Wellensittiche im Winter

Diskutiere Wellensittiche im Winter im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Moin! Also, es geht um folgendes: Wie macht ihr das denn während der Heizperiode mit euren Stubenvögeln? Ich gehe morgens aus dem Haus und...
S

Sittichfreak

Neuling
Beiträge
2
Moin!

Also, es geht um folgendes:

Wie macht ihr das denn während der Heizperiode mit euren Stubenvögeln? Ich gehe morgens aus dem Haus und habe in der Regel alle Heizungen aus während ich nicht da bin. Schadet es den Wellensittichen in einem kalten Raum zu stehen? Ich habe zwar schon oft gehört dass Wellensittiche auch in Außenvolieren gehalten werden aber wenn ein Vogel an die Wohnungshaltung gewöhnt ist, sieht das wohl anders aus. Könnt ihr mir da ein Rat geben?

Gruß Torben
 
Naja, ich glaube nicht, dass es wirklich kalt wird drinnen, auch wenn die Heizung zwischendurch mal nicht läuft. Temperaturunterschiede von einigen wenigen Grad sind kein Problem.

Worauf man allerdings in der Heizperiode achten solltete ist die Luftfuechtigkeit. Im Winter ist es in der Wohnung aufgrund der Heizung ja häufig recht trocken. Wellis mögen aber eine Luftfeuchtigkeit so um 60%, weniger kann auf die Atemwege schlagen und sich z.B. durch vermehrtes Niesen äußern. GGfs. sollte man da mit Luftbefeuchtern nachhelfen.
 
Ehrlich gesagt kann ich das mit der Luftfeuchte rein überhaupt nicht glauben.
Der Welli kommt aus dem australischen Outback und da herrscht Wüstenklima mit sautrockener Luft.

Ergo muss unser Stubenwelli alleine schon von seiner körperlichen Konstitution auch trockene Heizungsluft gut abkönnen.

Öfters mal richtig Lüften sollte dicke reichen.
 
Also ich heize im Winter auch nur wenn ich da bin (abzgl. Schlafzeite) und meinen Wellis macht das nichts aus.
Wenn die Temperatur nicht schlagartig in die Minusgrade fällt, wie Fantasygirl schon gesagt hat, sollte das kein Problem sein.

Vögel in Außenvolieren kommen auch gut mit niedrigen Temperaturen klar, wenn du da genauere fragen hast kannst du Lemon fragen, sie hat selber eine Außenvoliere.
 
Hey,

wir heizen auch nicht durchgehend, zumal am Tag die Sonne gut hier rein knallt.

Wenn du nicht heizt wie verrückt und solange kein plötzlicher Umschwung von 5 Grad auf 38 sind oder anders rum, denke ich schon dass sie damit klar kommen.

In Außenvolieren ist es in den Schutzhäusern ja auch oft einige Grad wärmer als draußen.

Zur Luftfeuchte weiß ich so nichts, kann mir aber auch nicht vorstellen dass das für die Australier so ein Problem sein soll wie zum Beispiel für Graupapageien.
Für den Menschen ist es dann schon eher nicht so gesund, aber dagegen kann man ja vorgehen mit so Wasserverdunstungsdingern an der Heizung.
 
Wellis haben halt, wie fast jede andere Vogelart auch, ein sehr empfindliches Atmungssystem. Natürlich spielt da auch die Luftfeuchte eine Rolle und eine dauerhaft zu geringe Luftfeuchte kann aufgrund austrocknender Schleimhäute zu Atemwegsproblemen führen, die sich zunächst z.B. durch vermehrtes Niesen äußern und im extremen Fall bis zu Aspergillose führen können (ja, gibt es auch bei Wellis, wenn auch nicht sooo häufig). Ganz davon abgesehen, dass eine zu niedrige Feuchtigkeit auch für den Menschen nicht das gesündeste ist. ;)

Hier kann man auch noch etwas dazu nachlesen:
http://www.birds-online.de/unterbringung/raumklima.htm
 
Nicht alles was im Internet steht ist richtig oder sinnvoll.
Der Hinweis auf die steppen- bzw. wüstenähnlichen Bedingungen in der australischen Urheimat sollten eigentlich reichen um andere Aussagen unsinnig erscheinen zu lassen.
Zur Temperatur: meine Wellis leben jahrein-jahraus im Freien. Die Voliere ist zur Hälfte überdachten und von drei Seiten geschlossenen. Das angrenzende Schutzhaus suchen sie weder zum Schlafen noch zum Fressen auf, also heize ich nicht mehr und füttere draußen.
Sie halten sich am liebsten unter freiem Himmel auf und verziehen sich in den geschützten Bereich nur dann, wenn die Sonne richtig runter knallt oder wenn es zu stürmisch ist. Heute schneit es hier und es geht ein leichter Wind, da sitzen sie draußen.
 
