Frage an die Züchter: Nistkastensäuberung

Diskutiere Frage an die Züchter: Nistkastensäuberung im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Huhu, es wäre doch langweilig wenn alles im Leben einfach wäre...*seufz* Ich weiß nicht wer von euch im Kakaduforum mitliest aber dort...
Hobbit

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Huhu,

es wäre doch langweilig wenn alles im Leben einfach wäre...*seufz*

Ich weiß nicht wer von euch im Kakaduforum mitliest aber dort werden sich mal wieder die Köppe eingeschlagen.

Unter anderem ging es darum wie oft man Nistkästen säubern sollte.

Jetzt weiß ich vom Mitlesen bei euch dass alle die hier züchten die Kästen sehr regelmäßig, wenn nicht sogar jeden Tag säubern.
Ein Arahalter hält dagegen dass in der Natur auch niemand vorbeikommt und saubermacht.
Ich habe in einem zugegeben etwas älteren Wellenttichbuch gelesen dass es vorkommt dass Ameisen in die Kästen klettern und den Kot fressen.
Wenn das stimmt wäre es also sinnvoll als Mensch den Kasten unserer Heimvögel zu säubern- wenn es nicht stimmt wäre es nicht unbedingt notwendig, oder?

ich hab im entsprechenden Forum nachgefragt, aber das geht in der allgemeinen "Klopperei" etwas unter.
 
Hallo Hobbit,

ja, ich lese es auch mit, nicht so toll. Da wir auch gerade Nachwuchs haben und ich zwischen ´sauber machen´ und ´so lassen´ hin und hergerissen war, bin ich mittlerweile der Meinung, daß eine gewisse ´Reinlichkeit´ (und damit desöfteren das Einstreu austauschen) erforderlich ist. Es sollte jeder selber halten wie er das will, aber unsere Tiere sind keine Wildtiere, das muss man immer bedenken. In unseren bescheidenen Räumlichkeiten herrschen nun mal andere Bedingungen als in freier Natur mit unendlich viel Platz und Luftaustausch. Auch sind die Ungeziefer nicht zu verachten, die man mit zu wenig Säuberung anziehen könnte. Ich glaube auch, daß in der Natur viel mehr Parasiten an den Vögeln sind, die wir in der Haushaltung natürlich vermeiden müssen -> durch Sauberkeit, aber nicht Sterilität.
Egal wie andere darüber denken -eine eindeutige Empfehlung bekommt man ja auch gar nicht-, ich tausche alle paar Tage das vollkeka..te Einstreu gegen Frisches. Küken auf die andere Seite, dreckiges Einstreu raus, Frisches rein und Küken zurück legen.

So halte ich es bei den Wellis. Wie das bei meinen grünen Kongos werden würde ist reine Makulatur, ich weiß es nicht. Manche Papas sind sowas von angriffslustig während der Brut oder verlassen bei zu viel Störung ihr Gelege, da ist Vorsicht angebracht. Eben von Fall zu Fall verschieden.
Vielleicht sollte man sich gerade dafür was beim Nistkasten Überlegen, wo man innerhalb von Sekunden minimale Grundreinigungsmaßnahmen und Kontrollen durchführen kann (z.B. hinter dem Kasten hinter einem Sichtschutz eine Klappe in Nistmuldenhöhe, etc...). Auch eine Nistkastencam ist (glaube ich aus eigener Erfahrung) sehr hilfreich um Verschmutzungsgrad und Zustand der Brut zu kontrollieren ohne häufige Störungen !

Grüße,

Frank
 
also ich habe bei meinen wellis noch nie die nistkasten gesäubert solange die jungen noch so klein waren.erst wenn sie auch schon von selbst fast aus dem kasten kamen oder der kasten über gebühr verdreckt war...
ansonsten erst nach der zucht und einstreu bei wellensittichen wird ja generell als unnötig und überflüssig beschrieben.
überall liest man, dass wellis karge(leere) brutkisten/stämme haben...
 
Sobald sie eine Woche alt sind reinige ich spätesten den NK täglich, da wir nicht das trockene Klima haben wie in oz und das Immunsystem der Küken nicht ausgebildet ist.

Es ist doch ein Klacks den NK zu reinigen, da ich täglich meine Küken in der Hand habe um Kot von den Krallen/Beinen zu entfernen, in die Schnäbel nach getrockneten Futteresten suche (sonst leider gerne mal Scherenbiss) ect

Scherenbisse, Krallenfehlstellungen habe ich *auf_holz_klopf* seit Jahren nicht mehr gehabt und daher werde ich auch täglich weiter den NK reinigen.

Einstreu nutze ich selbstverständlich auch um den Kot ect zu binden.
 
G'day bird mates. Die Vögel nehmen es einem nicht übel wenn die Nistkästen gesäubert werden , man sollte nur darauf schon achten ...... die Hände sollte man mit Kernseife waschen und nicht mit Zigaretten Händen die Jungen Vögel anfassen. Nistkästen voller Vögel. Mir hat es immer viel spass gemacht jetzt im Winter wo man sehr viel Zeit , Vögel zu züchten in einem Raum der nicht über 14 Grad beheitzt werden muss. Die Neuen Jahresringe (2011)sind bestimmt auch schon da ? Gruß und eine schöne Adventszeit ( Gerd)
 

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Also ich reinige die Kästen täglich ab den Zeitpunkt , wo die Vögel 4-5 Tage alt sind.
In die Kuhle kommt Grassamen und darüber Kleintierstreu.
Man muß bei den Kleinen die Füsschen säubern und die Beinchen usw....da kann ich mir nicht vorstellen die Kästen nie zu reinigen.
Selbst bei 24 h tritt soviel Dreck auf, das die Füsschen teilweise schmutzig sind oder die Ringe verkleben.
 
