Wellensittich fast nackt!

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greta444

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Hallo!

Ich habe einen jungen Wellensittich, der immer kahler wird (viele Federn hatte er noch nie!). Inzwischen sieht er wieder aus wie ein kleines Kücken, Rücken, Flügel, Brust sind nackt, Schwanz ist keiner vorhanden!!! Er reißt sie selbst nicht aus, hat keinen Milben oder Pilzbefall, laut TA wird er so kahl bleiben. Kann ein Wellensittich so leben? Friert er nicht???
 
Hallo Greta,

bitte ziehe einen vogelkundigen Tierarzt hinzu. Es hat einen Grund, dass dein Vogel keine Federn hat, wenn er sich diese nicht selbst ausreisst. Den gilt es jetzt zu finden.

Außerdem wäre es sinnvoll, nähere Lebensumstände zu erfahren.

Leben kann er, wenn es keine bedrohliche Krankheit ist, jedoch auch ohne Federn. Du solltest dich darauf einstellen, dass der Vogel flugunfähig wird.
Hier findest du ein einführendes Kapitel.

Der Wellensittich nutzt seine Federn auch zum Wärmen, deswegen solltest du kalte Temperaturen für den Vogel meiden. Außenvolieren im Winter sind gestrichen. Wenn du ihn dann in der Wohnung hälst, solltest du stoßweise lüften, wobei kein Zug entstehen solltest.
Die Zimmertemperatur sollte wenn möglich nicht untr 20°C fallen.

Uff, mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein :)
 
Hoffentlich ist das nichts Ansteckendes!!!!

Wir drücken hier alle verfügbaren Daumen!

:0-
 
Hallo!

Ja der TA ist vogelkundig, hat auch auf Französische Mauser getippt, da ja sonst keine Ergebnisse raus kamen! Im Zimmer ist es nie unter 20 Grad, es sieht nur so erbärmlich aus :( der kleine fällt wie ein Stein zu Boden, wenn er versucht zu fliegen :(
 
Hallo!

Ich habe einen jungen Wellensittich, der immer kahler wird (viele Federn hatte er noch nie!). Inzwischen sieht er wieder aus wie ein kleines Kücken, Rücken, Flügel, Brust sind nackt, Schwanz ist keiner vorhanden!!! Er reißt sie selbst nicht aus, hat keinen Milben oder Pilzbefall, laut TA wird er so kahl bleiben. Kann ein Wellensittich so leben? Friert er nicht???

Was hat Dir der Tierarzt geraten?
 
Mal ganz ehrlich: Wenn er nackt ist, friert er erbärmlich und muss Unmengen Energie in seine Körperwärme stecken. Dazu kommt die Flugunfähigkeit, was eine Behindertengerechte Ausstattung notwendig macht.

Ich vermag nicht zu beurteilen, inwieweit der Vogel wirklich Lebensqualität hat. Die Schilderung will mir aber so scheinen, als wenn das nicht der Fall wäre. Und wenn das so ist, solltest Du im Interesse des Vogels darüber nachdenken, ihn zu erlösen.
 
Mal ganz ehrlich: Wenn er nackt ist, friert er erbärmlich und muss Unmengen Energie in seine Körperwärme stecken. Dazu kommt die Flugunfähigkeit, was eine Behindertengerechte Ausstattung notwendig macht.

Ich vermag nicht zu beurteilen, inwieweit der Vogel wirklich Lebensqualität hat. Die Schilderung will mir aber so scheinen, als wenn das nicht der Fall wäre. Und wenn das so ist, solltest Du im Interesse des Vogels darüber nachdenken, ihn zu erlösen.

Na ja, gleich ans erlösen denken? Ich weiß von meiner Freundin, dass Sir Flitzi auch nackig war und immer Lebenswille gezeigt hat.

Den sieht man auch irgendwo bei Wikipedia
 
Hallo Ihr Lieben.

Sofern der Vogel keine lebensbedrohliche Krankheit hat, sollte er nicht erlöst werden.

Sir Flitzi war einer meiner kleinen Schnabelspatzen.

