Entzündete Bürzeldrüse/Tumor

Diskutiere Entzündete Bürzeldrüse/Tumor im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hey ihr Lieben, bin mal wieder da mit ner traurigen/frustrierenden/schlechten Nachricht. Unsre Fanni, die wir im November 2010 ausm Tierheim...
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mudi

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Hey ihr Lieben,
bin mal wieder da mit ner traurigen/frustrierenden/schlechten Nachricht. Unsre Fanni, die wir im November 2010 ausm Tierheim geholt haben, scheint nen Tumor zu haben... Vor ein paar Wochen haben wir entdeckt, dass sie hinten am Rücken "etwas seltsames" hat. Wir habens dann genauer angeschaut und gesehen, dass das blutig/entzünden ist. Also auf zum Tierarzt (ham zum Glück nen auf Vögel spezalisierten, der nur ne knappe Stunde unterwegs ist).
Dort wurde das ganze genau untersucht, sie bekam ne Spritze und wir haben Antibiotika und Schmerzmittel für sie mitbekommen. Diagnose: Entzundene Burzeldrüse, wenns nicht besser wird - Verdacht auf Tumor. Das jeden Tag ihr Antibiotika und Schmerzmittel in den Schnabel zu tropfen war der Horror. Kurz davor hat sie gerade angefangen zahm zu werden, seit der Prozedur ist sie weg wenn man nur in ihre Nähe kommt (mussten sie im Dunklen fangen weil sie sonst immer entwischt ist, das Medis geben selber war auch nicht einfacher... man wurde jedes Mal blutig gebissen)...
Naja nach ner Woche wieder ab zum Tierarzt - das ganze ist nicht mehr so entzunden, aber auch nicht wie erwartet besser geworden. Der Tierarzt meinte wir sollen das ganze mal beobachten und wenn sich was verändert wiederkommen.
Verändert hat sich seit damals nicht, aber es ist nach wie vor riesengroß "da". Sie schläft ziemlich viel und sitzt tlw zitternd im Käfig (wobei das eher selten ist), nur in der Früh und ab dem späten Nachmittag ist sie richtig munter und flattert herum und so...
Hat jemand ne Idee was wir tun sollen?
Klar können wir nochmal zum Tierarzt und ihr weiterhin Medikamente geben, allerdings glaub ich dass das viel mehr Stress für sie ist, als wenn wir sie einfach lassen...
Hier ist ein Foto von dem Ganzen:
http://img861.imageshack.us/img861/6060/prinzessin.jpg

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Lg Kathi :(
 
Hast Du den TA mal auf das Thema Operation angesprochen?
Wellensittiche können sehr gut ohne Bürzeldrüse leben.
 
Ja, das hat er gemeint, wär die letzte Möglichkeit... Aber nen Welli operieren? Ist da das Risiko nicht sehr hoch? Bzw der Stressfaktor für sie?
 
Ja, das hat er gemeint, wär die letzte Möglichkeit... Aber nen Welli operieren? Ist da das Risiko nicht sehr hoch? Bzw der Stressfaktor für sie?

Ich weiss nicht, welche Qualitäten Dein vk TA hat und natürlich ist jede Operation ein Risiko, genauso wie jede Narkose.

Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Bürzeldrüsen OP's hatten zwei meiner Vögel. Beide haben die OP jeweils gut überstanden. Die Heilung ist gut verlaufen. Auch andere meiner Vögel mußten schon kleinere Eingriffe über sich ergehen lassen. Alle sind bisher gut verlaufen.

Ich denke, dass Risiko ist auch umso geringer, je kräftiger der Vogel noch ist.
 
Wo kommst Du denn in etwa her? :)
Vielleicht weiß hat jemand aus deiner Gegend schon Erfahrung mit einem operierendem TA und kann Dir da seinen Erfahrungsbericht geben oder Dir einen empfehlen.
Ansonsten: alles alles Gute mit Euch.
Das mit Einfangen und Medis geben und jedes Vertrauen des Vogels verlieren ist schrecklich - doch lieber ein scheuer, gesunder Welli als ein handzahmer, leidender oder sogar toter Welli, sag ich immer...

Liebe Grüße
Tinker_Bell
 
Ganz ehrliche Meinung? Der Vogel wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Schmerzen haben. Das und eine geringe Aussicht auf Heilung wäre für mich ein Grund, den Vogel zu erlösen.

Aber: Wenn Du UND der Tierarzt der Ansicht sind, dass die Konstitution des Vogels eine Operation hergibt, und wenn die Aussichten auf eine vollständige Heilung dabei über 50% liegen, dann würde ich den Schritt wagen und den Vogel operieren lassen.
 
