Entzündung Bauchspeicheldrüse

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Xelade

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Hallo zusammen,
komme eben vom vkTA, da es unserer Olivia gar nicht gut ging ... auffällig waren/ sind ihre grossen Kotballen (das weisse in der Mitte sehr gross) - sieht fast wie Puffreis aus.
Die TÄ hat darauf hin sofort gemeint (Kot im Käfig), es sieht nach einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse aus. Nun wird sie erstmal Antibiotika bekommen und bleibt ein paar Tage dort. Natürlich will die Ärztin auch ihren Kot noch genauer untersuchen. Zur Debatte steht nun wohl, ob es sich um eine akute oder chronische Entzündung handelt.
Als Therapie sprach sie ein Medikament an, dass verarbreicht werden müsse - sofern es eben chronisch wäre.
Hat jemand von euch Erfahrungen dazu? Wie sieht es aus, wenn ich das Mittel über das Futter streuen muss und unsere restl. 3 Flatterer auch davon essen? Schädlich?

Und wie macht ihr es, wenn ein Welli krank ist - bringt ihr den Vogel alleine zum Arzt oder mit Partner? Ich hab bisher immer ihr Männchen mitgenommen ... insbes. eben wenn sie länger dort bleiben muss - aus Solidarität, so zu sagen.

Lieben Dank schon mal für eure Erfahrungen!

Gruss
 
Hallo Xelade,

schau doch mal bitte hier, ob Du vielleicht ein vergleichbares Aussehen des Kots hast - eventuell liegt der Fall auch anders: http://www.birds-online.de/gesundheit/gesallgemein/indikatorkot.htm

Noch ein Hinweis: Antibiotika sind in einigen Fällen angebracht, in anderen nutzlos und in einigen besonderen Fällen sogar überaus schädlich für den Organismus (Stichwort Macrorhabdiose (aka Megabakteriose), wo Antibiotika das ungehinderte Ausbreiten der Pilzerkrankung ermöglichen). Viele Tierärzte sagen zwar, sie seien vogelkundig, sind es aber de facto nicht. Eine gute Wahl um dann das Gesicht zu wahren ist häufig der Griff zu einem Antibiotikum. Oben siehst Du einen Link "Adressen", wo Du nachsehen kannst, ob ein voelkundiger Tierarzt in deiner Nähe seine Praxis hat.
 
G'day , es ist gar nicht so einfach (auch) für den Tierarzt eine Diagnose zu stellen , dies erfordert schon sehr viel Kosten. Zum Schluß bleibt wie in vielen Fällen , daß der Vogel verstirbt. Man sollt schon im Vorfeld dafür sorgen ,daß die Vögel nicht überfüttert werden , ein gutes und ausgewogenes Futter bekommen. Viel bewegung ( Freiflug)für die Vögel ist sehr wichtig , weil die gute Sauerstoffversorgung über die Flügel zur Lunge gewährleistet ist , kindly regards (Gerd)
 
Hallo,
die TÄ ist in der Liste der vkTÄ (München) aufgeführt ... bin bislang auch immer sehr zufrieden mit ihr gewesen.
Ich muss später anrufen - denke, dann hab ich die genauere Diagnose.

Zum letzten Beitrag: meine Vögel bekommen sehr, sehr viel Freiflug und auch eine passende Ernährung! Wäre zu einfach, hier die Diagonse auf eine falsche Ernährung und fehlenden Freiflug zu projezieren :-(

Ciao
 
Also ich drücke feste die Daumen das es etwas harmloses ist was man schnell wieder in den Griff bekommt!
 
Sodala ... die TÄ hat nun ihren Kot (seit gestern ist sie ja bei ihr) angeguckt; Olivia setzte über Nacht keinen derart auffälligen Kot mehr ab. Sie wird ihr nun das Antibiotika geben und sie weitere 5 Tage beobachten. Ursache sind wohl Baktieren, die ihre Bauchspeicheldürse entzündet haben, aber die Drüse noch nicht völlig `out of order´ gesetzt haben.
Mich würden ja nun die Bakterien interessieren, die dies verursachen?! Vor ca. 4 Wochen hatten wir unsere Wellis zur Tichonomaden/ Befall-Untersuchung geben, da unsere `Pflegefamilie´ (Urlaubshilfe mit 5 Flatterern) eine Welli-Dame verloren hat. Wir waren so froh, dass unsere keinen Befall haben.

@Michael: lieben Dank für die nette Antwort :-)))
 
Ich vermute, das Medikament, von dem Du im ersten Beitrag schreibst, heißt Pancrex Vet? Das ist ein Pulver, welches Du möglicherweise auf ewig über das Futter streuen musst. Es ist ein Enzym, welches die Bauchspeicheldrüse bilden sollte, aber wenn sie es nicht tut, führt man es halt von außen zu. Riecht nicht lecker, allerdings musste ich es auch in größeren Mengen verabreichen, als ich einen kranken Nymphie hatte und dieser saß halt mitten im großen Schwarm. Ist nicht schädlich für die anderen, die das dann auch aufnehmen. Aber vielleicht hast Du ja Glück wie ich und es ist nichts chronisches. Dann kann man die Medis irgendwann wieder runterfahren bzw. ganz absetzen :-).
 
Hallo Xelade,

ich hatte letztes Jahr auch eine Henne, die eine akute Pankreatitis hatte. Das kann ohne Auslöser auftreten ist aber sehr gut zu behandeln und tritt auch in der Regel nicht wieder auf. Bei einer Pankreatitis stellt die Bauchspeicheldrüse ein Enzym nicht mehr her, das (vereinfacht gesagt) zum Verdauen von Nahrung (Hauptsächlich Kohlenhydraten beim Menschen) benötigt wird.
Wenn es eine chronische ist kann man diese auch einfach behandeln, in dem man das Enzym unter die Nahrung mischt. Die_Pe hat dir da ja schon viele Informationen gegeben.