Sir Flitzi war in seinen fast 7 Lebensjahren ein sehr agiler und liebevoller Piepser. Er war, bis auf den Federverlust, nie ernsthaft krank. Er sprühte nur so vor Lebensfreude und es war schön, ihm beim Schmusen mit seinem Freund Henry zuzuschauen. Leider starb er sehr plötzlich, sodass ich noch nicht mal mehr Zeit hatte, mit ihm zum Arzt zu gehen.

Hier könnt ihr ihn auf folgenden Seiten sehen:

Bürzeldrüse
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrzeldr%C3%BCse


Französische Mauser (zusammen mit Sir Henry)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Mauser


Off topic:
Wo stelle ich mich denn am besten im Forum vor?
Ein Link wäre prima! Danke!
 
Wenn Du ihm geeignete Voraussetzungen bietest, kann er damit ohne Weiteres leben!

Als Flitzi noch lebte habe ich die Zimmertemperatur immer bei 20° C / 21° C gehalten.

Durchzug habe ich generell vermieten, auch beim kurzzeitigen Lüften. Dann wurde der Schlafkäfig abgedeckt. Meine Kleinen sind den ganzen Tag auf der Fensterbank, nur nachts sitzen sie im Schlafkäfig. Schlafkäfig und Fensterbank sind miteinander verbunden, damit sie auch mal tagsüber in den Schlafkäfig können.

Eine gute Luftfeuchtigkeit sollte auch gegeben sein.

Falls Du eine BirdLamp hast, sollte er die Möglichkeit haben, sie zu nutzen, damit er sich bei Bedarf wärmen kann. Aber Vorsicht, nicht dass es zu warm wird und er sich die Haut verbrennt.

Meine Schnabelspatzen, die bis auf wenige Ausnahmen alle flugbehindert sind, haben einen behindertengerechten Wohnraum. Auch das ist für Deinen Kleinen wichtig.

Leben kann er damit ohne Weiteres, sofern man ihm die geeigneten Voraussetzungen dafür bietet.

Ich sehe ja an meinen, wie sie mit und trotz ihrer Behinderungen ein fröhliches Vogelleben führen.
 
@Schnabelspatzen

Wie reagieren denn die anderen Wellis auf einen Federlosen?Wird der genauso akzeptiert oder sind sie anfangs etwas skeptisch?:)
 
Hallo Greta, Du solltest den Vogel auch unbedingt mit Vitaminen und Aminosäuren unterstützen. Z.B. Korvimin wäre ein gutes Kombipräparat.
Es wundert, dass der TA anscheinend nichts dergleichen veranlasst hat? Ich würde evtl. noch eine zweite Meinung einholen! (www.vogeldoktor.de)
Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber falls bei Deinem Vögelchen auch PBFD in Frage kommen würde (und das glaube ich), solltest Du auch darauf untersuchen lassen. Es ist wichtig zu wissen, was genau der Vogel hat, denn einiges ist ansteckend!
Solltest Du nun z.B. PBFD im Bestand haben, dürftest Du daher auch keinen Deiner anderen Vögel wieder in einen gesunden Betand abgeben etc. Nicht bei jedem "angesteckten" Vogel bricht so eine Krankheit aus, aber der kann wieder andere anstecken....
Wichtig ist wirklich eine gute rundum-Versorgung!

Viele Grüsse,
Sandra
 
Mal ganz ehrlich: Wenn er nackt ist, friert er erbärmlich und muss Unmengen Energie in seine Körperwärme stecken. Dazu kommt die Flugunfähigkeit, was eine Behindertengerechte Ausstattung notwendig macht.

Ich vermag nicht zu beurteilen, inwieweit der Vogel wirklich Lebensqualität hat. Die Schilderung will mir aber so scheinen, als wenn das nicht der Fall wäre. Und wenn das so ist, solltest Du im Interesse des Vogels darüber nachdenken, ihn zu erlösen.

