Erster Freiflug-eine Katastrophe!!

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septembermama78

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Hallo Zusammen,

unsere Maxi ist jetzt 3 wochen bei uns und schon etwas zahm, kommt auf den Finger, frisst aus der Hand; allerdings ist sie noch etwas schreckhaft wenn man z. B. am Käfig vorbei geht oder neben ihr 'werkelt'.
Gestern haben wir gedacht wir gönnen ihr den ersten Freiflug.
Wir haben eine offene Küche und insgesamt beträgt die Größe des Raumen 42 qm. wir haben die Außen-Jalousien runtergelassen und den Käfig geöffnet. Kurz Zeit später flog Maxi los. Himmel, 1 Stunde lang ist uns das Herz fast in die hose gerutscht, Maxi flog immer mal wieder hier und da gegen die Fenster, gegen die Wände (sind weiß bei uns) und hat ständig Sturzflüge absolviert, ständig saß sie auf dem Boden und wusste nicht mehr weiter. Lt. der Züchterin die wir aus reiner hilflosigkeit angerufen haben sind junge Wellis noch 'dumm' und denken bei weiße Wänden z. B. dass es da noch weiter geht und dass sie erst lernen müssen wo der Raum zu Ende ist. Maxi kam mir sehr unsicher vor, sowohl beim fliegen als auch beim Landen (wie gesagt, hauptsächlich Bruchlandungen auf dem Boden). Liegt dass auch daran dass sie noch so klein ist?
Ganz ehrlich-ich mag sie gar nicht mehr aus dem Käfig lassen, mir hat gestern das Herz total gerast und ich mochte gar nicht hinschauen wenn sie dann mal geflogen ist.
könnt ihr mir einen Rat geben? bin ganz traurig :-(
 
Hallo,

beim 1. Freiflug müssen sich die Wellis immer erst einmal orientieren und nach Landeplätzen Ausschau halten. Gibt es in dem Raum denn überhaupt geeignete Landeplätze? Äste die irgendwo angebracht sind?

Eine Küche ist übrigens kein geeigneter Ort für den Aufenthalt von Vögel. die Verletzungsgefahr ist dabei stets sehr groß.

Liebe Grüße
 
Hallo Septembermama,
blöde Standardfrage:
Habt ihr einen zweiten Wellensittich?

Dann könnte sich nämlich einer schön an dem anderen orientieren.

Ihr könnt besonders in den nächsten beiden (freien ;)) Tagen den Vogel früh morgens raus lassen und ein paar Sitzplätze mit kleinen aber sichtbaren Kolbenhirsestükchen "markieren" ("Bitte hier landen").

Die könntest Ihr dann gegen Nachmittag vorsichtig entfernen, falls er noch nicht zum Wassertrinken in den Käfig gegangen ist.

Meines Wissens sind junge Wellensittiche nicht "dumm" sondern kennen das Zimmer nicht und können nicht bremsen; haben vielleicht auch mitten im Flug Angst, auf etwas Unbekanntem zu landen und fliegen dann vor lauter *Überlegung* irgendwo gegen.
________________________________________
Mir ist das in der ersten Wochen (nicht am ersten Freiflugtag) mit meiner jungen Henne passiert und sie landete auf einem Schuhregal hinter der Heizung und piepte jämmerlich um Hilfe.
DEer Hahn, der schon 3 Jahre hier lebt, log dann absichtlich und zum ersten Mal dort hinter die Heizung, um ihr beizustehen.:beifall:
Ich konnte dann nach mehr als einer Stunde ihm einen Fluchtweg zeigen und schmackhaft machen.
Er flog erst probeweise raus und kam wieder zurück, bis sie mit fliegen konnte; das wars; danach gab es nur noch einen Probelandung von ihr hinter der Heizung, um zu testen, ob sie auch sofort weder raus finden würde!
Schlaue Viecher!
_________________________________________

Wenn's nun schon mal so ist, würde ich Euch auch empfehlen, entweder jetzt nur "Ermutigung" (um Mut zu finden) einen Partner zu holen und dann trotzdem die Landeolätze mit Kolbenhirse zu holen oder wenn der Vogel zahm ist, ihn auf der Hand erst mal in der Umgebung des Käfigs herum zu tragen, mal hier und da abzusetzen, so dass er das Zimmer kennen lernt.
Ruhe dabei bewahren, auch wenn er mal abstürzt!