Vielen, vielen Dank für eure lieben Antworten!
Ich werd morgen nochmal den Tierarzt anrufen und dann schaun, dass ich am Donnerstag oder Freitag mit ihr nochmal hinschaun kann... Es muss einfach irgendeine Möglichkeit geben, zumindestens dass sie schmerzfrei ist.
Ich bin übrigens aus Österreich ;) NÖ (Korneuburg), 20min von Wien entfernt. Falls da wer was weiß, wär ich dankbar ;) Wobei ich der Meinung bin, unser TA ist eh sehr kompetent (ist auch auf Vögel spezialisiert und wenn man ihn googelt findet man ziemlich viel im Zusammenhang mit ihm und weltweiten Seminaren zu Vögeln).
Ich meld mich sobald wir dort waren, bitte ganz fest die Daumen drücken. Ich hab unsre Prinzessin so lieb und sie ist erst so kurz bei uns, da will ich mich nicht schon von ihr verabschieden...
Lg Kathi
 
Ah super! Ich und andere Wiener empfehlen den Tierarzt in der Wattgasse in Wien, den Herrn Schöpf; ich war selbst mit meinen beiden erst einmal dort, er hat auf mich aber einen kompetenten und auch fürsorglichen Eindruck gemacht - sowohl den Vögeln als auch den besorgten Haltern gegenüber. Rein zufällig habe ich mitbekommen, dass er auch solche OPs vornimmt, habe dort einen Welli gesehen, dem die Bürzeldrüse entfernt werden musste.

Wenn ihr aber einen tollen Tierarzt habt, dem ihr vertraut, dann bleibt bei diesem! Vor so einer großen Entscheidung schnell TA wechseln, ist vielleicht nicht die beste Idee, wenn der eigne Arzt schon ein sehr guter ist.
Vor allem mit der Herumfahrerei ist es doch auch besser für die Vögel in Kornneuburg zu bleiben, dann sparen sie sich die Donauuferautobahn xD

Ich wünsch Euch alles gute!
 
Hey ihr,
also wir waren heute vormittag beim Tierarzt (Tinkerbell: Danke für deinen Tipp :) Mit ihr bleib ich jetzt auf jeden Fall noch beim Dr Hochleithner aber gut zu wissen, dass es noch wen kompetenten in der Nähe gibt :)). Sie hat seit nem Monat 4g abgenommen :( Das ist immerhin 1/9 ihres Körpergewichts :(
Jetzt muss ich schaun, dass sie bis zum nächsten Mal wieder zunimmt und nächste Woche schaun wir wegen OP... Die Tierärztin meinte ewig Antibiotika und Schmerzmittel geben hat keinen Sinn. Entweder sie erlösen oder operieren versuchen und dadurch dass sie noch so nen Lebenswillen hat (wie ich die zwei heut vorm Tierarzt fahren getrennt hab, haben sie die ganze Zeit versucht ausm Käfig rein bzw er zu ihre im Käfig rein versucht... und dann hat sie sowohl mich als auch die Tierärztin und die Assistentin blutig gebissen xD Kröte die... aber das kenn ich ja schon ;) sie will sich einfach nicht nehmen lassen ;)) ist es nen Versuch wert...
Somit kriegt sie jetzt ne Woche Antibiotika und wir müssen die Wunde auswaschen bzw sie zum zunehmen bringen (hat da wer Tipps? TA meinte Hirse und Vitamine und halt normales Futter) und dann wird am Freitag entschieden was wir weitermachen.
Lg Kathi
 
Somit kriegt sie jetzt ne Woche Antibiotika und wir müssen die Wunde auswaschen bzw sie zum zunehmen bringen (hat da wer Tipps? TA meinte Hirse und Vitamine und halt normales Futter) und dann wird am Freitag entschieden was wir weitermachen.
Lg Kathi

Ich sage mal vorsichtig: neben dem normalen Futter Kolbenhirse, etwas Hafer, Aufzuchts/Eifutter, aber nichts mit Zucker oder Honig - ich habe allerdings noch nie einen Welli zunehmen lassen müssen, deswegen schreibe ich nur, was ich glaube, an anderer Stelle gelesen zu haben. Da möge sich bitte noch wer erfahreneres dazu äußern :)

Und Dir weiterhin alles alles Gute und guten Mut bei der Entscheidung, wie auch immer sie ausfallen wird!
 