Ich halte das für vollkommen falsch... Was du schreibst, mag zwar wahr sein, aber durch eine minimale (!) Umstellung der aktuellen Lebenslage kann ein Vogel mit der franz. Mauser durchaus ein sehr erfülltes Leben haben.
Es ist garantiert nicht im Interesse des Vogels, sondern so eine Entscheidung liegt eher an der Faulheit und mangelnden Motivation des Halters.

Selbst wenn der Halter oder die Halterin eines x-beliebigen erkrankten oder behinderten Vogels nicht in der Lage ist den Vogel zu versorgen, aus welchen Gründen auch immer, gibt es genügend Halter, die immer wieder solche Vögel zu sich aufnehmen und ihnen einen schönen Platz zum Leben bieten, mit Glück leben dort sogar "Leidensgenossen".

Ich weiss nicht, ob Greta den Vogel abgeben möchte, aber ich bin mir sicher dass sich, falls sie sich vom Vogel trennen wird, ein geeigneter Platz für den Vogel finden lassen wird.
 
Sir Flitzi wurde damals ohne Probleme von den Schnabelspatzen aufgenommen.
Ich habe keinen Unterschied oder vielmehr Abneigung von den anderen erkennen können.

Die Wellis und Kanarien haben sich an seinem Aussehen nie gestört.
Da sind Tiere zum Glück nicht so oberflächlich wie manche Menschen.


Ich möchte mich auch Sandraxx anschließen!
Eine gute Untersuchung ist gerade bei unnormalem Federverlust sehr wichtig, denn es kann (muss aber nicht) z.B. PBFD dahinter stecken.

Aber auch damit kann der Vogel leben, sofern man ihn dementsprechend versorgt.

Der Federverlust kann auch genetisch oder Stress bedingt sein oder durch andere Ursachen / Krankheiten hervorgerufen werden. Das kann nur der vkTA beurteilen, was genau dahinter steckt.

Daher ist eine eingehende Untersuchung bei einem vkTA dringend anzuraten.
 
Ich halte das für vollkommen falsch... Was du schreibst, mag zwar wahr sein, aber durch eine minimale (!) Umstellung der aktuellen Lebenslage kann ein Vogel mit der franz. Mauser durchaus ein sehr erfülltes Leben haben.
Es ist garantiert nicht im Interesse des Vogels, sondern so eine Entscheidung liegt eher an der Faulheit und mangelnden Motivation des Halters.

Selbst wenn der Halter oder die Halterin eines x-beliebigen erkrankten oder behinderten Vogels nicht in der Lage ist den Vogel zu versorgen, aus welchen Gründen auch immer, gibt es genügend Halter, die immer wieder solche Vögel zu sich aufnehmen und ihnen einen schönen Platz zum Leben bieten, mit Glück leben dort sogar "Leidensgenossen".

Ich weiss nicht, ob Greta den Vogel abgeben möchte, aber ich bin mir sicher dass sich, falls sie sich vom Vogel trennen wird, ein geeigneter Platz für den Vogel finden lassen wird.


So sehe ich das auch, rudeGirl.

Wenn man als Halter seinen Schützlingen ein gutes Leben bieten will, sind auch diese "Anstrengungen" nicht zu groß oder zu viel verlangt. Es ist gewiss eine Umstellung in der Vogelhaltung, die aber bald auch nahtlos in den Tagesablauf eingefügt ist.

Ich kann mir ein Leben ohne meine Handicap-Gang nicht mehr vorstellen und möchte keinen von ihnen missen. Mir ist jedes Mittel recht und keine Mühe oder Aufwand zu groß, ihnen ein schönes Leben zu bieten.

Jeder der meine Schnabelspatzen kennt, sieht, wie glücklich auch Tiere mit Behinderungen leben können.

"Erlösen" ist keine Lösung!


@rudeGirl
Off topic:
Wo stelle ich mich am besten im Forum vor?
 
Vielleicht kannst du uns ja einen kleinen Erfahrungsbericht (hier oder noch besser in einen seperaten Thread) zukommen lassen, in dem du uns etwas über die Umstellungen aufklärst, die flugbehinderte und gerupfte oder federlose Vögel mit sich bringen.
Das richtig gut :)

Zur Offtopic habe ich dir fix eine PM geschickt.
 