Dann könnt Ihr trotzdem demnächst einen zweiten Wellensittich holen, der sich dann am ersten orientieren wird und weniger Probleme beim flieigen haben wird.:zwinker:

Bilder:
1. Rettungsaktion: Hinter der Heizung
2. Die kleine Henne, Keisha-May, saß dann auch mal ungeplant ganz verschüchtert auf der Tür...ist halt bei den ersten Ausflügen so
 

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Hallo Septembermama,

ich halte die Küche für den denkbar schlechtesten Ort für Wellensittiche in einer Wohnung. Sie isr sicher der Ort, der sich am schwierigsten Wellisicher machen läßt. Zudem lauern noch Gefahren durch die Dämpfe, die beim Kochen entstehen. Lebt euer Wellensittich in der Küche?

Das ein Jungvogel generell überall vorfliegt, kann man nicht sagen. Tiere sind aber nicht alle gleich, so dass es durchaus möglich ist, dass Dein Wellensittich noch ein wenig Übung benötigt. Du solltest es aber im Auge behalten, denn die Regel ist das nicht.

Wie hier schon angesprochen, sollte man vor dem ersten Freiflug das Zimmer geeignet vorbereiten. Dazu gehören Anflugstation im Raum(Vogelbaum; abgehängte Äste), die Sicherung (Fenster sichtbar machen; kann der Vogel nirgendwo hinein- oder dahinterfallen). Gerade letzteres ist vor allem bei ungeübten Fliegern wichtig.

Du solltest aber ausgiebig Gelegenheit zum Freiflug anbieten. Am besten ganztägig. Und am besten nicht in der Küche.

So wie es in Deinem Beitrag klingt, ist der Wellensittich allein. Nach meiner Meinung ist es für das Wohlbefinden des Tieres sehr wichtig, dass er mindestens einen Artgenossen als Partner bekommt. Ist Dein Wellensittich wirklich eine Henne. Dann solltest Du nur einen Hahn dazuholen. Zwei Hennen sind in der Haltung eher problematisch. Keine Sorge bei einem Paar. Wenn Du keine Bruthöhle anbietest, brauchst Du eine ungewollte Brut im Normalfall nicht zu befürchten.

Ich habe die einzelnen Punkte jetzt nur angerissen. Nimm Dir ein wenig Zeit:
Diese http://www.birds-online.de/ Seite ist das Informativste, was es über Wellensittiche im Internet zu lesen gibt. Und stöber etwas hier im Forum. Damit wirst Du bestimmt viele Antworten auf Fragen erhalten.
 
Offene Küche

@ Le perruche
Eine offene Küche bedeutet für mich, dass der (oft einzige große) Raum ohne Tür in die Küche übergeht.

Problem:
Die Vögel sollten im Käfig sein, wenn man kocht (meine Meinung) und man sollte keine offnenen Töpfe oder Messer etc. herum liegen lassen (und keine Avocados oder Alkohol), aber ansonsten müsste das doch gehen, oder?

Viele ein- bis Zwei-zimmer-Wohnungen, gerade von älteren Menschen im betreuten Wohnen, haben solch offene Küchen; es wäre schade, wenn diese Menschen alle keine Wellensittiche halten könnten oder diese im oft erheblich kleineren (bspw. 5 - 10 zu ca. 30 bis 40 Quadratmeter in den mir bekannten (Senioren-) Wohnungen) Zimmer halten müssten.

@ Septembermama

Das hatte ich vergessen & Perruche auch nicht erwähnt:

Fenster
können anfangs prima mit Post-its sichtbar gemacht werden; einfach einen Post-it-Block kaufen und alle paar cm einen Haftzettel ans Fenster kleben.
Die müssen dann erst mal eine oder zwei Wochen dran bleiben und können dann langsam reduziert werden.
Vorteil:
Bei diesem dunklen Wetter kommt noch einigermaßen natürliches Licht ins Zimmer, anders als beim geschlossenen Vorhang.
 