Ich halte die NK-Reinigung auch für unabdingbar, gerade wegen der von Mich@el schon angesprochenen Gefahren (Fehlstellungen der Zehen/Füße, Schnabelverformungen etc) und reinige bzw. tausche die Kästen täglich wenn die Küken ein bestimmtes Alter erreicht haben. Die Hennen juckt das in der Regel überhaupt nicht.
Natürlich kommt in der Wildnis auch keiner der die Baumhöhle putzt. Aber dort herrschen auch ganz andere Bedinungen was das Wetter und das Nahrungsangebot (-> Kotbeschaffenheit) angeht.
 
Ich reinige die Nistkasten auch täglich - sobald die Kücken ca. 8 Tage alt sind. Wenn es viele Kücken sind und der Nistkasten sehr dreckig, so wechsle ich den auch schon mal aus.

Jedoch keine Regel ohne Ausnahme:
Es gibt jedoch 2 Hennen bei mir, bei denen ich überhaupt nicht reinige. Eine tötete/rupfte mir die Kücken, als ich anfing zu putzten (und liess die überlebenden dann aber in Ruhe, sobald ich nicht mehr putzte), die andere hat aufgehört die Kücken zu füttern und ging nicht mal mehr in die Nähe des Nistkastens.
Somit bleiben bei diesen beiden Hennen die Putzaktionen jeweils aus.
 
Supi,

hier bekommt man wenigstens sinnvolle Antworten!

Nun aber noch eine Frage: ist es nicht etwas zu heikel Einstreu zu benutzen?
Beziehungsweise sollte man nicht auf jeden Fall darauf achten dass es nicht zuviel ist?

Wenn die Küken ja eigentlich normalerweise auf dem fast nackten Höhlenboden aufwachsen kann es dann nicht schädlich für ihre Gelenke in den Beinen werden wenn sie zu weich liegen/sitzen?
 
G'day Die Nisthöhlen der Wilden Wellensittche hier in Australien sind sehr klein und die Vögel sitzen (nur) auf dem Kot der letzten Bruten. Nur. der Kot ist sehr trocken (nur kleine trockene Kotkügelchen ) Der Grund die Wellensittiche füttern ihre Jungen trocken ,das heißt kleine harte Samenkörner. Anders ist es bei den Wellensittichen in Menschenobhut, da wird schon einmal Eifutter oder anders Weichfutter gegeben , deshalb ist der Kot weich und auch manchmal sehr dünn. Deshalb sollten schon die Nistkästen öfters gesäubert werden. Weshalb das säubern ? da wurde ja auch schon darüber geschrieben.Noch eins... man sollte das auch nicht übertreiben ( zu viel) Einstreu in den Nistkasten geben. Es kann vorkommen die Eltern räumen den Nistkasten Einstreu aus dem Nistkasten , dabei kann passieren das dann schon einmal ein Junges mit aus dem Nistkasten mit geworfen wird.
 
Ich nehme in den ersten Lebenstagen nur wenig Kleintierstreu was ich von Tag zu Tag etwas vermehrt dann rein lege. In den ersten Tagen kann so ein kleines Küken schnell mal in einer großen Menge Kleintiersteu "verloren" gehen und so dann viellt auch abgehen.

Das Kleintierstreu den Gelenken schadet konnte ich noch nicht feststellen. Es gibt mehrere Alternativen zu Kleintierstreu die man auch verwenden könnte wie Maisgranulat, Hanfeinstreu ect
 
Da schliesse ich mich dem an.

Zuerst (bis ca. 8-10) Tagen nur wenig Einstreu -> danach immer etwas mehr.
 
Ich verwende eine billige Rasenmischung (aber natürlich ungebeizt und ungedüngt!) als Einstreu, die ich ab dem Tag benutze, wo alle Küken geschlüpft sind. Die Menge wird zum Ende hin immer mehr, weil auch die Menge Kot zunimmt. Gereinigt wird bis zum Zeitpunkt des Ausfliegens täglich und dabei wird immer die Nistmulde ausgetauscht (ich habe entsprechend viel in Reserve) und etwa alle zwei Wochen der kompletten Kasten.

Ich habe bisher keine Henne erlebt, die ihre Brut dadurch komplett aufgegeben hätte, wobei natürlich der Charakter entscheidend ist und ich nicht abstreiten kann, dass es auch so nervöse Hennen gibt, die ihr Gelege möglicherweise verlassen. Zumal genau das ja auch in etlichen Büchern erwähnt wird.

Der Vorteil der von mir verwendeten Einstreu, den ich zu erkennen meine (das kann auch Einbildung sein) ist, dass die brütende Henne nicht aus Langeweile auf die Küken losgeht - sie hat ja was zum Knabbern da. Außerdem können die Lütten schon sehr früh üben und mit den Körnern spielen. Dass das auch ein wenig dazu beiträgt, dass die Jungtiere früher futterfest sind bilde ich mir auf jeden Fall nicht ein. Ich habe hier bei meinen nach der 7. Woche eigentlich keinen Elternteil mehr füttern sehen, von ein oder zwei Ausnahmen mal abgesehen.
 
Thema: Frage an die Züchter: Nistkastensäuberung

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