Hallo Ihr Lieben.

Sofern der Vogel keine lebensbedrohliche Krankheit hat, sollte er nicht erlöst werden.

Sir Flitzi war einer meiner kleinen Schnabelspatzen.

Sir Flitzi war in seinen fast 7 Lebensjahren ein sehr agiler und liebevoller Piepser. Er war, bis auf den Federverlust, nie ernsthaft krank. Er sprühte nur so vor Lebensfreude und es war schön, ihm beim Schmusen mit seinem Freund Henry zuzuschauen. Leider starb er sehr plötzlich, sodass ich noch nicht mal mehr Zeit hatte, mit ihm zum Arzt zu gehen.

Hier könnt ihr ihn auf folgenden Seiten sehen:

Bürzeldrüse
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrzeldr%C3%BCse


Französische Mauser (zusammen mit Sir Henry)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Mauser


Off topic:
Wo stelle ich mich denn am besten im Forum vor?
Ein Link wäre prima! Danke!

He super, schön, dass Du Dich direkt persönlich meldest. Hatte den Link eben nicht finden können.

Bei vogelforen.de sich "vorstellen" ist etwas schwierig, weil die User eigentlich nur dort schreiben, wo sich ihre direkte Tierwelt befindet. Das Forum ist zu groß und wir kennen uns alle nicht so untereinander.

Dafür sind hier einfach viele Vogelarten/Rubriken vorhanden.

Dank Dir für Deinen Bericht. Und: Ich vermisse den kleinen nackten Außerirdischen. Mein kleines Flitzemännchen...
 
Vielleicht kannst du uns ja einen kleinen Erfahrungsbericht (hier oder noch besser in einen seperaten Thread) zukommen lassen, in dem du uns etwas über die Umstellungen aufklärst, die flugbehinderte und gerupfte oder federlose Vögel mit sich bringen.
Das richtig gut :)

Zur Offtopic habe ich dir fix eine PM geschickt.



Das will ich gerne demnächst tun, rudeGirl.

Schnabelspatzige Beiträge und Fotos folgen sicherlich zu Genüge!


Übrigens habe ich mich gerade vorgestellt und Ihr könnt einen ersten Eindruck über die Schnabelspatzen gewinnen:
http://vogelforen.de/showthread.php?p=2142357#post2142357
 
rudeGirl: Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich das nur nach meinem Eindruck, der sich aus der ersten Schilderung ergeben hat, geschrieben habe. Dass der Vogel ein erfülltes Leben haben kann, wenn man ihm die Gelegenheit dazu bietet, weiß ich sehr wohl.

Nur zur dezenten Erinnerung: Vögel mit Handicap habe auch ich hier im Schwarm. Und ein erfülltes Leben führen auch die.

Diese Entscheidung, einen Vogel einzuschläfern, muss man auch ganz in Ruhe fällen. Aber ich wollte diese ultima ratio eben auch in die Überlegungen einfließen lassen, deshalb mein Kommentar.
 
Deichshaf, Dein Post war vollkommen unangebracht. Und anstatt das wenigstens zuzugeben, dass Du das vielleicht aus einer vorschnellen Laune was Unsinniges geschrieben hast, versuchst Du nun Dich mehr schlecht als recht rauszureden.
Anstatt Tipps zu geben, wie man die Lebensqualität (über die Post 1 m.E. nicht viel aussagt) erhöhen könnte, kommst Du aufs Einschläfern zu sprechen, was bei dem geschilderten Fall vollkommen unnötig und fehl am Platz ist.
Gut, kann mal passieren. Wir schreiben alle mal Blödsinn. Aber jetzt noch Deine gehandicapten als "Alibi" vorzuschieben, dass Dein Geschriebs so falsch ja nicht gewesen sein kann - statt einer einfachen Entschuldigung - das finde ich auch nicht so herausragend. Sorry.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Thema: Wellensittich fast nackt!
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