Beim Standort Küche fällt mir nur ein, dass z.B. Teflondämpfe äußerst gefährlich sind, wenn sie von WS eingeatmet werden. Gilt auch für Bügeleisen, die mit Teflon beschichtet sind!
 
Beim Standort Küche fällt mir nur ein, dass z.B. Teflondämpfe äußerst gefährlich sind, wenn sie von WS eingeatmet werden. Gilt auch für Bügeleisen, die mit Teflon beschichtet sind!

Ich gehe mal davon aus, daß Ihr bei 400°C und darüber, weder kocht noch bügelt.

Nicht immer jeden Quatsch glauben, der mal irgendwo im Internet geschrieben wurde.
 
Ich gehe mal davon aus, daß Ihr bei 400°C und darüber, weder kocht noch bügelt.

Nicht immer jeden Quatsch glauben, der mal irgendwo im Internet geschrieben wurde.

Ich zitiere hier nur mal 1 Buch, wobei in mehreren Büchern von kompetenten Schriftstellern inhaltlich das gleiche zu der Teflonthematik bei Papageien und Sittichen zu finden ist:
Leitsymptome bei Papageien und Sittichen: diagnostischer Leitfaden und Therapie von Cornelia Christen
Teflondämpfe sind für Vögel hochtoxisch, sie entstehen, wenn entsprechendes Geschirr ohne Inhalt erhizt wird, z.B. beim Anwärmen von Pfannen oder Raclette-Pfännchen!


Gerade durch die Gefahr des "anwärmens" und die dadurch entstehenden toxischen Teflondämpfe, würde ich diese Gefahr nicht unterschätzen.
Im Gegenteil, lieber etwas vorsichtiger als nur einmal etwas zu nachlässig.

Sollte Interesse daran bestehen was Vogelhalter diesbezüglich schon erlebt oder gefragt haben, dann kann man hier mal schauen: KLICK
 
Ich gehe mal davon aus, daß Ihr bei 400°C und darüber, weder kocht noch bügelt.

Nicht immer jeden Quatsch glauben, der mal irgendwo im Internet geschrieben wurde.

Den "Quatsch" hat mir ein Professor der Vogelklinik der TiHo Hannover erzählt. Ich dachte eigentlich schon, dass er weiß, wovon er spricht.
 
Huhuhu,ich habe meine Zwei ja auch erst seit Anfang Februar,hab auch Schiss die Beiden rauszulassen,habe schon ab und zu die Käfigtür auf und sitze dann dort mit klopfendem Herzen,sie kommen nicht raus...dann denk ich wieder Gott sei Dank....Meine Zwei sind einfach nur scheu sie wollen wohl auch überhaupt keine Zutraulichkeit,ich denk sie genügen sich selber....und ich frage mich wenn sie nicht einwenig zahm sind und sie so fliegen wie ich hier grad lese wie soll ich die wieder in Sicherheit bringen..Oh man nicht einfach so Vögelinchen ...LG Tina
 
Hallo Tina, das wird schon noch. Wenn sie noch nie draussen waren, wissen und kennen sie einfach die Käfigtür noch nicht - und begreifen oder sehen nicht, wenn die auf ist. Versuche mal, eine Stange so im Käfig anzubringen, dass die quer durch den Käfig geht und dann noch ein ganzes Stück aus der offenen Tür heraus ragt. Da kannst Du dann z.B. mal Hirse befestigen und so versuchen, die Kleinen "zu Fuss" rauszulocken. Das Fliegen kommt dann schneller als gedacht und normalerweise gibt es garkeine Probleme. Ich weiss nicht, was bei "Septembermama" schief gelaufen ist (vielleicht war es zu dunkel?), aber in der Regel klappt das schon; vor allem, wenn man schon vorher ein paar geeignete Landeplätze (hoch im Zimmer) installiert hat (oder auch ein Schrank sich anbietet).
Viele Grüsse,
Sandra
 