Ich würde hier ehrlichgesagt nicht groß rumexperimentieren.

Wellensittiche sind doch recht eigen, wenn es darum geht, was sie fressen oder nicht.
Die OP solltest Du nicht mehr lange hinauszögern. Bis dahin dürfte es schon fraglich sein, ob sie unbekanntes Futter annimmt. Biete ihr das gewohnte Futter und Kolbenhirse, der ja doch die meisten Wellensittiche nicht widerstehen können. Wenn Sie zusätzlich etwas besonders gerne frisst, biete ihr das auch an.

Aber jetzt nicht mästen. Zu dick wäre auch nicht gut.
 
ich habe allerdings noch nie einen Welli zunehmen lassen müssen

Ich hab so meine Zweifel ob das überhaupt geht. Die PBFD Welli-Henne Susi hab ich so viel Kolbenhirse und Hafer über wochen fressen lassen wie sie wollte und sie hat so gut wie nichts zugenommen und nach dem ende des Mästversuchs auch nichts zusätzlich abgenommen. Das Gewicht blieb +-1 1g immer Konstant. Dem schwerst Leberkranken Joey hab ich nach dem er einen Krankheitsschub hinter sich hatte und Gewicht verlor, normal gefüttert und er hat innerhalb weniger Tage sein altes Gewicht erreicht und dann nichts mehr zusätzlich zugenommen. Nur die Henne Hansi ist mit täglich Keimfutter um +11g dicker geworden, als sie von zwei Hähne noch zugefüttert wurde. Als Keimfutter abgesetzt wurde und die Hähne keine Lust mehr auf Partnerfütterung hatten, hat sie 8g wieder in kürzester Zeit verloren. Und mein Bubi hat so viel fressen dürfen wie er wollte und es brachte in Sachen Gewicht nichts, da der ganze Verdauungstrackt zu sehr geschädigt gewesen sein muss.

Mir scheint, der Wellensittich Organismus reguliert sehr effizient das Gewicht und nur durch Partnerfütterung wird irgend ein Signal zum Gewichtsaufbau gegeben, damit Reserven für die Brut da ist. Kann natürlich auch totaler Quatsch sein was ich schreibe :-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey ihr Lieben,
es gibt ne traurige Nachricht ;( Gestern in der Füh nachdem sie voll viel Hirse gefressen hat und ich schon wieder Hoffnung hatte, hab ich ihr die Medis gegeben und dann gings ihr nur noch schlecht... Konnte nicht mehr wirklich fliegen, hat sich versteckt und alles. Hab dann den Tierarzt angerufen, ob wir vorbeikommen können, damit sie erlöst wird, aber dazu kam es nicht mehr ;( Sie hat schon vorher beschlossen, dass sie nicht mehr will und ist über die Regenbogenbrücke gegangen.



Kleine Prinzessin, ich hoff, du hast da wo du jetzt bist, ein Leben ohne Schmerzen! Wir vermissen dich ganz furchtbar ;(
 
Hallo mudi,

es tut mir sehr leid.

Aber die Kleine muß nun nicht mehr leiden. Das ist, finde ich, tröstlich.
 
Verstehe grad nicht, warum nicht direkt operiert wurde...

Ich habe 2 Vögel, die auch mal so aussahen, einmal war es ein Tumor, einmal Papillomatose. Beide OP's problemlos und Vögel nach wenigen Tagen wieder fit, wenn auch mehr oder weniger schwanzlos (was mit etwas Übung auch beim Steuern kein Handicap darstellt). Da hat der Tierarzt aber nicht erst herumexperimentiert. Tut mir leid um den Vogel :-(.
 
Ich glaub kaum dass sie ne Chance gehabt hätte die OP zu überleben... Dazu war sie zu schwach und wog zu wenig :( Aber das wenn bringt mich jetzt sowieso nicht weiter :( Jetzt heißts nach vorne blicken und schaun, dass unser Grüner nicht mehr einsam ist...
 
Das ist immer das Problem, dass die so lange heimlich krank zu bleiben versuchen. Ich habs bei meiner Nymphenhenne mit dem Tumor auch erst gesehen, als das Blut schon lief, weil sie dran herumkaute. Und natürlich ist ein Welli noch weniger "Substanz", auch wenn er topfit ist, und das OP Risiko auf jeden Fall größer.

Zum Glück sind Wellis nicht so kompliziert zu verpaaren, so dass du für deinen Grünen sicher bald ein neues Mädel an Bord holen kannst.
 
Thema: Entzündete Bürzeldrüse/Tumor

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