Ich drück weiterhin die Daumen und super, dass die Befunde wegen den Trichos negativ waren :)
 
Hallo,

heute ist´s soweit - wir können Olivia vom Tierarzt abholen. Ihr geht es wohl aufgrund der Antibiotikabehandlung wieder gut. Bin gespannt und hoffe sehr, dass sie wirklich über dem Berg ist.

Werde berichten ...

VG, Alex
 
Das ist doch schon einmal ein Lichtblick :)

*dennoch_weiterhin_daumendrück ;)
 
Hallo ihr Lieben,
Olivia ging es noch immer nicht besser - die vkTÄ hat sie uns dennoch mit nach Hause gegeben; sie könne nun auch nix weiter machen. Schlimm!!! Hab sie dann gestern in die Vogelklinik (Oberschleissheim) gebracht, denn sie saß noch immer wie ein Häufchen Elend auf den Stangen und konnte sich kaum auf den Beinchen halten. Insbesondere das linke Bein konnte sie nicht belasten. Sie wurde dann gleich geröngt und es kam zum Vorschein, dass sie Kalkablagerungen in den Knochen hat. Ich musste sie für einer weitere Untersuchung - eine Kontrolle mittels Kontrastmittel - dort lassen. Diese erneute Untersuchung (wieder unter Narkose) wurde dann heute durchgeführt und wir wissen nun die Ursache: sie hat eine Hormonstörung, die eine Vergrösserung des Legedarms ausgelöst hat. Der Legedarm liegt im Vogelkörperchen links und hat auf den Darm (rechts) gedrückt - deshalb die grossen Kothäufchen und die Schmerzen im linken Bein!
Nun haben wir uns für eine Hormontherapie entschlossen. Sie bekommt alle 4 Wochen eine Hormonspritze, die ihre Störungen mit dem Legedarum und auch die übermässigen Kalkablagerungen in den Knochen heilen lassen. Zusätzlich ist sie am Tropf und bekommt Kalzium. Am Montag/ Dienstag nächste Woche sollte sie abholbereit sein :-)
Bin so enttäuscht über die vkTÄ! Wie kann sie nur so ratlos sein und uns die kranke Wellidame zurückgeben? Froh bin ich über die bisher durchweg tolle, nette und professionelle Behandlung in der Vogelklinik. Die Ärtzin hat alle Details mit mir abgestimmt und gibt mir nun Hoffnung, dass Olivia sich wieder erholt.

Drückt also bitte noch ein bisschen weiter die Daumen!

Viele Grüsse,
Alex
 
@Xelade

Da solltest Du deine Haltungsbedingungen noch mal überprüfen.

Die festgestellte Legenot hat sicher ihre Ursachen.
 
Sie hat ja keine Legenot (kein Ei!) - sondern einen vergrösserten Legedarm, der durch eine Hormonstörung hervorgerufen wurde.
Auch die Ärztin meinte, es wäre keine falsche Haltung dahinter ... vielmehr eine genetische Veranlagung ... sie tippt auf Überzüchtung. Hab explizit nach evtl. Haltungsfehlern gefragt (insbes. Futter).
Trotzallem werde ich das Grünzeug reduzieren - wirkt ja irgendwie stimulierend. :~
 
Also Gregor von einer Legenot hab ich jetzt auch nichts gelesen. Außerdem wäre es ratsam wenn du nicht immer "a solltest Du deine Haltungsbedingungen noch mal überprüfen." schreibst sondern auch mal ein paar Tipps gibst bzw nweiter nach der Ursache fragst. Nur mal so am Rande.

Sie hat ja keine Legenot (kein Ei!) - sondern einen vergrösserten Legedarm, der durch eine Hormonstörung hervorgerufen wurde.
Auch die Ärztin meinte, es wäre keine falsche Haltung dahinter ... vielmehr eine genetische Veranlagung ... sie tippt auf Überzüchtung. Hab explizit nach evtl. Haltungsfehlern gefragt (insbes. Futter).
Trotzallem werde ich das Grünzeug reduzieren - wirkt ja irgendwie stimulierend. :~

Freut mich, dass du jetzt weisst womit du es zu tun hast. Das ist ja auch schon viel wert. :)
 
Sie hat ja keine Legenot (kein Ei!) - sondern einen vergrösserten Legedarm, der durch eine Hormonstörung hervorgerufen wurde.
Auch die Ärztin meinte, es wäre keine falsche Haltung dahinter ... vielmehr eine genetische Veranlagung ... sie tippt auf Überzüchtung. Hab explizit nach evtl. Haltungsfehlern gefragt (insbes. Futter).
Trotzallem werde ich das Grünzeug reduzieren - wirkt ja irgendwie stimulierend. :~


Wenn eine Henne brutbereit wird, stellt sich der Hormonkreislauf etwa 1-2 Wochen vor Legebeginn endgültig soweit um, daß es zu einer ca. 10%-igen Gewichtszunahme kommt (gewissermaßen werden Reserven für die Legephase angelegt). Während dieser Zeit wird außerdem Kalk in den Knochen abgelagert und der Legedarm vergrößert sich. Eine Folge davon ist das Absetzen großer Kotklumpen (Sammelkot).
Von Legenot spricht man (im weiteren Sinne) auch bei Veränderungen des Legedarms, wenn es in Folge dessen zu Funktionsstörungen desselben kommt. (z.B. bei Verklebungen etc.)

Ich drücke Dir die Daumen für den Vogel, aber erwarte nicht zu viel.
 
Thema: Entzündung Bauchspeicheldrüse

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