Ich habe schon unter der Käfigtür ne Stange das die Tür so steht das sie draufklettern können..wir haben quer durchs Zimmer einfache Holzstangen gespannt,manche sind wer weiß wie viele Meter lang...Haben sie von den Bäumen im Garten geschnitten....haha sieht echt krass aus das Ganze...aber Landemöglichkeiten werden sie genug haben...werde mal den Tipmit den Hirsen in die Tat umsetzen..naja ich hab schon Geduld,hab nur auch so Angst das dass passiert was ich hier in diesem Thema gelesen habe...sind zwei sooo Süße...Lieben Flattergruß aus dem Black Forest Tina Piko Piwi
 
....Meine Zwei sind einfach nur scheu sie wollen wohl auch überhaupt keine Zutraulichkeit,ich denk sie genügen sich selber....und ich frage mich wenn sie nicht einwenig zahm sind und sie so fliegen wie ich hier grad lese wie soll ich die wieder in Sicherheit bringen..Oh man nicht einfach so Vögelinchen ...LG Tina

Man kann selten in Notsituationen eingreifen, nur bei extrem zahmen Vögeln.

Calsey war im Käfig schon superzahm, ist dann beim ersten Freiflug unter die Decke, wusste nicht wie sie wieder runter kam (hing fliegend unter der Decke) - da konnte ich nicht helfen.
Dann ist sie zur einen Tür des größeren Käfigs rein geflogen, zur anderen wieder raus, gegen die Wand und landetet in einem Spalt zwischen Wand und Kommode.
Da war sie so ängstlich, dass ich auch nicht helfen konnte - fand aber alleine wieder raus.

Im Normalfall können sich die Vögel nach ein paar Minuten orientieren und selbst aus brenzligen Situationen retten.:)
 
Dann werden wir wohl oder übel zuschauen müssen,denn noch scheuer will ich sie auch nicht machen,wennn ich versuche sie zu fassen...Hab trotzdem das Gefühl das die Beiden ne eingeschworene Gemeinschaft bilden hihi Twitschernden Gruß Tina
 
Wir haben eine offene Küche und insgesamt beträgt die Größe des Raumen 42 qm. wir haben die Außen-Jalousien runtergelassen und den Käfig geöffnet.

Bei welchen Lichtverhältnissen genau sind deine Vögel geflogen?

Wenn die Außen-Jalousien unten waren, nehme ich an, daß der Raum künstlich beleuchtet war. Das ist nicht günstig, insbesondere beim ersten Freiflug in einem neuen Umfeld.

Du solltest den Freiflug das nächste Mal bei vollem Tageslicht wiederholen.
 
Wollte meinen Sittichen heute das erste Mal Freiflug gönnen, aber die wollten auch nicht aus dem Käfig. Ab wann trauen die sich normalerweise raus ?
Gibt es auch positive Beiträge zum ersten Freiflug ?

LG Spassvogel
 
Na klar ich poste jez mal einen :)
Bei mir lief alles recht problemlos ab, ich habe sie mit Kolbenhirse auf die Käfigtür gelockt, so hatten sie einmal das ganze Zimmer im Blick.
Dann habe ich gleich in der Nähe einen Kletterbaum als anflugplatz wieder mit etwas Leckerchen darauf aufgestellt. Und nach ca. 20 Minuten machte der erste den Satz und flog auf den Baum, der zweite Flog dann gleich 30 sek. spähter hinterher...es hatte wol doch die neugierede gesiegt:)
Sie blieben dann für ca. 2 Stunden drausen und wagten sich recht langsam vorwerts. Aber von Zeit zu Zeit wurden sie immer Mutiger und frecher.
 
Danke kili. Heute sind beide geflogen, gleich drei Runden im Zimmer. Meine gebastelten Landeflächen ignorierend, sie haben halt ihren eigenen Kopf, sind sie erst auf dem Bilderrahmen gelandet und dann auf dem Käfig. Herzklopfen bekam ich, als einer das mit Zetteln abgeklebte Fenster (übrigends ein Tipp aus dem Forum) doch nicht als Raumbegrenzung akzeptierte und dagegenflog. Beim Freiflug war beeindruckend, wie wichtig der Partner zur Orientierung ist. Ständig blieben sie in Kontakt. Gestern traute sich nur einer raus. Der hat weder heute noch gestern den Käfigeingang allein gefunden. Doch zum Glück gibts Hirsekolben...

LG Spassvogel
 
Thema: Erster Freiflug-eine Katastrophe!!

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