehr beruhigend und müßte mich nicht immer aufregen, wenn die TÄ Kropfabstriche macht;).
 
Original geschrieben von Ferrano
Was meint ihr ,soll man dies jährlich vorsorglich machen ?

Hallo Ferrano,
unter Taubenzüchtern ist das ja anscheinend gang und gäbe. Ich würde es wohl nicht machen, allein schon wegen der Gefahr einer Resistenzbildung.
Mal überlegen... Alle Medikamente, die ich kenne, sind für Küken sowieso toxisch und für Altvögel bei hohen Temperaturen im Sommer. Also würde man die Prophylaxe vorsichtshalber im Winter machen. Wenn man seine Vögel in Außenvolieren hält (und es mit der Trinkwasserhygiene vielleicht nicht genau nimmt), schützt einen keine Prophylaxe der Welt davor, daß man sich ein paar Monate später durch Wildvögel wieder Trichos einschleppt. Und bei Innenhaltung sollten Trichos - entsprechende Hygiene und Quarantäne/Untersuchung von Neuzugängen vorausgesetzt - eh kein Problem sein.
Gruß,
Anne
 
Ja,es ist gang und gäbe bei TZ.
Gibt es Belege für resistenzbildung oder nur abgeschriebene vermutungen (wie bei Psittakose) ?
Danke !
 
Hallo Ferrano!

Resistenzbildungen sind zu vergleichen mit Darwinismus unter Bakterien, Viren und Parasiten. Die gibt es grundsätzlich immer.

Jedes Viech, das Du lange genug mit immer demselben Antiviech behandelst, hinterläßt beim Absterben die Mutanten, die resistent sind.

Und von den Trichos selbst kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß es metronidazolresistente Stämme schon gibt.
 
Original geschrieben von Ferrano
Gibt es Belege für resistenzbildung oder nur abgeschriebene vermutungen (wie bei Psittakose) ?

Hallo,
abgeschriebene Vermutungen gibt's bei mir eigentlich selten.
Kannst Dich ja mal durch CliniPharm wühlen, da sind einige Tricho-Medikamente drin und ggf. auch die Resistenzen.
Gruß,
Anne
 
Thema: Trichomonaden-Prophylaxe

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