Natürlich bleibt es am Ende jedem selbst überlassen, was er glaubt und was nicht.
Aber ich weiß nicht, warum es für Menschen, die nicht daran glauben, anscheinend solch ein großes Problem darstellt, dass es andere tun. :+keinplan
 
Sie halten sich am liebsten unter freiem Himmel auf und verziehen sich in den geschützten Bereich nur dann, wenn die Sonne richtig runter knallt oder wenn es zu stürmisch ist. Heute schneit es hier und es geht ein leichter Wind, da sitzen sie draußen.
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Meine Geier sind letztes Jahr nach draußen gezogen und ich hatte stellenweise echt Sorge, weil es direkt im ersten Winter sehr lange extrem kalt war (z.B. mal 3 Wochen am Stück knapp im zweistelligen Minusbereich).
Aber was machten meine Geier? Die forderten jeden morgen regelrecht, dass sie jemand nach draußen ließ. Und sobald die Klappe hoch ging, waren sie auch schon an mir vorbei. Das einzige was ich tun musste war aufpassen, dass das Wasser nicht einfriert, dann waren die Pieper glücklich. :~

Was die Luftfeuchtigkeit für Wellis angeht, kann ich auch nur sagen, dass man da keinen großen Aufriss wegen machen muss.
Meistens richtet man mit Luftbefeuchtern und Co. größeren Schaden an als ohne (Stichwort: Verkeimung).
 
Jesica, geglaubt wird in der Kirche!
Im wirklichen Leben sollte man sich an Fakten und Tatsachen halten.
 
Ich denke mal das es eher Probleme gibt wenn die Temperatur schwanken würde.Wenn die Wellensittiche das ganze Jahr über draußen sind gewöhnen sie sich ja langsam daran.
Ich hab die Heizung im Winter höchstens auf der 2 stehen und die Wellis haben sich immer wohl gefühlt.:)
 
Moin!

Also, es geht um folgendes:

Wie macht ihr das denn während der Heizperiode mit euren Stubenvögeln? Ich gehe morgens aus dem Haus und habe in der Regel alle Heizungen aus während ich nicht da bin. Schadet es den Wellensittichen in einem kalten Raum zu stehen? Ich habe zwar schon oft gehört dass Wellensittiche auch in Außenvolieren gehalten werden aber wenn ein Vogel an die Wohnungshaltung gewöhnt ist, sieht das wohl anders aus. Könnt ihr mir da ein Rat geben?

Gruß Torben

Wenn die täglichen Temperaturschwankungen in Deiner Wohnung nicht mehr als 10° betragen und Du täglich mehrmals lüftest, gibt es keine Probleme.
Ich gehe davon aus, daß die Temperaturschwankungen bei Dir sogar geringer sind, denn sonst würdest Du die Heizung durchlaufen lassen.
Das Lüften ist das Wichtige!

Mit besten Grüßen

gregor443
 
Hey nochmal,

noch mal kurz zur Luftfeuchte:

In Australien mag es zwar heiß und trocken sein, dennoch wird es nachts auch da kalt und feucht, und auch sind Wellensittiche in Australien wohl eher nicht in stickigen Heizungszimmern anzufinden, sondern an der frischen, wenn auch heißen und trockenen Luft:~
Inwieweit sich Heizungsluft also schädlich auf Wellensittiche auwirkt oder nicht, ist wohl immer noch nicht klar.
Klar dürfte allein von der Logik her nur sein,dass man bei Papageien aus dem Urwald viel strenger auf Luftbefeuchtung achten muss als bei Papageien aus Australien.
Und wie schon gesagt wurde, ist zu trockene Heizungsluft ja auch für den Menschen nicht gesund.

Natürlich muss man nicht alles glauben, was im Interent steht, aber man kann auch nicht mehr alles glauben, was Tierärzte sagen, und wie es mit dem hier angesprochenen kirchlichen Glauben steht, ist ja zum Glück den meisten noch selber überlassen8)
 
Nicht alles was im Internet steht ist richtig oder sinnvoll.

Dem schließe ich mich an.

Was mich mal interessieren würde ist, wie man sich in Foren dann verhalten sollte?

Stellt man es richtig, wird es oft als "stänkern" ausgelegt. Hält man die Klappe, dann machen es andere nach und mancher Unsinn verbreitet sich so sehr schnell.

Mit besten Grüßen

gregor443
 
Hobbit, wem sein Wohnzimmer stickig ist, der macht ja wohl eindeutig massiv was falsch!
Ich muss im Winter nicht im Bikini vorm Fernseher rumlungern und Fenster/Türen sind unter Anderem auch dazu da, dass man täglich 1-2 mal gründlich durchlüftet!

Wer das beherzigt und die Zimmertemperatur etwas kühler hält (18-20 Grad statt 30), hat mit stickiger Heizungsluft eindeutig keine Probleme!
 
@Hellehavoc: Genau, ich sitze auch nicht im Bikini rum. :D

@gregor443: Du hast recht, das mit den Foren ist so 'ne Sache, in manchen darf man die Wahrheit sagen, in anderen sollte man es lassen, wenn man nicht angepöbelt werden will. Nunja, ich kann es ja doch nicht immer lassen, wie man sieht, weil ich manchen Schmarrn dann doch nicht so stehen lassen will.
 
Wellis haben halt, wie fast jede andere Vogelart auch, ein sehr empfindliches Atmungssystem. Natürlich spielt da auch die Luftfeuchte eine Rolle und eine dauerhaft zu geringe Luftfeuchte kann aufgrund austrocknender Schleimhäute zu Atemwegsproblemen führen, die sich zunächst z.B. durch vermehrtes Niesen äußern und im extremen Fall bis zu Aspergillose führen können (ja, gibt es auch bei Wellis, wenn auch nicht sooo häufig). Ganz davon abgesehen, dass eine zu niedrige Feuchtigkeit auch für den Menschen nicht das gesündeste ist. ;)

Hier kann man auch noch etwas dazu nachlesen:
http://www.birds-online.de/unterbringung/raumklima.htm

Hallo Fantasygirl,

ich habe mir den Link durchgelesen, und kann Dir nur raten, diesen nicht zu befolgen.

Vieles was dort geschrieben wurde (ich unterstelle die gute Absicht des Autors), ist fachlich leider schlichtweg falsch.

Am gefährlichsten ist die Idee, die Raumluft auch noch anzufeuchten. Dann wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit Vögel durch Erkrankungen des Verdauungsapparates verlieren (da kannst Du drauf warten!).

Ich kann mich nur wiederholen, mehrfach täglich lüften, und die Heizungsperiode sollte kein Problem sein.

Was die Luftfeuchte anbetrifft:
In Australien verbringen die Wellensittiche einen Großteil ihres Lebens (haupsächlich außerhalb der Brutzeit) unter ariden bzw. semiariden, klimatischen Bedingungen. Unter diesen Bedingungen sind relative Luftfeuchten > 40% die Ausnahme. Regelmäßig sind relative Luftfeuchten um die 30%, öfter auch Perioden < 20% und gelegentlich sogar Perioden < 10%.
In Deutschland, z.B. Hannover, sind Tage mit relativer Luftfeuchte < 65% dagegen der Ausnahmefall, weil bei uns die fast immer größere rel. Luftfeuchte vorherrscht.

Unser Wellensittich ist sehr anpassungsfähig, was Temperatur und Feuchte anbetrifft. Er findet in unseren Breiten außerhalb der Vegetationsperiode leider kein Futter, sonst könnte er, z.B. in Niedersachsen, sicher problemlos überwintern, sofern er dann nicht Raubtieren zum Opfer fällt.

Mit besten Grüßen,

gregor443
 
Zuletzt bearbeitet:
Hobbit, wem sein Wohnzimmer stickig ist, der macht ja wohl eindeutig massiv was falsch!
Ich muss im Winter nicht im Bikini vorm Fernseher rumlungern und Fenster/Türen sind unter Anderem auch dazu da, dass man täglich 1-2 mal gründlich durchlüftet!

Wer das beherzigt und die Zimmertemperatur etwas kühler hält (18-20 Grad statt 30), hat mit stickiger Heizungsluft eindeutig keine Probleme!


Hab ich so komisch geschrieben?!:o
Sorry, ich meinte das eher so, dass mir die Luft schnell stickig wird, wenn das Fenster zu ist, denn ich habe eigentlich immer irgendwo ein Fenster auf, auch im Winter- außer eben ich sitze lange und durch das nicht-Bewegen wird mir kalt, dann mach ich es zu und die Heizung an.
Und als Frischluftfanatiker finde ich es dann schon nach 1, 2 Stunden stickig, wo andere noch gar nichts merken.:~
 
Wenn man unbedingt eine höhere Luftfeuchtigkeit schaffen will, obwohl es eigentlich nicht wirklich notwendig ist (außer etwa um den Bruttrieb anzuregen), kann man sich elektrische Luftbefeuchter zulegen. Diese Geräte werden mit einer sehr kleinen Wassermenge gefüllt und zerstäuben dann das Wasser als Aerosol oder - besser - als Wasserdampf.

Dem einen oder anderen sind diese Geräte sicherlich aus dem Gemüseregal im Supermarkt bekannt, wo diese Geräte (zB. bei Rewe) regelmäßig zu finden sind.

Vorteil: Verdampfer sind keimfrei, sehr effektiv in der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
Nachteil: Die Teile kosten *richtig* Geld im Verbrauch

Mein Tipp: Ein Hygrometer anschaffen, um zu sehen, ob die Luftfeuchtigkeit unter die Wohlfühlgrenze von etwa 40% sinkt.
 
Ich rate auch von zu hoher Luftfeuchtigkeit in den Vogelzimmern ab. Wie oben schon beschrieben, wird die Luft bei ca. 18 Grad nicht so austrocknen, wie bei über 20. Also lieber selbst einen dicken Pulli anziehen, als Luftbefeuchter einzusetzten. Meine stehen im Wohnzimmer und da ist die Luft, wegen der Wasserschälchen und Badehäuser schon naß genug. So dass ich immer auf Schimmelbildung achten muss und sowas ist für Vögel wirklich gefährlich.
 
Thema: Wellensittiche im Winter
Zurück
Oben